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Zum Ende der Seite springen NADA hin, WADA her...
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Georg40
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Als erster olympischer Sport-Fachverband hat der BDR der NADA sein "Ergebnismanagement" komplett übertragen. Die Aufgabe gilt rückwirkend ab 1.Jan.2011.

Die NADA betreibt künftig auch die erstinstanzliche Sanktionverfahren vor der Deutschen Institution für Schiesgerichtbarkeit (DIS).

Die Mitgliederversammlung des BDR muss das noch formell zustimmen.

Mal sehen ob das gut ist oder schelcht !!
17.01.2011 17:52
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Das hätten die schon anno 2007 haben können, doch da habe die sich mit allen Mitteln dagegen gesperrt.

Wenn Ihr mich fragt, sieht man beim BDR langsam die Felle davon schwimmen (kein Wunder bei dem Scherbenhaufen) und versucht jetzt als Rettungsanker die Ideen von damals neu aufleben zu lassen. Das soll nicht heißen, dass ich gegen eine sachliche Kooperation mit der NADA bin, bei der aktuellen BDR-Führung bezweifle ich allerdings die Ernsthaftigkeit dieses Unterfangens. Schau'n wir mal was dabei rauskommt ... ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
17.01.2011 22:17 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
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Original von san antonio
Hallo Pitstop

Warum ? wieso bist du skeptisch ? was vermutest oder weisst du ?

ich gehe doch davon aus dass die NADA komplett unabhängig einfach das Reglement anwendet und sich mit keinerlei "Verbandsseilschaften" beschäftigen wird... somit dürfte doch eigentlich die VOLLE Transparenz gegeben sein.... oder ?

Ganz einfach san antonio. Im Herbst 2007 waren wir schonmal soweit, dass die internen Kontrollen des Team T-Mobile in die Verantwortung der NADA übergeben werden sollte um "volle Transparenz" zu zeigen. Dies ist aber an einem Veto gescheitert, weil dem damaligen Vermittler und Team T-Mobile-Sprecher Seilschaften vorgeworfen wurden. Diese Vorwürfe kamen ausgerechenet vom BDR. Wenn ich dabei an die wieder im Focus stehende aktuelle Geschichte Bremer/Sinkewitz denke, wer hat denn damals die überhöhten Werte festgestellt und über Jahre öffentlich verschwiegen?
20.01.2011 23:13 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
Georg40
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Original von san antonio
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Original von Pitstop
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Original von san antonio
Hallo Pitstop

Warum ? wieso bist du skeptisch ? was vermutest oder weisst du ?

ich gehe doch davon aus dass die NADA komplett unabhängig einfach das Reglement anwendet und sich mit keinerlei "Verbandsseilschaften" beschäftigen wird... somit dürfte doch eigentlich die VOLLE Transparenz gegeben sein.... oder ?

Ganz einfach san antonio. Im Herbst 2007 waren wir schonmal soweit, dass die internen Kontrollen des Team T-Mobile in die Verantwortung der NADA übergeben werden sollte um "volle Transparenz" zu zeigen. Dies ist aber an einem Veto gescheitert, weil dem damaligen Vermittler und Team T-Mobile-Sprecher Seilschaften vorgeworfen wurden. Diese Vorwürfe kamen ausgerechenet vom BDR. Wenn ich dabei an die wieder im Focus stehende aktuelle Geschichte Bremer/Sinkewitz denke, wer hat denn damals die überhöhten Werte festgestellt und über Jahre öffentlich verschwiegen?


Grüezi pitstop,

ja diese unfeine Geschichten von Bremer/Sinkewitz (dazu mitunter doch auch Lademann...usw..) kennen wir ja, im Fall T-Mobile ist sowieso alles verworren (worden) da hat man vor allem den Star den Löwen geopfert und die, die dann nicht mehr zu verheimlichen waren, nicht aber die Funktionäre oder das Management, was ist eigentlich mit den Ärzten ?

Aber jetzt verstehe ich das so: ab an die NADA, die soll es richten.. wenn der BDR sich dann aber wieder einmischt und Ermittlungen verhindern oder vertuschen will.. dann hat die Presse einen ECHTEN Grund nachzusteigen und so richtig dort zu bohren wo es ja schon immer "stank" !

