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Umfrage: Wie könnte die Situation verbessert werden ?
durch eine ehrliche und offene Doping- und Regeldiskussion in der Öffentlichkeit ? 8 61.54%
durch die radikale Umsetzung des vorhandenen Anti-Doping-Regelwerks ? 3 23.08%
durch ein neues international verbindliches Verständnis der Sportethik ? 2 15.38%
durch einen neuen WADA-Code ? 0 0.00%
Insgesamt: 13 Stimmen 100%
 
Zum Ende der Seite springen Doping - heilbar oder für immer ? Teil II
Autor
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easyrider easyrider ist männlich
Super User


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Doping - heilbar oder für immer ? Teil II Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Aus technischen Gründen ist hier die 2. Umfrage zum gleichen Thema installiert worden. Ebenfalls mit 2 Antwortmöglichkeiten. Wie bereits vermerkt, kann aber auch hier diskutiert werden.

__________________
"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
16.01.2009 16:37 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
Georg40
unregistriert
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Es ist klar dass mit Fingerzeigen, Kritik und Strafen nicht mehr geht. Man muss etwas Grundlegenden unternehmen. Mit der Teilnahme der ganzen Gesellschaft und Öffentlichkeit. Dopingbekämpfung soll ein Teil der Drogenbekämpfung sein ! Und zwar Weltweit !
16.01.2009 17:56
Pitstop
Cheffe von die Forume


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Dabei seit: 23.04.2008
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Eine Antwortmöglichkeit fehlt mir.
Den Profiradsport betreffend muss meiner Meinung nach das Regelwerk dringend überarbeitet werden. Das ist aber eher Aufgabe der UCI nicht der WADA.
16.01.2009 19:28 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
montklamott montklamott ist männlich
Tippsieger Giro d'Italia 2011


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Dabei seit: 27.04.2008
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Doping ist keine Krankheit(es sei denn, man bezeichnet die menschliche Natur als krank) und ist deshalb auch nicht heilbar.
Die Situation kann nur durch verschweigen und negieren des Dopingproblems verbessert werden. Keine positiven Proben - kein Dopingproblem. Der RS kann da durchaus von anderen Sportarten lernen... aufwachen

__________________
Es ist unabdinglich, die unmenschliche Seite der Tour zu bewahren. Maßlosigkeit ist notwendig.
Jacques Goddet

16.01.2009 23:32 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
Veloma Veloma ist weiblich
Tippsiegerin Giro d'Italia 2009


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Dabei seit: 06.11.2008
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Zitat:
Original von montklamott
Doping ist keine Krankheit(es sei denn, man bezeichnet die menschliche Natur als krank) und ist deshalb auch nicht heilbar.
Die Situation kann nur durch verschweigen und negieren des Dopingproblems verbessert werden. Keine positiven Proben - kein Dopingproblem. Der RS kann da durchaus von anderen Sportarten lernen... aufwachen


Und in vielen Sportarten gibt es nicht mal Proben, somit keine positiven Proben, kein Dopingproblem.
Wahrscheinlich agieren die Hintermänner auf einem sehr hohen Niveau. Diese gewollte Ungleichbehandlung ärgert mich am meisten.
Wo bleibt die öffentliche Ursachenforschung des Dopingproblems. Die Sportler sind nur ein kleines Teilchen in diesem Puzzle.
17.01.2009 00:16 Veloma ist offline E-Mail an Veloma senden Beiträge von Veloma suchen Nehmen Sie Veloma in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
Super User


Dabei seit: 23.04.2008
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Themenstarter Thema begonnen von easyrider
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Zitat:
Wo bleibt die öffentliche Ursachenforschung des Dopingproblems. Die Sportler sind nur ein kleines Teilchen in diesem Puzzle.


veloma, da kann ich dir nur zustimmen. Die Öffentlichkeit geht in der Diskussion, auch durch die tendenziösen Stellungsnahmen von Meinungsmachern aus Politik und Sport, zumindest im Mainstream noch immer nicht an die wahren Ursachen des Problems heran und verläßt sich lieber auf halbseidene Boulevard-Blätter. Meckern ist ja auch einfacher als denken.

