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Geschrieben von Hanca am 14.10.2008 um 15:16:

 

Ich glaube auch, da ist einiges unter den Tisch gekehrt worden.
Bei Gerolsteiner konnten sie ja die harten Aufdecker spielen, da war es ja eh wurscht. Meiner Meinung waren aber nicht nur Schumi und Kohl auffällig ( wenn ich da so an Andy Schleck und die Berge denke )



Geschrieben von san antonio am 14.10.2008 um 16:19:

 

Zitat:
Original von Hanca
Ich glaube auch, da ist einiges unter den Tisch gekehrt worden.
Bei Gerolsteiner konnten sie ja die harten Aufdecker spielen, da war es ja eh wurscht. Meiner Meinung waren aber nicht nur Schumi und Kohl auffällig ( wenn ich da so an Andy Schleck und die Berge denke )


Huhu

Es scheint als ob der "Mamon" wieder die grosse Rolle spielt.. es wäre sicher sehr schlecht für das Geschäft gewesen, hätte man alle Nachgetestete positiv gefunden.. vielleicht war es auch so.. und Madame Amaury (mit Unterstützung des IOC ?) hat "la raison d´état" ausgesprochen... also Stop gesagt... wie soll ich dann noch meine Tour verkaufen ?

Eine ganz persönliche Bemerckung von mir: inzwischen gehe ich davon aus dass höchstwahrscheinlich ALLE mit Ambitionen im Radsport nachhelfen müssen... dass ALLE das wissen und dass ALLE die sich aufs Eis begeben irgendwie hoffen dass man NICHTS finden will und auch nicht danach sucht. Beispiele sind die 2 Letzterwischten: Schumacher gewinnt beide Zeitfahren der Tour deutlich vor den Spezialisten, fährt in Gelb und ist auch im Höchstgebirge einer der Aktivsten.. Bernhard Kohl wird Tourdritter und dazu noch Bergkönig... beide werden erwischt...ausgerechnet jetzt wo sie richtig gut sind !

Die Reaktionen klingen nach:

Es war doch abgemacht dass wir nichts zu befürchten hätten... wir wären doch nicht so dööf und würden uns präparieren wenn so scharf getestet wird...wir können uns das nicht erklären.

2008 war das beste Tourjahr der Gerolsteiner... zum Abschied, einmal wollten sie halt auch im Rampenlicht stehen.. Auch Herr Holczer.. deswegen "Augen zu und durch"..

Nun hat Gerolsteiner nur ein Sieg.. der von Totschnigg... ob der wenigstens auber war !? Es hätte damals doch Leipheimer sein sollen ! erschreck



Geschrieben von waldi am 14.10.2008 um 16:31:

 

Das habe ich letzte Woche schon geahnt,als Prudhomme,der Veranstalter!!,sich äußerte,dass höchstens noch mit zwei Dopingfällen zu rechnen ist.Das war in jeder Hinsicht ungeschickt.

Wenn wirklich alle getestet werden sollten,hätte er nichts erfahren dürfen.

Wenn sportpolitische und imagefördernde Überlegungen eine Rolle spielen sollten,war es auch ungeschickt.

Wie es ausschaut bekommen wir im Radsport eine Lösung ,wie in anderen Sportarten auch.

Mal sehen wie Meutgens und Kistner reagieren. große Freude



Geschrieben von Pitstop am 14.10.2008 um 17:30:

 

Zitat:
Original von waldi
Das habe ich letzte Woche schon geahnt,als Prudhomme,der Veranstalter!!,sich äußerte,dass höchstens noch mit zwei Dopingfällen zu rechnen ist.Das war in jeder Hinsicht ungeschickt.

Wenn wirklich alle getestet werden sollten,hätte er nichts erfahren dürfen.

Wenn sportpolitische und imagefördernde Überlegungen eine Rolle spielen sollten,war es auch ungeschickt.

Wie es ausschaut bekommen wir im Radsport eine Lösung ,wie in anderen Sportarten auch.

Mal sehen wie Meutgens und Kistner reagieren. große Freude

Sieht irgendwie aus wie gewollt.



Geschrieben von easyrider am 14.10.2008 um 21:20:

 

Es wird immer lustiger. Noch scheint das Ende der Fahnenstange der Lachnummern im Anti-Doping-Kampf nicht ereicht.

