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Zum Ende der Seite springen Dopingsubstanzen, Dopingmethoden und Abwehrmassnahmen
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easyrider easyrider ist männlich
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Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von easyrider
Insulin-Tests bei der Deutschland-Tour.

Optimistischer als den eigenen Überlebenskampf kommentiert Holczer den erstmaligen Einsatz von Insulin-Tests. "Das ist perfekt. Der Insulin-Test ist längst überfällig, weil man damit ein richtig weites Feld des bisher noch nicht entdeckten Betrugs abdecken kann", sagte Holczer. Die enge Zusammenarbeit des Biochemischen Instituts der Sporthochschule Köln und des Weltverbandes UCI soll abschreckend dafür sorgen, dass die D-Tour in Sachen Doping nicht dem Beispiel der Frankreich-Rundfahrt folgt, bei der es diesmal fünf positive Fälle gegeben hat.

http://www.aerztezeitung.de/suchen/defau...ping&sid=508765

THEORETISCH UND PRAKTISCH KÖNNTE MAN JA INSULIN AUCH WÄHREND DER ETAPPE NEHMEN: DER NACHWEIS IST M.E. SCHWIERIG; DA INSULIN SCHNELL ABGEBAUT WIRD.
Oder kann das einer erklären ?

Das Insulin wird nicht vollständig abgebaut. Ein kleiner Prozentsatz wird auch über den Urin wieder ausgeschieden. Das kann man jetzt wohl nachweisen.


Danke, pitstop. Dann wäre es doch wohl bei entsprechendem Willen ein Leichtes gewesen, die Kombination Wachstumshormone und Insulin -wie spekuliert - in Peking nachzuweisen. Ja, ja, ich weiß. Das Verfahren war nicht reif. Augenzwinkern

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
27.08.2008 18:33 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
Profifahrer
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http://www.pharmazeutische-zeitung.de/fi...3-08/pharm1.htm

PHARMAZIE
.
Insulin als Dopingmittel

von Matthias Bastigkeit, Geschendorf

Das pharmazeutische Arsenal von leistungssteigernden Stoffen wächst, die Vorschriften der Sportorganisationen werden strenger und die analytischen Methoden genauer. Die „schwarzen Sportschafe“ sind deshalb stets auf der Suche nach neuen Mitteln. Insulin als Leistungssteigerer ist besonders bei Bodybuildern beliebt und hat bereits zahlreiche Todesopfer gefordert.

Insulin unterstützt die Wirkung von Anabolika wie Testosteron oder Wachstumshormonen, indem es den Muskelzuwachs konsolidiert. Die Steroide bewirken das Dickenwachstum der Zellen und Insulin verhindert, dass die gewonnene Masse wieder abgebaut wird. Das Hormon ist aber nicht nur bei Muskelmännern beliebt. Bei Mittelstrecken- und anderen Bahnläufern fördert es die Ausdauer und möglicherweise auch die Kraft durch vermehrte Einlagerung von Glykogen in die Muskelzellen.

Um den gewünschten Effekt zu erreichen, spritzen die Sportler Insulin, Glucose und/oder Glykogen als Mischinfusion. Die Glucoseaufnahme in die Muskeln kann um das Zwölffache gesteigert werden. Das exakte Mischungsverhältnis dieses Kraftcocktails zu finden, ist eine Gradwanderung zwischen extremer Kraft und hypoglykämischem Koma.

Auf der IOC-Dopingliste

Ein niedergelassener Arzt in England hat untersucht, wie viele der von ihm betreuten 450 Sportler zur Insulinspritze greifen. Mehr als 10 Prozent gaben einen Missbrauch zu. Den Stoff erhalten sie meist von Diabetikern aus der Verwandtschaft. Seit 1998 wird Insulin auf der Dopingliste des IOC geführt. Sportler mit Diabetes dürfen das Hormon selbstverständlich anwenden. Sie haben dadurch aber keinen Vorteil, da nur die richtige Insulin/Glucose-Mischung die gewünschten Dopingeffekte verspricht.

Wie weit Insulindoping in Deutschland verbreitet ist, ist unklar. Einige Notfallaufnahmen berichten über die Behandlung von hypoglykämischen Bodybuildern nach Missbrauch. Auch der ehemalige Radprofi Alberto Elli vom Team Telekom kam mit Insulin in die Schlagzeilen. Bei ihm wurden Spritzen mit Resten des Hormons sichergestellt; er wurde gesperrt und fristlos gekündigt. Ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft von Florenz gegen den deutschen Radsportstar Jan Ulrich wegen Insulindopings wurde eingestellt.

Missbrauch ist nachweisbar

Im Gegensatz zu der unter Anwendern oft verbreiteten Aussage, dass der Nachweis wegen der physiologischen Eigenschaften und der kurzen Halbwertszeit des Hormons nicht möglich sei, kann ein Abusus aufgedeckt werden.

Endogenes Insulin wird aus Pro-Insulin gebildet und zu einer definierten Menge an Fragment-C-Peptid umgewandelt, die nachweisbar ist. Wird reichlich Insulin von außen zugeführt, ändert sich das Verhältnis von Insulin zum C-Peptid. Obwohl es bereits vor fünf Jahren auf die Liste der verbotenen Präparate gesetzt wurde, wird bei Dopingkontrollen im Hochleistungssport nicht auf Insulin getestet. Die Therapie mit Insulin ist im Leistungssport jedoch genauso meldepflichtig wie die mit antiasthmatischen Betasympathomimetika. Darauf sollte die Apotheke ihre sportlichen Diabetiker hinweisen.

Die Gefahren des Insulindopings sind nicht unerheblich. Auch wenn eine schwere Hypoglykämie überlebt wird, sind Koma oder bleibende Hirnschäden durch die Mangelversorgung des Gehirns nicht auszuschließen.

Mehr Masse, nicht mehr Kraft

Die Angehörigen der Dopingszene verfügen zum Teil über ein erstaunlich profundes medizinisches Fachwissen. Berichte über die anabole Wirkung des Insulin-like growth factor-1 (IGF-1) führten zu einem regen Austausch in den entsprechenden Foren im Internet. Die Substanz ist auf dem Schwarzmarkt verfügbar und wird insbesondere von Bodybuildern eingesetzt. Was jedoch in vitro klappt, kann in vivo gefährlich werden.

Substanzen, die das Muskelzellwachstum im Sinne einer Hypertrophie stimulieren, regen auch andere Zellen zum Wachstum an. Der Muskel schwillt, die Prostata leider auch.

Unter IGF-1 nimmt zwar die Muskelmasse zu, dies bedeutet jedoch noch keinen Zugewinn an Kraft und Ausdauer. Um das Bindegewebe zu stärken, sind Fibroblasten notwendig und für die Versorgung des jetzt größeren Muskels werden mehr Kapillaren benötigt. Sowohl Fibroblasten als auch Kapillaren werden jedoch durch IGF-1 nicht aktiviert. Die lediglich geringe Zunahme der Muskelmasse bezahlt der Anwender mit Hypoglykämie, erniedrigter Sekretion von Wachstumshormonen, Störungen im Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel sowie im Insulin-Glukagon-Regelkreis.

