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Zum Ende der Seite springen Lance Armstrong - Wird die Legende entblättert ?
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panni panni ist weiblich
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Zitat:
Original von Pitstop
Im Moment (noch) betrachte ich Armstrong als einen Athleten, dem systematisches Doping vorgeworfen wird. Damit ist er, wie Du richtig schreibst, lediglich einer von vielen. Dass er im Peloton den Patron spielen konnte lag eher am Peloton selbst, welches das Spiel ja mitmachte. Ich fand das eigentlich nie unanständig, da Armstrong auch stets darauf geachtet hat, dass wenn einer der Konkurrenten gestürzt war oder austreten musste nicht angegriffen wurde. Genau deshalb wurde er vom Peloton, einschließlich Jan, respektiert.

Problematischer verhält es sich mit seinen Zahlungen an den UCI. Es ist schon ungewöhnlich, dass ein Athlet freiwillig so viel Geld an seinen Verband spendet. Offiziell sind die Summen als Spende für den Kampf gegen Doping deklariert. Auch wenn wir uns alle denken können dass es sich wohl eher um Schweigegeld handelt, wird es schwer sein dies zu beweisen.


Das ist ein Missverständnis. Ich meinte nicht das Patron"gehabe", was ich grundsätzlich in Ordnung finde. Ich bezog mich u. a. auf Strafaktionen (wie bei Simeoni und Landis) oder Einschüchterungen (wie bei Christophe Basson).

Ich glaube nicht dass man herausfinden kann dass es sich um Schweigegeld gehandelt haben könnte. Die Zahlung kann man nachweisen, das Motiv nicht.
05.08.2010 13:17 panni ist offline Beiträge von panni suchen Nehmen Sie panni in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
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Zitat:
Original von badfan
Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob er nicht eher gefürchtet wurde als respektiert.

da müssten wir Jan fragen. Soweit ich weiß haben sich die beiden trotz aller Rivalität gut verstanden.
05.08.2010 13:23 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Zitat:
Original von Pitstop
da müssten wir Jan fragen. Soweit ich weiß haben sich die beiden trotz aller Rivalität gut verstanden.


Ich gehe da mit panni konform.
Simeoni war schon ein starkes Stück.

Ich glaube zu wissen, dass Jan Armstrong respektiert hat.
Aber er war nicht blind, er hat gesehen, wie Armstrong sich hin und wieder gebärdet hat.
05.08.2010 13:57 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
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Zitat:
Original von badfan
Simeoni war schon ein starkes Stück.

Die Sache war zwar unnötig, aber nicht unsportlich. Wenn ein Fahrer einen Konkurrenten nicht wegfahren lassen will ist es sein gutes Recht ihn wieder einzufangen. Solche Spielchen haben wir bei beinahe jeder Etappe. Exakt das gleiche Spiel hat HTC dieses Jahr mehrfach mit Gerdemann & Co durchgezogen. Die haben nur dann eine Gruppe gehen lassen, wenn kein Milramfahrer vertreten war. Da hat sich auch niemand drüber aufgeregt.
05.08.2010 14:25 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Original von badfan
Simeoni war schon ein starkes Stück.

Die Sache war zwar unnötig, aber nicht unsportlich. Wenn ein Fahrer einen Konkurrenten nicht wegfahren lassen will ist es sein gutes Recht ihn wieder einzufangen. Solche Spielchen haben wir bei beinahe jeder Etappe. Exakt das gleiche Spiel hat HTC dieses Jahr mehrfach mit Gerdemann & Co durchgezogen. Die haben nur dann eine Gruppe gehen lassen, wenn kein Milramfahrer vertreten war. Da hat sich auch niemand drüber aufgeregt.


Die Aktion Armstrongs diente einzig und allein dazu, Simeoni zu maßregeln. Das haben alle im Peloton und auch außerhalb gewusst, ausser dir scheinbar. Viele Fahrer standen damals auf LAs Seite, andere wie Zabel haben Simeoni ihren Respekt bezeugt. Wenn er Armstrong den Finger gezeigt hätte und in der Gruppe sitzen geblieben wäre, dann hätte er auch meinen Respekt gehabt...
Diese Nummer mit der HTC/Milram Kabbelei, die außerhalb von Teilen der deutschen Radsportgemeinde keinen Menschen interessiert hat, gleichzusetzen, geht schon ziemlich an der Realität vorbei.