Eklat in Österreichs Leichtathletik: Doping-Aufdecker Wilhelm Lilge wurde von seinem Verein entlassen. Seinen Job macht nun ausgerechnet die positiv getestete Läuferin Susanne Pumper.

http://sport.ard.de/sp/leichtathletik/news200810/14/lilge_entlassen.jsp



Geschrieben von Pitstop am 14.10.2008 um 22:20:

 

Man soll sich ja über Namen nicht lustig machen rotes Gesicht



Geschrieben von san antonio am 15.10.2008 um 11:14:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Man soll sich ja über Namen nicht lustig machen rotes Gesicht


Moin pitstop,

lustige Bemerkung.. allerdings passt dies wieder in mein Gefühl dass mir sagt.. die Doping Jäger haben eine Zwangsschonzeit auferlegt bekommen.. es geht in Richtung "anders herum" und ab unter den Teppich.. wir schaden uns bloss selbst !

Ich fürchte das ist das was die deutschen Medien erreicht haben mit Ihrem Draufhau auf den Radsport, und bisher nur auf den, bei jedem positiven Fall !!

Jetzt sagt die Sportwelt, um Gottes Willen, das wird zu heiss, der Radsport ist schon Unten, danach kommen wir dran.. zurück und alles unter den Teppich...oder in die Dunkelkammer der Laboren.

Die AFLD und Monsieur Bordry wurden, meiner Meinung nach gestoppt, und zwar von einflussreichen Leuten die wir möglicherweise kennen aber nicht erkennen. Sorry



Geschrieben von schnellspannerprüfer am 16.12.2008 um 13:19:

 

Hohe Strafen für Museeuw und Tierarzt Landuyt

16.12.2008 - Kortrijk (dpa/rsn) - Im Dopingprozess um mehrere belgische Ex-Profis - mit Johan Museeuw an der Spitze - und den Tierarzt José Landuyt hat ein Gericht in Kortrijk Bewährungs- und Geldstrafen verhängt. Das Gericht befand die angeklagten Fahrer für schuldig, Dopingmittel besessen zu haben. Der Veterinär und ein Assistent wurden nach Medienberichten wegen des Handels mit Dopingprodukten verurteilt.

Die früheren Weltklassefahrer Johan Museeuw, Jo Planckaert, Chris Peers und Mario De Clercq wurden jeweils zu einer Haftstrafe von zehn Monaten auf Bewährung und einer Buße von 15.000 Euro verurteilt. Drei weitere Profis bekamen eine Geldstrafe gleicher Höhe und sechs Monate Gefängnis auf Bewährung. Der Tierarzt und der Assistent wurden jeweils zu einem Jahr Haft auf Bewährung und 15 000 Euro Geldstrafe verurteilt....

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_54167.htm



Geschrieben von ERZ am 16.12.2008 um 16:04:

 

Zitat:
Original von schnellspannerprüfer
Hohe Strafen für Museeuw und Tierarzt Landuyt

16.12.2008 - Kortrijk (dpa/rsn) - Im Dopingprozess um mehrere belgische Ex-Profis - mit Johan Museeuw an der Spitze - und den Tierarzt José Landuyt hat ein Gericht in Kortrijk Bewährungs- und Geldstrafen verhängt. Das Gericht befand die angeklagten Fahrer für schuldig, Dopingmittel besessen zu haben. Der Veterinär und ein Assistent wurden nach Medienberichten wegen des Handels mit Dopingprodukten verurteilt.

Die früheren Weltklassefahrer Johan Museeuw, Jo Planckaert, Chris Peers und Mario De Clercq wurden jeweils zu einer Haftstrafe von zehn Monaten auf Bewährung und einer Buße von 15.000 Euro verurteilt. Drei weitere Profis bekamen eine Geldstrafe gleicher Höhe und sechs Monate Gefängnis auf Bewährung. Der Tierarzt und der Assistent wurden jeweils zu einem Jahr Haft auf Bewährung und 15 000 Euro Geldstrafe verurteilt....

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_54167.htm


Putzig finde ich die Überschrift, Hohe Strafen für.....
Die 15.000 € Strafe und die paar Monate Bewährung wirken doch mehr wie, Thema abgehakt und gut.



Geschrieben von ERZ am 16.12.2008 um 16:06:

 

Zitat:
Original von san antonio
Zitat:
Original von Pitstop
Man soll sich ja über Namen nicht lustig machen rotes Gesicht


Moin pitstop,

lustige Bemerkung.. allerdings passt dies wieder in mein Gefühl dass mir sagt.. die Doping Jäger haben eine Zwangsschonzeit auferlegt bekommen.. es geht in Richtung "anders herum" und ab unter den Teppich.. wir schaden uns bloss selbst !

