Das Forum - fuer echte Sport-Fans (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/index.php)
- Doping und Sportpolitik (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/board.php?boardid=104)
-- Doping (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/board.php?boardid=2)
--- Lance Armstrong - Wird die Legende entblättert ? (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/thread.php?threadid=700)


Geschrieben von Pitstop am 23.09.2010 um 19:19:

 

Zitat:
Doping-Ermittlungen: Vertraute entlastet Armstrong

Frankfurter Neue Presse, vom 23. September 2010

Los Angeles. Eine langjährige Freundin von Lance Armstrong hat in den Doping-Ermittlungen der US-Behörden zugunsten des einstigen Seriensiegers der Tour de France ausgesagt.

Der Radprofi hätte während seiner Krebs-Behandlung 1996 in einem Krankenzimmer vor Ärzten und weiteren Zeugen Doping nicht zugegeben, sagte Stephanie McIlvain. «Sie hat bezeugt, dass sie nie gehört hat, dass Armstrong die Einnahme von Dopingmitteln zugegeben hat», erklärte ihr Anwalt Thomas Bienert junior.

McIlvain sei weder von Armstrong noch anderen zu dieser Aussage gedrängt worden, teilte der Jurist weiter mit. Bei Armstrong war 1996 Hodenkrebs diagnostiziert worden - nach erfolgreicher Therapie gewann der Texaner die Tour von 1999 an siebenmal in Serie.

Armstrongs früherer Teamkollege Frankie Andreu und dessen Ehefrau Betsy hatten bei mehreren Gelegenheiten den aktuellen RadioShack- Fahrer belastet. Unter Eid bezeugten sie, Armstrong habe vor 14 Jahren bei einer Befragung durch die behandelnden Ärzte von der Einnahme verbotener Mittel gesprochen. Bei dieser Besprechung im Krankenzimmer Armstrongs war neben den Eheleuten Andreu auch McIlvain anwesend. Sie war zu damaligen Zeiten Armstrongs Vertraute beim Sonnenbrillensponsor Oakley.

Gegen die jetzt vor den US-Ermittlern getätigte Aussage von McIlvain spricht ein von Armstrong-Kritiker Greg LeMond heimlich mitgeschnittenes Telefonat zwischen ihm und McIlvain, das auf verschiedenen Internetseiten mitzuhören war. Darin erklärte McIlvain, sie habe Armstrongs Gespräch mit den Ärzten gehört und würde darüber auch vor Gericht aussagen. Allerdings sagte McIlvain dem dreifachen Toursieger LeMond nicht, was genau Inhalt der Gespräche gewesen sei.

Betsy Andreu ist bereits von Chefermittler Jeff Novitzky zum Fall Armstrong verhört worden. In einer E-mail soll sie McIlvain der Lüge bezichtigt haben. «Stephanie sprach über Armstrongs Doping-Praktiken nicht nur mit uns, sondern auch mit anderen Personen», erklärte die Ehefrau des Ex-Profis Andreu, der in den 90er Jahren in Armstrongs US-Postal-Team an der Seite des Texaner gefahren war.



Geschrieben von Georg40 am 23.09.2010 um 23:28:

 

Alles klingt gut aber in diesem Geschäft darf man noch irgendjemandem glauben ?



Geschrieben von tari am 24.09.2010 um 01:40:

 

mit der Wortwahl "Vertraute" und "langjaehrige Freundin" hat man dem Artikel schon getoent ohne irgendwas spezifisch zu sagen - geschickt



Geschrieben von Georg40 am 24.09.2010 um 11:28:

 

Zitat:
Original von tari
mit der Wortwahl "Vertraute" und "langjaehrige Freundin" hat man dem Artikel schon getoent ohne irgendwas spezifisch zu sagen - geschickt


Ich habe es jetzt aufmerksam gelesen. Es geht um Erklärungen um das Jahr 1996 und früher. Mag sein, aber din Vorwürfe gegen Lance zielen auf das Jahr 1999 und später. Als er die Tour 7 Mal gewonnen hat. Und darüber spricht niemand !