__________________
Es ist unabdinglich, die unmenschliche Seite der Tour zu bewahren. Maßlosigkeit ist notwendig.
Jacques Goddet

05.08.2010 14:56 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
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Original von montklamott
Die Aktion Armstrongs diente einzig und allein dazu, Simeoni zu maßregeln. Das haben alle im Peloton und auch außerhalb gewusst, ausser dir scheinbar. Viele Fahrer standen damals auf LAs Seite, andere wie Zabel haben Simeoni ihren Respekt bezeugt. Wenn er Armstrong den Finger gezeigt hätte und in der Gruppe sitzen geblieben wäre, dann hätte er auch meinen Respekt gehabt...
Diese Nummer mit der HTC/Milram Kabbelei, die außerhalb von Teilen der deutschen Radsportgemeinde keinen Menschen interessiert hat, gleichzusetzen, geht schon ziemlich an der Realität vorbei.

Dass Armstrong und Simeoni nicht gerade Freunde waren ist auch mir damals nicht entgangen. So hinterm Mond bin ich nun auch nicht. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, das die Aktion von LA unnötig war.
Ich halte zwar nicht viel von solchen Aktionen, aber solange zwei Athleten ihren Zwist sportlich austragen, von mir aus. Für mich macht es dennoch keinen Unterschied, ob die Kameras dabei sind oder nicht. Kabbelei ist Kabbelei. Ob sie von Armstrong oder von Aldag ausgehen ist unerheblich.
05.08.2010 15:36 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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@Pitstop

Sorry, aber die Sache mit Simeoni als Kabbelei zu bezeichnen kann nicht dein Ernst sein?!?!? Und der Vergleich mit HTC/Milram ist absurd und lächerlich. Eine "sportlich" ausgetragene Auseinadersetzung nennst du das? Armstrongs Drohgebärden dienten ausschließlich der Einschüchterung von Simeoni und hatten nullkommanichts mit Sport zu tun. Er hatte Simeoni abseits der Rennen bereits damit gedroht, dass er genug Geld habe und sich die besten Anwälte leisten könne und dass er ihn fertig machen werde. Armstrongs "sportliche" Maßregelung sollte nichts weiter heißen als dass Simeoni gefälligst seine Fr..... halten soll.
05.08.2010 16:15 panni ist offline Beiträge von panni suchen Nehmen Sie panni in Ihre Freundesliste auf
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Original von Pitstop
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Original von montklamott
Die Aktion Armstrongs diente einzig und allein dazu, Simeoni zu maßregeln. Das haben alle im Peloton und auch außerhalb gewusst, ausser dir scheinbar. Viele Fahrer standen damals auf LAs Seite, andere wie Zabel haben Simeoni ihren Respekt bezeugt. Wenn er Armstrong den Finger gezeigt hätte und in der Gruppe sitzen geblieben wäre, dann hätte er auch meinen Respekt gehabt...
Diese Nummer mit der HTC/Milram Kabbelei, die außerhalb von Teilen der deutschen Radsportgemeinde keinen Menschen interessiert hat, gleichzusetzen, geht schon ziemlich an der Realität vorbei.

Dass Armstrong und Simeoni nicht gerade Freunde waren ist auch mir damals nicht entgangen. So hinterm Mond bin ich nun auch nicht. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, das die Aktion von LA unnötig war.
Ich halte zwar nicht viel von solchen Aktionen, aber solange zwei Athleten ihren Zwist sportlich austragen, von mir aus. Für mich macht es dennoch keinen Unterschied, ob die Kameras dabei sind oder nicht. Kabbelei ist Kabbelei. Ob sie von Armstrong oder von Aldag ausgehen ist unerheblich.


Simeoni hat damals gegen Dr.Ferrari ausgesagt und deshalb war er auf Armstrongs Abschußliste. Was das mit der Intention von HTC, Milram in die Nachführarbeit zu zwingen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Wenn Milram gewollt hätte, dann wäre diese Aktion von Columbia ins Leere gelaufen - so stark waren die nicht. Wenn ich nur am Anfang und am Ende ( Gerdemann neee1 )einer Etappe etwas versuche, muß ich mich nicht wundern, wenn nichts dabei herauskommt.