Ich fürchte das ist das was die deutschen Medien erreicht haben mit Ihrem Draufhau auf den Radsport, und bisher nur auf den, bei jedem positiven Fall !!

Jetzt sagt die Sportwelt, um Gottes Willen, das wird zu heiss, der Radsport ist schon Unten, danach kommen wir dran.. zurück und alles unter den Teppich...oder in die Dunkelkammer der Laboren.

Die AFLD und Monsieur Bordry wurden, meiner Meinung nach gestoppt, und zwar von einflussreichen Leuten die wir möglicherweise kennen aber nicht erkennen. Sorry


Das denke ich genau so. Ab einem gewissen Punkt hat man gemerkt das weitere Nachforschungen mehr Schaden anrichten als keine weiteren Nachforschungen.



Geschrieben von waldi am 16.12.2008 um 22:33:

 

Zitat:
Original von ERZ
Zitat:
Original von schnellspannerprüfer
Hohe Strafen für Museeuw und Tierarzt Landuyt

16.12.2008 - Kortrijk (dpa/rsn) - Im Dopingprozess um mehrere belgische Ex-Profis - mit Johan Museeuw an der Spitze - und den Tierarzt José Landuyt hat ein Gericht in Kortrijk Bewährungs- und Geldstrafen verhängt. Das Gericht befand die angeklagten Fahrer für schuldig, Dopingmittel besessen zu haben. Der Veterinär und ein Assistent wurden nach Medienberichten wegen des Handels mit Dopingprodukten verurteilt.

Die früheren Weltklassefahrer Johan Museeuw, Jo Planckaert, Chris Peers und Mario De Clercq wurden jeweils zu einer Haftstrafe von zehn Monaten auf Bewährung und einer Buße von 15.000 Euro verurteilt. Drei weitere Profis bekamen eine Geldstrafe gleicher Höhe und sechs Monate Gefängnis auf Bewährung. Der Tierarzt und der Assistent wurden jeweils zu einem Jahr Haft auf Bewährung und 15 000 Euro Geldstrafe verurteilt....

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_54167.htm


Putzig finde ich die Überschrift, Hohe Strafen für.....
Die 15.000 € Strafe und die paar Monate Bewährung wirken doch mehr wie, Thema abgehakt und gut.


Ist das der belgische Weg für die Affaire Quick-Step?



Geschrieben von ERZ am 17.12.2008 um 15:56:

 

Zitat:
Original von waldi
Ist das der belgische Weg für die Affaire Quick-Step?


Muß man sogenannte Affairen großartig ausbreiten und aufbauschen wenn es nicht notwendig ist ?

Die sechs gestern verurteilten Personen haben übrigens eine Geldstrafe von je 2.500 € erhalten. 15.000 € ist die Summe für alle.



Geschrieben von schnellspannerprüfer am 17.12.2008 um 16:08:

 

Zitat:
Original von ERZ
Zitat:
Original von waldi
Ist das der belgische Weg für die Affaire Quick-Step?


Muß man sogenannte Affairen großartig ausbreiten und aufbauschen wenn es nicht notwendig ist ?

Die sechs gestern verurteilten Personen haben übrigens eine Geldstrafe von je 2.500 € erhalten. 15.000 € ist die Summe für alle.


lol

Das ist ja ein ganzer Batzen Geld, der richtig weh tut.



Geschrieben von ERZ am 17.12.2008 um 16:15:

 

Zitat:
Original von schnellspannerprüfer
Zitat:
Original von ERZ
Zitat:
Original von waldi
Ist das der belgische Weg für die Affaire Quick-Step?


Muß man sogenannte Affairen großartig ausbreiten und aufbauschen wenn es nicht notwendig ist ?

Die sechs gestern verurteilten Personen haben übrigens eine Geldstrafe von je 2.500 € erhalten. 15.000 € ist die Summe für alle.


lol

Das ist ja ein ganzer Batzen Geld, der richtig weh tut.


Die Beteiligten sehen alle die Strafe als schwer an, ungerecht sowieso. In Berufung will aber keiner gehen.

Warum ein großes Feuer anzünden wenn es ein kleines auch tut.



