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Geschrieben von Pitstop am 21.08.2012 um 11:42:

 

Zitat:
Original von easyrider
Mal seh´n, ob die STAA überhaupt Akteneinsicht gewährt.

Sofern kein Verdacht auf eine Straftat vorliegt sind die Akten tabu.



Geschrieben von Pitstop am 21.08.2012 um 11:53:

 

Zitat:
Original von easyrider
Übrigens ist das das Ende von Sinkewitz: lebenslänglich in jeder Beziehung. Er hat sich und leider auch anderen einen Bärendienst erwiesen. Aber da unterscheidet er sich in nichts von anderen, denen nichts zu teurer war, um ihren eigenen Arsch zu retten. Und nicht mal das wird ihm gelingen. Er wird ja kaum noch einen RA finden, der ihn verteidigt. Notorische Lügner, Kolporteure und Anscheißer mag nun wirklich keiner.

Mach mal langsam. Wir wissen doch gar nicht, was Sinke tatsächlich und unter welchen Umständen ausgesagt hat. Was alles in den Medien zu lesen war ist derart widersprüchlich, das taugt absulut zu keiner Urteilsfindung.



Geschrieben von easyrider am 21.08.2012 um 12:03:

 

Sinkewitz ist eh durch.



Geschrieben von panni am 21.08.2012 um 12:12:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Mach mal langsam. Wir wissen doch gar nicht, was Sinke tatsächlich und unter welchen Umständen ausgesagt hat. Was alles in den Medien zu lesen war ist derart widersprüchlich, das taugt absulut zu keiner Urteilsfindung.


Genau!

BTW: Der Spiegel und auch dessen vermeintlicher Abschreiber swr (als Beitrag auch bei ARD nachlesbar) nennt die Namen einiger Fahrer, wie selbstverständlich auch den von Ulle. Da frage ich mich doch glatt, wo man diese Namen denn her haben will. Die StA ermittelte gegen die Ärzte und einige frühere Mitarbeiter des Teams, nicht aber gegen irgendwelche Sportler. Dass Sportlernamen in dem Abschlussdokument zur Einstellung des Verfahrens stehen sollen, halte ich für sehr schwer nachvollziehbar bis unwahrscheinlich. Das glaube ich erst wenn ich es mit eigenen Augen gelesen habe bzw. wenn die NADA das nach Akteneinsicht bestätigen sollte.



Geschrieben von Pitstop am 21.08.2012 um 12:21:

 

Zitat:
Original von easyrider
Sinkewitz ist eh durch.

Was hätte er Deiner Meinung nach machen sollen?



Geschrieben von badfan am 21.08.2012 um 13:24:

 

Focus, Klappe die 327.

Zitat:


...
Strafrechtlich ohne Folgen, doch sportjuristisch drohen Konsequenzen: Nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Freiburg prüft die Nationale Anti Doping Agentur (NADA), ob Athleten wie der ehemalige Radsport-Star Andreas Klöden oder die Sportärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid gegen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen haben. Die NADA hat dringend um Einsicht in die staatsanwaltlichen Akten gebeten ...


Quelle: Schmierblatt



Geschrieben von easyrider am 21.08.2012 um 13:40:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von easyrider
Sinkewitz ist eh durch.

Was hätte er Deiner Meinung nach machen sollen?


... Auf keinen Fall die Namen irgendwelcher angeblich beteiligter Kollegen nennen, damit mein Strafmass geringer wird.



Geschrieben von easyrider am 21.08.2012 um 13:52:

 

Zitat:
Original von badfan
Focus, Klappe die 327.

Zitat:


...
Strafrechtlich ohne Folgen, doch sportjuristisch drohen Konsequenzen: Nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Freiburg prüft die Nationale Anti Doping Agentur (NADA), ob Athleten wie der ehemalige Radsport-Star Andreas Klöden oder die Sportärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid gegen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen haben. Die NADA hat dringend um Einsicht in die staatsanwaltlichen Akten gebeten ...


Quelle: Schmierblatt


Ehemalig ist auch schon witzig.
Skuriller ist aber in jeder Hinsicht das andere. Heinrich und sein Chef Schmid arbeiten eh in den USA und hätten sportjuristisch als Konsequenz nichts wirtschaftlich Nachteiliges zu befürchten. Sie sind eh nicht mehr im Hochleistungssport tätig. Also ist es von vornherein eine Farce. Für die Sportler, die wahrscheinlich auch von beiden in den Verhören als " Patienten" genannt worden sind, schon eher.
Hinzu kommt die Sinkewitzkolportage.
Insofern sind wir doch noch immer de facto bei der Konstellation von 2006, als wir uns mal alle aufgeregt haben. Ich sehe da keine Entwicklung.



Geschrieben von Pitstop am 21.08.2012 um 14:00:

 

Zitat:
Original von easyrider
Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von easyrider
Sinkewitz ist eh durch.