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
17.01.2009 08:23 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
Georg40
unregistriert
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Ich bin eher ein Pessimist.
Doping als Phänomen wird nie verschwinden.
Drogen, Prostitution, Diebstähle, Betrug, Mord und...Kriege sind nicht auch Erscheinungen die immer bekämpft worden sind ? Und die Wirkung ?
17.01.2009 10:39
Pitstop
Cheffe von die Forume


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Zitat:
„Wir haben ein Riesenproblem“

Nachrichten.at, vom 29. Mai 2009

LINZ. Andreas Schwab (56), Geschäftsführer der nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA), sieht keinen Grund, nach dem Outing von Ex-Rad-Profi Bernhard Kohl seine Arbeit zu hinterfragen. Die OÖN erreichten ihn im Urlaub in Schottland.

OÖN: Bernhard Kohl hat am Montag erzählt, er sei bei rund 200 Doping-Tests hundert Mal gedopt gewesen, aber nur zweimal erwischt worden. Hat da ein Doping-Test überhaupt noch einen Sinn?

Schwab: Sicher. Es fahren auch im Straßenverkehr viele alkoholisiert, weil sie nicht erwischt werden. Soll man deswegen die Alkoholkontrollen einstellen?

OÖN: Im Gegensatz zum Doping funktioniert da aber der Kontrollmechanismus.

Schwab: Ich gebe zu, wir haben ein Riesenproblem mit der Analyse. Von 220.000 Kontrollen der WADA (Anm.: Welt-Anti-Doping-Agentur) sind nicht mehr als zwei Prozent positiv. Marion Jones (Anm.: Die US-Leichtathletin gab vor Gericht systematisches Doping zu) wurde während ihrer Karriere rund 160 Mal kontrolliert und war immer negativ. Sie ist dann erst über eine Falschaussage vor Gericht gestolpert. Wir unternehmen große Anstrengungen auf dem Gebiet der Forschung, um auch neue Substanzen nachweisen zu können.

OÖN: Glauben Sie, dass – wie von Kohl behauptet – der gesamte Ausdauersport doping-verseucht ist? Kann man als sauberer Sportler überhaupt noch Weltklasse sein?

Schwab: Ich bin der Meinung, dass es in einigen Bereichen noch Potenziale gibt, die ein Sportler ausschöpfen kann. Die Sportmedizin, die Trainingswissenschaft, die mentale Betreuung oder die Lebensweise – wer hier alle Möglichkeiten optimiert, kommt auch ohne Doping irrsinnig weit.

OÖN: Bis in die Weltklasse?

Schwab: Ja, natürlich.

OÖN: Auf die Treffsicherheit der Kontrollen kann die WADA offensichtlich nicht setzen. Was ist dann die schärfste Waffe der Doping-Jäger?

Schwab: Die Aufklärung und die Prävention. Du kannst nur hoffen, dass die jungen Sportler so schlau sind, dass sie für Ruhm und Ehre nicht Leben und Gesundheit aufs Spiel setzen. Schauen Sie sich nur die Lisa Hütthaler an (Anm.: Die 25-jährige Triathletin hat jahrelangen Doping-Missbrauch gestanden). Sie hat katastrophale gesundheitliche Werte. Die hat ihren Körper zerstört und weiß heute nicht, ob sie jemals ein Kind bekommen kann. Wissen Sie, welche Lebenserwartung Tour-de-France-Profis der letzten zwanzig Jahre haben? Eine Untersuchung gibt denen 52 Jahre. Das ist ein Wahnsinn.

OÖN: Sie setzen notgedrungen bei den jungen Sportlern an. Und was ist mit den älteren?

Schwab: Die sind eh schon verloren, wenn sie da drinnen im System sind und glauben, dass es anders nicht geht. Die sagen, der Schwab soll eine Ruhe geben, der Schwab kennt sich nicht aus. Aber der Schwab kennt sich aus, glauben Sie mir. Ich bin mit dieser Szene groß geworden (Anm.: Schwab war 1976 bei Olympia in Innsbruck als Bobfahrer am Start).
03.06.2009 12:34 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
montklamott montklamott ist männlich
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Dieses Interview hat easyrider schon im Bernhard Kohl-Fred gepostet.
Trotzdem interessant.