Geschrieben von waldi am 17.12.2008 um 16:16:

 

Zitat:
Original von ERZ
Zitat:
Original von waldi
Ist das der belgische Weg für die Affaire Quick-Step?


Muß man sogenannte Affairen großartig ausbreiten und aufbauschen wenn es nicht notwendig ist ?

Die sechs gestern verurteilten Personen haben übrigens eine Geldstrafe von je 2.500 € erhalten. 15.000 € ist die Summe für alle.


Ich beneide die Belgier wegen ihres Pragmatismus traurig

In Deutschland ist der Besitz ja nicht mal verboten aber wir kriegen auch ohne Urteile jahrelange Berufsverbote hin.



Geschrieben von Georg40 am 17.12.2008 um 18:01:

 

Ich bin in diesem Bereich nicht gerne, aber habe ich etwas zum lesen gefunden:

Sportmediziner fordern Abschaffung der B-Probe

Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) hat die B-Proben bei Kontrollen als «Anachronismen in der Dopingbekämpfung» bezeichnet und ihre weltweite Abschaffung gefordert.

«Die B-Proben erhöhen nur die Rechtsunsicherheit und die Einkünfte von Rechtsanwälten», kritisierte DGSP-Wissenschaftsrat Jürgen M. Steinacker (Ulm) bei einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main. Er bemängelte, dass die Urinproben dabei teilweise «drei Wochen ohne Kühlung durch die Welt geflogen werden». Dem widersprach die Nationale Anti-Doping- Agentur (NADA) vehement.

«Das stimmt so nicht. Es gibt einen weltweiten Standard bei A- und B-Proben, die werden immer gemeinsam verschickt», sagte NADA- Sprecherin Ulrike Spitz der Deutschen Presse-Agentur dpa. Hans Geyer vom Anti-Doping-Labor in Köln betonte: «Wenn die B-Probe abgeschafft würde, wäre das ein absoluter Rückschritt und eine Missachtung von Athletenrechten.»

Die Proben werden nach dem WADA- und NADA-Code nur auf ausdrücklichen Wunsch des betroffenen Athleten in einem anderen Labor analysiert als die A-Probe. Dies geschehe sehr selten, erklärte Ulrike Spitz. In 99 Prozent der Fälle stimmen beide Urinproben nach NADA-Angaben überein. Erst dann kann ein Sportfachverband durch sein zuständiges Disziplinarorgan ein Verfahren eröffnen.

Im Fall der dreifachen Olympiasiegerin Marion Jones hatte es 2006 eine Ausnahme gegeben: Die inzwischen geständige Amerikanerin war positiv auf das verbotene Hormon Erythropoetin (EPO) - ein Blutdopingmittel - getestet worden, die ebenfalls in Los Angeles analysierte B-Probe konnte das Ergebnis damals nicht bestätigen. Deshalb musste die Sprinterin in diesem Fall freigesprochen werden.

«Die B-Probe verbraucht Geld und Zeit und verschlechtert die Resultate des Anti-Doping-Kampfes», heißt es in einer Erklärung der DGSP, in der bundesweit fast 11 000 Sportmediziner organisiert sind. «Sie wird gern manipuliert», sagte sogar DGSP-Präsident Herbert Löllgen (Remscheid). Sie könne unter Umständen sogar «systematisch falsche negative Testergebnisse» liefern, weil zum Beispiel Peptidhormone durch Alterung, Wärme und allein durch Transport abgebaut werden. «Die Haltbarkeitszeit von EPO beträgt ungekühlt nur eine Woche», erklärte Steinacker, der Arzt des Deutschen Ruderverbandes (DRV). Nach Angaben Geyers müssen die B-Proben jedoch spätestens sieben Tage nach der A-Probe geöffnet werden.

http://www.unityweb.de/themen/sport/sportmix/34187/Sportmediziner+fordern+Abschaffung+der+B-Probe



Geschrieben von easyrider am 03.01.2009 um 08:58:

 

Laute Stille
Der DLV startet mit alten Vorwürfen ins neue Dopingjahr

Von Klaus Huhn


Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit riet dieser Tage; man möge bei Jahresbeginn intensiv mit der Werbung für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin beginnen. Deren Ausrichter, der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV), hat sich nun einen spektakulären Werbegag einfallen lassen. Ein Kommissionstrio – darunter der SPD-Bundestagsabgeordnete Steffen Reiche – entschied, den Arbeitsvertrag mit Werner Goldmann, einem der erfolgreichsten Leichtathletik-Trainer, zum 31.12. 2008 zu kündigen, was den logischerweise bewogen haben soll, sich beim zuständigen Arbeitsamt als arbeitslos zu melden.