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05.08.2010 16:16 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
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Original von panni
@Pitstop

Sorry, aber die Sache mit Simeoni als Kabbelei zu bezeichnen kann nicht dein Ernst sein?!?!? Und der Vergleich mit HTC/Milram ist absurd und lächerlich. Eine "sportlich" ausgetragene Auseinadersetzung nennst du das? Armstrongs Drohgebärden dienten ausschließlich der Einschüchterung von Simeoni und hatten nullkommanichts mit Sport zu tun. Er hatte Simeoni abseits der Rennen bereits damit gedroht, dass er genug Geld habe und sich die besten Anwälte leisten könne und dass er ihn fertig machen werde. Armstrongs "sportliche" Maßregelung sollte nichts weiter heißen als dass Simeoni gefälligst seine Fr..... halten soll.

Panni, ich weiß was damals geschehen ist. Ich will Armstrongs Aktion und die Drohungen abseits der Piste auch keineswegs schönreden.
Wieweit der Vergleich mit HTC/Milram absurd ist werden wir eventuell zum Jahreswechsel sehen. Jedenfalls ging es bei den Aktionen auch nicht nur ums Sportliche.

montklamott, erkläre mir doch mal bitte, warum Milram selbst bei der Etappe über den Col de la Madeleine nicht weggelassen wurde. Doch sicher nicht, damit Cavendish eine schwere Bergetappe gewinnt. Die Argumentation mit der Nachführarbeit nehme ich Aldag jedenfalls nicht ab. Er weiß genauso gut wie ich, dass das andere Hintergründe hatte.
05.08.2010 20:02 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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montklamott, erkläre mir doch mal bitte, warum Milram selbst bei der Etappe über den Col de la Madeleine nicht weggelassen wurde. Doch sicher nicht, damit Cavendish eine schwere Bergetappe gewinnt. Die Argumentation mit der Nachführarbeit nehme ich Aldag jedenfalls nicht ab. Er weiß genauso gut wie ich, dass das andere Hintergründe hatte.


Und welche sollen das gewesen sein?
Mir ist außerdem nicht bekannt, daß Johannes Fröhlinger die Tour für einen anderen Rennstall als Milram gefahren ist. Oder habe ich ein anderes Rennen gesehen?

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05.08.2010 22:22 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von montklamott
Und welche sollen das gewesen sein?

Bei HTC läuft Ende dieses Jahres die Rennlizenz aus. Stapleton hat schon vor Saisonbeginn in einem Interview durchklingen lassen, dass er ab 2011 wieder unter deutscher Lizenz fahren möchte. Er erhoffte sich damit scheinbar Linus und Cio zurückholen zu können.
Es ist natürlich einfacher eine bestehende Lizenz zu übernehmen als eine neue zu beantragen. Zu bloed nur, dass van Gerwen seine Lizenz notfalls auch ohne Team behalten will. Zu bloed auch, dass Linus sich für die Schlecks entschieden hat. Ob Cio nächstes Jahr wieder für HTC fährt bin ich mir auch noch nicht sicher. Die Sprintvorbereitung für Hushovd hat in Pau ja schon ganz gut funktioniert.
05.08.2010 23:46 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Weiterer Ex-Kollege wirft Armstrong Doping vor

Frankfurter Neue Presse, vom 06. August 2010

Boston. Nach Floyd Landis hat ein weiterer ehemaliger Teamkollege von Lance Armstrong schwere Dopingvorwürfe gegen den siebenmaligen Tour-de-France-Gewinner erhoben.

Der Radprofi beichtete den staatlichen Untersuchungsbehörden der Zeitung «New York Times» zufolge, dass die Nutzung von leistungssteigernden Mitteln im früheren Armstrong-Team US Postal weit verbreitet gewesen sei. Der Name des Fahrers blieb jedoch ungenannt.

Armstrong habe von den Dopingpraktiken gewusst und diese unterstützt, hieß es weiter. Mit seiner Aussage stärkte der Radsportler die Anschuldigungen von Floyd Landis. Der Amerikaner hatte bereits im Mai nach seinem eigenen Doping-Geständnis seinem Landsmann Armstrong systematisches Doping während seiner Zeit bei US Postal vorgeworfen. Diese Aussagen lösten die Nachforschungen von Sonderermittler Jeff Novitzky aus.

