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Geschrieben von easyrider am 10.05.2011 um 18:58:

 

4.Etappe



Geschrieben von Tete de la course am 10.05.2011 um 19:22:

 

bei diesem Bild kamen mir echt die Tränen...



Geschrieben von Pitstop am 10.05.2011 um 19:28:

 

Zitat:
Original von Tete de la course
bei diesem Bild kamen mir echt die Tränen...

da warst Du nicht der Einzige



Geschrieben von san antonio am 10.05.2011 um 19:39:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von badfan
Das kann ja wohl nicht sein, was Leinauer und Migels da erzählt haben.
Es sah furchtbar aus. Und letztlich war es das ja wohl auch. Furchtbarer geht nicht mehr.

Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen und seinen Freunden.

Ja, aber bitte machen wir den beiden keinen Vorwurf. Wie ich Migels kenne wird er sich für Gesagtes selbst am meisten schämen.
Dass es so tragisch ausging ... naja, lassen wir das. Schlimm genug was passiert ist.


Hallo Freunde,

das sind so die Dinge die bei jedem Sport einen so richtig den Spass nehmen können, sehr traurig dieser Sturz, aber eben immer möglich, und in diesem Fall auch einfach "Schiksal"... Mein tiefes Beileid der Familie und den Freunden.. leider kann man so etwas nicht extra schützen... es ist der Strassenrennsport und die Jungs sind eigentlich in ständiger Gefahr bei den Geschwindigkeiten.. ähnlich ging es damals Casartelli oder Kivilev... Glück im Unglück hatten Horrillo und Pereiro... unter anderen ! Schlimm aber immer möglich...und zwar leider in JEDEM Rennen !

Gerade an diesem Wochenende war ich als Streckenposten bei den Landesmeisterschaften der Verbände Meck-Pomm und Sachsen-Anhalt... das ist wahnsinnig Verantwortungsvoll, auch dort ist aus "Unvernunft" von Autofahrer (man kann ja nicht alles absperren) zu einem bösen Sturz gekommen.. nicht so schlimm aber eben doch.. Es ist halt ein technischer Strassensport, da lauern auf jedem Meter Gefahren... leider..

Den Kommentatoren kann man da keinen Vorwurf machen, der Carsten Migels wollte eher beruhigen (denn, G.s.D. sind nicht alle Stürze gleich so dramatisch) da hat er ja sogar Recht.. und er weiss von seinem Monitor aus bestimmt auch nicht genau wie schlimm es tatsächlich ist. Bei Leinauer ist es sogar so, dass er förmlich mitleidet wenn einer stürzt... ich glaube die Jungs sind da ziemlich ehrlich und waren auch nicht daneben, ich hatte gerade da die Reportage angeschaut... mit ging da schon die Gänsehaut beim kurzen Anblick von Wouter Weylandt, es ist gut dass die Bilder nicht länger am Bildschirm waren.

Trauriger Tag beim Giro und für den Radsport.



Geschrieben von Pitstop am 10.05.2011 um 19:39:

 

Danke auch an Migels und Leinauer, die diese Traueretappe würdig kommentiert haben. Speziell bei Leinauer hat man gemerkt, dass das heute nicht leicht gefallen ist.

Und danke Karsten, dass Du die deutsche (Sensations-) Presse mal ordentlich ins Gebet genommen hast. Das war überfällig.



Geschrieben von Tete de la course am 10.05.2011 um 19:47:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Danke auch an Migels und Leinauer, die diese Traueretappe würdig kommentiert haben. Speziell bei Leinauer hat man gemerkt, dass das heute nicht leicht gefallen ist.

Und danke Karsten, dass Du die deutsche (Sensations-) Presse mal ordentlich ins Gebet genommen hast. Das war überfällig.


find ich auch...

Sehe es genauso wie du, die beiden haben, den Umständen entsprechend, einen guten Job gemacht.



Geschrieben von energie am 10.05.2011 um 20:38:

 

Zitat:
Original von Tete de la course
bei diesem Bild kamen mir echt die Tränen...


Mir auch ...ist mir sehr nahe gegangen.



Geschrieben von Veloma am 10.05.2011 um 22:04:

 

'Rust in vrede', Wouter


http://de.eurosport.yahoo.com/radsport/blog/article/3169/#top-comments-nav



Geschrieben von Veloma am 10.05.2011 um 22:46:

 

Leopard-Trek steigt aus. Gerade bei RSA gelesen.



Geschrieben von Pitstop am 10.05.2011 um 23:00:

 

Zitat:
Original von Veloma
Leopard-Trek steigt aus. Gerade bei RSA gelesen.

Wenn man gesehen hat, wie die Jungs heute auf den letzten Kilometern mit den Tränen gekämpft haben ...

ich habe dafür vollstes Verständnis.