Geschrieben von easyrider am 28.09.2010 um 16:46:

 

Landis «Ehrengast» beim Symposion - UCI im Abseits


Bevor Landis zu Wort kam, verlas Organisator Martin Hardie eine Erklärung eines seinen Worten nach «sehr, sehr bekannten» Top- Straßenfahrers und aktuellen WM-Teilnehmers. Darin forderte dieser seine Profikollegen anonym auf, den Sport in eigene Hände zu nehmen, so wie das zum Beispiel die ATP im Tennis macht. Landis ist zwar ein lautstarker Kritiker des Weltverbandes UCI, dessen Präsident Pat McQuaid ein bekennender Armstrong-Fan ist - soweit wollte er aber doch nicht gehen. Vor allem in Sachen Doping sei das ja so, «als ob die Polizei die Kriminellen im Gefängnis fragte, ob sie ihren Job richtig macht».
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1045560



Geschrieben von Juni am 28.09.2010 um 18:09:

 

Jeder Sportverband, der für seinen Bereich die Hilfe von Politik und Justiz fordert, wird das irgendwann bitter bereuen.



Geschrieben von easyrider am 28.09.2010 um 18:38:

 

Zitat:
Original von Juni
Jeder Sportverband, der für seinen Bereich die Hilfe von Politik und Justiz fordert, wird das irgendwann bitter bereuen.


Also gibst du dem anonymen WM-Teilnehmer Recht ?



Geschrieben von Pitstop am 28.09.2010 um 19:20:

 

Zitat:
Original von easyrider
Zitat:
Original von Juni
Jeder Sportverband, der für seinen Bereich die Hilfe von Politik und Justiz fordert, wird das irgendwann bitter bereuen.


Also gibst du dem anonymen WM-Teilnehmer Recht ?

Ich irgendwo schon. Die o.g. Aussage erinnert mich auch stark an Jan's Zitat "... dann fährt mann wieder mit Herz."
Denn wenn man sich die großen Dopingaffairen im Sport mal genauer anschaut, waren diese in irgendeiner Form auch politisch gelenkt. Deshalb ist es bis heute in den meisten Fällen ja auch nie zu einer lückenlosen Aufklärung gekommen. Denken wir nur an Freiburg, Wiener Blut oder auch die leidige Geschichte um Fuentes. Es wurde immer nur das Nötigste aufgedeckt. Die eigentlichen Fragen bleiben stets unbeantwortet.



Geschrieben von Juni am 28.09.2010 um 23:11:

 

Zitat:
Original von easyrider
Zitat:
Original von Juni
Jeder Sportverband, der für seinen Bereich die Hilfe von Politik und Justiz fordert, wird das irgendwann bitter bereuen.


Also gibst du dem anonymen WM-Teilnehmer Recht ?


Ich kenne seine Motive nicht. In der Selbstorganisation des jeweiligen sportartenspezifischen Sports weitgehend ohne Politik und Justiz sehe ich einen hohen Eigenwert.



Geschrieben von Pitstop am 28.09.2010 um 23:56:

 

Zitat:
Original von Juni
In der Selbstorganisation des jeweiligen sportartenspezifischen Sports weitgehend ohne Politik und Justiz sehe ich einen hohen Eigenwert.

worauf unsere Petition eigentlich auch abzielte.



Geschrieben von easyrider am 29.09.2010 um 15:47:

 

Was hat Livingstone ausgesagt ?

http://www.zeit.de/sport-newsticker/2010/9/29/257763xml

Nach "Die Schlinge um Armstrongs Hals wird enger" sieht das Ganze eher nicht aus.



Geschrieben von easyrider am 14.10.2010 um 18:01:

 

The Associated Press reported Howman as saying that he suspects “some information will come out of the current inquiries that will be equally as significant as BALCO.â€

http:// www.cyclingnews.com/news/howman-suspects-the-armstrong-investigation-could-
be-as-significant-as-the-balco-case


Kann alles oder nichts heißen. Bleuft Howman etwa wieder ?
Fakt ist, falls es zu BALCO im (US) Radsport kommt, dann wäre das der Supergau. 1996 bis 2007 wäre neu zu bewerten. Wie will der UCI das durchstehen ?
Wer wäre denn dann der erfolgreichste Tour de France -Teilnehmer aller Zeiten ? Na gut, so bl** bin ich auch nicht. Der Verjährungsaspekt wird sicher auch eine Rolle spielen. Obwohl skuriel wäre es allemal.
Da wagt sich doch der UCI nicht ran.