Der Fahnder der Bundesbehörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimitteln hatte bereits den Skandal um das kalifornische Balco-Dopinglabor an die Öffentlichkeit gebracht und Ex-Sprintstar Marion Jones des Meineides überführt. Armstrong, der von 1998 bis 2004 für US Postal fuhr, hat stets alle Dopingvorwürfe zurückgewiesen. Zuletzt hatten ihn jedoch mehrere Wegbegleiter schwer belastet.
06.08.2010 08:54 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
Georg40
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Es gibt keine Wunder mehr.
Man muss einfach naiv oder inkompetent sein um zu glauben dass Lance 7 Mal hintereinander die Tour als "Saubermann" gewinnen konnte. Irgendwann kommt alles raus... Und das ist gut so !
06.08.2010 13:27
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Original von Pitstop
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Original von montklamott
Und welche sollen das gewesen sein?

Bei HTC läuft Ende dieses Jahres die Rennlizenz aus. Stapleton hat schon vor Saisonbeginn in einem Interview durchklingen lassen, dass er ab 2011 wieder unter deutscher Lizenz fahren möchte. Er erhoffte sich damit scheinbar Linus und Cio zurückholen zu können.
Es ist natürlich einfacher eine bestehende Lizenz zu übernehmen als eine neue zu beantragen. Zu bloed nur, dass van Gerwen seine Lizenz notfalls auch ohne Team behalten will. Zu bloed auch, dass Linus sich für die Schlecks entschieden hat. Ob Cio nächstes Jahr wieder für HTC fährt bin ich mir auch noch nicht sicher. Die Sprintvorbereitung für Hushovd hat in Pau ja schon ganz gut funktioniert.


Hä?

Kannst du das irgendwie auch belegen? Ich dachte immer, man kann eine ProTour-Lizenz beantragen, seit wann ist diese national gebunden? Bei Milram läuft sie dieses Jahr übrigens auch aus. Van Gerwen hat also für nächstes Jahr überhaupt keine PT-Lizenz, die will er am 15.8. neu beantragen. Ob er diese bekommt steht noch in den Sternen. Also nix mit "behalten". Was bitteschön soll HTC mit Gerdemann??? Und Ciolek kann froh sein, wenn ein Angebot von HTC besteht - angewiesen sind sie auf ihn nicht. Sie haben DEN Sprinter in ihren Reihen und dazu noch einige sehr gute Anfahrer.

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Jacques Goddet

06.08.2010 23:24 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von montklamott
Kannst du das irgendwie auch belegen?

- Das Interview dazu steht irgendwo hier im Forum.

- Die Rennlizenzen werden noch immer von den Nationalen Verbänden gestellt. So fährt Milram unter Deutscher, Cervelo unter Schweizer, Garmin unter Amerikanischer Linzenz, und so weiter und so weiter. Die PRO-Tour Lizenz ist ein anderes Thema.

- Der derzeit beste HTC-Sprinter verlässt zum Jahreswechsel das Team in Richtung OLO. Ob Cav fünf Etappen abgeräumt hätte, wenn die Konkurrenz nicht durch Verletzungen und Ausfälle gehandicapt wäre, oder nicht durch die teilweise sehr rüde Fahrweise seiner Kollegen und einmal auch von sich selbst, bin ich mir nicht so sicher. Bis dahin hatte er keinen Stich machen können.
07.08.2010 00:24 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Eine nationale Rennlizenz bedeutet nur, daß man sich den Regularien des jeweiligen Landesverbandes unterwirft. Meinst du nicht, daß irgendjemand (außer dir) mitbekommen hätte, daß es im nächsten Jahr evtl. ein deutsches PT-Team geben würde, welches nicht von GvG geleitet würde?

Zitat:
Das Interview dazu steht irgendwo hier im Forum.

Unter Teams steht das Interview schon mal nicht und ich hab auch keinen Bock, das ganze Forum danach abzusuchen. Du hast die Behauptung aufgestellt...

Du willst doch wohl nicht Ciolek mit Greipel oder Cavendish gleichsetzen? Der muss erst mal lernen. Manchmal frag ich mich echt... Cavendish hat bei dieser Tour 5(!) Etappen gewonnen und dabei seine Gegner nach Belieben beherrscht. Das hatte nichts mit irgendwelchen Handicaps derselben zu tun. Wenn du dir einen Eric Zabel in den 90ern anschaust, dann wirst du sehen, daß auch er in den ersten Etappen abgekackt ist, bevor er seine Siege feiern konnte.

So sehr ich mich bemühe, aber ich finde im Netz und auch in anderen Foren keinen wie auch immer gearteten Hinweis auf deine Theorien.