Der Körper lässt sich nicht betrügen. Um funktionstüchtige Muskelmasse zu bilden, bedarf es körperlicher Anstrengung und nicht biochemischen Erfindungsgeistes. Ich sag nix

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Doping war Gestern - Heute zählt der Sieg um jeden Preis! Escht Wahr?

http://de.eurosport.yahoo.com/radsport/ große Freude
03.09.2008 13:41 Profifahrer ist offline E-Mail an Profifahrer senden Beiträge von Profifahrer suchen Nehmen Sie Profifahrer in Ihre Freundesliste auf
waldi waldi ist männlich
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http://tour.ard.de/dtour/aktuell/intervi...w_ashenden2.htm
Zitat:

Ashenden: "Und wir müssen dabei zusehen"

tour.ARD.de: Laut Ihrem Kollegen, dem Anti-Doping-Experten Rasmus Damsgaard aus Dänemark, ignoriert die WADA dieses Problem.

Ashenden: Nun, eigentlich sind es sogar zwei Probleme! Das eine ist, dass Experten keine Einsicht bekommen in die Fotos der Gel-Tests. Das andere ist, ob die WADA beziehungsweise die UCI eine Sanktion verhängen, wenn sie ein Foto eines fragwürdiges Gel-Tests sehen. Ich sage: Gebt uns die Fotos, um bessere Beurteilungen geben zu können. Und benutzt fragwürdige Befunde als Beweise gegen die Athleten!

tour.ARD.de: Wie kann man dieses Problem lösen?

Ashenden: Mein Kollege Rasmus Damsgaard hat mit Nachdruck auf dieses Problem hingewiesen. Er arbeitet als Anti-Doping-Experte für den Internationalen Ski-Verband FIS und hat bei den Langläufern Gel-Tests gesehen, die eindeutig auf Manipulation hinwiesen, aber wie gesagt nicht sanktionierbar waren. Für mich ist die einzige Lösung, dass die Kriterien, die einen Positiv-Fall beschreiben, erweitert werden müssen. Das ist sehr wichtig! Es kann nicht sein, dass wir dopenden Athleten dabei zusehen müssen und nichts tun können!


tour.ARD.de: Ist eine mögliche Schwachstelle im Damsgaard-System, dass er direkt von den Rennställen für seine Arbeit bezahlt wird?

Ashenden: Wenn es einen Nachteil gibt, dann den, dass Rasmus entscheidet wer wann getestet wird. Die Kontrollen führt er aber nicht selbst durch, das tun andere. Die Resultate der Kontrollen werden dann zeitgleich zur UCI, WADA und zu Damsgaard geschickt. Er bekommt die Ergebnisse also nicht als Erster, kann demnach auch nichts vertuschen oder unter den Tisch fallen lassen. Schaut man sich dagegen an, wie Team Slipstream und High Road im Rahmen des Programmes von ACE ("Agency für Cycling Ethics") testen lassen: Die kontrollieren ihre Fahrer intern, behalten aber die Resultate für sich und entscheiden selbst, wie sie darauf reagieren. Die Resultate gehen also nicht an WADA und UCI und können deshalb auch keinerlei Sanktionen nach sich ziehen. Darin sehe ich einen potentiellen Interessen-Konflikt, oder zumindest einen Mangel an Transparenz.


- es wäre mehr möglich,aber die Verbände bremsen immer noch ,der Radsport aber am wenigsten.

- CSC und Astana arbeiten auf höchsten Niveua,was Antidoping betrifft,werden aber von den Medien immer noch negativ dargestellt.wider besseren Wissens.Die jungen Wilden von Columbia werden nicht so gut überwacht.

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Staatsanwalt Fred Apostel
Er habe nie, wie in einigen Medien gedruckt, gesagt, dass Ullrich gedopt habe
13.09.2008 10:34 waldi ist offline E-Mail an waldi senden Beiträge von waldi suchen Nehmen Sie waldi in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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http://www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=19441

Ines Geipel, die ehemalige Weltklasseläuferin und jetzige Professorin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin, legt den Finger in die Wunde: Sie sucht weniger den Eklat, denn Antworten auf drängende Fragen: „Die Osmose zwischen Gesellschaft und Sport ist so intensiv wie nie. Beide sind Komplizen und auf engste miteinander verschaltet, wenn es um die konzertierte Optimierung unserer Körper geht. Doch welche inzwischen globale Ideologie verbirgt sich dahinter? Und was geschieht mit dem Sport, dem großen Maschinenraum der neuesten Körper?“

Die Maxime des „höher, schneller, weiter“ stößt vor in unglaubliche Sphären. Lassen sich Freakshow und Monstersport überhaupt noch verhindern? Wie leben wir mit den biotechnisch aufgerüsteten Körpern, die demnächst unter uns weilen?

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
21.09.2008 11:13 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
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EPO - CERA (Mircera®)

EPO-Urintest

Quellen: Institut für Biochemie
26.09.2008 22:45 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
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Dopingfallen

Quelle: Institut für Biochemie
26.09.2008 22:48 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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Epo-Doping funktioniert wohl anders als bisher gedacht
Mehr Hämoglobin - mehr Sauerstoff - mehr Leistung. So einfach funktioniert ErythropoetinDoping nicht, meinen zwei Sportmediziner.


Die maximale Sauerstoffaufnahme korreliere bei gesunden Personen nicht oder nur schwach mit der Hämoglobin-Konzentration und dem Hämatokritwert, so die Professoren Dieter Böning aus Berlin und Norbert Maassen aus Hannover. Möglicherweise hätten die vorgeschriebenen Obergrenzen für Hb oder Hk bei Sportlern sogar einen unbeabsichtigten Effekt, nämlich dass Epo-Doper den optimalen Wert besser treffen, als wenn sie hemmungslos die hämatologischen Laborparameter in die Höhe treiben würden.

Äthiopische und kenianische Läufer und Läuferinnen gehören seit Jahren zu den schnellsten der Welt. Äthiopier leben seit Jahrtausenden in großer Höhe. Bei ihnen steigt der Hb im Hochland kaum an und sie sind trotzdem leistungsfähig. Auch bei Kenianern ändern sich die Hb-Konzentrationen kaum, egal ob sie sich in 2100 m Höhe befinden oder im Flachland. Kommt dagegen ein europäischer Sportler von seinem Höhentraining, finden sich regelmäßig abfallende Hb-Werte.

"Daher kann eine eventuelle Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit in Normoxie nicht mit dieser Größe zusammenhängen", argumentieren Böning und Maassen in der "Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin" (7-8, 2008, 175). Auch Ausdauertraining mit Zunahme der maximalen Sauerstoffaufnahme führe zu einer leichten Absenkung des Hb.

