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DOPINGFÄLLE und Affären Autor Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema » easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Der Mensch in den Herausforderungen, Zwängen und Versuchungen des Hochleistungssports sowie seine diesbezüglichen Antworten, seine Erfolge und auch sein Scheitern sind eine entscheidende Seite der aktuellen Betrachtungen und Bewertungen. Aber gibt es nicht noch einen viel entscheidenderen Aspekt, vor dem wir jedoch permanent die Augen verschließen, ja, ihn einfach ignorieren anstatt auf ihn die notwendige Antwort zu suchen ? Ich denke, dass es schon seit längeren eine deutliche Diskrepanz zwischen unserem ethisch-moralischen Anspruch und der tatsächlichen Praxis im Hochleistungssport gibt. Ethisch- moralische Grundsatzforderungen, die nicht nur an den Sport, sondern an die gesamte Gesellschaft gestellt werden, erweisen sich zunehmend in unserer Gesellschaft als schwer umsetzbar. Sich lediglich auf geschätzte Sporttugenden, wie Fairness und Sauberkeit, zurückzubesinnen, ohne die Sportpraxis objektiv zu betrachten, führt uns immer wieder in das Dilemma, in dem wir uns gerade wieder befinden. Angesichts der gewaltige Listen von Athleten, die sich über die Regeln hinwegsetzen und dabei angesichts des möglichen Erfolgs kein Risiko scheuen, macht meiner Meinung nach deutlich, dass Doping als Konstellationseffekt verstanden werden muss, der nicht kurzfristig gelöst werden kann. Sehr schade ist, dass es keinen umfassenden Diskurs zur Aufklärung und evtl. Llösung des Problems gibt. Die Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit wird sehr einseitig, meist moralisierend, von einer sehr kleinen Gruppe, nicht repräsentativen Vertretern der Gesellschaft, nicht mal des Sports, dominiert. Das Meiste hätten mE die Sportpsychologen zum Dilemma des Dopings, seiner Ananlyse und evtl. Lösungsmöglichkeiten beizutragen. Alleinige Protagonisten sind jedoch noch immer Funktionäre, unangemessen stark die Investigativjournalisten und nicht zuletzt die sich verteidigenden oder reuigen Sportler, auf deren Rücken die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichekeit ausgetragen wird. Zu fordern, ihr dürft nicht dopen und müsst die Regeln einhalten, reicht jedoch schon lange nicht mehr aus. Genau das beweist wieder einmal die ggw. Situation im Radsport. __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 01.02.2013 19:22 badfan Super-User Dabei seit: 23.04.2008 Wie wir es drehen und wenden, das Problem Doping wird niemals gelöst werden können. Weil die Strukturen seit vielen Jahrzehnten bestehen, regelrecht gewachsen sind ... weil unsere Gesellschaft seit vielen Jahren nur eins im Kopf hat und sie so von den selbst ernannten Politikern in diese Schiene gedrängt wird: es geht einzig um Profit und Macht. Und wie überall im Leben, bezahlen die Zeche nur die "Kleinen". Im Sport sind es die Sportler, im bürgerlichen Berufsleben die fleißigen Arbeiter, Angestellten und die kleinen, mittelständischen Betriebe. Das läuft alles komplett in die falsche Richtung, und das nicht erst seit gestern. 01.02.2013 21:50 san antonio Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: France profonde Ja Easy.. ich weiss du meinst es ernst und du möchtest entsprechend ernste Resonnanz. Die Tafel ist eigentlich gerichtet.. wir könnten anfangen zu speisen.. Damit meine ich die Lösung herauszuarbeiten, am besten ginge das mit vielen ernste Mitwirkern. Es nützt uns derzeit gar nichts die einzelnen "Sünder" auf der Skala des Bösen einzuteilen.. wir sollten dafür sorgen dass der Humus ausgetauscht wird auf dem der Sch.iss bisher gedeiht. Das geht aber nur wenn die Burschen selbst dafür die Lage aufbereiten, sie sind es die am Ende der kette sind und, ggfls. auch bisher als einzige die