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Jacques Goddet

03.06.2009 12:39 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
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Zitat:
Original von montklamott
Dieses Interview hat easyrider schon im Bernhard Kohl-Fred gepostet.
Trotzdem interessant.

wusst ich doch, dass ich's irgendwo schon mal gelesen habe Sorry
03.06.2009 12:43 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
montklamott montklamott ist männlich
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Original von Pitstop
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Original von montklamott
Dieses Interview hat easyrider schon im Bernhard Kohl-Fred gepostet.
Trotzdem interessant.

wusst ich doch, dass ich's irgendwo schon mal gelesen habe Sorry


Vielleicht geht es hier ja nicht so unter.
Was der Schwab da sagt klingt schon deutlich nach Resignation.
Aber was sind denn "Tour-de-France-Profis"? Und wenn die nur 52 Jahre alt im Schnitt werden, dann müsste ja jetzt langsam das große Ableben der Generation LeMond, Roche, Fignon, Delgado usw. einsetzten. Von so einer Untersuchung habe ich auch noch nie etwas gehört.(Was aber nicht heißen soll, daß es sie nicht gibt. Heutzutage wird ja ständig irgendwas untersucht...)
Auf die junge Generation braucht er jedenfalls nicht zu bauen. Warum sollten die in dieser Hinsicht schlauer sein als ihre Vorgänger?

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03.06.2009 13:00 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
san antonio san antonio ist männlich
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Dieses Interview hat easyrider schon im Bernhard Kohl-Fred gepostet.
Trotzdem interessant.

wusst ich doch, dass ich's irgendwo schon mal gelesen habe Sorry


Vielleicht geht es hier ja nicht so unter.
Was der Schwab da sagt klingt schon deutlich nach Resignation.
Aber was sind denn "Tour-de-France-Profis"? Und wenn die nur 52 Jahre alt im Schnitt werden, dann müsste ja jetzt langsam das große Ableben der Generation LeMond, Roche, Fignon, Delgado usw. einsetzten. Von so einer Untersuchung habe ich auch noch nie etwas gehört.(Was aber nicht heißen soll, daß es sie nicht gibt. Heutzutage wird ja ständig irgendwas untersucht...)
Auf die junge Generation braucht er jedenfalls nicht zu bauen. Warum sollten die in dieser Hinsicht schlauer sein als ihre Vorgänger?


Grüezi

ich weiss nicht ob diese Statistische Zahl irgendwie fundiert ist.. es stimmt allerdings dass die früheren Fahrer oft in den 60 bereits sterben !Das gilt für die Zeit um Coppi bis in die 60 er Jahren... Anquetil wurde 54 !! Coppi nur 40 !! Allerdings ist Altig bereits in den 70 ern, also Ausnahmen bestätigen... usw..
03.06.2009 13:11 san antonio ist offline Beiträge von san antonio suchen Nehmen Sie san antonio in Ihre Freundesliste auf
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Trotzdem interessant.

wusst ich doch, dass ich's irgendwo schon mal gelesen habe Sorry


Vielleicht geht es hier ja nicht so unter.
Was der Schwab da sagt klingt schon deutlich nach Resignation.
Aber was sind denn "Tour-de-France-Profis"? Und wenn die nur 52 Jahre alt im Schnitt werden, dann müsste ja jetzt langsam das große Ableben der Generation LeMond, Roche, Fignon, Delgado usw. einsetzten. Von so einer Untersuchung habe ich auch noch nie etwas gehört.(Was aber nicht heißen soll, daß es sie nicht gibt. Heutzutage wird ja ständig irgendwas untersucht...)
Auf die junge Generation braucht er jedenfalls nicht zu bauen. Warum sollten die in dieser Hinsicht schlauer sein als ihre Vorgänger?

Die durchschnittliche Lebenserwartung von der Schwab spricht betrifft die gerade abgetretene Generation. Die Mittel und Methoden die inzwischen zum Einsatz kommen werden ja immer haarsträubender (bestes Beispiel Hamilton). Wenn jetzt noch das Gendoping dazu kommt ...

