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Geschrieben von waldi am 14.05.2008 um 11:16:

  Blutpass

von Hardware

Ist das die Lösung? Radler Radler Radler

Wenn der Test funktioniert, dopt eh keiner mehr,die wollen aber verurteilen ehe es funktioniert. Augenzwinkern

Donati spricht von einen menschlichen Umgang- Startsperre reicht völlig aus,ist schließlich nur Sport. 8) 8)

Ich behaupte mal, wenn der Blutpass vor Peking funktionieren würde,wäre keiner mehr am Start,außer Radfahrer. großes Grinsen



Geschrieben von Pitstop am 14.05.2008 um 11:47:

  RE: Blutpass

Was aber passiert nun mit einem Verdächtigen? "Wir können mit einer Wahrscheinlichkeit, die nur wenige Zehntel-Prozentpunkte unter der eines Vaterschaftstests liegt, sagen, ob jemand dopt", sagt Schumacher. Eine solche 99-prozentige Wahrscheinlichkeit ist juristisch schon ausreichend für eine Verurteilung. Vor der Sportgerichtsbarkeit hält dies aber noch nicht stand.

Ich weiß nicht, ob es notwendig ist gleich von Verurteilungen zu reden. Es wäre einfacher, bei begründetem Verdacht den Athleten mit einer Schutzsperre zu belegen.



Geschrieben von waldi am 14.05.2008 um 11:54:

  RE: Blutpass

Zitat:
Original von Pitstop
Ich weiß nicht, ob es notwendig ist gleich von Verurteilungen zu reden. Es wäre einfacher, bei begründetem Verdacht den Athleten mit einer Schutzsperre zu belegen.


Das meine ich auch und das Feld ist binnen kürzester Zeit sauber.

Dafür würden auch die Lausanner Tests reichen?



Geschrieben von san antonio am 14.05.2008 um 13:14:

 

@ Easyrider,
ich denke es ging schon letztes Jahr nicht nur gegen die Fahrer sondern gegen die ASO (Rasmussen, Sinkewitz, beide schon vor der Tour Positiv getestet und kein Wort rechtzeitig an die Veranstalter). Wenn nicht bereits die Jahre zuvor. Das ist ja der Hauptvorwurf von Clerc und Prudhomme, die "UCI will der Tour schaden" !! Wenn das dieses Jahr wieder kommt dann krachts im Gebälk vermutlich, auf Kosten der Fahrer.. und der Fans. Hammer



Geschrieben von easyrider am 14.05.2008 um 13:34:

 

@san antonio

Ich befürchte, es kracht wieder. Neben den Doping-Gefahren kommen die neuen, durch die Profilierungs- und Machtspiele zwischen UCI, ASO, RSC und .. dazu. Eine sehr undurchsichtige Melange von Interessenwidersprüchen. Doping ist da jetzt zum willkommenen Instrument zur Umsetzung anderer entscheidender Interessen geworden. Die Hoffnung, dass es nicht so wird, stirbt zuletzt. Radler Radler Radler



Geschrieben von Georg40 am 14.05.2008 um 13:46:

 

Ich sehe noch größere Gefahr dadurch dass die Veranstalter nur unmenschliche Aufgaben vorliegen. Fast nur Etappen über 200 km, jetzt kommt noch eine mit 265 (!?) km, sind diese Leute noch normal ?



Geschrieben von easyrider am 14.05.2008 um 13:53:

 

@georg40

Nö. Das ist nicht normal. Wer den Radsport sauberer machen will, muss auch die Anforderungen menschlicher machen.