büssen wenn sie erwischt werden. Der Radsport verlangt soviel Einsatz, körperlich und mental, dass es doch für die Jungs eine echte Perspektive sein müsste, nicht auch noch ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen... und letzendlich, beim "erwischt werden" auch noch ihre Existenz mit samt Familie und Altersvorsorge ! Wann, wenn nicht jetzt, den echten solidarischen Kassensturz und Neubeginn mit möglicher sportlicher Amnestie !? Der Fall L. Armstrong zeigt doch in seiner gesamten Rückblende, wie hart die alle ihre Lorbeeren haben erarbeiten müssen.. (alle) natürlich wären Nuancen eventuell anders gelaufen, aber sie waren alle nicht unbedingt mit der reinen Lehre unterwegs.. OK.. sie haben sich gegenseitig nicht selbst besch.ssen, nur eben am Motor rumgefummelt.. alle Ich, als Anhänger dieses Sportes fühle mich nicht wirklich betrogen.. und deswegen will ich jetzt einen fairen Neuanfang und einen Schluss mit dem ewigen Hexenjagen " san antonio 01.02.2013 21:55 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Ja, badfan und san antonio. Leider wird Anhängern des Radsports wie euch mit ehrlichen Gefühlen und klaren Analysen auf den Tagungen, Seminaren, Anhörungen und Symposien nie das Wort erteilt. Warum eigentlich ? Warum wollen die Verweser des Sports stets unter sich bleiben und diktieren, was und wie der Öffentlichkeit und dem einfachen Fan mitzuteilen ist ? Haben sie Angst vor der simplen Wahrheit oder wollen sie einfach bestimmen, was die Wahrheit ist und wie es weitergehen soll ? Ja, das wollen sie. Also ich mich unlängst woanders - vllt. wird es jemand verfolgt haben - mit noch sehr wenigen anderen Usern zu Jan Ullrich, Claudia Pechstein und zu Fragen des Dopings gegen die Meinung und Auffassung zweier bekannter ( die Namen kann man bei mir erfragen) Investigativjournalisten stellte, da wurde ich von der Journalistin aufgrund einer halbseidenen Recherche mal kurz diffamiert, um mich mundtot zu machen. Der Betreiber des Bloggs, der von mir persönlich besser wußte, worum es mir ging, hat natürlich seiner Freundin den Rücken gestärkt und ständig versucht, mich wegen meiner Meinung zum Blödmann zu stempeln. Anstatt fair und sachlich zubleiben, haben diese Leute, die von berufswegen - sie schreiben regelmäßig in deutschen Zeitungen - eigentlich die Wahrheit anhand von Tatsachen suchen sollten, schlicht und einfach einen Meinungsgegner versucht auszuschalten. Was kann man dann erwarten, wenn sie sich auf die verdächtigten Sportler stürzen und sie dafür noch hohe Honorare bekommen ? Nein, erwarten kann man nichts, weil es in erster Linie bei denen auch nur um ihr Honorar, ihren Narzismus, ihre Eitelkeiten und ihre Rechthaberei geht. Ihre Moral ist mindestens so schlecht wie die eines dopenden Sportlers. Sie betrügen die Öffentlichkeit. Die Wahrheit bleibt außen vor. Die Fähigkeit, Dinge komplex zu sehen, ist nicht entwickelt. Nein, solche Leute haben und wollen keine Lösung. Sie hassen den sauberen Sport, wie derTeufel das Weihwasser. __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 01.02.2013 22:50 san antonio Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: France profonde Ja... diese Art von Journalisten besch.issen mich ! Der Radsport aber hat mich bisher nicht besch.ssen ! Dort haben mich vielleicht einzelne Athleten enttäuscht... das ist aber ein Unterschied.. ein großer sogar ! 01.02.2013 23:06 Juni Super User Dabei seit: 26.04.2008 Easy, es ist schwierig, das in die richtigen Worte zu fassen und alles zu ordnen und zu gewichten, aber Deine letzten Ãœberlegungen kommen dem immer näher, was ich schon lange denke. Leider bin ich seit Wochen unter Zeitdruck und lese nur mit. Dabei müssten Deine letzten Denkansätze unbedingt fortgeführt werden. Sorry für die nur kurze Rückkoppelung. __________________ Anstand kann man erwarten,Respekt muss man sich verdienen. 