Die Natur lässt sich halt nicht dauerhaft betrügen, irgendwann verlangt jeder Organismus die künstlich herausgekitzelte Energie zurück.
03.06.2009 13:12 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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Dieses Interview hat easyrider schon im Bernhard Kohl-Fred gepostet.
Trotzdem interessant.

wusst ich doch, dass ich's irgendwo schon mal gelesen habe Sorry


Vielleicht geht es hier ja nicht so unter.
Was der Schwab da sagt klingt schon deutlich nach Resignation.
Aber was sind denn "Tour-de-France-Profis"? Und wenn die nur 52 Jahre alt im Schnitt werden, dann müsste ja jetzt langsam das große Ableben der Generation LeMond, Roche, Fignon, Delgado usw. einsetzten. Von so einer Untersuchung habe ich auch noch nie etwas gehört.(Was aber nicht heißen soll, daß es sie nicht gibt. Heutzutage wird ja ständig irgendwas untersucht...)
Auf die junge Generation braucht er jedenfalls nicht zu bauen. Warum sollten die in dieser Hinsicht schlauer sein als ihre Vorgänger?


Die Antworten muten mir sehr populitisch an, weniger wissenschaftlich statistisch hinterlegt. Klingt zwar makaber, aber vllt. drückt Pantani den Alterserwartungsdurchschnitt. Aber Rudi Altig hebt ihn schon wieder. Allerdings sollte man die gesundheitlich zu erwartenden Probleme keinesfalls verniedlichen. Hier macht sich bestimmt dieses unkontrollierte Raubdoping negativ bemerkbar. Die Betreuung in Freiburg sollte u.a. so etwas ja vermeiden oder gar ausschließen. Sie hatten nur nicht die Eier, es zuzugeben.
Ich komme auf eine bereits mehrfach gepostete Episode zurück. Nach der politischen Wende trafen sich ehemalige Werfer der EX-DDR und der USA. Dabei äußerte der US-Werfer Sylvester, dass die DDR-Werfer, obwohl im gleichen Alter, gesundheitlich besser drauf wären als die US-Boys. Das müsse wohl an der medizinischen Betreuung liegen.
No comment.

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
03.06.2009 13:13 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:

Wer dopt, spielt mit seinem Leben - dafür gibt es nicht nur im Radsport viele Beispiele
Von Pete Smith

Ärzte Zeitung, vom 18.07.2008

Kaum ein anderer Sport ist so dopingverseucht wie der Radsport. Aus diesem Grund fährt auch bei der diesjährigen Tour de France wieder der Verdacht mit, einige der Teilnehmer könnten ihre Leistung mit Hilfe von Erythropoetin (EPO), Wachstumshormonen (HGH), Bluttransfusionen oder anderer unerlaubter Mittel und Methoden versuchen zu steigern. Ärzte und Experten befürchten jedoch weit Schlimmeres als den nächsten Dopingskandal: Sie warnen davor, dass die Risikobereitschaft mancher Berufsradfahrer zu weiteren Todesfällen führen kann.

Auf der Tour de France 2003 wäre es fast dazu gekommen. Der spanische Radprofi Jesús Manzano greift vor der ersten Bergetappe zu einem neuen Präparat - "Oxyglobin" - das soll wahre Wunder wirken und (noch) nicht nachweisbar sein. Mehr will Manzano gar nicht wissen.

Dass dieses Mittel bislang nur in der Tiermedizin eingesetzt worden ist, nämlich zur Behandlung von Hunden mit Anämie, dass es aus einer angereicherten Salzlösung aus RinderHämoglobin besteht und die Nebenwirkungen beim Menschen nicht abzuschätzen sind - das alles interessiert ihn nicht. Bis zum ersten steilen Anstieg. Plötzlich wird dem Spanier schwindelig, er kann nicht mehr geradeaus fahren.

