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Geschrieben von Charly_Mottet am 05.05.2008 um 00:18:

 

Zitat:
Original von Hanca
@harly Mottet
Du willst mir jetzt aber nicht erzählen, Du hättest die Ironie in meinem
Beitrag nicht erkannt. Zu dumm, jetzt habe ich Dir eine schöne Vorlage
gegeben:-((

Hanka, woher sollte ich denn wissen können das Dir manchmal eine gewisse Ironie zueigen ist? Ich kenne Dich erst ganz kurz und würde Dich eher als gestrengen User bewerten. Ob das in einem weiblichen- oder männlichen Körper vonstatten geht weiß ich nicht.



Geschrieben von tari am 05.05.2008 um 06:18:

  Wer ist der Leader bei Astana?

Astana hat 3 potentielle Kapitaene. Frage wie sie das machen - sie wissen sicher genau was die internen LeistungsDaten sagen - Contador und Kloeden sind fit - Leipheimer ist auch nicht schlecht drauf. Sagen wir mal die lassen das etwas offen fuer wen gefahren wird. Dann sollten wir am 10. Tag wissen was Sache ist. Am ersten Tag sollte Astana das Mannschafts fahren gewinnen. Am 7. Tag eine Bergankuft - wie geschaffen fuer Contador, aber dann kommt das erste Zeitfahren nach der 10. Etappe, wo Kloeden gewinnen sollte. 14.15.16.19 sind dann heftig - da braucht man schon eine Team taktik. Im Bergzeitfahren (16) sollten beide aehnlich fahren? Also was denkt Ihr?



Geschrieben von Calahan am 05.05.2008 um 06:55:

 

Wenn Contador bei der ersten Bergetappe wieder so einen Antritt hinlegt wie bei den Bergaufsprints mit Rasmussen, dann führt natürlich kein Weg an ihm als Kapitän vorbei. Lassen wir uns überraschen, ob er sowas auch dieses Jahr bringt. Man soll ja heuer schon einige frustbedingte Gewaltantritte von Contador gesehen haben.
Den Leipheimer müsste Klödi im Griff haben.
Lassen wir uns überraschen.



Geschrieben von panni am 05.05.2008 um 10:31:

 

Tja, was die Astana-Boys beim Giro zeigen können ist schon eine ziemlich interessante Frage auf die ich auch gern eine Antwort hätte. smile

Ich bin mir sicher dass sie den Giro gewinnen können, fragt sich nur wer von beiden.

Leipheimer machte im Frühjahr nicht den allerstärksten Eindruck. Seine Vorbereitung und sein Rennprogramm liefen scheinbar ungestört, jedenfalls ist mir weder etwas von Verletzungen noch Krankheiten zu Ohren gekommen. Der Kracher war er bis jetzt allerdings nicht. Möglicherweise ist er bereits etwas in die Jahre gekommen wo nicht mehr so viel geht. Und bitte nicht falsch verstehen, da mir selbst Dopingunterstellungen widerstreben, aber auch in die Richtung muss man denken, dass es jetzt durch verschärfte Kontrollen diesem oder jenem Fahrer an der notwendigen "Unterstützung" mangelt. Also nochmals sei betont, dass ich ihm keinesfalls etwas unterstellen möchte. Da wir aber alle wissen wie hoch der Anteil von Blutdoping in den vergangenen Jahren war (hinter diesen Prozenten verbergen sich schließlich reale Personen), kommt man aber automatisch zum Nachdenken wenn ein Fahrer leistungsmäßig hinter seinem früheren Niveau zurückbleibt. Aber wie bereits erwähnt könnte seine allgemein absinkende Leistungskurve durchaus auch ganz natürliche Gründe haben.

Contador hatte ein fantastisches Frühjahr. Er hat sich gegen sehr starke Konkurrenz, vor allem bei der Baskenland-Rdf., durchgesetzt. Einschränkend muss man allerdings feststellen, dass für diese Konkurrenten diese Rennen mehr oder weniger nur der Vorbereitung dienten, während sie für Contador aus bekannten Gründen bereits zu seinen Saisonhöhepunkten zählten und er sich demzufolge entsprechend intensiver darauf vorbereitet hatte als z. Bsp. Evans, Cunego und andere. Contador hatte im Vergleich zu Klöden die bessere und intensivere Vorbereitung, war gesund und hat sehr stark besetzte hochklassige Rennen bestritten und gewonnen. Möglicherweise ist er aber dadurch schon ein wenig müde. Dazu kommt eine Zahn-OP vor ca. zwei Wochen mit dem entsprechenden Trainingsausfall. Man muss sich wohl von seiner Form überraschen lassen.