Geschrieben von CARLOS am 14.05.2008 um 14:02:

 

@easyrider

ich sehe das genauso smile



Geschrieben von montklamott am 14.05.2008 um 14:25:

 

Zitat:
Original von easyrider
@georg40

Nö. Das ist nicht normal. Wer den Radsport sauberer machen will, muss auch die Anforderungen menschlicher machen.


hallo easy,

Was bedeutet denn menschlicher? Wenn nach einer 160 km Etappe das gesamte Peloton wie eine Büffelherde in Richtung Ziel stürmt, weil alle noch vor Kraft strotzen und dann die Hälfte stürzt, weil in der ersten Reihe nur Platz für 5 Mann ist? Das sind Profis, da sind eben die Etappen so lang. Früher hätten die Fahrer über 265km gelacht und damals gab es kein EPO.
Nur zur Erinnerung: Die Etappe nach Andorra 1997, als Ullrich ins Gelbe fuhr, war auch so lang und da gings über mehrere Cols.(Na gut, zu dieser Zeit gabs dann schon EPO smile )



Geschrieben von Ulle97 am 14.05.2008 um 14:29:

 

was ist an einer etappe über 200 km nicht menschlich? das kann jeder auch ohne doping fahren. wers nicht kann soll sich einen anderen beruf suchen. ganz einfach. jeder bekannte radmarathon geht über 200 km und jeder noch so schlechte hobbyfahrer kommt irgendwie ins ziel.
ein radprofi ist sich solche belastungen gewöhnt. machen ja nichts anderes als täglich 200 km zu trainieren. gewisse radprofis die meinen mit 4 stunden training ist das auch zu schaffen und zusätzlich doping nehmen haben ebenfalls den beruf verfehlt.
beim giro ist die durchschnittliche länge der etappen weit weniger als 200 km.
ein ulle früher und auch ein klöden trainieren täglich 6-8 stunden auf dem rad. daher ist es für die auch kein problem.
selbst bei der rundfahrt für hobbyfahrer über zig pässe, die tour transalp kommt man ohne doping aus. und da fahren einige doch schon ein rechtes tempo, wobei das keine profis sind. also kann man von profis schon mehr erwarten.
radsport ist schliesslich nicht fussball, sondern was für echte männer.



Geschrieben von badfan am 14.05.2008 um 14:32:

 

Was soll das denn heißen? Beim Fußball stehen die Spieler nur rum oder wie soll ich das verstehen?

Ulle97, machst Du Sport? Wenn ja, was genau?

Ich bin da anderer Ansicht. Wo soll das denn enden? In drei Jahren sind die Etappen dann 400 km lang oder wie?



Geschrieben von easyrider am 14.05.2008 um 14:35:

 

@montklamott

Die hundertprozentige Lösung gibt es nicht. Is ja klar. Und die Zuschauer und Fans wollen es halt auch so spannend wie möglich. Ich zähle auch dazu. Das ist ja gerade die Crux des Problems. Aber die Profile so zu gestalten, dass es ne Annäherung an die Lösung gibt, wäre schon opportun. Mit dem Zug sollten die Fahrer aber dann nicht fahren. Oder man läßt das permanente Gezetere in den Medien, das ja leider allzu oft in Verdächtigungen mündet. Früher wurde der Respekt vor der Leistung ohne Seitenhiebe in den Vordergrund gestellt. Damit hat die mediale Welt ja leider gebrochen. Deren nachlassende Kompetenz geht damit einher.

Ja, freuen wir uns auf den Giro. Wir machen es halt anders als andere.



Geschrieben von Pitstop am 14.05.2008 um 14:42:

 

Ich sehe es eigentlich genauso wie Ulle97. Die Länge der Etappen ist eher zweitrangig. Heftiger sind da schon solche Etappen, bei denen es über fünf Berge der 1. Kategorie geht. Das Schlimmste aber ist, wenn gerade bei den großen Rundfahrten der Kurs ständig längere Transfers enthält, womit es für die Fahrer schwierig wird sich zu regenerieren.
Wie Montklamott richtig einschätzt, bei kürzeren Etappen wird lediglich das Tempo höher, die Anstrengung aber nicht niedriger.