Geschrieben von easyrider am 14.10.2010 um 19:18:

 

Zitat:
Original von san antonio
Idee

Das wäre es noch !

Der Ulle wirds.... die Mehrheit der deutschen Medien müsste sich Asche übers Haupt streuen... "Präsident Rudolf " müsste gar einen Canossagang nach Scherzingen antreten und auf Gnade hoffen !! talk1


No mercy. Er hatte seine Chance. Augenzwinkern



Geschrieben von easyrider am 01.12.2010 um 10:07:

 

Passt gut hierher:

Zitat:
On Sunday evening, on both German and French television, Landis claimed that “it is known in the peloton†that the UCI has “protected some people†over the years. He also accused the UCI of taking bribes, conducting cover ups and manipulating test results.

"It's very easy for Floyd Landis to make statements like that with no proof.,†McQuaid told the Irish Independent newspaper.

"Also, the journalist who interviewed him should have asked him for proof."

He has already proven to be a liar and continues to be a liar. There is no truth in it, absolutely no truth in it."


http:// www.cyclingnews.com/news/mcquaid-fires-back-at-landis-for-cover-up-comments


Da kann man nur schmunzeln. Floyd hat wieder einmal nicht gecheckt, was wann die Wahrheit sein darf.
Der Hieb gegen das Deutsche TV ist auch nicht schlecht. Seppelt tendenziöses oberflächliches Feature ist ja auch nicht zum Aushalten.
Er hinterfragt kein einziges Mal das System UCI. Jetzt hat er es: McQuaid fragt ihn.



Geschrieben von Georg40 am 01.12.2010 um 13:52:

 

Zitat:
Original von san antonio
fröhlich

Ulle war 5 x Zweiter ! Also bei Revision der Klassements seit 1996, könnte er in der Tat 6 x auf den Ersten Platz stehen (1998 hat er ja gegen Pantani verloren und der steht ja hier nicht zur Debatte) sonst hätte auch Ulle 7 Finger zeigen können ! Das hatte sogar Hinault bereits 1997 über Ulle prognostiziert, so hoch hatte Er ihn eingestuft. Danke2


Leider alles ist nur Theorie. Sogar wenn nachträglich Lance disqualifiziert wäre, glaube ich kaum dass Jan die Siege bekommen würde in den von uns allen bekannten Kontext...



Geschrieben von easyrider am 19.12.2010 um 10:44:

 

Zitat:
If the charges are upheld, Landis could be entitled to a portion of any monetary damages awarded.

Wenn ich das richtig verstehe, bekommt Landis im Falle eines Schuldspruchs (Betrug am Staat durch Doping im US Postal-Team) eine Teil des Schadensersatzes aufgebrummt.
Ob er das vorab berücksichtigt hat ?

http://www.cyclingnews.com/news/us-postal-backers-could-be-under-investigation



Geschrieben von easyrider am 20.12.2010 um 17:29:

 

Armstrong's Rechtsanwalt Bryan Daly erklärt, dass es zurzeit sehr ruhig um seinen Mandanten geworden ist.


Zitat:
But in recent weeks, the case has seemed relatively quiet. Daly said that if the grand jury decides not to bring any charges against Armstrong, he would seek a "declination letter" from the U.S. Attorney's office to formally signal that Armstrong is not in the government's cross hairs. "We certainly hope that we could convince the U.S. Attorney's office in Los Angeles to provide us with a declination of any possible criminal charges so that Lance Armstrong can close the book on the criminal rumors and allegations that have been swirling for about six months now," Daly said.


Die Untersuchungen von Novitzkij konzentrieren sich ggw. auf
Bill Stapleton, Bart Knaggs, Thom Weisel and Johann Bruyneel.

Landis hat sich gegen Ball, dem Rocking Racing Besitzer, mit Abhörgerät und Videokamera einspannen lassen. Eigentlich wollte er 2008 bei ihm fahren, wurde aber abgelehnt.
Landis spielt Russisches Roulette.

