Olympische Spiele 2008 - DOPING |
Calahan
Super User
Dabei seit: 24.04.2008
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Original von easyrider
Calahan, dafür war gestern der Abschied des Titanen eine unerreichbare show. Die sportlichen Rückblicke auf ihn waren vom Feinsten. Was er da wohl in dem Kaffee bekommen hatte? Aber das ZDF war sehr zufrieden mit seinem Heldenepos. Es ist ja auch gelungen, ein neues Idol für die Jüngsten unter uns aufzubauen.
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Wenn ich nach Kahns Verhalten in seinen klassischen Ausraster-Szenen ginge, würde ich sagen, er ist bis unter die Haarspitzen voll mit Kokain. Aber Koks ist ja nur ein Mittel unter vielen, das den Adrenalinspiegel hochregelt.
Andererseits kommt noch hinzu, was über Kahns Privatleben bekannt wurde. Die champagnerlastige Pendelei zwischen P-1, Pacha und Käfer könnte schon mit einer Schwäche für hochwertige Partydrogen erklärt werden.
__________________ Pot-Belge am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen
(eventuell ironisch gemeint)
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03.09.2008 09:42 |
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waldi
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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Original von Calahan
Guten Morgen!
Im Großen und Ganzen muß man Digel beipflichten. Deutschland ist mal wieder dabei, sich international extrem unbeliebt zu machen!
Wir haben einfach nicht das Recht, uns permanent als die ehrlichste Sportnation zu bezeichnen. Vermutlich wurde und wird kaum irgendwo so industriemäßig und mit einer solchen Beamtenmentalität gedopt.
Die dümmste Sportnation ist Deutschland dagegen höchstwahrscheinlich schon, auch noch voller Missgunst mit dem Finger auf andere zu zeigen. |
Guten Morgen,
Digel scheint der einzige Realist zu sein. Nur in Deutschland haben die ,die Dreck am Stecken haben-und das haben wir ,wie alle anderen auch- noch nicht begriffen,dass es keinen deutschen Weg zur Sauberkeit gibt,sondern nur den IOC -Weg.
Siehe OS ,die Pferde waren bestimmt auch alles alte Pferde,die jungen Pferde machen das nicht .
Bei Olli sehe ich das anders,für mich hat er professionell trainiert und war sehr gut und wenn er was mit Drogen zu tun hätte ,wüßte es die Journaille sicherlich. 8) 8)
__________________ Staatsanwalt Fred Apostel
Er habe nie, wie in einigen Medien gedruckt, gesagt, dass Ullrich gedopt habe
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03.09.2008 10:44 |
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Calahan
Super User
Dabei seit: 24.04.2008
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Zitat: |
Original von waldi
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Original von Calahan
Guten Morgen!
Im Großen und Ganzen muß man Digel beipflichten. Deutschland ist mal wieder dabei, sich international extrem unbeliebt zu machen!
Wir haben einfach nicht das Recht, uns permanent als die ehrlichste Sportnation zu bezeichnen. Vermutlich wurde und wird kaum irgendwo so industriemäßig und mit einer solchen Beamtenmentalität gedopt.
Die dümmste Sportnation ist Deutschland dagegen höchstwahrscheinlich schon, auch noch voller Missgunst mit dem Finger auf andere zu zeigen. |
Guten Morgen,
Digel scheint der einzige Realist zu sein. Nur in Deutschland haben die ,die Dreck am Stecken haben-und das haben wir ,wie alle anderen auch- noch nicht begriffen,dass es keinen deutschen Weg zur Sauberkeit gibt,sondern nur den IOC -Weg.
Siehe OS ,die Pferde waren bestimmt auch alles alte Pferde,die jungen Pferde machen das nicht .
Bei Olli sehe ich das anders,für mich hat er professionell trainiert und war sehr gut und wenn er was mit Drogen zu tun hätte ,wüßte es die Journaille sicherlich. 8) 8) |
Zustimmung, nur möchte ich das Missverständnis aufklären, ich hielte Kahn nicht auch für einen hochprofessionellen Berufstorhüter. Das war er während der ersten Hälfte seiner Profilaufbahn immer - zu 120%, danach ließ er jedoch etwas nach, tat in der Öffentlichkeit Dinge, die man nie von ihm erwartet hätte.