Epo verbessert die Sauerstoffabgabe an das Gewebe.
Zudem nützt ein gesteigerter Sauerstoffgehalt des Blutes nichts, wenn die Durchblutung abnimmt. Genau das passiert jedoch, wenn der optimale Hämatokrit überschritten wird: Die Viskosität des Blutes nimmt zu, und das Herz kann die zunehmende Pumpleistung nicht mehr aufbringen.

Wo der optimale Hk beim Menschen liegt, ist unbekannt. Er dürfte jedoch nach Ansicht von Böning und Maassen unter 50 Prozent liegen, vor allem wegen der im Vergleich zu Tieren, die für Leistungsvergleiche herangezogen werden, größeren Erythrozyten. Es sei denkbar, dass in der Evolution des Menschen ein suboptimaler Wert selektiert wurde, weil ansonsten das Thromboserisiko und damit die Sterbewahrscheinlichkeit größer sind, meinen die Sportmediziner.



http://www.aerztezeitung.de/suchen/defau...ping&sid=507213

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05.11.2008 20:37 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Also wieder ein Argument mehr EPO-Doping mal wissenschaftlich zu untersuchen. Die Folgen von Testosteron-Doping sind ja schon gut erforscht. Dann gilt es den sportrechtlichen und gesundheitlichen Aspekt neu zu bewerten. Das wird meines Erachtens noch zu manchen Überraschungen führen... aufwachen

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05.11.2008 21:15 Profifahrer ist offline E-Mail an Profifahrer senden Beiträge von Profifahrer suchen Nehmen Sie Profifahrer in Ihre Freundesliste auf
waldi waldi ist männlich
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Zitat:
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Also wieder ein Argument mehr EPO-Doping mal wissenschaftlich zu untersuchen. Die Folgen von Testosteron-Doping sind ja schon gut erforscht. Dann gilt es den sportrechtlichen und gesundheitlichen Aspekt neu zu bewerten. Das wird meines Erachtens noch zu manchen Überraschungen führen... aufwachen


Vor allem sollen sie sich um die fünf Nordischen kümmern,von denen Damsgaard sagte,die besitzen nur noch künstliches EPO. unglücklich aufwachen

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06.11.2008 09:27 waldi ist offline E-Mail an waldi senden Beiträge von waldi suchen Nehmen Sie waldi in Ihre Freundesliste auf
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Und das Zeug lässt sich vermutlich wunderbar als Pillen-Trainingsprogramm einsetzen:

http://www.heise.de/newsticker/Wirkstoff.../meldung/118878

Ein Medikament, das die gesundheitlichen Vorteile einer Diät mit den üblicherweise nach sportlicher Betätigung auftretenden körperlichen Leistungssteigerungen kombiniert, könnte sich bald der Realisierbarkeit nähern. Mäuse, denen eine fett- und kalorienreiche Ernährung bei gleichzeitigem Auslaufverbot verabreicht wurde, waren damit vor Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen geschützt, heißt es in der Studie eines Forscherteams der Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPFL) in der Schweiz, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe.
Das Mittel namens SRT1720 beeinflusst Gene, die die Lebensdauer bei zahlreichen Organismen entscheidend zu steuern scheinen. Der Wirkstoff wurde im vorigen Jahr von Sirtris Pharmaceuticals aus dem US-amerikanischen Cambridge entwickelt. Vorläufige Studien zeigten, dass er erfolgreich zur Behandlung des Mäusemodels von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden konnte. Das Risiko für Typ-2-Diabetes steigt mit zunehmendem Alter. Wissenschaftler unter der Leitung des EPFL-Professors Johan Auwerx demonstrierten nun, dass SRT1720 auch eine Gewichtszunahme und damit verbundene Erkrankungen verhindern kann. Außerdem erhöhte er die Leistungsfähigkeit der Tiere.

In der Studie fütterten die Forscher die Mäuse mit der erwähnten Fettdiät und kombinierten diese mit SRT1720 – insgesamt zehn Wochen lang. Die Mäuse erhielten jeden Tag 100 bis 500 Milligramm Fett pro Kilogramm Körpergewicht, was selbst für Menschen eine sehr hohe Dosis wäre. Die Mäuse durften sich nicht regelmäßig bewegen, allein ihre körperliche Leistungsfähigkeit wurde regelmäßig in einem Laufrad überprüft. "Die Mäuse, die mit dem Wirkstoff behandelt wurden, liefen deutlich länger", sagt Auwerx. Das Medikament schützte die Tiere außerdem vor den negativen Auswirkungen ihrer kalorienreichen Ernährung: Stoffwechselerkrankungen oder Insulinresistenz traten nicht auf. SRT1720 verbesserte sogar ihren Cholesterinspiegel.

Es sei in etwa so, als würde man einer "Sofakartoffel"-Maus ein striktes Diät- und Sportprogramm verordnen, meint David Sinclair, Biologe an der Harvard Medical School und einer der Gründer von Sirtris. Die gewonnenen Erkenntnisse seien "ein wichtiger Schritt vorwärts, der zeigt, dass wir leistungsfähige, medikamentenähnliche Moleküle entwickeln und synthetisieren können, die den Alterungsprozess verlangsamen". Laut Sirtris wird ein verwandtes Molekül von SRT1720, das noch potenter sein soll, derzeit in ersten Versuchen getestet und könnte bereits 2009 in klinischen Studien am Menschen als Behandlungsmöglichkeit gegen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes eingesetzt werden. "Wir könnten schon im nächsten Jahr erfahren, ob die gleichen Vorteile, die wir bei Mäusen beobachten, auch beim Menschen zu erwarten sind", sagt Sinclair.

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14.11.2008 11:13 Profifahrer ist offline E-Mail an Profifahrer senden Beiträge von Profifahrer suchen Nehmen Sie Profifahrer in Ihre Freundesliste auf
montklamott montklamott ist männlich
Tippsieger Giro d'Italia 2011


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Dopingtests billig und wirksam:

http://www.muax.de/index.php?option=com_...&id=59&Itemid=5

cool 2

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Es ist unabdinglich, die unmenschliche Seite der Tour zu bewahren. Maßlosigkeit ist notwendig.
Jacques Goddet

12.12.2008 14:30 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Wann fällt die Zufuhr von Eisen unter Doping?

Der Kurier berichtete in seinen letzten Artikeln über Athleten, die „mit Eisen dopten“. Dies sorgte für einige Verwirrung, fällt doch die Eisenzunahme nicht unter das Anti Doping Gesetz.

Eisen wird üblicherweise als Tablette zugeführt – dies ist auch nicht verboten. Verboten ist hingegen die Verabreichung von Eisen mittels Injektion.

Dazu aus den Anti – Doping Regeln der WADA:
"Verboten ist die intravenöse Infusion. In einer akuten medizinischen Situation, in der diese Methode für notwendig erachtet wird, wird eine rückwirkende Ausnahmegenehmigung zur therapeutischen Anwendung gefordert."