Oder ?? verwirrt


Ich sehe das ganz anders. Der BDR gibt vielleicht das letzte Befugnis ab. Ab sofort darf man fragen: wozu noch dieser BDR ? Um Herrn Schapring eine protokolarische Position zu ermöglichen ?
21.01.2011 14:08
Pitstop
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WADA sieht bei sich Stillstand
WADA-Generaldirektor David Howman hat einen Vorstoß der Bundesregierung zur Einfrierung von Zuschüssen für die Welt-Anti- Doping-Agentur kritisiert. Howman nannte die deutsche Initiative «beunruhigend».

Frankfurter Neue Presse, vom 31. Januar 2011

Wie der «Deutschlandfunk» berichtet, hatte das Bundesinnenministerium (BMI) bereits im vergangenen Juni im Europarat beantragt, die Zahlungen der europäischen Regierungen an die Welt-Agentur nicht wie von der WADA gewünscht zu erhöhen.

Howman erklärt, dass das diesjährige geringe Plus lediglich die Inflation abfängt: «Im Wesentlichen heißt das für uns Stillstand. Wir kommen nicht voran».

Im Resultat des deutschen Vorstoßes hätten sich die 47 europäischen Regierungen darauf verständigt, ihre Zahlungen an die WADA für dieses Jahr nur um zwei Prozent zu erhöhen, insgesamt um etwa 300 000 Dollar (220 500 Euro). Das ist die geringste Steigerung in der Geschichte der WADA. 2012 wollen die Europäer ihre Zahlungen ganz einfrieren.

Die WADA gilt mit einem Gesamtetat von rund 27 Millionen Dollar (20 Millionen Euro) als unterfinanziert. Die eine Hälfte steuert das IOC bei, die andere die Regierungen.

Die Bundesrepublik gehört mit ihrem derzeitigen Jahresbeitrag von knapp 728 900 Dollar (536 000 Euro) zu den größten WADA-Finanziers. Mehr zahlen nur USA, Japan und Kanada.
31.01.2011 12:36 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Athletenvereinigung legt Studie vor
Zweifel am Sinn von Dopingkontrollen
Die europäische Athleten-Vereinigung hält die Doping-Bekämpfung für ineffektiv: Auf 600 Proben außerhalb des Wettkampfes kommt nur eine positive. Die Studie belegt zudem, dass zahlreiche Anti-Dopingagenturen ihren Pflichten nicht genügen.

Von Christoph Becker - FAZ, vom 13. Mai 2011

Die europäische Athletenvereinigung EU Athletes hat scharfe Kritik am Datenmanagement der internationalen Anti-Doping-Agentur (Wada) geübt und bezweifelt die Wirksamkeit der derzeitigen Maßnahmen im Kampf gegen Doping. Eine Studie der Athletenvereinigung stellt besonders die Effizienz der Kontrollen außerhalb des Wettkampfs in Frage. So zeigten die Zahlen von 2009, die „auf Grund der mangelhaften Publizierung mit Vorsicht zu genießen seien“, dass für einen positiven Fund außerhalb des Wettkampfs 600 Kontrollen gemacht werden müssen, während es im Wettkampf 62 Kontrollen brauche, um einen Doper zu finden. Die Wada, aber auch die internationalen Sportverbände betonen immer wieder, dass Kontrollen außerhalb des Wettkampfs unerlässlich seien. Allerdings gibt es immer wieder anonyme Hinweise aus der Dopingszene, dass Dopingmittel im Training für einen langfristigen Aufbau benutzt werden, die noch nicht nachweisbar seien.

„Angesichts der verfügbaren Belege“, heißt es nun in der Studie, „muss man ernsthafte Zweifel an der Sinnhaftigkeit der derzeitigen Nicht-Wettkampfkontrollen haben.“ Zudem sei es erstaunlich, dass nahezu fünfzig Prozent der 445 Dopingverstöße 2009 auf lediglich fünf Sportarten, Rad, Rugby, Gewichtheben, Kraftdreikampf und Bodybuilding, entfielen.

Die Studie, die EU Athletes in Zusammenarbeit mit dem internationalen Gewerkschaftsdachverband Uni Global Union erstellt hat, kommt auch zu dem Ergebnis, dass die Wada und zahlreiche Nationale Anti-Doping-Agenturen (Nada) derzeit die Anforderungen des Anti-Doping-Kodex nicht erfüllen. Dieser sieht vor, dass eine Nada zumindest einmal im Jahr einen Bericht über ihre Aktivitäten öffentlich machen und der Wada zukommen lassen. Das so genannte „Adverse Analyzing“, was so viel wie „Ungünstiges“, aber auch „Feindliches Analysieren“ heißen kann, untersucht die Veröffentlichungen der Wada und der 49 europäischen Nada für das Jahr 2009.