Vorher konnte man sagen, je wichtiger das Spiel, desto fehlerloser der Kahn - danach stieg eher die Fehlerquote mit der Bedeutung des Spiels, muß ich leider so sagen. Erst ab der WM 2006 schien er sich wieder gefangen zu haben und war der alte Titan.
Wer Münchens Schickeria-Schuppen P-1, Pacha, Käfer, etc. so ausgiebig frequentiert - und dann auch noch mit einer prominentengeilen Disco-Schnepfe herummacht, braucht sich eigentlich nicht beschweren, wenn das in der Klatschpresse ausgebreitet wird.
Ich finde, daß Kahn in dieser Hinsicht noch viel Schonung durch die einschlägigen Medien genoss. Einen Koks hochziehenden Kahn abzuschießen hätte sich wohl kein deutscher Reporter gewagt.
Nicht nur Kahn, der ganze FC-Bayern hätte mit all seiner Macht dessen Existenz in ihre Einzelteile zerlegt.
Irgendwo wissen die Protagonisten der Spanner- und Schnüfflerzunft anscheinend schon noch, wo ihre Grenzen sind. Vor Einzelpersonen machen sie normalerweise nicht halt, wohl aber vor gewachsenen Machtstrukturen.
Ich verehre Oliver Kahn als Sportler und auch als Mensch außerordentlich, konnte aber nie ganz verstehen, warum für ihn andere Regeln zu gelten hatten. Kung-Fu-Aktionen wie die gegen Chapuisat und viele andere Ausraster hätten bei jedem anderen Torwart zu Platzverweisen in Serie geführt.
Als Vergleich ziehe ich dazu nur Harald "Toni" Schumacher heran:
Durch den überaus harten Einsatz gegen Battiston im WM-Halbfinale '82, der meines Erachtens noch nicht mal ein klares Foul war, wäre beinahe seine Karriere beendet worden. In den Medien fiel Schumacher dadurch regelrecht in Ungnade.
Und was hatte Bodo Illgner vergleichsweise für einen schlechten Ruf! Doch nur wegen seiner emanzipierten Ehefrau und Funktionärsschreck, Bianca Illgner.
Aber sportlich haben wir einem hervorragend haltenden Illgner die WM 1990 zu verdanken.
__________________ Pot-Belge am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen
(eventuell ironisch gemeint)
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03.09.2008 11:26 |
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badfan
Super-User
Dabei seit: 23.04.2008
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Mal kurz einen lieben Gruß an Cal reinwerf!
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03.09.2008 11:33 |
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badfan
Super-User
Dabei seit: 23.04.2008
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Dankeschön!
Ich hab grad unerwartet wenig Zeit ...
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03.09.2008 11:53 |
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san antonio
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
Herkunft: France profonde
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@ calahan,
wollte gerade beipflichten, die Attacke von Toni Schumacher auf Battiston wurde seinerzeit beinahe in die Nähe eines Schwerverbrechens hingeschrieben.. obwohl Franzose, habe ich diese Szene damals nicht als so schlimm empfunden, Battiston wurde nur leider dabei verletzt.. Kahn hat aber solche Dinge zu Hauff gebracht, es gab nur keine richtig Verletzte, und vor Kurzem hat ein anderer Torhüter... im Freunschaftspiel, ein weit schlimmeres Ding gegen Podolski gebracht...
Kurzum... Torhüter müssen wohl ne Macke haben... so oder so ! Berufsbedingt offenbar
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03.09.2008 12:30 |
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waldi
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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03.09.2008 13:43 |
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Calahan
Super User
Dabei seit: 24.04.2008
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Es gibt aber auch den Torhüter-Typus "Katze". Der macht fehlenden Furchteffekt durch Körpermasse und Zerstörer-Aura mit körperlicher Gewandtheit wett, Reaktionsvermögen und ein gutes Auge, um dem Stürmer den Ball vom Fuß zu klauen.
Sepp Maier war zum Beispiel ein solcher Vertreter. Angst hatte man vor dem eigentlich nicht, war aber schon auch ein ungewöhnlicher Typ.
