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Geschrieben von jericho am 08.02.2013 um 19:27:

 

Wo ist denn eigentlich der Prof aus Heidelberg geblieben? think1



Geschrieben von easyrider am 08.02.2013 um 19:39:

 

Zitat:
Original von jericho
Wo ist denn eigentlich der Prof aus Heidelberg geblieben? think1


Jericho, das ist die interessanteste Geschichte überhaupt. Er schweigt sich aus, wo er reden müsste. In Bad Saarow war es ja auch einfacher als in Freiburg.
Wenn die ihren Evaluierungsbericht seit 1970 - 70 westdeutsche Sportler, Olympiasieger und Weltmeistere sollen schon gesprochen haben - nicht veröffentlichen dürfen, dann endet das so wie mit dem Spitzer-Krüger-Report. Und dann sollen sie einfach den Mund halten. Denen könnn dann doch nur noch Ahnungslose Glauben schenken. Der deutsche Antidopingkampf hat sich desavouiert, aber total . Und er ist ein politischer und schon lange keine sportrechtlicher mehr.



Geschrieben von Pitstop am 09.02.2013 um 00:05:

 

Zitat:
Original von jericho
Wo ist denn eigentlich der Prof aus Heidelberg geblieben? think1

Kaltgestellt, er weiß zuviel.



Geschrieben von Pitstop am 09.02.2013 um 00:08:

 

Zitat:
Original von easyrider
Zitat:
Original von jericho
Wo ist denn eigentlich der Prof aus Heidelberg geblieben? think1


Jericho, das ist die interessanteste Geschichte überhaupt. Er schweigt sich aus, wo er reden müsste. In Bad Saarow war es ja auch einfacher als in Freiburg.

Bleibt nur die Frage, ob freiwillig.



Geschrieben von easyrider am 09.02.2013 um 12:14:

 

Zitat:
Original von san antonio
hello1

Und womit wird der Herr Prof. "kaltgestellt" ?

Wenn es die Verantwortlichen der UNI oder gar die aus der Politik sein sollten (mit was auch immer) dann tendiert es ja mindestens in die Richtung eines Armstrongsystemes.. also eine krimineller Vereinigung oder was ?

Beim Radprofi darf man das sagen... scheint mir.. und hier ?


ME hat Franke sich in seiner ansonsten auch sehr penetranten Rechthaberei taktisch unklug verhalten. Alle Mitglieder der Kommission mussten sich verpflichten, Informationen, Namern etc. nicht der Öffentlichkeit zugänglich zumachen. In seinem Verfahren gegen Huber hat er, um seine Auffassung durchzusetzen, so genannte interne Informationen der Evaluierungskommission verwendet (Huber hat zielgerichtet , nicht nur zur "Beseitigung" von sogenannten gesundheitlichen Disbalancen, den Radsportler Lechner Sportergebnis orientiert zu den OS gedopt), um damit vor Gericht zu gewinnen.

Um einen Rauswurf zuvor zu kommen, ist er von sich aus ausgetreten. Seine letzte bekannte Verlautbarung ( nachdem er die Protokolle der 70 Zeugenaussagen kannte) besagt, dass man erschrocken sein wird, wie viele Olympiasieger und Weltmeister in das Dopingprogramm der Freiburger Sportmedizin verwickelt sind, also gedopt waren. Wenn er weiter spräche, droht ihm eine gepfefferte juristische Auseinandersetzung mit der Uni-Klinik Freiburg, die er kostenintensiv verlieren würde. Und da kann er nur noch schweigen. ( Übrigens ist er jedoch auch derjenige, der Ulle immer zum Sprechen zwingen wollte !!!)

Was man ihm zu gute halten muss, ist, dass er bei der Festlegung des Arbeitsauftrages durch die Universitätsklinik sich vehemnt dafür eingesetzt hat, die Untersuchungen über einen längeren Zeitraum ( 50 Jahre) und über den Radsport hinaus durchführen zu können.