Was hätte er Deiner Meinung nach machen sollen?


... Auf keinen Fall die Namen irgendwelcher angeblich beteiligter Kollegen nennen, damit mein Strafmass geringer wird.

Ist es denn sicher, dass Sinke Namen seiner Kollegen genannt hat? Er selbst hat dies immer bestritten.



Geschrieben von easyrider am 21.08.2012 um 14:17:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von easyrider
Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von easyrider
Sinkewitz ist eh durch.

Was hätte er Deiner Meinung nach machen sollen?


... Auf keinen Fall die Namen irgendwelcher angeblich beteiligter Kollegen nennen, damit mein Strafmass geringer wird.

Ist es denn sicher, dass Sinke Namen seiner Kollegen genannt hat? Er selbst hat dies immer bestritten.


Wenn in der Verfügung der StAA Freiburg jetzt konkrete Sportlernamen genannt werden, muss sie sich auf Quellen berufen. Und die können nach dem jetzigen Wissensstand ja nur von Sinkewitz oder den beiden Ärzten kommen. Kummer, Ludwig und Pevenage werden es ja kaum gewesen sein. Dass die StA Namen kolportiert, das wäre ja dann die absolute Frechheit. Obwohl ich das nicht für unmöglich halte.



Geschrieben von Pitstop am 21.08.2012 um 14:50:

 

Zitat:
Original von easyrider
Wenn in der Verfügung der StAA Freiburg jetzt konkrete Sportlernamen genannt werden, muss sie sich auf Quellen berufen. Und die können nach dem jetzigen Wissensstand ja nur von Sinkewitz oder den beiden Ärzten kommen. Kummer, Ludwig und Pevenage werden es ja kaum gewesen sein. Dass die StA Namen kolportiert, das wäre ja dann die absolute Frechheit. Obwohl ich das nicht für unmöglich halte.

Von den von Dir genannten Namen hat Sinke am wenigsten davon Namen der Fahrerkollegen zu nennen. Er hatte zwar sportliche aber keine strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten. Ich glaube auch nicht, dass das die StA sonderlich interessiert. Doping am eigenen Leib ist keine Straftat, mit solchen Details wird sich die StA also kaum aufhalten.
Bei den anderen Personen steht hingegen Beihilfe zum Doping im Raum und das ist sehr wohl strafbar, sofern der Helfer nicht eindeutig nachweisen kann, dass er vom Athleten dazu genötigt wurde und dieser sich der Tragweite und möglichen Nebenwirkungen voll bewusst war. Hier besteht also ein weit ernsthafteres Interesse Namen der betroffenen Athleten zu nennen. Darauf deutet auch hin, da Prof. Franke es war der den Rheinkonvoi öffentlich ins Spiel brachte und schon dabei die Namen der Athleten nannte. Das war aber vor dem Verhör von Sinkewitz.



Geschrieben von montklamott am 21.08.2012 um 15:21:

 

Kann man ja heutzutage alles schön nachlesen. Erst hat er keine Namen genannt, dann doch, dann wieder nicht, jedenfalls nicht Klödis...

http://www.netzeitung.de/sport/928198.html

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_56684.htm

http://www.news.de/sport/746930187/kloeden-doch-nicht-im-rhein-konvoi/1/



Geschrieben von Pitstop am 21.08.2012 um 15:26:

 

Zitat:
Original von montklamott
Kann man ja heutzutage alles schön nachlesen. Erst hat er keine Namen genannt, dann doch, dann wieder nicht, jedenfalls nicht Klödis...

http://www.netzeitung.de/sport/928198.html

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_56684.htm

http://www.news.de/sport/746930187/kloeden-doch-nicht-im-rhein-konvoi/1/

Meine Meinung dazu habe ich schon am Anfang dieser Fredseite abgeliefert.



Geschrieben von lorenz am 28.08.2012 um 19:27:

 

Die St.A. Freiburg hat gegen den ehemaligen Teamarzt vom "T", Andreas Schmid ein Haftbefehl beantragt. Begründung: Verstoß gegen den Arzneimittelgesetz. Er soll in 5 Fällen EPO verabreicht haben, so der Oberstaatsanwalt Maier.



Geschrieben von Pitstop am 28.08.2012 um 22:11:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich diese Farce kommentieren soll.
Die Jungs haben gedopt, gegen die Teamärzte besteht kein konkreter Tatverdacht ... wer's glaubt ... neee1

... die Freiburger StA jedenfalls nicht. Gut so. bravo



Geschrieben von lorenz am 29.08.2012 um 10:06:

 

Schmid akzeptiert Strafbefehl, damit wird er nicht vorbestraft, sagt sein Anwalt.

