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Geschrieben von Profifahrer am 11.05.2008 um 09:07:

  Was ist eigentlich aus den alten Fällen geworden...

Da drüben das Doping-Problem "elegant" gelöst wurde - alle Daten sind wech - hier mal zur Erinnerung:

- Chicken Rasmussen - von dem höre und lese ich nichts mehr (nie des Dopings überführt - total abgestraft, weil er "einfach zu schnell war", ein fadenscheiniger Grund war schnell zur Hand)

- Floyd Landis - ein bisschen Testo aber ob das für die Leistungsexplosion reichte?

http://de.wikipedia.org/wiki/Tour_de_france#Doping


Beide "Fälle" wurden sportrechtlich bedenklich durchgezogen - da hat DiLuca das ganz anders hingebogen bekommen

http://de.wikipedia.org/wiki/Danilo_di_Luca#Dopingverdacht

??? Wie war das noch mit der fairen Behandlung ???

Und wenn "alles kontrolliert" werden kann läufts endlich fair ab?

Glaube ich einfach nicht...



Geschrieben von Georg40 am 11.05.2008 um 09:47:

 

Die meisten Fällen ...schweben noch, entweder sind die Ermittlungen nicht beendet oder die Beschuldigte suchen weitere juristische Schritte.
Gut dabei dass die "Fälle" die Öffentlichkeit nicht mehr besonders beschäftigen und die Sportliche in Vordergrund rückt. Wie Giro...



Geschrieben von easyrider am 11.05.2008 um 10:23:

 

Wenn alles im Rahmen der Sportgerichtsbarkeit und maßvoll ohne medialle Verdächtigen, Vorverurteilungen, Vermutungen und Verleumdungen exerziert werden würde, dann wären die bekannten "Fälle" auch durchschaubar und für die interessierte Öffenlichkeit nachvolllziehbar und verständlich verlaufen. Aber seriöse Ermittlungen von Regelverstößen, mehr oder weniger ist es ja nicht, haben m.E. nichts mit Hysterie und Psychose zu tun. Hier ein erneutes Beispiel, wie der Anti-Doping-Kampf von Profilneurotikern instrumentalisiert wird.

"Der Giro dItalia beginnt - und wieder zeigt sich, dass die Alpen eine heftige Mentalitätsscheide darstellen. Nördlich und westlich des Hochgebirges gilt der Radrennstall Astana als elitärer Dopingclub. In den Bergen selbst beschränkt man sich auf die Würdigung der sportlichen Qualitäten des Kaders: In seiner Schweizer Wahlheimat wird Andreas Klöden für den Gewinn der Tour de Romandie Respekt gezollt. Südlich von den schneebedeckten Felsenkronen werden dem Freiburger Uniklinik-Klienten Klöden, dem mutmaßlichen Fuentes-Kunden Alberto Contador und dem Armstrong-Azubi Levi Leipheimer hingegen dicke Lorbeerkränze geflochten."

http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/rosa-rolle-rueckwaerts/?src=MT&cHash=8802bcd087

Einfach nur Polemik und sehr schlechter Stil.



Geschrieben von montklamott am 11.05.2008 um 11:00:

 

Dieser Schwachsinn ist ja so oder in abgewandelter Form jetzt wieder überall zu lesen und zu hören. Ich denke, die Autoren haben dieses Denken schon so verinnerlicht, daß es ihnen unmöglich erscheint, mal einen Schritt zurückzutreten und sich die Sache etwas differenzierter anzusehen. Levi Leipheimer stand zB nie im Touraufgebot von US Postal, er ist sehr selten mit Armstrong zusammen Rennen gefahren. Mit der gleichen Logik könnte man auch Boonen und Devolder als Armstrong Azubis bezeichnen.
"Gefährliches Halbwissen" :effe:



Geschrieben von Marco CH am 13.05.2008 um 13:42:

 

Im Frühjahr 2007 kam doch mal die Meldung von beschlagnahmten Dopingmittel von der Amateurmanschaft von Quick-STep, indem man sogar die Mannschaft Quick-Step beschuldigte. Dies war am gleichen Tag glaube ich gewesen, wie der Selbstmordversuch von Frank Vandenbroucke. Hat jemand von dem Was gehört? also ich ehrlichgesagt nicht



Geschrieben von easyrider am 21.05.2008 um 10:37:

 

Ein alter Fall: Mayo muss mit 2-Jahres-Sperre rechnen. Sein Fall ist jetzt abschließend(?) vor dem CAS.

http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_radsport/2008/05/20/9635700000.html



Geschrieben von easyrider am 23.05.2008 um 15:26:

 

Kashe von seinem Verband frei gesprochen.

Hier Original l´Euquipe.

http://www.lequipe.fr/Cyclisme/index.html

"La Fédération kazakhe ne prendra pas de sanction contre Andrey Kashechkin, qui avait subi un contrôle sanguin positif le premier août 2007 en Turquie. Elle ne dispose pas d'assez d'éléments contre le coureur et a donc classé le dossier. En conséquence, Kashechkin est désormais libre de courir. À condition de trouver une formation qui l'accueille, puisqu'il a été licencié par Astana, mais aussi que l'UCI ne fasse pas appel devant le TAS."