Alles sehr sophistisch und Bestätigung der vor langer Zeit hier mal gemachten Aussage, selbst lange Zeit sehr nützliche Protagonisten können vom System ausgeworfen werden, wenn es an den eigentlichen Kern der Sache geht. ( Übrigens sehr interessant in diesem Kontext, die Äußerung von asdfjkl: Er plädiert dafür, das System in Ruhe zu lassen sich weider auf Einzelfälle zu konzentrieren !)

Eine Uni-Klinik, die jahrzehntelang systematisch Doping im Auftrage oder zumindest bei Duldung ihrer finanzieller Förderer, wie dem BMI, betrieben hat, wird sich mit allen Mitteln wehren - und wird dabei geschützt - dass nur so viel wie nötig und lediglich auf Personen konzentriert, wesentliche Informationen an die Öffentlichekit gelangen können.
Die Uni-Klinik hatte nicht nur einen sportmedizinischen, sondern auch einen sportpolitischen Auftrag zu erfüllen. Der Punkt ist auch, dass man sich seitens der sportpolitisch Verantwortlichen öffentlich eingestehen müsste, dass es systematisches Doping in beiden deutschen Staaten gegeben hat. Im Osten gab es bei der Aufklärung dafür keinen Datenschutz und keinen Schutz der Persönlichkeitsrechte der Sportler, Ärzte und Funktionäre, sondern zu recht öffentliche Bloßstellung und hohe Strafen. Im Westen wird weiter vertuscht. Und das ist keine Lösung mit vernünftiger Langzeitwirkung, sondern eine Ungleichbehandlung. Die Bürger, die aus einer Diktatur kommen, werden vom Rechtsstaat dafür abgestraft und als Bürger zweiter Klasse behandelt. Das sollte mal der Bundesminister, der für Sport verantwoertlich ist, den Ossis im Wahlkampf erklären.
Insofern ist der Fall Franke unfreiwillig zu einem Stigma in der ost- und westdeutschen Dopingaufklärung geworden.



Geschrieben von easyrider am 09.02.2013 um 14:23:

 

Deshalb ist Herr Bergner doch gerade Staatssekretär geworden. Er unterliegt der Disziplin seiner Partei, da ist für derartige Sentimentalitäten ( oder auch Wahrheiten ) kein Raum. Außerdem hat er - und das passt auch - von Sport keine Ahnung. Das war auch schon so mit der ostdeutschen Sportministerin Cordula Schubert unter de Maiziere. Die hatte auch keine Ahnung und das passte auch sehr gut. Selbst euer damaliger Sportminister Roger Bambuck ( 200m -Europameister) fragte verblüfft nach, was denn bei uns passiert sei.
Anschließend gibt´s dann immer die Silberlinge.



Geschrieben von Pitstop am 11.02.2013 um 08:49:

 

Zitat:
Original von san antonio
hello1

Au weh.. auch Cipollini voll im Puertosumpf !?

So wie er über die großen Berge geflogen ist ... Ich sag nix



Geschrieben von montklamott am 11.02.2013 um 23:27:

 

Zitat:
Original von san antonio
hello1

Au weh.. auch Cipollini voll im Puertosumpf !?

Ne..ne.. was könnte uns da der Jan erzählen, wenn wir denn reif wären ... neee1


Was soll er denn erzählen? Daß die alle voll waren damals? müde



Geschrieben von montklamott am 11.02.2013 um 23:35:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von san antonio
hello1

Au weh.. auch Cipollini voll im Puertosumpf !?

So wie er über die großen Berge geflogen ist ... Ich sag nix


In besagter Saison 2002 hat er mächtig abgeräumt: MSR, Giro-Etappen und im Herbst die WM in Zolder, nachdem er zwischendurch wegen der Nichteinladung zur Tour seinen Rücktritt vom Radsport bekanntgegeben hatte. Der Medikamentationsplan für "Maria" sieht für genau diese Zeit bis zu seinem Rücktritt vom Rücktritt eine schöne Kur mit allem was das Herz begehrt vor.
Man benötigt Doping nicht nur für besseres Bergauffahren.

http://www.velonation.com/News/ID/13912/Analysis-Cipollinis-2002-retirement-may-tie-in-with-alleged-doping-programme.aspx



Geschrieben von Pitstop am 12.02.2013 um 08:32:

 

Zitat:
Original von montklamott
Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von san antonio
hello1

Au weh.. auch Cipollini voll im Puertosumpf !?