Geschrieben von energie am 10.05.2011 um 23:03:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von Veloma
Leopard-Trek steigt aus. Gerade bei RSA gelesen.

Wenn man gesehen hat, wie die Jungs heute auf den letzten Kilometern mit den Tränen gekämpft haben ...

ich habe dafür vollstes Verständnis.


Ich auch.



Geschrieben von energie am 10.05.2011 um 23:05:

 

Sehr schöne Zeilen Johann Bryneels:

http://johanbruyneel.com/blog/wouter_weylandt.html



Geschrieben von Tete de la course am 10.05.2011 um 23:27:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von Veloma
Leopard-Trek steigt aus. Gerade bei RSA gelesen.

Wenn man gesehen hat, wie die Jungs heute auf den letzten Kilometern mit den Tränen gekämpft haben ...

ich habe dafür vollstes Verständnis.


ja, völlig verständlich...



Geschrieben von easyrider am 11.05.2011 um 13:39:

 

Ja, energie, besser hab´ich es nirgendwo gehört oder gelesen.

Zitat:
May he rest in peace forever. May his memory live on in all of us. And may his unborn baby know his/her father from the wonderful stories shared by Wouter's family, friends and fans.



Geschrieben von badfan am 11.05.2011 um 13:52:

 

Zomegnan lässt offensichtlich die Abfahrt vom Crostis (14. Etappe) nochmal überprüfen. Das finde ich gut.

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_68977.htm



Geschrieben von Pitstop am 11.05.2011 um 17:32:

 

Oh Mann, da ist einem gleich wieder das Herz in die Hose gerutscht.



Geschrieben von tari am 11.05.2011 um 19:32:

 

Hier sahen wir heute schon die Favoriten beisammen (Contador, Nibali, Scarponi, Rodriguez, Kreuziger, Pinotti, Anton ... :

6. Vincenzo Nibali (ITA, Liquigas) +0:08
7. Alberto Contador Velasco (ESP, Saxo Bank Sungard) +0:08
8. Michele Scarponi (ITA, Lampre) +0:08
9. Joaquím Rodríguez Oliver (ESP, Katusha Team) +0:08
10. Roman Kreuziger (CZE, Pro Team Astana) +0:08
11. Steven Kruijswijk (NED, Rabobank Cycling Team) +0:08
12. Thomas Lövkvist (SWE, Sky Procycling) +0:08
13. Marco Pinotti (ITA, HTC) +0:08
14. Kanstantsin Sivtsov (BLR, HTC) +0:08
15. Stefano Garzelli (ITA, Acqua & Sapone) +0:08
16. Denis Menchov (RUS, Geox) +0:08
17. David Arroyo Duran (ESP, Movistar Team) +0:08
18. Robert Kiserlovski (CRO, Pro Team Astana) +0:08
19. Dario Cataldo (ITA, Quickstep Cycling Team) +0:08
20. Igor Anton Hernandez (ESP, Euskaltel) +0:08
21. Mikel Nieve Ituralde (ESP, Euskaltel)

Die Radioshack Jungs werden beim Giro keine wichtige Rolle spielen.



Geschrieben von Pitstop am 11.05.2011 um 23:59:

 

Zitat:
Giro-Boss: Wenig Verständnis für Leopard-Stopp

Frankfurter Neue Presse, vom 1. Mai 2011

Zwei Tage nach dem tragischen Tod des Belgiers Wouter Weylandt hat beim Giro d'Italia wieder das Rennen um Etappensiege und das Rosa Trikot begonnen. Dass Weylandts Teamkollegen nun doch nicht mehr dabei sind, kann der Giro-Chef aber nicht recht verstehen.

Mit dem Blick zur Insel Elba, Napoleons einstiger Verbannungsstätte, ist der Giro d'Italia wieder in gewohntes Fahrwasser zurückgekehrt. Die Werbekarawane wurde von der Leine gelassen, die Hits von gestern, vorgestern und vorvorgestern durchpusteten die Ohren, und die Radprofis hatten wieder einen kämpferischen Gesichtsausdruck. "Das Leben geht weiter. Wir müssen uns auf den Kurs konzentrieren", sagte der Italiener Michele Scarponi vor dem Start zur 5. Etappe, bei der das Leopard-Team am Startort Piombino fehlte.

Die Fahrer um den zweimaligen deutschen Meister Fabian Wegmann aus Freiburg hatten sich entschieden, nach dem Unfalltod ihres belgischen Teamkollegen Wouter Weylandt den Giro zu verlassen. Auch Weylandts amerikanischer Trainingsgefährte, Freund und Nachbar in Gent, Tyler Farrar vom Team Garmin, packte trotz hervorragender Aussichten auf Sprintsiege die Koffer.