Dabei kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass nur elf europäische Nada den entsprechenden Artikel 14.4 des Wada-Kodex erfüllen. Neun weitere Nada haben ihre Testergebnisse veröffentlicht, diese werden aber nicht bei der Wada geführt. 29 Nada haben demnach keine Berichte veröffentlicht. Die Auswertung der Ergebnisse der internationalen Dopingkontrollen müsse „dringend verbessert“ werden, zumal der Wada „der Mangel an statistischen Belegen für die Wirksamkeit ihrer Dopingproben“ bekannt sei, aber bislang nichts gegen die Missstände unternommen worden sei.

„Die Wada muss standardisierte Berichte der nationalen Anti-Doping-Organisationen durchsetzen“, sagt Walter Palmer, Generalsekretär von EU Athletes. „Nur dann lassen sich Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Alle Beschränkungen und Kontrollen, denen sich die Athleten gemäß dem Wada-Kodex unterwerfen müssen, sind auf Grund eines Bauchgefühls eingeführt worden. Dafür kann die Wada bislang keine Belege liefern, weil die Daten, die ihr übermittelt werden, in Unordnung sind. Deshalb gibt es keine Belege für die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.“

Howman: „Gute Arbeit“

Sportlervereinigungen in mehreren europäischen Ländern wehren sich seit längerem gegen die Anti-Doping-Maßnahmen, vor allem sehen sie durch die Pflicht zur Meldung des Aufenthaltsortes bis zu drei Monate im Voraus die Persönlichkeitsrechte der Spitzenathleten verletzt. David Howman, Generaldirektor der Wada, sprach gegenüber der F.A.Z. von „guter Arbeit“, die EU Athletes geleistet habe: „Ich sehe in der Kritik nichts Negatives.“ Er sei sich bewusst, dass man den Sportlern zuhören müsse und offen für Verbesserungsvorschläge. Die Wada habe ihre Berichtspflichten erfüllt, könne aber nur publizieren, was ihr von den einzelnen Nada präsentiert werde.

Am Wochenende wird die Wada über die uneinheitlichen Berichte sprechen. „Ich kann der Sitzung nicht vorgreifen“, sagte Howman, „aber wir haben die Qualität der Berichte in den letzten zwölf bis 18 Monaten selbst analysiert. Ich erwarte von der Sitzung einen Auftrag, um die Schritte in die richtige Richtung einzuleiten.“ Howman unterstrich, dass die Wada auf die Kooperation ihrer Mitglieder, der Nada und der internationalen Verbände angewiesen sei. „Anders geht es bei einem Budget von 25 Millionen Dollar nicht.“

EU Athletes gehören nach eigenen Angaben 25.000 Mitglieder an. Die Organisation fühlt sich vom Internationalen Olympischen Komitee und den Athletenvertretern des IOC nicht ausreichend am Dialog über die Doping-Bekämpfung beteiligt. Deshalb hat sie nun abermals rechtliche Schritte gegen den bestehenden Wada-Kodex angekündigt. Man werde eine Klage eines französischen Sportlers vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte unterstützen und Klagen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg einreichen.
13.05.2011 21:57 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Die promovierte Chemikerin Andrea Gotzmann wird laut einem Bericht der «Frankfurter Allgemeine Zeitung» neue Vorstandsvorsitzende der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA).

Die ehemalige Basketball-Nationalspielerin soll demnach vom NADA-Aufsichtsrat in Liebenberg bei Berlin bestellt und anschließend auf einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Andrea Gotzmann arbeitet derzeit bei Dopingfahnder Wilhelm Schänzer am Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln. Bisher haben Jura-Professor Martin Nolte und der bisherige Justiziar Lars Mortsiefer kommissarisch als NADA-Vorstand amtiert.



http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1172356

Da bleibt nur zu hoffen, dass Frau Gotzmann etwas von der Sachlichkeit, Unaufgeregtheit und Zweifelfähigkeit eines Prof. Schänzer mit in die NADA nimmt.

__________________
"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
27.06.2011 11:22 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Gotzmann: NADA als "Spielball zwischen den Fronten"

Frankfurter Neue Presse, vom 20. September 2012

Bonn. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) schlägt nach der geplanten Millionen-Kürzung der Fördermittel durch den Bund Alarm. "Es ist immer noch keine Lösung in Sicht. Im Gegenteil", klagte die NADA-Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa.