__________________ Pot-Belge am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen
(eventuell ironisch gemeint)
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03.09.2008 13:51 |
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waldi
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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03.09.2008 13:56 |
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easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
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Und weiter geht´s.
Dem Hammerwurfsport droht ein Dopingskandal. Nach Informationen der russischen Nachrichtenagentur All-Sport sollen die weißrussischen Hammerwerfer Wadim Dewjatowski und Iwan Tichon, die bei den Olympischen Spielen in Peking die Silber- und Bronzemedaille gewannen, positiv auf die verbotene Substanz Testosteron getestet worden seien. All-Sport beruft sich auf "Quellen aus dem Umfeld der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada". Die A-Probe soll unmittelbar nach dem Finale am 17. August in Peking entnommen worden sein.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,576099,00.html
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
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03.09.2008 20:21 |
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waldi
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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03.09.2008 22:11 |
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Calahan
Super User
Dabei seit: 24.04.2008
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Zitat: |
Original von waldi
Der Sepp hat aber gestern abend gesagt,dass er Olli 14 Jahre trainiert hat und es machte ihm großen Spaß.Ein paar Ideen waren sicherlich auch von ihm.
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Guten Morgen!
Meiner Meinung nach war Olli Kahn, als er vom KSC nach München kam, bereits ein Supertalent, aber erst Sepp Maier formte ihn zum Titan.
Sicher konnte er nicht sein katzenhaftes Bewegungstalent einfach so auf Kahn übertragen, aber Maier war erfindersisch genug, genau das richtige Übungsprogramm aufzustellen, um Kahn den Schliff zu verpassen, den er zum Titan noch brauchte.
Da heutzutage so oft von Philosophie die Rede ist. Durch die Zusammenarbeit Maier/Kahn wurden zwei Philosophien vereint:
Maier war eher der Arthur Schopenhauer im Tor, ein sensibles Genie mit kauzigen Einschlägen der Art Karl Valentins.
Kahn war der Friedrich Nietzsche unter den Torhütern - schonungslos furchterregend.
wieder topic:
10 oder 12 Dopingfälle - das macht den Kohl auch nicht fett.
Olympia ist gerettet!
__________________ Pot-Belge am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen
(eventuell ironisch gemeint)
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04.09.2008 10:08 |
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san antonio
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
Herkunft: France profonde
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Zitat: |
Original von easyrider
Und weiter geht´s.
Dem Hammerwurfsport droht ein Dopingskandal. Nach Informationen der russischen Nachrichtenagentur All-Sport sollen die weißrussischen Hammerwerfer Wadim Dewjatowski und Iwan Tichon, die bei den Olympischen Spielen in Peking die Silber- und Bronzemedaille gewannen, positiv auf die verbotene Substanz Testosteron getestet worden seien. All-Sport beruft sich auf "Quellen aus dem Umfeld der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada". Die A-Probe soll unmittelbar nach dem Finale am 17. August in Peking entnommen worden sein.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,576099,00.html |
PSSST !!
die Verbreitung solcher unerhörten Texte hat das IOC strengstens verboten... es droht mithin die "Umerziehung" !
Also halte dich mit diesem Miesmachen zurück... befasse dich mit Radsport und eventuell mit Pferdesport aber lasse den "Edlen" Sport aus diesen negativen Schlagzeilen heraus.
Du traust dich vielleicht was !
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04.09.2008 12:31 |
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san antonio
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
Herkunft: France profonde
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Original von waldi
Dann wären es 12?
Bis jetzt sind es 10 mit gefühlten 6 alten Pferden.Will Rogge doch noch auf die angekündigten 30-40 erhöhen?
Weviel Pferde waren denn bei Olympia? 8) 8) 8) 8) 8) 8) |
beim IOC zählt man anders, und zwar werden die Fälle gezählt die gar nicht nach Peking kamen, also die die im Vorfeld aussortiert wurden.. so gesehen kann man hochspekulieren von 0 auf 100, je nach dem was man gerade erreichen möchte... ganz knapp wurde es mit der spanischen Radlerin... die war leider schon angereist aber auch sofort wieder weggeschickt.. die hat jedenfalls mit den Olympischen Spiele überhaupt nichts zu tun !