Mehr hier:

http://www.welt.de/sport/article108846758/T-Mobile-Arzt-Schmid-akzeptiert-Strafbefehl.html



Geschrieben von montklamott am 29.08.2012 um 11:41:

 

Zitat:
Original von lorenz
Schmid akzeptiert Strafbefehl, damit wird er nicht vorbestraft, sagt sein Anwalt.

Mehr hier:

http://www.welt.de/sport/article108846758/T-Mobile-Arzt-Schmid-akzeptiert-Strafbefehl.html



Womit wir wieder bei Klödi/Sinkewitz wären...



Geschrieben von easyrider am 29.08.2012 um 14:34:

 

Zitat:
Original von montklamott
Zitat:
Original von lorenz
Schmid akzeptiert Strafbefehl, damit wird er nicht vorbestraft, sagt sein Anwalt.

Mehr hier:

http://www.welt.de/sport/article108846758/T-Mobile-Arzt-Schmid-akzeptiert-Strafbefehl.html



Womit wir wieder bei Klödi/Sinkewitz wären...


Es ist doch ein Skandal und zeigt die Unvollkommenheit des ganzen Antidopingsystems. Wir kommen einfach nicht weiter.



Geschrieben von easyrider am 15.12.2012 um 08:36:

 

Seit Januar 2012 wird auf den Abschlußbericht der Evaluierungskommission gewartet. Da scheint nichts mehr zu kommen.

Das war die letzte Nachricht:

Zitat:
Der Rektor der Albert-Ludwigs-Universität akzeptiert selbstverständlich die sicher schwere Entscheidung der Kommissionsvorsitzenden, Prof. Dr. Letizia Paoli, Prof. Franke zu bitten, wegen der Verletzung der vereinbarten Vertraulichkeit die Kommission zu verlassen. „Die Kommission arbeitet unabhängig“, sagt der Rektor der Universität. „Die Verantwortung liegt in den Händen der Kommissionsvorsitzenden Prof. Letizia Paoli.“



http:// www.driesen-online.de/Universitaet-akzeptiert-Entscheidung-der-Vorsitzenden
-der-Evaluierungskommission-Freiburger-Sportmedizin/



Geschrieben von easyrider am 03.02.2013 um 22:42:

 

Eigentlich macht es keinen Sinn, darüber etwas zu schreiben. Aber lesen kann man trotzdem, was in Freiburg passiert ist:

Zitat:
Auch Freiburg mauert
Seit Ende 2009 stand die belgische Kriminologie-Professorin Letizia Paoli der “Großen Kommission†vor mit der Aufgabe, “die Freiburger Sportmedizin in ihren gesamten Aktivitäten während der vergangenen 50 Jahre auf den Prüfstand zu stellen†(Hartmann 30.1.2013). Im Januar 2013 hatte der Freiburger Klinkchef Rüdiger Siewert Paoli gerügt, die noch keinen Abschussbericht vorgelegt habe. Ende Januar 2013 konterte Paoli und schrieb als Grund: “Weil man es uns so schwer macht, diesen Bericht fertigzustellen†(Ebenda). Paoli weiter: “Es handelt sich dabei um alle noch vorhandenen Arbeitsunterlagen und Geschäftskorrespondenz von Prof. Keul†(Kistner 30.1.2013a). Eine Justiziarin der Universität Freiburg hatte die fünf Kisten “in Verwahrungâ€. “Die Frau habe 2010 ihre Tätigkeit für die Kommission beendet. Aber warum verwahrte eine Juristin fünf Jahre lang wesentliche Akten, mit denen die Aufklärer hätten arbeiten sollen?†(Ebenda).
“In Freiburg flüstert man hinter vorgehaltener Hand, dass der langjährige einstige Rektor Wolfgang Jäger ‘da gedreht hat’… Als einige Forscher sich für Doping-Guru Armin Klümper interessierten, gab es Widerstand… Bis vor kurzem wurden Akten, die ins Herz der Universitäts-Sportmedzin führen, vor der Kommission regelrecht versteckt – zu Joseph Keul, Gründer und bis zu seinem Tod im Jahr 2000 Leiter der Abteilung, Betreuer Hunderter Topathleten… Demnach verstaubte das Aktenkonvolut – zweieinhalb Regalmeter – fünf Jahre in Kisten. Wer sie zurückhielt, sagte Paoli nicht†(Ebenda; Hervorhebungen WZ).
Keul war ab 1960 Olympiaarzt, ab 1980 Chef-Olympiaarzt und seit den 70er Jahren mit seinem Kollegen Armin Klümper verdächtig, die Folgen des Dopings zu verharmlosen. Keul war Präsident des Sportärztebundes und offiziell auf der Seite der Manipulationsbekämpfer (Der Doping-Fall Freiburg, in SZ 30.1.2013).
Keuls Schüler waren im Übrigen die Telekom-Dopingärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich sowie Georg Huber
.

http://www.nolympia.de/2013/02/deutsche-doping-szenen/


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