Hunderte von Sportlern mit Dopingmitteln versorgt

Was weiter geschieht, bekommt er selbst gar nicht mit. "Ob ich hinfiel oder ob sie mich wegtrugen und wo sie mich hinbrachten, weiß ich nicht mehr", erzählt er später. Der Spanier hat Glück. Er überlebt sein Delirium. Als er kurze Zeit später seine Karriere beendet, packt er aus. Manzano ist es, der die "Operatión Puerto", die folgenschwere Dopingaffäre um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes, ins Rollen bringt. Fuentes hat Hunderte von Sportlern über Jahre mit Dopingsubstanzen versorgt. Nach Angaben von Manzano ist auch sein Landsmann Alejandro Valverde Kunde des Arztes gewesen. Valverde gilt als einer der Favoriten auf den diesjährigen Tour-Sieg.

In der Geschichte des Sports hat es immer wieder Todesfälle durch Doping gegeben, wie Privatdozent Christoph Raschka von der Helios St. Elisabeth Klinik in Hünfeld und Maxie Kohler vom Institut für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule Köln in der Zeitschrift "Rechtsmedizin" (18, 2008, 173 und 177) berichten.

Am 23. Juli 1896 fiel der erste Dopingtote vom Rad.

Vor allem der Radsport sticht hier hervor. So ist es kein Zufall, dass mit dem Engländer Arthur Linton ausgerechnet ein Radsportler als der erste Dopingtote der Geschichte gilt. Linton fiel am 23. Juli 1896 während der 600-Kilometer-Radsportfernfahrt von Bordeaux nach Paris tot vom Rad - angeblich unter Einfluss von Stimulanzien. 1949 und 1959 starben zwei italienische Radsportler, deren Namen nicht veröffentlicht wurden, nach Einnahme von Amphetaminen.

Stimulanzien gelten auch als Ursache, die zum Tod des Dänen Knud Erik Jensen führte, der beim olympischen Mannschaftszeitfahren 1960 nach einem Hitzschlag starb. Sieben Jahre später erlitt der englische Radprofi Tom Simpson während der Tour de France 1967 einen Herzstillstand und konnte nicht reanimiert werden. Später stellte sich heraus, dass auch er eine große Menge an Amphetaminen geschluckt hatte. Heute erinnert ein Gedenkstein am Mont Ventoux an Simpsons Tod.

Nachdem 1967 der Einsatz von Stimulanzien und Narkotika im Wettkampf verboten wurden, ging die Zahl der Todesfälle im Radsport zurück. Stattdessen fiel Schatten auf andere Sportdisziplinen, vor allem Kraftsportarten wie Bodybuilding, Kugelstoßen oder Hammerwerfen. In Folge des Konsums anabol-androgener Steroide sind in den 90-er Jahren einige prominente Kraftsportler gestorben, unter ihnen der frühere Hammerwerfer Uwe Beyer (1993), der österreichische Bodybuilder Andreas Münzer (1996) und der in den 70-er Jahren erfolgreiche Kugelstoßer Ralf Reichenbach (1998).

Seit den 90er Jahren verstärkt Peptidhormone im Einsatz

Für großes Aufsehen sorgte auch der Tod der deutschen Siebenkämpferin Birgit Dressel, die am 8. April 1987 an einem - so die offizielle Version - allergisch-toxischen Schock starb. Später ermittelten Experten, dass die Leichtathletin über einen langen Zeitraum Dutzende verschiedener Medikamente, darunter auch Anabolika, eingenommen hatte.

Seit den 90er Jahren kommen in Ausdauersportarten, so auch im Radsport, verstärkt Peptidhormone zum Einsatz. Deren zum Teil gefährliche Nebenwirkungen sind zwar hinreichend dokumentiert, trotzdem ist es im Einzelfall schwierig, eine Kausalität zwischen einem Todesfall und dem Konsum von HGH, EPO oder Insulin herzustellen. Bekannt ist etwa, dass die anhaltende und hoch dosierte Einnahme von HGH zu einem Wachstum der Akren und Organe, zu Herzschäden und zu Tumoren im Gastrointestinaltrakt führen kann. Der unkontrollierte Konsum von EPO erhöht die Thrombosegefahr und hat mitunter anaphylaktische Reaktionen sowie aplastische Anämien oder Herzinfarkt zur Folge.