Wir haben bei Dr. Alfred Fridik, dem Anti Doping Beauftragtem des Österreichischen Triathlon Verbandes nachgefragt, wann eine „akute medizinische Situation vorliegt“. „Meines Erachtens liegt eine akute medizinische Situation nur dann vor, wenn Lebensgefahr besteht. Das heisst, möchte jemand Eisen in Infusionsform zuführen, benötigt er eine Ausnahmegenehmigung und zwar vor der Verabreichung!“ so Dr. Fridrik zu trinews.at

Symptome bei Eisenmangel:
Die ersten Anzeichen für Eisenmangel sind meist Abgeschlagenheit, Erschöpfung und Müdigkeit. Je nach Mangel-Stadium können noch Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, Gereiztheit, Nervosität, Schlafstörungen, Herzklopfen, Veränderung der Haut, Haare und Fingernägel, Blässe und Infektanfälligkeit, rissige Lippen, Atemnot, Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Störungen hinzukommen.

Wenn ein Eisenmangel vorliegt, empfielt sich auf alle Fälle der Gang zum Hausarzt. Ein Grossteil der Eisentabletten sind rezeptpflichtig.

http://www.trinews.at/trimag/index.asp?f...detail&CID=1312
16.12.2008 13:42 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Symptome bei Eisenmangel:
Die ersten Anzeichen für Eisenmangel sind meist Abgeschlagenheit, Erschöpfung und Müdigkeit. Je nach Mangel-Stadium können noch Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, Gereiztheit, Nervosität, Schlafstörungen, Herzklopfen, Veränderung der Haut, Haare und Fingernägel, Blässe und Infektanfälligkeit, rissige Lippen, Atemnot, Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Störungen hinzukommen.

Ich glaube, ich habe auch Eisenmangel. verwirrt
16.12.2008 14:01 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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http://jensweinreich.de/

Hier Notizen von Jens Weinreich zur 64. Sitzung des Bundestag-Sportausschusses am 17. Dezember 2008.

...l, ich will noch ausführliche Notizen zur bemerkenswerten Diskussion gestern Nachmittag im Bundestags-Sportausschuss veröffentlichen. Das dauert aber ein Weilchen. Wer mag, kann sich bis dahin mit einem ziemlich exklusiven, bislang unveröffentlichten Dokument trösten. Es ist ein Papier, das Christoph Bergner (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI), lieber nicht im Sportausschuss verhandelt haben mochte, wie gestern herauskam. Deshalb liegt das Papier den Parlamentariern, die die Spitzensportförderung kontrollieren und gewissermaßen gutachterlich begleiten sollen, noch immer nicht offiziell vor.

Zum Hintergrund dieses Papiers: Als eine Konsequenz aus dem Bericht der so genannten Anti-Doping-Task-Force des BMI (hier der Bericht der Projektgruppe Sonderprüfung Doping) wurde vor einem Jahr verabredet, dass künftig sämtliche Spitzenverbände jährlich zum 31. März - beginnend am 31. März 2008 - rückwirkend den Stand ihrer Antidopingmaßnahmen referieren sollen. Und zwar in einem standardisierten Fragebogen. Diese Selbstauskünfte gingen in der Regel pünktlich ein, nur wenige der 33 olympischen Verbände brauchten dazu bis Juni 2008 (Handball, Boxen). Ein Justiziar der Nationalen Antidopingagentur (Nada) hat die Angaben ausgewertet und auf 139 Seiten zusammengefasst. (Inklusive nichtolympischer Verbände, die ich im Moment vernachlässige. Insgesamt werden neben den 33 olympischen noch 19 weitere Verbände mit Bundesmitteln gefördert, wie Bergner gestern erklärte.)

Das ist also der Teil des Nada-Berichts (pdf-Datei, 139 Seiten), der beim BMI am 30. Juli 2008 einging, in dem die Darstellungen der Verbände ausgewertet werden. Das Papier wird seither vom BMI respektive dem Bundesverwaltungsamt (BVA), das die Rechtmäßigkeit der Zuwendungsbescheide feststellen muss, geprüft. Ein kompliziertes zuwendungsrechtliches Procedere.

Ich will den Inhalt des Papiers gar nicht groß interpretieren, stelle nur fest, dass der bis 31. Dezember 2008 gültige Nationale Antidopingcode (NADC) per 31. März (respektive der Nachzügler per Juni 2008) so umgesetzt wurde:


Wohlgemerkt, es geht um die Umsetzung des Nada-Codes, der nun ausläuft. Es können keine Angaben dazu gemacht werden, ob und wie der ab 1. Januar 2009 gültige neue NADC von den Verbänden umgesetzt wird. DOSB-Generaldirektor Michael Vesper behauptete gestern vor dem Sportausschuss, der NADC werde im Prinzip ab 1. Januar kollektiv umgesetzt (mit Übergangsregelungen).

Beweise dafür gibt es nicht - nur Selbstauskünfte. Die Prüfung dieser Angaben kann nach der bisherigen sportpolitischen Logik erst im Jahr 2010 erfolgen - wenn die Verbände am 31. März 2010 Bericht über ihre Maßnahmen im Jahr 2009 erstatten müssen; diese Berichte dann von der Nada ausgewertet und dann erneut dem BMI/BVA zugestellt werden.

Die verbalen Wertungen in der Tabelle habe ich dem Nada-Papier entnommen. Sollte jemand Unstimmigkeiten erkennen, bitte ich um Benachrichtigung. Die Schreibweisen und Abkürzungen der Verbände habe ich ebenfalls komplett aus dem Papier entnommen.

(Das Lesen ist ein wenig kompliziert, aber inhaltlich verständlich. Ich bitte um Nachsicht für die schlechte Gestaltung. easyrider)

olympischer Fachverband Fragebogen und Unterlagen fristgerecht eingereicht? Umsetzung des Nada-Codes (NADC) in Verbandsregelwerk?