"Die NADA wird zum Spielball zwischen den Fronten." Das Bundesinnenministerium hat für 2013 Fördermittel von 1,35 Millionen Euro für das operative Geschäft gestrichen. Nun droht eine Reduzierung der Doping-Kontrollen. "Leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass die Finanzierung der NADA keine Selbstverständlichkeit ist. Das ist, was mich maßlos enttäuscht", sagte die frühere Basketball-Spielerin, die seit einem Jahr mit dem Juristen Lars Mortsiefer die in Bonn ansässige Agentur leitet. Weder Bundesländer noch Wirtschaft wollen wie einst bei der NADA-Gründung vorgesehen ihren Anteil am Haushalt leisten.

"Der Bund hat 2007 eine Anschubfinanzierung geleistet, mit der Ansage, dass sie auslaufen wird. Er beteiligt sich weiter an den Analysekosten, aber wir haben die große Verweigerungshaltung der Bundesländer", kritisierte Gotzmann. Sie stünden auf dem Standpunkt, nur für Prävention zuständig zu sein und mit dem Leistungssport nichts zu tun zu haben. "Das ist eine Haltung, die ich nicht gut heißen kann und die fern jeder Realität ist." Bei den Olympischen Spielen in London habe sie gesehen, wie Vertreter der Länder sich "die Klinke in die Hand" gegeben hätten. "Da können sie nun nicht sagen, sie haben nichts mit dem Leistungssport zu tun."

Die Sportausschussvorsitzende im Bundestag hält das Gezerre um das Geld für die NADA für ein fatales Signal nach außen und innen. "Die Frage ist doch, welchen Stellenwert ein humaner und sauberer Spitzensport in unserer Gesellschaft hat", sagte Dagmar Freitag. "Man muss darüber diskutieren, ob wir eine Schmalspur-NADA oder erkennbar an die Spitze der Anti-Doping-Bewegung wollen."

Grundsatzdebatten helfen der NADA momentan nichts. "Wir haben Mitte September, es wird langsam Zeit. Ich finde es ein Armutszeugnis, dass die NADA hinterher von den Brotkrumen, die vom Tisch fallen, im nächsten Jahr finanziert wird", so Gotzmann. Das sei ihrer nicht würdig und ein "verheerendes Zeichen" und mache den "guten Ruf der Anti-Doping-Arbeit einer großen Sportnation kaputt".

Die gestrichenen 1,35 Millionen Euro machen mehr als 25 Prozent des Etats für das operative Geschäft der NADA aus. Einsparungen würden sich auf die Anzahl der Doping-Tests auswirken. "Es muss das Kontrollsystem treffen, dort wird das Geld konkret gestrichen", erklärte Gotzmann. Das derzeitige Niveau des Kontrollsystems sei zwar gut, aber ausbaufähig. "Wir haben 8000 Athleten und 8000 Kontrollen zur Verfügung", sagte sie. "Die Zahl von 8000 ist eine gute, aber ich wünschte mir eher eine Aufstockung, um in Risikosportarten lückenloser vorzugehen."

Enttäuscht ist sie besonders vom Engagement der Wirtschaft für die NADA. "Das ist einer meiner größten Kritikpunkte", sagte Gotzmann. "Die großen Sportsponsoren mit Ausnahme von Adidas haben sich nicht beteiligt. Alle anderen haben sich still und leise verabschiedet."

Die NADA steht weiter vor schweren Zeiten. "Es ist fünf vor Zwölf und wir haben keinen Cent in der Tasche", meinte Mortsiefer. "Es wäre nicht nur schön, wenn wir das zehnjährige Bestehen der NADA feiern, sondern auch auf einer guten finanziellen Grundlage bis 2020 arbeiten könnten."
21.09.2012 08:37 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Noch eine Institution. Ist das gut, ist das schlecht ? Das kann ich z.Zt. gar nicht abschätzen...

http://www.rad-net.de/nachrichten/inado-...tz;n_27889.html

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Wenn jemand mit mir ein Problem hat das ist sein Problem !

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lorenz: 02.10.2012 17:43.

02.10.2012 17:43 lorenz ist offline E-Mail an lorenz senden Beiträge von lorenz suchen Nehmen Sie lorenz in Ihre Freundesliste auf
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Schulterklopf unter Kollegen...

http://www.rad-net.de/nachrichten/wada-l...ng;n_27954.html

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Wenn jemand mit mir ein Problem hat das ist sein Problem !