01.02.2013 23:28 Pitstop Cheffe von die Forume Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Bembeltown Zitat: Original von badfan Wie wir es drehen und wenden, das Problem Doping wird niemals gelöst werden können. Das Problem kann ganz einfach gelöst werden, indem wir endlich lernen die Leistung eines jeden, gemessen an seinen Möglichkeiten, entsprechend anerkennend einzuordnen. Das gilt für den sportlichen als auch den gesellschaftlichen Wettkampf gleichermaßen. 02.02.2013 00:08 badfan Super-User Dabei seit: 23.04.2008 Pitstop, dein Ansatz klingt gut, jedoch wird er nicht umsetzbar sein. Die meisten Sportfans sind es nur am Rande, weil sie mit der Masse mitschwimmen. Und die will höher, weiter, schneller, spektakulärer. Die sind nicht wirklich daran interessiert, dass die Erfolge im Sport sauber erreicht werden. Genauso wenig wie die Funktionäre, die Verbände, die Ärzte und auch die Sponsoren. Leider ist das so und ich sehe nicht, wie man die Einstellung der Genannten ändern könnte, wenn gar kein Interesse daran besteht. 02.02.2013 06:22 lorenz Super User Dabei seit: 19.06.2012 Herkunft: Siebenbürgen Dopingkampf klingt gut, verloren galt er aber als schon anfing. Eine belastende Realität aber es ist die Wahrheit und das sage ich überzeugt ohne Fatalist zu sein. __________________ Eintracht-Fan ! Wenn jemand mit mir ein Problem hat das ist sein Problem ! 02.02.2013 09:20 Pitstop Cheffe von die Forume Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Bembeltown Zitat: Original von badfan Pitstop, dein Ansatz klingt gut, jedoch wird er nicht umsetzbar sein. Die meisten Sportfans sind es nur am Rande, weil sie mit der Masse mitschwimmen. Und die will höher, weiter, schneller, spektakulärer. Die sind nicht wirklich daran interessiert, dass die Erfolge im Sport sauber erreicht werden. Genauso wenig wie die Funktionäre, die Verbände, die Ärzte und auch die Sponsoren. Leider ist das so und ich sehe nicht, wie man die Einstellung der Genannten ändern könnte, wenn gar kein Interesse daran besteht. Du hast die Medien vergessen. Auch wenn sie es nicht gerne hören, aber an dem Dilemma tragen sie eine gehörige Portion Mitschuld, nicht nur beim Thema Sport. Deren Einfluß auf die Gesellschaft ist extrem, leider immer weniger im positiven Sinne. Ihrer Aufgabe unabhängig, sachlich-objektiv und wahrheitsgemäß zu berichten werden sie schon lange nicht mehr gerecht. 02.02.2013 09:46 badfan Super-User Dabei seit: 23.04.2008 Klar, die Medien. Die haben sogar einen sehr sehr großen Anteil an der Misere. Da bin ich absolut bei dir. 02.02.2013 10:38 Hanca Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: Norddeutschland Solange wie der Zweite der erste Loser ist , solange es diese unsäglichen Medaillenspiegel gibt und solange es nur um Geld und Macht geht, kann man sich einen sauberen Sport abschminken. 02.02.2013 10:56 san antonio Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: France profonde Zitat: Original von BERT Zitat: Original von san antonio Der nächste Bitte !!! Rabobank räumt auf.. willsagen: der Deich scheint brechen zu wollen. Michael Rasmussen kündigt umfangreiche Dopingbeichte an ! Also doch Sinn.. die Armstrong Offenbarung ! Ich glaube, das hängt eher mit der Ankündigung Dekkers zusammen, komplett auszuspacken. Nun geht denen bei Rabobank die Düse. Der Michael Rasmussen ist schon ewig nicht mehr bei Rabobank, allerdings will er noch Geld von denen.. Ob das mit ein Grund ist ? um so besser.. es würde zeigen dass eben doch ein System existiert, vielleicht sogar eins wie beim US Postal, vielleicht mussten die Fahrer auch dort mitmachen oder eben es lassen und auf Rennen und Vertrag verzichten ?? 