Die größte Gefahr jedoch geht von einigen (noch) nicht zugelassenen, im Sport jedoch durchaus erprobten Präparaten aus. Auch hier nimmt der Radsport eine Vorreiterrolle ein.
03.06.2009 13:41 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Herzstillstand auf dem Fußballplatz
In den letzten 15 Jahren sind 20 Fußballer nach Herzattacken gestorben / Defibrillatoren in allen EM-Stadien

Ärzte Zeitung, vom 19.06.2008

FRANKFURT/MAIN. Bruno Pezzey, Axel Jüptner, Markus Passlack, Marc-Vivien Foé, Serginho, Nedžad Botonji, Hugo Cunha, Antonio Puerta, Chaswe Nsofwa, Phil O'Donnell: zehn Fußballprofis, die in den letzten 13 Jahren nach Herzstillständen gestorben sind. Warum erleiden so viele Hochleistungssportler, darunter auffallend viele Fußballspieler, den Plötzlichen Herztod? Und wie können sie sich schützen?

Von Pete Smith

Es ist der 25. August 2007. Während des ersten Ligaspiels seines Vereins FC Sevilla bricht der spanische Fußballnationalspieler Antonio Puerta auf dem Platz zusammen. Ärzten gelingt es, den 22-Jährigen zu reanimieren. Wenig später kollabiert er erneut, Herzstillstand. In der Kabine wird er zum zweiten Mal wiederbelebt. Letztlich vergeblich - am 28. August 2007 stirbt Puerta in einem Krankenhaus Sevillas.

Zehntausende Fans geben dem Spieler Puerta die letzte Ehre
Schon einen Tag später wird der spanische Publikumsliebling beerdigt, Zehntausende von Fans geben ihm die letzte Ehre. Am selben Tag, Tausende Kilometer von Sevilla entfernt, stirbt in Israel ein anderer Fußballspieler: Der 28-jährige sambische Nationalspieler Chaswe Nsofwa bricht während eines Trainingsspiels zusammen und stirbt kurz darauf ebenfalls nach einem Herzstillstand.

In den vergangenen 15 Jahren sind 20 Todesfälle bekannter Fußballprofis nach Herzattacken dokumentiert, darüber hinaus erlitten weitere bekannte Athleten anderer Sportarten den Plötzlichen Herztod, zuletzt der US-Langstreckenläufer Ryan Shay, der Eishockeyspieler Darcy Robinson vom italienischen Club Asiago und der für den Basketball-Verein KGJ Wahl Schwenningen spielende Kameruner Jean-Oscar Matongo.

Statistisch gesehen ist das Risiko eines Plötzlichen Herztodes bei jungen Sportlern 2,5 mal höher als bei Nichtsportlern. Das hat Professor Wilfried Kindermann vom Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes 2005, viele Jahre Teamarzt der deutschen Nationalmannschaft, in einer Studie dokumentiert ("Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin" 56 (4), 2005, 106). "Der Plötzliche Herztod beim Sport", so schränkt Kindermann ein, "ist kein schicksalhaftes Ereignis und nicht dem Sport per se anzulasten."

Häufigste Ursache für plötzliche Todesfälle bei jungen Sportlern sei die hypertrophe Kardiomyopathie, die in Kindermanns Untersuchung bei gut einem Drittel aller plötzlichen Herztodesfälle diagnostiziert wurde. Angeborene Koronaranomalien, zumeist ein fehlerhafter Abgang der linken Koronararterie, sind die zweithäufigste Ursache. Bei 35-bis 40-jährigen Athleten dominiert mit 80 Prozent die koronare Herzkrankheit.

Das Risiko für einen Plötzlichen Herztod nimmt mit steigendem Lebensalter ab, das heißt über 40-Jährige sind seltener betroffen als junge Sportler. Der Plötzliche Herztod kann laut Kindermann in den meisten Fällen verhindert werden, wenn durch qualifizierte Vorsorgeuntersuchungen bis dahin nicht bekannte kardiovaskuläre Erkrankungen diagnostiziert werden.