Read more: http:// www.nydailynews.com/sports/more_sports/2010/12/19/2010-12-19_wired_landis_p
edals_for_feds.html#ixzz18fZhlG8w



Geschrieben von easyrider am 20.12.2010 um 17:33:

 

Armstrong's Rechtsanwalt Bryan Daly erklärt, dass es zurzeit sehr ruhig um seinen Mandanten geworden ist.


Zitat:
But in recent weeks, the case has seemed relatively quiet. Daly said that if the grand jury decides not to bring any charges against Armstrong, he would seek a "declination letter" from the U.S. Attorney's office to formally signal that Armstrong is not in the government's cross hairs. "We certainly hope that we could convince the U.S. Attorney's office in Los Angeles to provide us with a declination of any possible criminal charges so that Lance Armstrong can close the book on the criminal rumors and allegations that have been swirling for about six months now," Daly said.


Die Untersuchungen von Novitzkij konzentrieren sich ggw. auf
Bill Stapleton, Bart Knaggs, Thom Weisel and Johann Bruyneel.

Landis hat sich gegen Ball, dem Rocking Racing Besitzer, mit Abhörgerät und Videokamera einspannen lassen. Eigentlich wollte er 2008 bei ihm fahren, wurde aber abgelehnt.
Landis spielt Russisches Roulette.
http:// www.nydailynews.com/sports/more_sports/2010/12/19/2010-12-19_wired_landis_p
edals_for_feds.html



Geschrieben von easyrider am 21.01.2011 um 20:01:

 

Ich finde es richtig gut, wie sich anerkannte unabhängige Experten gegen die gestern von Sports Illustrated verbreitete Nachricht aussprechen Armstrong habe jahrelang HemAssist als Dopingmittel genutzt.

http:// www.cyclingnews.com/news/experts-call-armstrong-hemassist-connection-unlike
ly


HemAssist befördet keinerlei Leistung, ist ein Mittel ( hammermäßig) für Notfälle, wäre gesundheitlich viel zu gefährlich gewesen und Augenzeugen, die für das bei der Tour mitgeführte Medikament verantwortlich waren, berichten über Nullverbrauch. Außerdem gab es seit 2003 einen Test, der niemals wieder außer bei Jesus Manzano, positiv war. Jesus wäre daran ja beinahe gestorben.
Das Geheule gestern sofort wieder in diversen Foren von den üblichen Allesglaubern kann einen nur auf den Keks gehn.



Geschrieben von Pitstop am 21.01.2011 um 23:13:

 

Zitat:
Original von easyrider
Ich finde es richtig gut, wie sich anerkannte unabhängige Experten gegen die gestern von Sports Illustrated verbreitete Nachricht aussprechen Armstrong habe jahrelang HemAssist als Dopingmittel genutzt.

http:// www.cyclingnews.com/news/experts-call-armstrong-hemassist-connection-unlike
ly


HemAssist befördet keinerlei Leistung, ist ein Mittel ( hammermäßig) für Notfälle, wäre gesundheitlich viel zu gefährlich gewesen und Augenzeugen, die für das bei der Tour mitgeführte Medikament verantwortlich waren, berichten über Nullverbrauch. Außerdem gab es seit 2003 einen Test, der niemals wieder außer bei Jesus Manzano, positiv war. Jesus wäre daran ja beinahe gestorben.
Das Geheule gestern sofort wieder in diversen Foren von den üblichen Allesglaubern kann einen nur auf den Keks gehn.

Das kann man so nicht sagen.
HemAssist ist ein auf Hämoglobin basierender künstlicher Sauerstoffträger und hat praktisch die gleiche Wirkung wie EPO- oder Eigenblutdoping. Da HemAssist sich nicht auf den Hämatokritwert auswirkt ist diese Dopingmethode kaum nachzuweisen. Wieweit HemAssist eingesetzt wurde weiß ich nicht, Tatsache ist aber, dass bei der allseits bekannten Razzia beim Giro 2001 jede Menge HemAssist beschlagnahmt wurde.


Forensoftware: Burning Board 2.3.5, entwickelt von WoltLab GmbH