02.02.2013 19:09 san antonio Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: France profonde Au Weh ! Nun wird auch Philippe Gilbert genannt in seiner Zeit bei Lotto !? Angeblich mit Cortison präpariert.. Zusammenhang mit Dr. Mathieu ? Quelle: eurosport.com (Französisch) Pünktlich zu Mailand-San Remo.. bei der er auch zum Favoritenkreis gezählt werden kann ! 17.03.2013 11:15 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Zitat: Original von san antonio Au Weh ! Nun wird auch Philippe Gilbert genannt in seiner Zeit bei Lotto !? Angeblich mit Cortison präpariert.. Zusammenhang mit Dr. Mathieu ? Quelle: eurosport.com (Französisch) Pünktlich zu Mailand-San Remo.. bei der er auch zum Favoritenkreis gezählt werden kann ! Wie souverän er die Klassiker gewann, einen nach den anderen. Da wurde halt dem Argwohn nachgegangen. Wenn er TUE verschrieben bekommen hätte, wäre alles wieder gut. Aber so oft und hintereinander kann sich wahrscheinlich auch kein Arzt leisten. Denn dann hätte er ins Bett gehört und nicht aufs Rad, um einen Klassiker bzw. gleich drei zu gewinnen. Und es bleibt zweifelsfrei ein schwieriges Thema. Solange die Diskussion um das Thema nicht vom Kopf auf die Füsse gestellt werden kann, wird es so bleiben. Man bedenke, McQuaid ( kürzlich woanders geschrieben) erklärt inIndien (!) die Armstrong-Affäre für beendet. Eine Affäre, die seiner Meinung nach dem Radsport nicht geschadet hat und einen Einzeltäter betraf. Und keiner aus der Radsportwelt sagt dazu etwas. Noch Fragen, Kinzle ? __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 17.03.2013 11:44 san antonio Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: France profonde Wer ist Lance Armstrong ? Was hat der gemacht ? 17.03.2013 11:53 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Wie auf Bestellung: Die Antwort von Mathieu. Cortisone wurde nur auf ärztliches Attest verschrieben. Zitat: "With my hand on heart I can say that I would only give a cortisone treatment for medical reasons. So it is indeed 100 per cent legal because it is not on the WADA list." The doctor noted that he often prescribes it in his private practice. “Cortisone is in ointment, nasal spray, eye and ear drops, in many (products). Why should an athlete not use this prescription?" He also applauded the UCI's decision to hold a cyclist out of racing for eight days after receiving cortisone. “ It's definitely not a good idea to exercise when you have received a cortisone shot in your knee." http://www.cyclingnews.com/news/lotto-doctor-denies-cortisone-doping-charges Was erst einmal stinkt, ist, dass ein Fahrer anonym die Sache über die Holländische Zeitung " NRC Handelsbla" so in Umlauf gebracht hat. Neid, Informationshonorar, oder jedenfalls schlechter Charakter sind die Hauptgründe. So kann es jedoch auch nicht gehen. Mathieu und Gilbert werden wissen, wer es war. Falls Gilbert heute gewinnt, dann hat er auf der PK sicher mehr Fragen dazu als zu seinem Sieg zu beantworten. Es lebe der Radsport ! __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 17.03.2013 12:01 Hanca Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: Norddeutschland So lange der große Vorsitzende solch eine Meinung hat, wird sich leider wenig ändern. Der Fisch stinkt zuerst am Kopf. Trotzdem freue ich mich heute auf das Rennen. Hoffentlich haben die Jungs gutes Wetter. 17.03.2013 13:05 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Sörensen sagt, dass er Teil der EPO-Ära war. Waren wir das nicht alle ? __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 19.03.2013 08:27 san antonio Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: France profonde Nein ! Scharping, UCI (komplett) und die Teams... hatten keine Ahnung 19.03.2013 09:21 Seiten (120): « erste ... « vorherige 103 104 105 106 [107] 108 109 110 111 nächste » ... letzte » Baumstruktur | Brettstruktur

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