Klöden hat eine gut aber nicht außergewöhnlich gut besetzte TdR gewonnen und wie es aussah musste er dafür nicht mal (das EZF ausgenommen) die letzten Reserven mobilisieren. Er hatte durch gesundheitliche Probleme nicht gerade den optimalen Saisoneinstand und hat sich mit mehr oder minder kleinen und mäßig besetzten Rennen vorbereitet. Man muss abwarten was seine Leistung bei der TdR wert ist. Seine natürliche Klasse ist aber nicht verloren gegeangen und möglicherweise hat gerade dieses nicht so kräftezehrende Rennprogramm ihm die nötige Frische bewahrt die man für so einen dreiwöchigen Höllenritt benötigt. Andreas Klöden ist ein sehr akribischer Arbeiter auf dem Rad, der sich auch mit Training sehr gut vorbereiten kann. Was mich optimistisch stimmt ist einerseits sein eigener Optimismus und andererseits die Einschätzung durch die Teamleistung, dass Klödi wohl augenblicklich der Stärkste von diesem Trio sei. Er selbst kann seine Verfassung wohl am besten einschätzen und er strahlte Zufriedenheit und Selbstvertrauen aus. Bei der Königsetappe der TdR hätte er, wenn es erforderlich gewesen wäre, vermutlich noch ´ne Schippe drauflegen können. Am Freitag nach dem EZF hat er vom möglichen Giro-Start erfahren. Es wäre dumm gewesen mehr als nötig für den Gesamtsieg zu tun.



Geschrieben von Calahan am 05.05.2008 um 11:25:

 

Hm, und Contador war ja gerade im Urlaub, als der Anruf von Bruyneel kam.
Da könnte es schon sein, daß er während der drei Wochen mal einen schwächeren Tag hat.
Klöden war nicht zu früh in Form, wie vielleicht im Vorjahr, sondern kommt genau zum richtigen Zeitpunkt ins Rollen. Konstanz über drei Wochen ist sowieso eine seiner Stärken.
Da könnte es vielleicht schon was werden mit einem weiteren historischen Moment für Andreas Klöden, wenn alles glatt läuft.



Geschrieben von easyrider am 05.05.2008 um 12:53:

 

@calahan

Formaufbau ist auch eine Frage des persönlichen Könnens. Das hat Klödi schon von Kindesbeinen auf gelernt. Und das kommt ihm jetzt, in einer sicher für ihn schweren Zeit, zugute.



Geschrieben von wolfram am 05.05.2008 um 13:31:

 

Jaja, das große Rätsel um Alberto Contador.

Frustbedingte Antritte, die letztlich aber nicht zielführend waren, sind ja ganz nett. Aber eine dreiwöchige Rundfahrt - da bleibt abzuwarten, was in der jetzigen Situation so für AC geht.

Immerhin steht er unter besonderer Beobachtung, sowohl sportlich als auch anderweitig.



Geschrieben von panni am 05.05.2008 um 13:51:

 

Zitat:
Original von easyrider
@calahan

Formaufbau ist auch eine Frage des persönlichen Könnens. Das hat Klödi schon von Kindesbeinen auf gelernt. Und das kommt ihm jetzt, in einer sicher für ihn schweren Zeit, zugute.


Richtig. Ich denke auch durch die Zusammenarbeit mit Schediwie hat Andreas viel dazugelernt.



Geschrieben von panni am 05.05.2008 um 14:20:

 

Bei den GT´s wie dem nahenden Achichkanneskaumerwarten-Giro interessiert mich in erster Linie immer die Gesamtwertung. So ganz "nebenbei" bin ich aber auch gespannt auf die Sprints ohne Peta. Wird Bennati der neue italienische Sprintstar? Kann Cavendish Etappensiege feiern oder gibt es zu viele Autobahnbrücken. Augenzwinkern Manche Flachetappen fallen für ihn sprinttechnisch ja ohnehin aus. Wie schlagen sich Leute wie Bettini und Rebellin? Können sie Etappensiege holen. Von Können her sicher, aber es gehört ja auch immer etwas Glück dazu. Und aus deutscher Sicht interessiert mich natürlich neben Andreas Klöden vor allem wie sich unser jungen Nachwuchsfahrer schlagen. Mein ganz besonderes Interesse gilt dabei Tony Martin und Paul Martens.