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lorenz: 12.10.2012 09:35.

12.10.2012 09:35 lorenz ist offline E-Mail an lorenz senden Beiträge von lorenz suchen Nehmen Sie lorenz in Ihre Freundesliste auf
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Reedie wieder als WADA-Präsident gewählt. Obwohl schon 75 - es gibt ja keine jüngeren - Augenzwinkern muss er noch einmal für mindestens 3 Jahre ran. Nun ja, er hat das Ding mit den Russen eingerührt, im Dezember folgt ja der 2. Teil des unabängigen Augenzwinkern McLaren-Reports. Da musse er schon noch durch. Einen anderen zu briefen, wäre ja auch zu dumm.

www.spiegel.de/sport/fussball/craig-reedie-bleibt-wada-praesident-a-1122204
.html


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21.11.2016 13:45 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Das ist ja interessant:
"Im September haben die Hacker der "Fancy Bears" die Festplatten der Wada geknackt"

Quelle: SPON
LINK
01.12.2016 14:41 Bert ist offline E-Mail an Bert senden Beiträge von Bert suchen Nehmen Sie Bert in Ihre Freundesliste auf
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Eigentlich zu erwarten gewesen !

Die einseitige Enthüllungen, hauptsächlich über die russischen Sportler, mussten eine Reaktion hervorrufen, dies ist sie nun.. und sie zeigt dass es eben nicht nur in Russland so zugeht.

Erinnert mich stark an die damalige Kampagne, vorwiegend gegen den Radsport, befriedigt wurden die Medien erst mit dem Fall des "Böse Buben Champion" nämlich der Amerikaner Lance A. (Allerdings durch die Akribie eines anderen Amerikaners).

Das ist der Unterschied, heute wird mit dem Finger auf den russischen Verband gezeigt ohne den eigenen Stall auszumisten ! nicht gut.


Nee. Gar nicht. 50% verpasste Dopingtests in Rio ohne Beteiligung der nicht anwesenden russischen Sünder spricht ja ein eindeutiges Zeugnis der Verlogenheit der WADA. ... Als wir vor nun mehr 8 Jahren der WADA unsere Petition vorlegten, um gleiche Anti-Doping-Behandlung aller Teams zu gewährleisten, hatte die WADA mit totalem Schweigen geantwortet.

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02.12.2016 09:52 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Ich, allerletztmalig zu diesen verlogenen gesteuerten Sauhaufen!
Davonjagen, diese Nichtnutzigen wäre die einzige Lösung dieser gekauften Tagediebe.
Schluss!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! , Hammer
11.12.2016 21:41 Baracelsius ist offline E-Mail an Baracelsius senden Beiträge von Baracelsius suchen Nehmen Sie Baracelsius in Ihre Freundesliste auf
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Wem kann man denn nun noch vertrauen ?
Was wir brauchen ist eine Atmosphäre, die wieder Ehrlichkeit schafft. Aber ob das im Profisport zu machen ist, bezweifle ich stark.
Wie sagte mal der viel gescholtene Jan Ullrich: Wenn das Geld rausgeht,...

http://www.laptopwerk.de/kolumnen/blume-unverblümt/

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02.02.2017 14:31 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Original von san antonio
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Wem kann man denn nun noch vertrauen ?
Was wir brauchen ist eine Atmosphäre, die wieder Ehrlichkeit schafft. Aber ob das im Profisport zu machen ist, bezweifle ich stark.
Wie sagte mal der viel gescholtene Jan Ullrich: Wenn das Geld rausgeht,...

http://www.laptopwerk.de/kolumnen/blume-unverblümt/


neee1

angenommen, und warum auch nicht, diese Affäre ist wirklich so verlaufen, kann man nur noch zynisch fragen: "warum sollte ein Lance Armstrong seinerzeit auf solche, durch und durch unglaubwürdige Institutionen, Rücksicht nehmen" ? Sind sie doch in Ihrem Verhalten offensichtlich genauso korrupt oder unbelehrbar als er selbst !

Das könnte sogar einer seiner Grundgedanken damals gewesen sein.


Da kommen wir wieder auf die von den meisten hier geteilten Grundthese zurück: Doping ist ein Problem der gesamten Gesellschaft und nicht nur des Sports.

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03.02.2017 10:47 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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