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Jacques Goddet

07.08.2010 01:27 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
panni panni ist weiblich
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@montklamott

top 2 zu allem was du über das Kräfteverhältnis unter den Sprintern geschrieben hast. Ich wüsste ehrlich gesagt auch keinen einzigen Grund warum HTC scharf auf Ciolek sein sollte, es sei denn er ist für sehr wenig Geld zu haben. Sprinter in seiner augenblicklichen Leistungsklasse findet man wie Sand am Meer. Falls Cio tatsächlich wieder zu HTC zurückgehen sollte, dann dürfte das Glück mehr auf seiner Seite als bei den Columbianern sein. Er braucht nach dem Aus von Milram einen neuen Rennstall. Seine Leistungen der letzten beiden Jahre waren nun nicht gerade so, dass sich die Pro-Tour-Teams nach ihm reißen würden. Wenn er die Wahl hat dann sollte er möglichst nicht zu HTC wechseln. Dort wird es ihm noch deutlich schlimmer als Greipel ergehen, da er im Moment selbst weit unter dessen Leiustungsniveau anzusiedeln ist, ganz zu schweigen von Cavendish. Greipel fährt wenigstens bei kleineren und mittleren Rennen jede Menge Siege ein. Ciolek schafft aktuell nicht mal das. IMO würde Ciolek bei HTC in Cavs Sprintzug versauern. Er sollte sich lieber um ein kleineres Team bemühen, eines wo die Sprintkonkurrenz überschaubar ist und wo er selbst lernen kann und darf in Massensprints mitzumischen. In Cavs Sprintzug lernt er nie sich richtig zu positionieren und er bekommt auch nie das Gefühl für den richtigen Zeitpunkt und das richtige Hinterrrad.

@Pitstop

Das mit der deutschen Rennlizenz verstehe wer will, ich jedenfalls nicht. Was hat denn Milram damit zu tun mit welcher Lizenz HTC Columbia an den Start gehen will bzw. darf? Die Teams müssen bestimmte Bedingungen (die ich zugegebenermaßen nicht kenne weil die mich nicht interessieren) erfüllen. Ob es in dem betreffendenen Land noch andere Pro-Tour-Teams gibt, das ist, zumindest soviel weiß ich, dabei völlig nebensächlich. Für Pro-Tour-Lizenzen gibt es zwar eine Limitierung, aber das hat nullkommanix mit dem Land ihrer Teamlizenz zu tun. HTC Columbia verfügt über eine Pro-Tour-Lizenz und das Team muss deshalb nicht auf eine freiwerdende von Milram oder wem auch immer scharf sein. Ich fürchte da verwechselst da etwas. Es gab bereits Fälle wo Teams auf frei werdende Pro-Tour-Lizenzen gewartet und sich darum beworben haben. Das traf aber immer nur auf Teams zu die selbst noch kein Pro-Tour-Team waren. BMC könnte das Z. Bsp. interessieren, damit sie nicht dauerhaft auf Wildcards für die GT´s oder andere große Rennen angewiesen sind.
07.08.2010 11:07 panni ist offline Beiträge von panni suchen Nehmen Sie panni in Ihre Freundesliste auf
Georg40
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Jeder Milram-Fahrer egal wie er heißt wird froh sein wenn er irgendwo einen Vertrag bekommt. Finanziell wird es vermutlich auch nicht das beste sein, aber immer besser als Arbeitslos.
Gerdemann ist eine Enttäuschung und glaube ich nicht nur für mich.
Ciolek hat viel versprochen allerdings nicht genügend bestätigt. Er hat sicher Qualitäten und in einer guten Mannschaft könnte noch wertvoll sein. Ich drücke ihm die Daumen.

PS. Ich kann diese Zeile nicht beenden ohne mich zu schämen für die deutsche Sponsoren und BDR wegen dieser Misere des deutschen Radsport.
07.08.2010 12:05
tari tari ist männlich
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so wird Lance ausgezogen werden - hier das Drehbuch

http://www.nytimes.com/2010/08/20/sports/baseball/20clemens.html?_r=1&hp
20.08.2010 02:03 tari ist offline Beiträge von tari suchen Nehmen Sie tari in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von tari
so wird Lance ausgezogen werden - hier das Drehbuch