Bob- und Schlittenverband für Deutschland BSD ja größtenteils

Bund Deutscher Radfahrer BDR ja, nach Erinnerung BDR-Regelwerk entspricht nicht den Anforderungen des NADC

Bundesverband Deutscher Gewichtheber BVDG ja im Wesentlichen, dynamische Verweisung, Anpassung über den geschäftsführenden Vorstand möglich
Deutsche Eislauf-Union DEU ja im Wesentlichen, dynamische Verweisung
Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG ja dem Grunde nach
Deutsche Reiterliche Vereinigung FN ja dynamische Verweisung, mit Mängeln
Deutsche Taekwondo Union DTU ja, nach Erinnerung nicht ordnungsgemäß umgesetzt, unzureichende AD-Bestimmungen, kein AD-Beauftragter
Deutsche Triathlon Union DTrU ja, nach erneuter Erinnerung noch fristgerecht Satzung entspricht überwiegend den Vorgaben des NADC
Deutscher Badminton-Verband DBaV noch fristgerecht nach Erinnerung umgesetzt, inklusive zeitnahen Anpassungsmöglichkeiten
Deutscher Base- und Softball Verband DBSV ja an einer Umsetzung in Form einer Nebenordnung wird gearbeitet
Deutscher Basketball Bund DBB nein, Nada erhielt Angaben erst im Mai 2008; DBB behauptet, dem DOSB bereits im Dezember 2007 alles übermittelt zu haben keine ausreichende dynamische Verweisung
Deutscher (Amateur-) Boxsportverband DABV nein, nach mehrfacher Mahnung erst
am 17. Juni 2008 maßgebliche NADC-Vorgaben sind umgesetzt. Aber: keine Doping-kontrollvereinbarung mit der Nada
Deutscher Curling Verband DCV ja nur teilweise umgesetzt, keine Dopingkontroll-vereinbarung mit der Nada
Deutscher Eishockey Bund DEB ja unzureichend umgesetzt
Deutscher Fechter-Bund DFEB ja Bewertung kann mangels vorliegender Verbandsunterlagen nur teilweise erfolgen
Deutscher Fußball-Bund DFB ja optimal umgesetzt
Deutscher Handball-Bund DHB nein, trotz Mahnungen
erst am 5. Juni 2008 eingereicht ja, inklusive zeitnaher Anpassung
Deutscher Hockey-Bund DHoB ja ja, inklusive zeitnaher Anpassung
Deutscher Judo-Bund DJB ja ist nur unzureichend erfolgt
Deutscher Kanu-Verband DKV ja ordnungsgemäß umgesetzt
Deutscher Leichtathletik Verband DLV ja in vorbildlicher Art und Weise
Deutscher Ringer-Bund DRB ja ist nur unzureichend erfolgt
Deutscher Ruderverband DRV ja noch nicht vollumfänglich umgesetzt
Deutscher Schützenbund DSüB ja ordnungsgemäß und vollumfänglich umgesetzt
Deutscher Schwimm-Verband DSV ja maßgebliche Bestimmungen sind umgesetzt Deutscher Segler-Verband DSeV ja durch dynamische Verweisung umgesetzt
Deutscher Skiverband DSkiV noch fristgerecht nach erneuter Erinnerung wesentliche Bestimmungen sind umgesetzt
Deutscher Tennisbund DTB ja maßgebliche Bestimmungen sind ordnungsgemäß umgesetzt
Deutscher Tischtennis-Bund DTTB ja die Verweisung auf den NADC kann den Voraussetzungen einer dynamischen Verweisung nicht entsprechen
Deutscher Turner Bund DTB ja durch dynamische Verweisung eingebunden und darüber hinaus explizit geregelt
Deutscher Verband für Modernen Fünfkampf DVMF ja umfassende Umsetzung kann nicht bestätigt werden
Deutscher Volleyball-Verband DVV noch fristgerecht nach erneuter Erinnerung durch dynamische Verweisung sichergestellt
Snowboard Verband Deutschland SVD noch fristgerecht nach erneuter Erinnerung dynamische Verweisung, mit Mängeln

Teilweise überraschende Wertungen.
Also, wenn hier kein Sprengstoff drin ist.


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27.12.2008 20:56 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Anti-Doping-Staatsanwaltschaft in Italien?

Mailand (dpa) - Der Turiner Staatsanwalt Raffaele Guariniello hat die Einführung einer zentralen Anti-Doping-Staatsanwaltschaft in Italien gefordert. Damit könne man effizienter gegen Doping im Sport vorgehen, sagte der Jurist in einem Interview des «Corriere della Sera».

«In Italien haben wir ein optimales Anti-Dopinggesetz, aber noch kein systematisches Vorgehen», sagte Guariniello, der sich mit seinen Ermittlungen gegen Juventus Turin, den verstorbenen Radstar Marco Pantani sowie bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin als «Dopingjäger» einen Namen gemacht hat. Italien solle sich den in Frankreich gebildeten «Pool de la santé» zum Vorbild nehmen, schlug Guariniello vor.
Die Mittel der Sportverbände allein seien begrenzt, nur ein zentral gesteuerter staatlicher Kampf gegen Doping könne erfolgreich sein. «Dopingkontrollen kann man sich entziehen, Durchsuchungen oder Beschlagnahmungen jedoch nicht», erklärte Guraniello. Der Schwachpunkt der staatlichen Dopingbekämpfung sei derzeit jedoch ihre dezentrale Aufsplitterung. So seien beispielsweise bei einem durch zahlreiche Regionen führenden Radrennen wie dem Giro dItalia unzählige Staatsanwälte zuständig. Deren Koordination lähme den Apparat.
Eine zentrale Anti-Doping-Staatsanwaltschaft dagegen wäre schnell und schlagkräftig. Außer den Fußball und den Radsport müssten in Italien auch die Leichtathletik, der Schwimmsport und andere Disziplinen ins Visier genommen werden, meinte Guariniello. Eine zentrale Behörde sei «ein notwendiger Schritt».

Derzeit befasst sich der Turiner Ermittler mit dem sogenannten «Lou Gehrig-Syndrom» (ALS), einer Erkrankung des motorischen Nervensystems. Mehrere italienische Fußball-Profis sind in den vergangenen Jahren daran erkrankt, einige sogar gestorben. Ärzte vermuten einen Zusammenhang der Krankheit mit der hohen körperlichen Belastung von Spitzensportlern und auch mit Doping. Dennoch verweigerten die Fußballer jegliche Zusammenarbeit mit den Ermittlern, klagte Guariniello. Es gebe unter den Profis offenbar eine Art Schweigegelübde, das nicht zu durchbrechen sei, sagte der Staatsanwalt.
http://www.derwesten.de/nachrichten/spor...251/detail.html

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31.12.2008 15:02 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Im Gespräch: Physiologe Horst Pagel
„Es gibt viele neue Präparate – und sie sind nicht nachweisbar“


25. Dezember 2008 Der international anerkannte Epo-Experte Horst Pagel forscht an der Universität Lübeck. Er ist begeisterter Radsportler und seit Jahren Anti-Doping-Beauftragter des Radsport-Verbandes Schleswig-Holstein- und warnt im FAZ-Gespräch vor neuen, gefährlichen und billigen Dopingpräparaten.

Gibt es gefährliche Produkte, die nach Ihrer Erkenntnis im Sport für Doping missbraucht werden, den Fahndern aber weitgehend unbekannt sind?

Aktuell wurden in unserem Labor ein über das Internet beschafftes Wachstumshormonpräparat (hGH) und ein insulinähnlicher Wachstumsfaktor (IGF-1) aus chinesischer Produktion analysiert. Sie waren hochrein, die angegebenen Konzentrationen stimmten, und sie kosteten nur ein Zehntel dessen, was sie als zugelassene Medikamente gekostet hätten. Der Nachweis für das gentechnisch hergestellte hGH funktioniert theoretisch innerhalb von rund 24 Stunden nach Applikation. Es gibt aber bis heute keine positive Probe auf hGH.