Angeborene Herzfehler, Myokarditis, krankhafte Veränderungen, Störungen der Reizübertragung - der Plötzliche Herztod kann viele Ursachen haben. "Es ist nicht der Sport, der die Betroffenen tötet", sagt auch Domenico Corrado, Sportkardiologe aus Padua. "Aber er kann der Auslöser für den plötzlichen Tod sein." Diskutiert wird zudem über Doping als mögliche Ursache für die Schädigung des Herzens.

Einzelne Dopingsubstanzen wie Anabolika, Amphetamine oder Erythropoetin (EPO) können laut Kindermann "unterschiedliche pathologische kardiovaskuläre Veränderungen verursachen wie pathologische Hypertrophie, direkte Schädigung von Herzmuskelzellen, vorzeitige Arteriosklerose der Koronargefäße oder Bildung von Thromben. Chronischer Missbrauch von Kokain kann zu Koronarspasmen und zum Herzinfarkt führen".

Kardiologisches Screening ist Pflicht für jeden Spieler
Die Verantwortlichen im internationalen Fußball haben das Problem längst erkannt. So hat der Bund deutscher Fußball-Lehrer 2004 einen internationalen Trainerkongress zum Plötzlichen Herztod ausgerichtet. Im deutschen Profifußball ist seit 1999 ein internistisch-kardiologisches Screening zu Beginn eines jeden Spieljahres Pflicht. Dazu gehören auch ein Belastungs-EKG, eine Echokardiographie und ein Laborstatus. Weiter sind hier die Italiener, die seit 25 Jahren umfangreiche Untersuchungen vornehmen.

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland gehörten kardiologische Tests erstmals zu den Pflichtuntersuchungen. Auch die Ausrichter der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz haben auf die besorgniserregende Entwicklung reagiert und nach eigener Auskunft zumindest alle Stadien mit Defibrillatoren ausgestattet.
03.06.2009 13:55 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Manche Athleten haben so hohe Testosteronwerte - da würden selbst Elefanten Probleme bekommen
Von Bülent Erdogan

Ärzte Zeitung, vom 05.12.2005

Eine "unausrottbare Naivität" im Umgang mit Dopingssubstanzen speziell unter Kraftsportlern beklagt Professor Horst Michna, Dekan der Fakultät für Sportwissenschaft der Technischen Universität München. Die Folgen des Dopings reichten dabei von der Impotenz bis hin zum Tod, wie der frühere Ruderer im Deutschland-Achter auf einer Tagung der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) in Köln deutlich machte.

So habe man in der Leber des Mitte der 90er Jahre im Alter von 43 Jahren gestorbenen Bodybuilders Andreas Münzer viele verschreibungspflichtige Präparate nachweisen können. Der Hammerwerfer Detlef Gerstenberg habe durch den Konsum anaboler Steroide einen 400fach erhöhten Testosteronwert gehabt. "Das sind Dosierungen, mit denen man auch bei einem Elefanten massive Nebenwirkungen induzieren könnte", sagte Michna.

Viele Bodybuilder sind sich der Nebenwirkungen bewußt

Viele Bodybuilder seien sich zwar der Wirkungen des Dopings bewußt. Statt jedoch auf eine Einnahme zu verzichten, fragten sie: "Nach welcher Dosis und nach welcher Zeit erleide ich das?" Generell gelte, daß alles, was in der Therapie und der Schweinemast eingesetzt werde, irgendwann als Dopingmittel verwendet werde, so Michna.

Bei Sportlern und Bodybuildern verfangen die abschreckenden Beispiele kaum. In einer Studie unter bayerischen Sportärzten hätten 61 Prozent der Ärzte angegeben, von ihren Patienten bereits auf Dopingmittel angesprochen worden zu sein, so Michna. Unter diesen Patienten seien auch C-Kader-Athleten der Spitzenverbände im Deutschen Sport-Bund gewesen.

Professor Wilhelm Schänzer, Leiter des Biochemischen Instituts der Deutschen Sporthochschule Köln, geht im Bereich des Freizeit- und Jugendsports von einer Mißbrauchsquote von acht bis neun Prozent aus.