So wie er über die großen Berge geflogen ist ... Ich sag nix


In besagter Saison 2002 hat er mächtig abgeräumt: MSR, Giro-Etappen und im Herbst die WM in Zolder, nachdem er zwischendurch wegen der Nichteinladung zur Tour seinen Rücktritt vom Radsport bekanntgegeben hatte. Der Medikamentationsplan für "Maria" sieht für genau diese Zeit bis zu seinem Rücktritt vom Rücktritt eine schöne Kur mit allem was das Herz begehrt vor.
Man benötigt Doping nicht nur für besseres Bergauffahren.

http://www.velonation.com/News/ID/13912/Analysis-Cipollinis-2002-retirement-may-tie-in-with-alleged-doping-programme.aspx

Ich bezweifle nicht, dass Super-Mario nachgeholfen hat, aber dass er Kunde bei Fuentes gewesen sein soll überrascht mich dann doch.



Geschrieben von montklamott am 12.02.2013 um 10:18:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von montklamott
Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von san antonio
hello1

Au weh.. auch Cipollini voll im Puertosumpf !?

So wie er über die großen Berge geflogen ist ... Ich sag nix


In besagter Saison 2002 hat er mächtig abgeräumt: MSR, Giro-Etappen und im Herbst die WM in Zolder, nachdem er zwischendurch wegen der Nichteinladung zur Tour seinen Rücktritt vom Radsport bekanntgegeben hatte. Der Medikamentationsplan für "Maria" sieht für genau diese Zeit bis zu seinem Rücktritt vom Rücktritt eine schöne Kur mit allem was das Herz begehrt vor.
Man benötigt Doping nicht nur für besseres Bergauffahren.

http://www.velonation.com/News/ID/13912/Analysis-Cipollinis-2002-retirement-may-tie-in-with-alleged-doping-programme.aspx

Ich bezweifle nicht, dass Super-Mario nachgeholfen hat, aber dass er Kunde bei Fuentes gewesen sein soll überrascht mich dann doch.


Da haben mich einige überrascht. Vor allem Jan. Ich dachte immer, daß die Dottores in Freiburg diesen Job für ihn machen.



Geschrieben von easyrider am 12.02.2013 um 22:14:

 

Die Fuentes-Familie ist in Spanien sehr geachtet und einflussreich. Und übrigens, ansonsten hält Spanien zusammen. Augenzwinkern


Ich denke, dass sich Jan nachdem er Basso, Beloki und andere gehört hat, in den Allerwertesten beist, dass er damals seine DNA abgegeben hat.- JJ wird sich ebenso beschiss** vorkommen.

traurig traurig traurig



Geschrieben von easyrider am 19.02.2013 um 18:55:

 

Das ist der Brüller:

Der ehemalige ONCE und Liberty Seguros Manager Manolo Saiz, der 2006 im Rahmen der OP wegen angeblich illegalem Besitz von
dem Korticoid Synacthen verhaftet und eingesperrt wurde, ist vom gleichen Verdacht freigesprochen worden. Denn: Er hatte das normalerweise in Spanien nicht erhältliche Medikament - auch zum Doping benutzt - von einer früheren stellvertretenden Direktorin der Agentur der Spanischen Regierung für Medizin- und Gesundheitsprodukte mit der Erlaunbis erhalten, es mit zur Tour de France zu nehmen. Noch Fragen ?

Heute soll auch der Chef des Barcelona Anti-Doping Labors vor Gericht im Fuentes-Prozeß aussagen, welche Codierung und Daten auf den 214 von der Gardia Zivil 2006 bei Fuentes beschlagnahmten Blutbeuteln sind bzw. waren. 173 sind noch im Besitz des Labors, davon 8 mit EPO-Spuren. Der Rest ??? Zu Namen dahinter soll er sich nicht äußern.