Geschrieben von badfan am 14.05.2008 um 14:43:

 

Ja gut. Ihr habt mich schon (fast) überzeugt. rotes Gesicht



Geschrieben von Pitstop am 14.05.2008 um 15:01:

 

Zitat:
Original von badfan
Ja gut. Ihr habt mich schon (fast) überzeugt. rotes Gesicht

Vielleicht bekommen wir das "fast" auch noch weg Augenzwinkern

Ich kann mich auch nur an das halten, was mir diverse Profis zu diesem Thema erzählt haben, allenvoran Rolf Järmann. Aber was sie sagen ist einleuchtend.
Ich war auch mal auf dem Standpunkt, dass es besser wäre gerade bei großen Rundfahrten den Kurs zu entschärfen. Aber er erklärte mir dann, dass das nicht nötig ist. Solch lange Strecken kann jeder Radprofi bewältigen, sofern er richtig trainiert ist. Mit Doping wird die Anstrengung nicht weniger, man fährt nur etwas schneller, aber genauso am Limit.
Auch Rolf Järmann ist die Tour mehrmals gefahren, mal mit, mal ohne Doping. Ich glaube es gibt kaum jemanden, der besser beschreiben kann, worin die feinen Unterschiede liegen.



Geschrieben von badfan am 14.05.2008 um 15:06:

 

Gut Ding will Weile haben ... ich war immer leichtgläubig ... naiv. Ich bin jetzt etwas skeptischer ... in allen Dingen. Zunge raus



Geschrieben von Pitstop am 14.05.2008 um 15:18:

 

Zitat:
Original von badfan
Gut Ding will Weile haben ... ich war immer leichtgläubig ... naiv. Ich bin jetzt etwas skeptischer ... in allen Dingen. Zunge raus


Diese Haltung ist im Prinzip auch richtig.



Geschrieben von badfan am 14.05.2008 um 15:20:

 

Bussi



Geschrieben von Georg40 am 14.05.2008 um 15:23:

 

Zitat:
Original von Ulle97
was ist an einer etappe über 200 km nicht menschlich? das kann jeder auch ohne doping fahren. wers nicht kann soll sich einen anderen beruf suchen. ganz einfach. jeder bekannte radmarathon geht über 200 km und jeder noch so schlechte hobbyfahrer kommt irgendwie ins ziel.
ein radprofi ist sich solche belastungen gewöhnt. machen ja nichts anderes als täglich 200 km zu trainieren. gewisse radprofis die meinen mit 4 stunden training ist das auch zu schaffen und zusätzlich doping nehmen haben ebenfalls den beruf verfehlt.
beim giro ist die durchschnittliche länge der etappen weit weniger als 200 km.
ein ulle früher und auch ein klöden trainieren täglich 6-8 stunden auf dem rad. daher ist es für die auch kein problem.
selbst bei der rundfahrt für hobbyfahrer über zig pässe, die tour transalp kommt man ohne doping aus. und da fahren einige doch schon ein rechtes tempo, wobei das keine profis sind. also kann man von profis schon mehr erwarten.
radsport ist schliesslich nicht fussball, sondern was für echte männer.


Eben. Mit Leistungunterstützendenmittel, und genau das ist was wir nicht wollen. Wenn der Sport sauber bleiben sollte.
Deine Einstellung überrascht mich etwas, aber mein Gott, die freie Meinung ist gestattet.



Geschrieben von Pitstop am 14.05.2008 um 16:23:

 

Passend zum Thema von heute Mittag:

Giro d'Italia: "Manche Fahrer schalten den Kopf aus"
(danke an Hardware)

Auch die Bedingungen, unter denen die Fahrer zu ihren Rennen antreten müssen, bezeichnete der Giro-Debütant als "grenzwertig". Lange Transfers lassen die gewohnten Regenerationszeiten nicht zu. Selbst der Schlaf sei in den ersten Tagen zu kurz gekommen, sagte Pfannberger.


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