"Wir haben großen Respekt für den Giro und dessen Geschichte, aber wir schaffen es einfach nicht, unter diesen Umständen zu fahren. Wir wissen, dass wir Profis sind, aber wir glauben auch, dass das die richtige Entscheidung ist", begründete Wegmann den Ausstieg, der Respekt verdient. Giro-Direktor Angelo Zomegnan äußerte Verständnis für diese Entscheidung, konnte sie aber nicht ganz nachvollziehen.

"Das Rennen hätte die Gelegenheit geboten, wieder zu neuer Zuversicht zu gelangen. Jetzt haben die Fahrer die Rückkehr zum normalen Leben nur einige Tage aufgeschoben. Dann wird es sicher schwerer für sie. Ich hoffe, dass das Team sie psychologisch unterstützt", sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

Die vergangenen zwei Tage bezeichnete Zomegnan als die Stunde der Wiedergeburt des Radsports. "Dieses tragische Ereignis hat uns alle, Organisatoren und Fahrer, näher zusammengebracht. Wir haben alle eine neue Stärke gefunden", meinte der Ex-Journalist. Auf Kritik einzelner Fahrer an den zunehmenden Risiken durch die spektakuläre Streckenführung über Schotterpisten und schmale Serpentinen wollte er trotz der neuen Nähe nicht eingehen.

"Wir denken über Sicherheit nicht erst nach einem tödlichen Unfall nach. Die Fahrer sind der Kern dieser Rundfahrt. Wir schützen sie deshalb sehr gut. Der Giro hat ständig zwei Krankenwagen und insgesamt 21 Ärzte im Einsatz. Wir sind ständig mit dem Notdienst verbunden", erklärte er weiter.

Für die Tendenz, durch riskante Streckenführung für vermeintlich immer mehr Spektakel zu sorgen - dieser Vorwurf trifft sicher auch die anderen großen Länder-Rundfahrten Tour de France und Vuelta - machte Omega-Kapitän Sebastian Lang auch die Medien verantwortlich. "Sie wollen immer mehr atemberaubende Bilder übertragen. Das ist dann die Konsequenz", sagte der Thüringer der dpa am Start in Piombino.

Herr Zomegnan, der Radsport lebt von der Spannung und nicht vom Spektakel. Für Spannung braucht es keine Etappen der Superlative. Mittelgebirgsetappen, bei denen neben der Tagesform auch das taktische Verständnis gefragt ist sind nicht weniger spannend wie Etappen mit reihenweisen Monsteranstiegen und halsbrecherischen Passagen und Abfahrten.

Seppel Lang, Du triffst den Nagel auf den Kopf.



Geschrieben von montklamott am 12.05.2011 um 01:56:

 

Ich frage mich, welche "Medien" Sebastian Lang in seinem Statement wohl meint? Die deutschen Sender ja schon mal nicht, denn sie haben sich von der Radsportübertragung fast komplett zurückgezogen und die deutschen Zeitungen haben vom Giro erst nach dem tragischen Unfall von Wouter Weylandt Notiz genommen... Die RAI überträgt den Giro sowieso, egal wie die Streckenführung ist. ESP übernimmt die Bilder von den Italienern. Ich bin da etwas ratlos.

Mittelgebirgsetappen gibt es beim Giro übrigens eine ganze Menge, mehr als bei den beiden anderen großen Landesrundfahrten, das ist schon aufgrund der Topographie Italiens unvermeidbar und auf einer solchen ist Weylandt verunglückt. Einen Giro ohne Dolomiten wirst auch du nicht wollen, Pitstop.
Zomegnan hat es immerhin geschafft, den Giro von einer rein italienischen zu einer international wichtigen Rundfahrt zu machen und das gegen die übermächtige Konkurrenz der Tour. Inwieweit diese in den letzten Jahren spektakulärer geworden ist, wie der Artikel in der "Neuen Presse" andeutet, soll mir mal jemand erklären, besonders wenn ich mir die lächerliche Alp d'Huez Etappe dieses Jahr anschaue, von der Vuelta ganz zu schweigen.

Auf der Titelseite des Procycling Sonderheftes zum Giro d'Italia steht:
"Der Giro 2011 - das härteste Rennen der Saison, durch die schönsten Landschaften der Welt..."

Und das ist er.



Geschrieben von tari am 12.05.2011 um 02:04:

 

Angelo Zomegnan ist ein Idiot - naja - mindestens geschmacklos

Das sich das Team zurueck zieht ist voellig richtig. Es gibt noch genug Rennen dies Jahr, aber wenn man einen Kameraden verliert zeigt man Respekt ihm gegenueber und seinen Freunden, seiner Familie - und muss auch selbst kuerzer tretten um den Schock zu verkraften. Das ist eine voellig richtige Entscheidung.


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