Geschrieben von easyrider am 19.02.2013 um 19:02:

 

Hamilton belastet erneut Bjarne Riis.

http:// www.rp-online.de/sport/mehr/radsport/tyler-hamilton-belastet-erneut-bjarne-
riis-1.3205798


Für den schwarzen Urin nach einer Bluttransfusion 2004 konnte er wahrscheinlich nichts.



Geschrieben von badfan am 19.02.2013 um 20:07:

 

Zitat:
Original von easyrider
Das ist der Brüller:

Der ehemalige ONCE und Liberty Seguros Manager Manolo Saiz, der 2006 im Rahmen der OP wegen angeblich illegalem Besitz von
dem Korticoid Synacthen verhaftet und eingesperrt wurde, ist vom gleichen Verdacht freigesprochen worden. Denn: Er hatte das normalerweise in Spanien nicht erhältliche Medikament - auch zum Doping benutzt - von einer früheren stellvertretenden Direktorin der Agentur der Spanischen Regierung für Medizin- und Gesundheitsprodukte mit der Erlaunbis erhalten, es mit zur Tour de France zu nehmen. Noch Fragen ?
Heute soll auch der Chef des Barcelona Anti-Doping Labors vor Gericht im Fuentes-Prozeß aussagen, welche Codierung und Daten auf den 214 von der Gardia Zivil 2006 bei Fuentes beschlagnahmten Blutbeuteln sind bzw. waren. 173 sind noch im Besitz des Labors, davon 8 mit EPO-Spuren. Der Rest ??? Zu Namen dahinter soll er sich nicht äußern.


neee1

Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.



Geschrieben von easyrider am 19.02.2013 um 21:21:

 

Die politische Show geht weiter: Der Staatsanwalt verzichtet darauf, dass Contador als Zeuge der Verteidigung im Manolo Saiz- Verfahren aussagt. Er könnte ja unter Eid genommen werden und dann - nur theoretisch !!! - einen Meineid leisten. Diese Farce ist nicht zu fassen.



Geschrieben von montklamott am 19.02.2013 um 22:31:

 

Der Anwalt von Saiz verzichtet auf Contadors Aussage, nicht der Staatsanwalt. Contador ist Zeuge der Verteidigung. Wenn diese ihn nicht mehr braucht, dann muss er auch nicht aussagen.



Geschrieben von easyrider am 19.02.2013 um 22:38:

 

Gut, dass hier mal jemand mitdenkt. Augenzwinkern



Geschrieben von montklamott am 19.02.2013 um 22:55:

 

Zitat:
Original von easyrider
Gut, dass hier mal jemand mitdenkt. Augenzwinkern


Man kann ja empört sein über diese Farce, die sich Prozess nennt aber wer gedacht hat, daß nun munter alle möglichen Namen von prominenten Sportlern diverser Sportarten fallen werden, der war wohl etwas blauäugig. Wer damals in Spanien dopte, der tat ja nichts illegales und es ist auch nicht Gegenstand des Prozesses, wer damals Kunde von Fuentes war.
Wenigstens ist herausgekommen, daß zumindest ein Fußballklub zu den Kunden von Fuentes gehört hat, wenn auch nur durch die Aussage des früheren Klubchefs. Konsequenzen? Bis jetzt: Keine. Siehe auch den Wettskandal, der versickert auch schön langsam im Sande.



Geschrieben von easyrider am 19.02.2013 um 23:07:

 

Ja, klar. Es geht ja nicht gegen Sportler, sondern gegen Fuentes und seine Crew. Wenn ihnen nachgewiesen wird, dass sie die Gesundheit von "Patienten" durch ihre "Behandlung" gefährdet haben, dann wird´s eng. Insofern ist Hamiltons schwarzer Urin, jetzt heißt es auch schon schwarzes Blut, ein Beweis . Leon, der Moutainbiker, der ohne jegliche medizinische Kenntnis auch mal Blut ausgetauscht haben soll, ist ja nicht mehr unter den Lebenden. Er hätte wahrscheinlich auch das größte Problem.

Namen von "Patienten" sickern aber schon mal durch.


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