http://www.nytimes.com/2010/08/20/sports/baseball/20clemens.html?_r=1&hp


Ja, das Szenario ähnelt von der Masche her, but more sophisticated, dem ggü. den Alt-Stars in D (U,CP). Die Ex-Stars haben ihre Schuldigkeit getan, man hat an und mit ihnen verdient (Medien, Sponsoren, Politik), sie als Helden und eye-catcher für den Fan"pöbel" aufgebaut und jetzt braucht man sie nicht mehr. Man kann sich ja auch jetzt sogar das Geld zurückholen, was man investiert hat. Die Sponsoren klagen wegen Sportbetrugs, die Journaille schreibt die auflagenträchtigen Antistories, die law firms (oft mit Politikern wirtschaftlich verbandelt) verschaffen sich horrende Honorare, die politisch herrschende Klasse bis hin zu dem Parlamenten ( in D besonders der Sportausschuss des BT)"beweist" dem Volk seine Führungsfähigkeit und -qualität.
All das , was wir scheinbar heute erfahren, das wurde von den gleichen Leuten vertuscht und ausgesessen, um die Goldesel nicht zu früh zu Fall zu bringen. Der Vermarktungs- und Marketingcircle war ja noch extrem ersprieslich für alle Beteiligten. Jetzt wird das Leben der Stars zurückgedreht mit dem gleichen Ziel: Geld zu verdienen und hört , hört, die Intergrität der leading class und ihre Determiniertheit ggü. dem sauberen Sport zu demonstrieren. Iggitt.
Das ist in D ähnlich, nur scheinbar more smoothly.
Wenn es Armstrong gelungen ist, sich einflussreiche Freunde in der upper political class zu schaffen, kann er durchkommen. Wenn nicht, werden sie ihn fallen lassen. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, er kann gehen.

Ich will damit keinesfalls Sportbetrug und Doping rechtfertigen, sondern lediglich auf das existierende und herrschende sportpolitische System hinweisen. Solange Lance Teil dieses Systems war, konnte ihm nichts passieren. Ich erinnere mich noch, als ich im August 2004 in Grenoble die L`Equipe zum Frühstück aufschlug, und die Bombe zu lesen war: Armstrong hat gedopt. Die Bombe hatte aber einen Zeitzünder, der auf nach der Karriere eingestellt wurde. Augenzwinkern

Als unlängst in der Süddeutschen Zeitung wieder mal ein paar unserer mutigen und politisch stets korrekten Journalisten versuchten, eine Lunte zu legen, um Ballack ohne Selbstverschulden vorzeitig in den Orgus der Sportgeschichte verschwinden zu lassen, war es Franz Beckerbauer der half, ihn noch einmal zu retten.

Armstrong braucht nicht nur einen Zeugen, der bereit ist, unter Eid vor der Grand Jury für den Ex-Star auszusagen. Das wird nicht reichen, er braucht welche von denen, die im backstage die Strippen ziehen. Da war leider sein politischer Spagat nicht immer vorteilhaft. Bush und Schwarzenegger werden kaum helfen können.
Wenn der UCI wackelt, weil er stark getroffen wird, dann wird es auch international sehr eng. Noch hält McQuaid zu Lance.

Noch fehlt aber auch national der rauchende Revolver.

ZEIT ONLINE: Was müssen die Ankläger vor Gericht vorlegen, damit ihre Klage gegen Armstrong Aussicht auf Erfolg hat?

Straubel: Zunächst einmal wird die Anklage deutlich verlässlichere und glaubwürdigere Zeugen als Floyd Landis brauchen. Darüber hinaus müssten sie gut dokumentieren können, dass wirklich Mittel der amerikanischen Post zur Dopingbeschaffung verwendet wurden. Man bräuchte Belege dafür, wie Gelder ausgegeben wurden und wer die Kontrolle darüber hatte. Man muss wirklich stichhaltig beweisen können, dass Armstrong darüber Bescheid wusste, dass Sponsorengelder für Dopingmittel ausgegeben wurden. Das sehe ich noch ein wenig als Hürde an. Er dementiert ja jetzt schon, dass er Teilhaber an der Mannschaft war, um den Eindruck zu vermeiden, dass er in die Geschäftsentscheidungen des Teams eingeweiht war.

ZEIT ONLINE: Wie schätzen Sie derzeit die Aussichten ein, dass eine Anklage wegen Betrugs gegen Armstrong auch Erfolg hat?

Straubel: Das ist beim derzeitigen Informationsstand sehr schwer einzuschätzen. Was noch ein wenig fehlt, ist das, was wir in den USA einen rauchenden Revolver nennen, also ein Beweis- oder Indizienstück, an dem man einfach nicht vorbei kann.

http://www.zeit.de/sport/2010-08/armstrong-ermittlungen-doping

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
20.08.2010 09:04 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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