2008 wollte man Goldmann aus der Pekinger Olympiamannschaft ausschließen, weil ein ehemaliger Athlet in einer Fernsehsendung behauptet hatte, Goldmann habe ihm als Jugendlicher Dopingpillen verabreicht. Der Kommissionsvorsitzende, ein berenteter Verfassungsrichter, mochte das nicht über Nacht entscheiden und verschob die »Untersuchung« auf Ende November. Er hörte beide Seiten und riet dem DLV zu dem nun erfolgten Schritt. Der Cheftrainer des Verbandes, Herbert Czingon, erläuterte den Sachverhalt mit dem Hinweis: »Er hat kein Berufsverbot und wird seine Athletengruppe weiter betreuen«. Im übrigen übte der Cheftrainer heftige Kritik an der Entscheidung. Seiner Ansicht nach sei es »heuchlerisch und nicht glaubwürdig«, wenn DLV-Mitarbeiter, die von 1992 bis 2004 viermal zu Olympia fahren durften und an deren Arbeit in den letzten 15 Jahren nichts ausgesetzt wurde, wegen Vergehen, die 25 Jahre zurückliegen, gekündigt werden.

Abgesehen davon, daß jene Kommission keinerlei Rechtsprechung ausübt, sei ihr der Paragraph 78 des Strafgesetzbuches in Erinnerung gerufen: »Soweit die Verfolgung verjährt, beträgt die Verjährungsfrist ... zwanzig Jahre, bei Taten, die im Höchstmaß mit mehr als zehn Jahren bedroht sind, ... zehn Jahre bei Taten, die, die im Höchstmaß mit Freiheitsstrafe von mehr als fünf bis zu zehn Jahren bedroht sind…«

Nicht mitgeteilt hat die Kommission bisher, wann sie die Suche nach den Schuldigen der am 10. April 1987 an den Folgen extremen Dopings verstorbenen Mehrkämpferin Birgit Dressel aus Frankfurt (Main) aufnehmen wird. Der langjährige bundesdeutsche Olympiaarzt Prof. Armin Klümper, der die damals unter unsäglichen Schmerzen Verstorbene betreut hatte, ist zwar inzwischen nach Südafrika ausgewandert, sollte aber erreichbar sein.

http://www.jungewelt.de/2008/12-31/049.php



Geschrieben von energie am 03.01.2009 um 14:49:

 

easy, du weißt....es ist noch lange nicht daselbe, wenn zwei das Gleiche tun Augenzwinkern



Geschrieben von waldi am 03.01.2009 um 17:46:

 

Zitat:
Nicht mitgeteilt hat die Kommission bisher, wann sie die Suche nach den Schuldigen der am 10. April 1987 an den Folgen extremen Dopings verstorbenen Mehrkämpferin Birgit Dressel aus Frankfurt (Main) aufnehmen wird. Der langjährige bundesdeutsche Olympiaarzt Prof. Armin Klümper, der die damals unter unsäglichen Schmerzen Verstorbene betreut hatte, ist zwar inzwischen nach Südafrika ausgewandert, sollte aber erreichbar sein.


Die Junge Welt weiß wohl nicht,dass es Doping nur in der DDR gab und Freiburg nie was damit zu tun hatte? lol



Geschrieben von easyrider am 03.01.2009 um 17:49:

 

Zitat:
Original von waldi
Zitat:
Nicht mitgeteilt hat die Kommission bisher, wann sie die Suche nach den Schuldigen der am 10. April 1987 an den Folgen extremen Dopings verstorbenen Mehrkämpferin Birgit Dressel aus Frankfurt (Main) aufnehmen wird. Der langjährige bundesdeutsche Olympiaarzt Prof. Armin Klümper, der die damals unter unsäglichen Schmerzen Verstorbene betreut hatte, ist zwar inzwischen nach Südafrika ausgewandert, sollte aber erreichbar sein.


Die Junge Welt weiß wohl nicht,dass es Doping nur in der DDR gab und Freiburg nie was damit zu tun hatte? lol


Als Jens Weinreich noch bei der Jungen Welt war, wußten sie es jedenfalls noch nicht. Augenzwinkern


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