Geschrieben von Georg40 am 05.05.2008 um 14:37:

 

@ panni: was du schreibst als Interessengebiet bewegt, glaube ich, alle Radsportfreunde aus diesem Forum. Tatsächlich die Gedanke an die jüngere Generation sollen wir nicht vergessen, wobei ein Erfolg vom Andreas Klöden wäre sehr wichtig für sein Image, und für die Olympia auch.



Geschrieben von panni am 05.05.2008 um 15:04:

 

Zitat:
Original von Georg40
@ panni: was du schreibst als Interessengebiet bewegt, glaube ich, alle Radsportfreunde aus diesem Forum. Tatsächlich die Gedanke an die jüngere Generation sollen wir nicht vergessen, wobei ein Erfolg vom Andreas Klöden wäre sehr wichtig für sein Image, und für die Olympia auch.


Nicht nur für sein Image, ich denke sein Erfolg ist auch für das Image des gesamten deutschen Radsports extrem wichtig. Im Augenblick sieht es schlecht aus um den deutschen Radsport. Nicht was talentierte Fahrer betrifft, nein, was den Ruf des Radsports allgemein betrifft. Jan Ullrich hat einen sehr wichtigen und richtigen Satz gesagt: Deutschland hat es in der Hand ob es den Radsport kaputt macht. So sehe ich das auch. Die Medien haben sich am Thema Doping allgemein und an Doping im Radsport speziell regelrecht festgebissen. Jede noch so kleine Meldung wird aufgebauscht bis zum Erbrechen. Damit meine ich keinesfalls, dass man die Dopingproblematik totschweigen soll. Man sollte aber auch nicht jede alte Meldung zum x-ten Mal, neu aufbereitet, wiederholen und so den Eindruck immer neuer Dopingfälle vermitteln. Wenn dann noch die sportlichen Glanzleistungen ausblieben wäre der deutsche Radsport für viele Jahre erledigt, müsste zwangsläufig völlig von vorn beginnen und bräuchte dazu noch ein Aushängeschild wie Ulle. Solche Rennfahrer wie er wachsen aber nicht auf der Wiese. Also was könnte dem deutschen Radsport besser tun als die Spitzenresultate eines Andreas Klöden? Der jüngste ist er auch nicht mehr, aber einige Jahre könnte er mit seinen Leistungen dem deutschen Radsport noch lebensrettend unter die Arme greifen. Wir Deutschen müssen es nur wollen. Die jungen deutschen Rennfahrer könnten sich in seinem Windschatten entwickeln. Wenn erst mal das allgemeine Interesse am Radsport (damit meine ich nicht uns Fans) gegen Null geht ist es definitiv zu spät für lebenserhaltende Maßnahmen.

Vielleicht begreifen ja auch die Nicht-Klöden-Fans diese Zusammenhänge, springen über ihren eigenen Schatten und drücken Andreas die Daumen für ein bestmögliches Ergebnis.



Geschrieben von waldi am 05.05.2008 um 15:09:

 

Zitat:
Original von Charly_Mottet

Calahan, Dein Wiedererkennungswert ist sicher höher als der Meine, denn Dopingbefürworter, die Doping zum Berufsbild des Sportlers zugehörig erklären wie Du, sind einsame Leute - gut so - warum Du versuchst mich zu besudeln ergibt sich somit auch automatisch - ich bin gegen Doping und die Zerstörung der Gesundheit


Wer ist das nicht , du bist auch noch dafür dagegen zu sein. 8) 8) 8) 8)

Mach doch mal eine Liste,wer im Radsport schon neu und erfrischt ist,würde mich mal interessieren. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Ansonsten hörst du dich seit Juni 2007( seit dem lese ich mit ) immer gleich an, wie einer ,der eine Schallplatte verschluckt hat. unglücklich unglücklich unglücklich unglücklich unglücklich unglücklich

Apostel hat seine Meinung gesagt. rotes Gesicht



Geschrieben von CARLOS am 05.05.2008 um 15:26:

 

Wenn Astana wirklich mit den "3-Musketieren" starten wird, ist Contador sicher die Nummer 1 und Klöden dann an 2. Stelle. Leipheimer wird dann wohl als "Edelhelfer" fungieren.
Wer wird den noch für Astana starten? Rubiera?, Horner?, Iglinsky?, Gusew?
Auf jeden Fall wird der Giro dieses Jahr richtig interessant, denn somit ist Cunego für mich nicht der der Topfavorit, Simoni und Riccó natürlich auch nicht. Ich freu mich jedenfalls schon so richtig auf den Giro. 8)