Liegt das auch an der Fähigkeit von Athleten und ihren Hintermännern, schnell auf eine mögliche Entdeckung zu reagieren?

Wahrscheinlich. Aus osteuropäischen Ländern kommt in letzter Zeit wieder vermehrt hGH auf den Markt, das aus Hirnanhangdrüsen von Leichen gewonnen wird. Das ist durch die Analytik nicht nachweisbar, aber die Gefahr der Erkrankung an HIV, Hepatitis, Creutzfeldt-Jakob (CJK) oder anderen Krankheiten ist enorm. Es sei hier nur an die über 100 Fälle von an CJK gestorbenen Kindern in Frankreich erinnert, die in den 1980er Jahren mit hGH behandelt wurden. Damals musste man auf das Leichen-Wachstumshormon zurückgreifen, weil das gentechnisch hergestellte hGH erst seit Ende der 80er Jahre zur Verfügung stand.

Wann werden hGH oder IGF-1 ärztlich verordnet?

Es gibt nur eine Indikation: der Kleinwuchs von Kindern. Die Häufigkeit dieser Erkrankung beiträgt 1–2 Fälle pro 10.000 Geburten, ist also erfreulicherweise äußerst gering. Es ist aber erstaunlich, wie viele Firmen, besonders in China, diese Präparate herstellen.

Die Europäer sind sauber?

Nein, auch seriöse Pharmaunternehmen in Europa forschen an Nachfolge-Präparaten mit anderen Wirkmechanismen. Ich will jetzt nicht die verschiedenen Bezeichnungen aufführen, aber sie werden in den einschlägigen Foren unter Sportlern bereits intensiv diskutiert. Es sind Präparate, die die körpereigene Produktion von hGH und IGF-1 stimulieren. Darunter sind auch Entwicklungen, die als Nasenspray oder in Tablettenform auf den Markt kommen sollen. Das wäre sehr praktisch für den Missbrauch, denn dann fällt die lästige Spritze weg, die bisher bei allen Präparaten notwendig war. Und alle diese neuen Präparate haben eines gemeinsam: Sie sind nicht nachweisbar.

Immer neue Varianten des Medikaments Erythropoietin (Epo) werden im Sport als Blutdopingmittel eingesetzt. Ist es möglich, wenigstens dieses Problem in den Griff zu bekommen?

Es gibt Varianten, wie Dynepo, für die es bis heute kein akkreditiertes, das heißt gerichtsfestes Nachweisverfahren gibt. Dynepo wird Ende des Jahres vom Markt genommen; folglich wird wohl niemand mehr Geld in ein justitiables Nachweisverfahren stecken. Derzeit decken sich daher potentielle Doper mit Dynepo ein. Es soll sogar Spezialisten geben, die es mit chemischen Zusätzen versetzen, um es dadurch länger haltbar zu machen. Daneben gibt es eine zunehmende Zahl von sogenannten Epo-Mimetika und -Biosimilars, die ähnlich wirken, für die es aber ebenfalls kein Nachweisverfahren gibt. Und es gibt in vielen Ländern genügend Garagenlabore, die sie illegal herstellen.

Epo-Produktion für Hobbychemiker?

Es ist kein größeres Problem, wirksames Epo herzustellen; das kann heutzutage ein Student der Molekularbiologie spätestens im 6. Semester. Oft hat man aber ein großes Problem mit der Reinheit der Produkte, was sich dann in schweren allergischen Reaktionen oder Blutvergiftungen äußern kann. Wem das egal ist, kann die Produkte im Sport missbrauchen, ohne Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden. Ich befürchte, dass dies viele tun.

Sie zeichnen keine rosige Zukunft für einen sauberen Sport. Welchen Einfluss hat das auf Ihre ehrenamtliche Funktion des Anti-Doping-Beauftragten?

Das ist leider so. Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir es Sportarten-übergreifend nicht nur mit einzelnen schwarzen Schafen zu tun haben. Ich würde mich auch viel lieber Doping-Präventions-Beauftragter nennen. Denn darin sehe ich die Zukunft. Eine Kontrolle funktioniert nämlich immer: Das ist die Selbstkontrolle. Wir müssen Athleten so erziehen, dass für sie Doping kein Wert ist, aber Werte wie Gesundheit, Ehrlichkeit und Fair Play zählen. Und wir müssen ihnen von Beginn an eine vernünftige berufliche Karriere ermöglichen. Die Sportkarriere muss in die Lebenskarriere integriert werden. Es gibt ein Leben nach dem Sport. Wer alles auf die Karte Sport als Broterwerb setzt und so dem systemimmanenten Problem des Dopings unterliegt, setzt damit möglicherweise auch sein Leben als Ganzes aufs Spiel.

Vor kurzem haben Sie einen offenen Brief an den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) verfasst. Was war der Anlass?

Bereits vor mehr als einem Jahr forderten Teile der Trainerschaft den BDR auf, die Bewerbung und Propagierung von Nahrungsergänzungsmitteln zu unterlassen. Trotzdem firmiert er aktuell neben anderen Verbänden als Kooperationspartner einer Vertriebsfirma für die angesprochenen und weitestgehend überflüssigen Nahrungsergänzungsmittel. Ich habe den BDR um Stellungnahme gebeten, da das ehrliche Engagement an der Trainerbasis dadurch meines Erachtens konterkariert wird. Obgleich ich auf diesen Brief noch keine Antwort von Seiten des BDR erhalten habe, sehe ich mich veranlasst, gewissermaßen eine Fortsetzung zu schreiben: Selbst in der Zeitschrift ‚Radsport‘, dem offiziellen Organ des BDR, werden Anzeigen für Nahrungsergänzungsmittel geschaltet.

Was erwarten Sie vom BDR?

Ich erwarte, dass seriöse Kritik auch ernst genommen wird. Und zwar zeitnah. Nur so kommen wir weiter.

Was haben Sie gegen Nahrungsergänzungsmittel?

Es ist, zumindest in unseren Breiten, nahezu ausgeschlossen, in eine ernährungsbedingte Mangelsituation zu geraten. Trotzdem werden mit sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln zur Freude der Hersteller Milliardenumsätze gemacht. Allein in Deutschland schätzungsweise 1,3 Milliarden Euro pro Jahr. Darüber hinaus gibt es wissenschaftlich validierte Hinweise, dass einzelne Substanzen, zum Beispiel Vitamine, auch schädlich sein können.

Warum können Vitamine schädlich sein?

Wenn sie über einen längeren Zeitraum in höheren Konzentrationen zugeführt werden, was ja bekanntlich in Sportler-Kreisen eine durchaus übliche Praxis ist. Das gilt natürlich insbesondere für Kinder und Jugendliche. Schließlich kann es sogar zur „Down-Regulation“ einzelner Stoffwechselprozesse kommen. Vereinfacht heißt das: Der Organismus „verlernt“ wichtige Stoffwechselvorgänge, wenn er von außen durch unnatürliche Stoffe überreizt wird.