Eindrücklich warnte Michna vor einem Anstieg der Beschaffungskriminalität unter jenen Sportlern und Bodybuildern, die Doping betreiben. Zwar seien Hormone auf dem Schwarzmarkt preiswerter zu erwerben als in Apotheken, doch selbst dort gehe es schnell um fünfstellige Beträge, um den Hormonbedarf eines Jahres zu decken. "Die Beschaffungskriminalität in diesem Milieu nimmt atemberaubend zu", verwies der Sportwissenschaftler auf Einschätzungen von Strafverfolgern. Zudem sei in den Schwarzmarkt-Präparaten selten drin, was draufstehe.

Deutliche Kritik übte auch der ehemalige Bodybuilder Jörg Börjesson. Er warnte jedoch vor einer Vorverurteilung der Kraftsportszene: "Doping ist kein Problem des Sports oder des Bodybuildings, sondern der Gesellschaft", sagte der 39jährige im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung".

Börjesson klärt heute Jugendliche über die Gefahren des Dopings auf. Viele unterschätzten trotz aller Kenntnisse die Nebenwirkungen. Die schnelle Wirkung der Mittel beim Training erzeuge zunächst Euphorie. Ohne Doping fehle anschließend die Motivation: "Das ist wie beim Alkohol. Ein schleichender Prozeß", konstatiert Börjesson, der durch Dopingmißbrauch selbst körperliche Schäden davontrug. So entfernten ihm Ärzte 2002 fast ein halbes Kilogramm Brustgewebe.

Starke Akne kann auf Anabolika-Konsum hindeuten

"Bei Eltern sollten die Alarmglocken läuten, wenn sich der Sohn plötzlich nur noch über seinen Körper definiert und versucht, sich allein von Aminosäuren und Ernährungskonzentraten zu ernähren", so Börjesson. Hellhörig werden sollten Eltern auch dann, wenn Jugendliche schnell und viel an Gewicht zulegten. Weitere Warnsignale seien ein plötzlicher, für das Alter ungewöhnlicher starker Bartwuchs, starke Akne etwa am Rücken oder vermehrte Aggressivität.

Kritik richtete Börjesson an die Betreiber von Sport-Studios und an die Krankenkassen. "Doping ist eine Art rotes Tuch für die Betreiber. Viele ahnen oder wissen, daß es in ihrem Studio Trainer oder Mitglieder gibt, die am Verkauf von Dopingmitteln verdienen oder diese selbst einnehmen." Bislang gebe es im übrigen keine Krankenkasse, die sich mit der Doping-Prävention beschäftige.
03.06.2009 13:58 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
France
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RE: Doping - heilbar oder für immer ? Teil II Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

also ich bin dafür, das doping freigegeben wird - hält sich doch sowieso keiner an verbote - dann doch lieber ein g´scheites doping unter ärtztlicher aufsicht geschockt
01.03.2011 11:18 France ist offline E-Mail an France senden Beiträge von France suchen Nehmen Sie France in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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RE: Doping - heilbar oder für immer ? Teil II Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von France
also ich bin dafür, das doping freigegeben wird - hält sich doch sowieso keiner an verbote - dann doch lieber ein g´scheites doping unter ärtztlicher aufsicht geschockt


Interessante Meinung. Ich wäre nachwievor dagegen, aber nicht gegen eine sachliche Diskussion zu diesem Thema in der Öffentlichgekeit. Der Antidopingkampf ist inzwischen leider schon zu ungerecht, sportpolitisch zu instrumetalisiert, wirtschaftlich bestimmt und eigentlich für die Gesellschaft nicht zu durchsteigen und vor allem zu teuer.

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08.03.2011 10:14 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
Georg40
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Eine Dopingfreigabe wäre ein Fiasco für die ganze Gesellschaft sowas darf nicht passieren.
Allerdings eine bestimmtge Lockerung, weitere wissenschaftliche Erkentnnisse über Doping im Bezug zum Leistungsport, die Entdeckung von Leistungsunterstützendemittel die nicht schädlich sind sollten aktuelle Themen bleiben.
08.03.2011 10:43
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