Geschrieben von Georg40 am 05.05.2008 um 15:33:

 

Zitat:
Original von CARLOS
Wenn Astana wirklich mit den "3-Musketieren" starten wird, ist Contador sicher die Nummer 1 und Klöden dann an 2. Stelle. Leipheimer wird dann wohl als "Edelhelfer" fungieren.
Wer wird den noch für Astana starten? Rubiera?, Horner?, Iglinsky?, Gusew?
Auf jeden Fall wird der Giro dieses Jahr richtig interessant, denn somit ist Cunego für mich nicht der der Topfavorit, Simoni und Riccó natürlich auch nicht. Ich freu mich jedenfalls schon so richtig auf den Giro. 8)


Das würde ich , jetzt vor dem Rennen , in keinem Fall bestätigen.
Bevor eine Bewährungsprobe(EZF, Berg) stattfindet kann man nicht wissen wie die Form ist, wer kann 3 Wochen bestehen. Bruyneel ist viel zu Erfahren um diesen Fehler zu begehen. In dieser Astana Mannschaft kann (fast) jeder Kapitän werden sogar ein Gusev...Warten wir das ab.



Geschrieben von CARLOS am 05.05.2008 um 15:53:

 

Ein Favorit ist leider nicht am Start, ich weiß auch nicht Warum: Damiano Cunego
Marcio Bruseghin soll nun der Mann für die Gesamtwertung sein. Weiß einer, warum Cunego nicht startet? Das finde ich doch sehr bedauerlich. Giro ohne Cunego ist nun auch schon unvorstellbar.



Geschrieben von CARLOS am 05.05.2008 um 16:00:

 

Klöden hat aktuell schon mal eine ganz gute Form, wenn er die mit in den Giro nimmt und dies Leistung über 3 Wochen hinweg halten kann, was er schon eindrucksvoll bei der Tour de France bewiesen hatte, ist er mit Sicherheit ein Mann für die Top 5, wenn nicht sogar für das Podest. Auf alle Fälle ist Astana mit diesen 3 Fahrern sehr flexibel. Contador wird im TV sicher oft eingeblendet und auf ihm wird auch ein gewisser Druck lasten, denn viele erwarten von ihm, das er den Giro gewinnt. Er ist noch ein sehr junger Fahrer, wo auch ein Platz unter den Top-10 ein sehr gutes Resultat ist, aber er selbst schraubt seine eigenen Erwartungen natürlich auch sehr hoch. Ich bin gespannt auf das Team Astana.



Geschrieben von panni am 05.05.2008 um 16:02:

 

Cunego wollte sich mal ausschließlich auf die Ardennenklassiker, die Tour und die Heim-WM konzentrieren. Den Giro als Vorbereitung für die Tour zu fahren würde man einem Italiener wohl ziemlich übel nehmen und beide GT´s auf Anschlag zu fahren dürfte über seine Kräfte gehen. Wenn Cunego bei der Tour eine Chance auf das Podium hat, wann wenn nicht bei der diesjährigen mit relativ wenig ZF-Kilometer. Ich bin gespannt wie er sich gegen Evans und ????? schlägt.



Geschrieben von Georg40 am 05.05.2008 um 17:17:

 

Eben. Cunego ist in Hochgebirge nicht gut genug, deswegen ich sehe ihn nie als ein möglicher Tour-Sieger.



Geschrieben von tari am 05.05.2008 um 17:56:

  sieht gut aus

Wenn das Team sogar hinter Kloeden steht: "Teamsprecher Philippe Maertens: «Er hat die aktuell beste Form. Er kann gewinnen - warum nicht?" Das waere ja Klasse. Also wird wohl spannend werden. Ich denke Contador kommt in der zweiten Haelfte dann auch richtig in Schwung.



Geschrieben von Georg40 am 05.05.2008 um 18:58:

 

Mir scheint sehr interessant wie das Team Astana zusammenkommt.

Assan Bazayev, Antonio Colom, Alberto Contador, Vladimir Gusev, Maxim Iglinskiy, Andreas Klöden, Levi Leipheimer, Andrey Mizurov, Dmitriy Muravyev

Was haben wir hier ? Drei Kapitäne (Contador, Klöden,Leipheimer), zwei Leute die aus dem Schatten springen können ( Gusev, Iglinski) und 4 gute Helfer. Mal sehen.


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