Die Fragen stellte Ralf Meutgens

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Staatsanwalt Fred Apostel
Er habe nie, wie in einigen Medien gedruckt, gesagt, dass Ullrich gedopt habe
09.01.2009 10:24 waldi ist offline E-Mail an waldi senden Beiträge von waldi suchen Nehmen Sie waldi in Ihre Freundesliste auf
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Biathlon weiter im Schatten des Doping-Verdachts

Immer wieder müssen sich die Biathleten gegen Dopingvorwürfe wehren. Nun hat der Weltverband die Kontrollen verstärkt. Während die Deutschen häufig getestet werden, bleiben andere Nationen fast unbehelligt. Wenn prominente Biathleten überführt würden, droht ein ähnliches Szenario wie im Radsport.

Jim Carrabres Männer schwärmten auch am Dienstag wieder aus. 41 Athleten baten die Kontrolleure vor und nach dem Training in einen kleinen Raum des Biathlonstadions am Grenzadler in Oberhof, wo morgen (17.05 Uhr, ZDF live) die Weltcupstaffeln der Frauen antreten; es galt, Blut abzugeben. Die umfangreiche Spendenaktion vor und nach den Weltcuprennen ist mittlerweile zur Routine geworden in den Ausdauersportarten, die besonders mit Doping in Verbindung gebracht werden.

Carrabre fahndet als Leiter der Medizinischen Kommission des Biathlon-Weltverbandes IBU seit 1998 nach verbotenen Substanzen. „Das Thema ist ein ständiger Begleiter für alle Biathleten geworden“, sagt der Kanadier, „und eine unserer größten Herausforderungen.“


Hinweise auf systematisches Blutdoping bei der Wiener Blutbank Humanplasma in der Weltmeisterschaftswoche Mitte Februar vorigen Jahres in Östersund/Schweden schreckten die Branche auf; in einer anonymen Anzeige wurden zahlreiche ehemalige und noch aktive Skijäger aus Deutschland belastet.

Die Vorermittlungen gegen deutsche Wintersportler von der Staatsanwaltschaft München wurden ergebnislos eingestellt. „Der Generalverdacht gegen uns Wintersportler wurde damit aber nicht aus der Welt geschafft“, sagt Michael Greis, der dreimalige Olympiasieger von 2006.

Ein Jahr nach dem Dopingfall der Finnin Kaisa Varis und elf Monate nach der ominösen Anzeige in Wien versucht die IBU, mit verstärkten Kontrollen dagegen zu halten. Carrabre schätzt, dass sein Verband bis zum Saisonende 40 Prozent mehr Zielkontrollen und bis zu 80 Prozent mehr Blutttests durchgeführt haben wird als im vergangenen Winter.

In der Theorie soll die IBU bei den flächendeckenden Tests von den Landesbehörden unterstützt werden. Doch während Deutschlands Nationale Antidopingagentur (Nada) ihre Mission für sauberen Sport emsig vorantreibt und Athleten wie der Gesamtweltcupzweiten Martina Beck allein in den zwei Wochen vor dem Jahreswechsel viermal unangemeldeten Besuch schickte, wird moniert, dass russische Athleten größtenteils unbehelligt blieben.

Beim IBU-Kongress im September wurde der bisherige Hämoglobin-Grenzwert von 17,5 Gramm pro Deziliter Blut abgeschafft. Der Verband erstellt stattdessen individuelle Blutprofile. Sanktionen müssen Sportler mit auffälligem Profil jedoch nicht fürchten. „Wir können nur das Gespräch mit dem Betreffenden suchen oder den nationalen Verband anschreiben“, sagt Jim Carrabre.

Der DSV, der sich mit seinem Athletenpass in einer Vorreiterrolle fühlt, hat seine Athleten vor Saisonbeginn noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei Doping der sofortige Ausschluss aus dem Verband droht. „Jeder ist sich der Konsequenzen bewusst“, sagt Magdalena Neuner, die sechsmalige Weltmeisterin.

Werden prominente Biathleten des Betrugs überführt, droht ein ähnliches Szenario wie im Radsport. ARD und ZDF, die ihr Wintersportprogramm auf die Skijäger maßgeschneidert haben, würden wohl aussteigen, wenn systematisches Doping nachgewiesen werden würde. „Sobald so etwas passiert, wird diese Option sofort geprüft“, sagt Sportchef Hans-Jürgen Pohmann vom federführenden ARD-Sender RBB.

Neben den Verdächtigungen müssen die deutschen Athleten Eingriffe in die Privatsphäre erdulden. Die Nada verlangt ein Vierteljahr im Voraus eine auf die Stunde genaue Angabe zum Aufenthaltsort. „Das ist extrem schwierig umzusetzen“, sagt Magdalena Neuner. „Wenn ich mit meinem Freund abends etwas essen gehe, wollen die das auch wissen. Aber wir machen das gern, wenn wir damit den Generalverdacht entkräften können“, ergänzt sie.

http://www.welt.de/sport/article2978825/...-Verdachts.html

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10.01.2009 08:42 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Mario Thevis, Leiter des Zentrums für Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln, hat ein Nachweisverfahren für das neuartige Doping-Mittel S107 entwickelt.

Dies berichtet die ARD-Sportschau am 10. Januar. Der von der Columbia Universität in New York entwickelte Wirkstoff ist für Patienten mit Herzrhythmus-Problemen gedacht, könnte aber auch Ausdauersportlern gleichermaßen nützen. «Bei Tests wurde festgestellt, dass es die Leistungsfähigkeit signifikant steigert», sagte Thevis.

Das bisher noch nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) stehende S107 reduziert die Muskelermüdung und verkürzt die Erholungsphase. Da S107 eine leicht zu synthetisierende Substanz ist, dürfte es als Dopingmittel relativ schnell auf den Schwarzmarkt kommen.

http://de.eurosport.yahoo.com/10012009/3...ittel-s107.html

Der Wettlauf geht wie zu erwarten weiter.

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10.01.2009 16:45 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Darabos will drei Jahre Haft für gedopte Sportler

Der designierte Sportminister setzt auf Abschreckung: Dopingsündern drohen Haftstrafen oder lebenslange Sperren.