Sein Verband unternimmt gegen ihn keine Sanktionen. Er steht ihm frei zu fahren. Allerdings muss er ein Team finden, und der UCI kann noch vor den CAS gehen.



Geschrieben von Profifahrer am 23.05.2008 um 17:21:

 

Kasachstan - das Land der unbehelligten Profifahrer. ?? Fahren jetzt Wino und Kashe "im Duett" nach Peking ??

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen



Geschrieben von easyrider am 23.05.2008 um 17:24:

 

@profifahrer

Leider ist das Teil der Olympiavorbereitung.



Geschrieben von easyrider am 24.05.2008 um 10:00:

 

Die neuen Fälle sind die alten.

Wer sich nicht um das System kümmert, der braucht sich nicht zu wundern. aufwachen

Ins Blickfeld geraten ist aus naheliegenden Gründen der Arzt der Mannschaft. Es handelt sich dabei um den Spanier Marcos Maynar, der hauptberuflich in Cáceres an der Universidad de Extremadura lehrt und für das von Manuel Zeferino geleitete Team LA-MSS nach eigenen Angaben auf Honorarbasis arbeitet. Maynar zeigte sich ob des Doping-Verdachts "verblüfft". Er habe für die von einem Bau- und einem Aluminiumkonzern gesponserte LA-MSS-Mannschaft nur die Hämatokritwerte überprüft und Ernährungstipps geliefert. "Nach allem was ich weiß, ist das (Doping) eine Praxis, die in der Mannschaft nicht existiert hat. Ich war mit dem Team bei der Asturien-Rundfahrt, dort waren die Werte normal."

Die Ergebnisse von LA-MSS waren hingegen alles andere als normal: Die Mannschaft siegte sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftswertung, im Gesamtklassement belegten LA-MSS-Fahrer die Plätze eins, zwei und drei. Sieger war Ángel Vicioso, der zu den Kunden des 2006 vorübergehend verhafteten spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes ("Operación Puerto") zählte.

Auftraggeber der Expertise war der damalige Athletic-Arzt Sabino Padilla, der wiederum einst Spaniens Radsport-Ikone Miguel Induráin bei dessen Tour-de-France-Siegen betreut hatte. Vor ein paar Monaten kehrte Padilla in den Radsport zurück, als Arzt des Profiteams von Benfica Lissabon. Doch nicht nur den lieben Kollegen, auch Maynar selbst waren die Forschungsarbeiten zu Diensten.

Als die Polizei bei einer Razzia gegen illegale Anabolika-Händler auch in Maynars Wohnung Dopingmittel fand, konnte er sich hinter seiner "wissenschaftliche Forschungstätigkeit" verstecken. Bei einer weiteren Doping-Razzia wurde er mit mehr als 120 weiteren Personen vorübergehend festgenommen, sie standen im Verdacht, in Spanien synthetische Drogen, Steroide und Anabolika zu vertreiben. Und auch im Zusammenhang mit der Operación Puerto fiel Maynars Name. Mindestens zwei Fahrer, die ihm zugeordnet wurden, waren Fuentes-Kunden. Es handelte sich dabei um David Bernabéu und Ángel Edo.
Ich sag nix




http://www.sueddeutsche.de/sport/weitere/artikel/769/176238/



Geschrieben von san antonio am 24.05.2008 um 14:54:

 

@ Tag Easyrider !
Hä? ja und nu ? wo ist wo ist die UCI, wo ist die Wada, wo sind die Dopingjäger ? Es tut mir Leid.. wenn immer wieder die gleichen Kreise woanders auftauchen und scheinbar nirgends gebremst werden, dann ist das Folklore mit dem ADK (anti doping kampf).. die Presse aber daraus die Endlose Geschichte machen kann, dann spreche ich allen s.g. verantwortlichen Fachleuten die Fähigkeit ab überhaupt etwas zu können, oder ich nenne Ihr Gebahren "heuschlerisches komplizentum" durch unterlassenem Eingreifen.

Aber jetzt Schluß... der Manghen zeigt sich !! große Freude



Geschrieben von easyrider am 24.05.2008 um 15:25:

 

@san antonio

Noch schlimmer ist ja, dass all die Aufrechten, ob Fan oder Fahrer, doch am meisten mit Duldung dieser responsables verar.... werden.
Irgendwo las ich vor kurzem, als ein deutscher Radsportfunktionär Hein Verbruggen, seines Zeichens jetzt persönliches IOC-Mitglied, unlängst das Geständnis von Sinkewitz zum Lesen anbot, er es einfach locker überging. Ja, wer die Fäden zieht und das Script geschrieben hat, muss sich doch nicht mit solchen Lappalien belästigen. böse böse böse


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