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04.09.2008 12:37 |
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easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
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http://peking.zdf.de/ZDFsport/inhalt/21/...8277,00.html?dr
Deutsche Schwimmer sind in den Monaten vor Olympia mit überraschenden Leistungssteigerungen aufgefallen. Nun schwimmen sie hinterher. Dies könnte nach Ansicht von Sportwissenschaftlern an schlechtem Training liegen - oder am Verzicht auf Doping.
Leistungsabfall durch Dopingverzicht?
Solche Abweichungen können nach Einschätzung von Sportwissenschaftlern Hinweis auf eine schlechte Trainingsplanung und Wettkampvorbereitung sein. Sie wären aber auch erklärbar durch den bewussten Verzicht auf Dopingmittel, um bei strengeren Kontrollen - wie jetzt in Peking - nicht erwischt zu werden.
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
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21.09.2008 11:02 |
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easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
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Damit könnte im worst case alles nur provisorisch sein... Medaillen, Medaillenwertung, und auch die Freude am Sieg seines Favoriten war nur eine vorübergehende.
Die Olympischen Spiele sind seit Wochen vorbei, aber der Zweifel an der Natürlichkeit einiger gezeigter Leistungen bleibt. Nicht ohne Grund wurden alle 4500 Dopingproben eingefroren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt, wenn neue Testverfahren entwickelt sein werden, erneut zu analysieren.
http://www.aerztezeitung.de/suchen/defau...ping&sid=513643
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
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30.09.2008 15:17 |
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montklamott
Tippsieger Giro d'Italia 2011
Dabei seit: 27.04.2008
Herkunft: Augsburg
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Original von easyrider
Damit könnte im worst case alles nur provisorisch sein... Medaillen, Medaillenwertung, und auch die Freude am Sieg seines Favoriten war nur eine vorübergehende.
Die Olympischen Spiele sind seit Wochen vorbei, aber der Zweifel an der Natürlichkeit einiger gezeigter Leistungen bleibt. Nicht ohne Grund wurden alle 4500 Dopingproben eingefroren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt, wenn neue Testverfahren entwickelt sein werden, erneut zu analysieren.
http://www.aerztezeitung.de/suchen/defau...ping&sid=513643 |
Was ich mich schon die ganze Zeit bei diesem Thema frage, ist, wie dieses erneute testen von Proben rechtlich zu behandeln ist? Wenn die A-Probe neg. ist, wird die B-Probe eingefroren und später getestet. Da man jetzt aber keine Vergleichs- oder "C-Probe" hat, ist das Testergebnis doch nach den jetzigen Regularien völlig irrelevant und es dürften auch keine Sanktionen folgen. Oder wird nach einem Test der A-Probe diese wieder eingefroren?
__________________ Es ist unabdinglich, die unmenschliche Seite der Tour zu bewahren. Maßlosigkeit ist notwendig.
Jacques Goddet
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30.09.2008 15:31 |
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Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
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Original von montklamott
Zitat: |
Original von easyrider
Damit könnte im worst case alles nur provisorisch sein... Medaillen, Medaillenwertung, und auch die Freude am Sieg seines Favoriten war nur eine vorübergehende.
Die Olympischen Spiele sind seit Wochen vorbei, aber der Zweifel an der Natürlichkeit einiger gezeigter Leistungen bleibt. Nicht ohne Grund wurden alle 4500 Dopingproben eingefroren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt, wenn neue Testverfahren entwickelt sein werden, erneut zu analysieren.
http://www.aerztezeitung.de/suchen/defau...ping&sid=513643 |
Was ich mich schon die ganze Zeit bei diesem Thema frage, ist, wie dieses erneute testen von Proben rechtlich zu behandeln ist? Wenn die A-Probe neg. ist, wird die B-Probe eingefroren und später getestet. Da man jetzt aber keine Vergleichs- oder "C-Probe" hat, ist das Testergebnis doch nach den jetzigen Regularien völlig irrelevant und es dürften auch keine Sanktionen folgen. Oder wird nach einem Test der A-Probe diese wieder eingefroren? |
Es sind alle A- und B- Proben, die noch nicht geöffnet wurden eingefroren.
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30.09.2008 15:35 |
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waldi
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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30.09.2008 15:43 |
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