© APAÖSTERREICH: Sie fordern Haftstrafen für Dopingsünder. Was soll das bewirken?
Norbert Darabos: Wir müssen härtere Strafen in Aussicht stellen, um endlich an die Hintermänner zu gelangen. Das hat gerade der Fall Bernhard Kohl gezeigt. Doping darf nicht mehr ein Kavaliersdelikt sein, das nur mit bis zu zweijährigen Sperren geahndet wird. Gerade Sportler sind Vorbilder für Kinder.
ÖSTERREICH: Sollte der für Dealer, Betreuer, Funktionäre geltende Strafrahmen – 6 Monate bis 3 Jahre Haft – auch für dopende Sportler gelten?
Darabos: Das wäre eine Möglichkeit, wobei man den Haftrahmen noch definieren und diskutieren muss. Fälle von Blutdoping oder Genmanipulation sollte man stärker strafen als Sportler, die wegen ‚verunreinigter' Nahrungsmittel oder eines Schnupfenmittels positiv sind.
ÖSTERREICH: Das Doping-Gesetz 2008 kam ohne Haftstrafen aus. Verstehen Sie das?
Darabos: Das Gesetz war ein guter erster Schritt, aber ich will im Parlament eine Mehrheit für ein noch schärferes Anti-Doping-Gesetz finden. Generell will ich nicht unbedingt Spitzensportler in Handschellen sehen, sondern Abschreckungspotenziale setzen. Man könnte auch dazu übergehen, eine lebenslange Sperre zu verhängen.
ÖSTERREICH: Bis wann soll das neue Gesetz fertig sein ?
Darabos: Im ersten Halbjahr sollte es prinzipiell stehen, um realistischerweise im Jänner 2010 in Kraft zu treten.
ÖSTERREICH: Doping gibt es auch im Breitensport. Welche Verschärfungen planen Sie?
Darabos: Auch dort will ich die Kontrollen verstärken. Mir wurde etwa erzählt, dass sich bei einem Radrennen der fünften Kategorie von 1.200 Startern plötzlich 400 abgemeldet haben, weil gezielt ein Gerücht gestreut wurde, dass es Dopingtests geben wird. Das sagt alles.

http://www.oe24.at/oesterreich/politik/D...tler_414101.ece

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10.01.2009 16:49 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Dopingjäger prüfen revolutionären Bluttest


SPIEGEL ONLINE: Was passiert bei Blutdoping?

Schmidt: Nach Manipulation rechnen wir derzeit mit einer Zunahme der Hämoglobinmasse um zehn bis zwölf Prozent - wenn nicht noch mehr. Doping ist also ganz klar ersichtlich. Bei minimaler Anwendung von beispielsweise Epo kann der Zuwachs natürlich auch geringer sein. Der erwünschte Effekt ist es dann allerdings auch.


DER BLUTPASS
RadsportLanglauf/LeichtathletikProbleme
Im Radsport besitzen insgesamt rund 800 Radprofis seit Januar 2008 einen Blutpass. In diesem Pass sind über einen längeren Zeitraum Blutwerte von mindestens acht Messungen verzeichnet. Anhand dieser Werte kann ein individuelles Blutprofil des einzelnen Athleten erstellt werden. Abweichungen durch Manipulation können so besser festgestellt werden.
Der Welt-Ski-Verband erstellt von seinen Langläufern seit 2003 ähnlich wie der Leichtathletik-Verband diese Profile, hat aber noch keinen Blutpass. Die Leichtathleten wollen ihn nach jüngster Kritik Anfang 2009 einführen. Bis zur WM im August in Berlin soll jeder Topathlet acht Blutproben abgegeben haben.
Im Radsport und Langlauf wurden bereits erste Sperren aufgrund Unregelmäßigkeiten bei den Werten angekündigt. Fraglich ist, wie juristisch haltbar eine Verurteilung eines Athleten ist, bei dem direkt keine Doping-Substanz im Körper gefunden wurde. Deshalb wird das erste Doping-Verfahren auf Grundlage der Blutprofile von Juristen mit Spannung erwartet.


SPIEGEL ONLINE: … und revolutionieren.

Schmidt: Ja. Zusammen mit den anderen Größen könnte die statistische Aussagekraft so erhöht werden, dass man beispielsweise mit einer Wahrscheinlichkeit von 100.000:1 oder 1.000.000:1 sagen könnte: Die Veränderungen des Blutes dieses Sportlers sind unnatürlich. Wenn dann die wenigen anderen Einflussmöglichkeiten ausgeschlossen werden, bleibt nur Doping übrig. Wir müssen dazu dann nicht mehr die Substanz nachweisen, mit der gedopt wird, wir würden auch so sehen, wenn Blut manipuliert wurde - egal mit welchen Mitteln, ob mit Epo oder Eigenblut. Wenn wir sehen, dass die Hämoglobinmenge im Blut des Sportlers um einhundert Gramm zunimmt, dann wissen wir, dass er sich zwei Blutbeutel gegeben oder drei bis vier Wochen Epo verabreicht hat. Bislang konnte das Blut nach diesen Maßnamen noch so manipuliert werden, dass die Kontrolleure nichts feststellen konnten. Mit viel Flüssigkeit etwa. Das wäre bei diesem Universal-Bluttest nicht mehr möglich.

SPIEGEL ONLINE: Ist die Zeit der Ausreden damit vorbei?

Schmidt: Sicherlich nicht. Es werden bestimmt auch weiterhin recht obskure Fälle konstruiert werden, wie etwa die Existenz eines vor der Geburt verstorbenen Zwillings, die der Radsportler Tyler Hamilton als Ausrede für die Bildung von speziellen Anti-Körpern im eigenen Blut anführte - was schließlich den positiven Doping-Befund ergeben habe.

SPIEGEL ONLINE: Warum findet der Blutpass bislang nur im Radsport und Skilanglauf Anwendung?

Schmidt: Das kann ich mir nicht erklären. In der internationalen Leichtathletik beispielsweise ist vieles langsamer, Probleme werden dort nicht so offensiv angegangen. Auch Obergrenzen für Blutwerte sind dort ja de facto nicht existent. Die Blutwerte sind zwar teilweise bekannt, Sanktionen werden aber nicht erhoben – anders als im Rad- oder Wintersport.

SPIEGEL ONLINE: Sie haben eine zeitlang für das Radsportteam T-Mobile interne Blutkontrollen durchgeführt. Mögliche Doping-Sünder im Team sollten so ausfindig gemacht und suspendiert werden können. Warum wurde die Zusammenarbeit mit dem Manager Bob Stapleton beendet, als aus dem Rennstall das Team Columbia wurde?

Schmidt: Bob Stapleton hatte eine zweite professionelle Firma für die Kontrollen engagiert...

SPIEGEL ONLINE: ... die Agency for Cycling Ethics (ACE) aus den USA...

Schmidt: … mit der wir nicht so zurecht gekommen sind.

SPIEGEL ONLINE: Wieso?

Schmidt: Der Datenabgleich bei den Blutwerten ging uns nicht weit genug.

SPIEGEL ONLINE: Auffällige Werte wären also zu verschleiern gewesen, ohne dass die UCI oder die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada davon etwas mitbekommen hätten?

Schmidt: Nein, das wohl nicht. Nach meinen Informationen sollen Wada und UCI ständig informiert gewesen sein. Wir wollten jedoch noch mehr Transparenz.



http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,599453,00.html

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