Das Forum - fuer echte Sport-Fans (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/index.php)
- Doping und Sportpolitik (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/board.php?boardid=104)
-- Doping (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/board.php?boardid=2)
--- Dopingfreigabe - eine neue oder alte Komponente der Dopingdiskussion ? (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/thread.php?threadid=521)
Zitat: |
Original von easyrider Nur in Englisch. Aber worum es geht, ist klar. VANCOUVER - Performance-enhancing drugs should be allowed in professional and Olympic sports, given that some of the sports athletes play are inherently more dangerous in the long term than drugs and also because of public acquiescence of steroid use, two American academics argued Friday. ``I've always thought it's, in part, related to recreational drug use and the criminality that's fostered by the illegality of recreational drug use. That paranoia and those attitudes have carried over into the world of sport.'' Brown also scoffed at suggestions that sports must be ``pure'' or that there ever will be a fair and level playing field. ``And in the natural genetic lottery there are people like (American swimming star) Michael Phelps who are born with a fabulous body. He's a swimmer. That one race he won at the Olympics, where his arms are so long that even though the other guy was ahead of him by a tick, he was able to reach out and just hit the wall before the other guy did.'' ``There's definitely a time lag there,'' he said. ``In some respects, institutions always have a hard time keeping up with culture. But the time lag could also be explained by the fact that the major commercial sponsors of these events what sports portrayed a certain way. ``They don't want the doping to be out there. They threaten to withdraw their support of the Olympic Games, for example, if there's any perception that widespread doping is going on.'' Morgan also believes there should be a distinction drawn between drugs that help athletes recover from injury or heavy training and things like beta blockers, which he would ban, that address an athlete's anxiety, nerves or mental toughness, which he suggested is really what athletic competition is all about. ``(Are recovery-aiding steroids) really that different than giving somebody a pain-killing shot? Is it really different than Gatorade? I mean, if you're a heat-sensitive athlete and you can take a drink that has certain chemical in it to restore your electrolyte balance, why doesn't anyone have a problem with that?'' http://twitter.com/doping/statuses/2001777868 http://www.canada.com/Performance%20enhancing%20drugs%20defended%20conferen ce/1646965/story.html |
Zitat: |
Letztendlich würden mit der Dopingfreigabe die Probleme nicht gelöst, sondern nur in eine andere Verantwortung verschoben. |
Zitat: |
Original von badfan Aber so ist es ja auch keine Lösung. Es gibt sie nicht, diese Lösung. So einfach ist das. |
Zitat: |
Echte Kerle dopen nicht ZEIT ONLINE, vom 29.4.2009 "FC Rheinland-Pfalz/Saar Mainz" - schon der Name des Vereins ist sperrig. 2007 starteten die westdeutschen Nachwuchsfahrer in ihre erste Saison. Und genauso sperrig wie ihr Name, so sperrig und unbequem sollte auch ihr Auftreten werden. Gegen alte Konventionen, gegen bestehende Strukturen, gegen Doping wollte der Mainzer Verein Zeichen setzen. Deshalb legten sich die U23-Fahrer ein plakatives Motto zu: "Echte Kerle dopen nicht." Groß und breit prangte der Wahlspruch auf ihren Trikots. Zwei Jahre ging das gut. Jetzt ist Schluss, der Verein hat zu wenige Sponsoren. Gestartet wurde das Projekt von Siegfried Fröhlich, Anwalt vieler Spitzensportler. Er hatte gehofft, eine Art Gegenbewegung zum doping-infizierten Radsport anzuschieben. "Wir wollten die Branche unter Druck setzen", sagt Fröhlich. "Und durch unser Exotentum Nachahmer finden. Stattdessen war das Gegenteil der Fall." Abneigung, Ausgrenzung, dumme Sprüche – die Rheinland-Pfälzer wurden teils herbe beschimpft, ihr Projekt als Populismus abgestempelt. "Der Radsport", so Fröhlichs Eindruck, "hat noch immer nicht verstanden, wie groß die Probleme sind. Diese Szene ist eine große Show, wie der Circus Krone, nichts anderes. Vielleicht waren wir damals, als wir noch glaubten, etwas verändern zu können, wirklich viel zu naiv." Anzeige Damals, das war im Jahr 2006. Siegfried Fröhlich betreute zahlreiche Klienten aus dem Radsport. Als der Fuentes-Skandal kurz vor der Tour de France ans Licht kam, schwor sich Fröhlich, seine Anwaltsmandate niederzulegen. Aber engagieren wollte er sich dennoch. Für den Nachwuchs. Da es in ganz Rheinland-Pfalz kein Team für Fahrer zwischen 19 und 23 Jahren gab, gründete er eine U23-Mannschaft. Das Projekt sollte ein Zeichen gegen Doping setzen. Und so unterscheidet es sich in wesentlichen Punkten von klassischen Rad-Teams. Fröhlichs Team ist nicht privatwirtschaftlich, sondern in einem Verein organisiert. Es gibt eine Mitgliederversammlung und einen ehrenamtlichen Vorstand. "Bei normalen Rennställen ist das Ziel die Geldvermehrung. Diesen Erfolgsdruck haben unsere Fahrer nicht", sagt Fröhlich. Zudem ist es den Fahrern verboten, sich von Medizinern betreuen zu lassen, wie es Profi-Radsportler machen. Fröhlich: "Wir gehen nur zum Arzt, wenn wir krank sind." Und zuletzt: Die Einnahmen des Vereins sind nicht auf einen einzigen Sponsor beschränkt, auch Spenden, Fördergelder und Mitgliedsbeiträge sorgen für das Überleben des Teams. Oder besser: sorgten. Denn seit einigen Wochen reicht das Geld nicht mehr. Sponsoren haben mittlerweile so große Angst vor dem schlechten Image der Radler, dass sie selbst ein Team wie die "Echten Kerle" aus Rheinland-Pfalz nicht unterstützen wollen. 900 Unternehmen hat Team-Manager Fröhlich angeschrieben. Das Ergebnis: 900 Absagen. Wegen der Finanzkrise fehlte für die neue Saison ein Viertel des zunächst geplanten Etats von 120.000 Euro. In der Not bot Fröhlich sogar an, den Teamnamen zu verkaufen und die Mannschaft – wie bei Profimannschaften üblich – nach einem Geldgeber zu benennen. Doch die Sponsoren wiegelten ab. "Sie sagten: Bist du verrückt? Das ist ja noch schlimmer. Dann sieht ja jeder, dass wir den Radsport fördern", erzählt Fröhlich. Die gleichen Erfahrungen hat Gert Hillringhaus gemacht. Hillringhaus ist seit 1999 Jugendwart im Radsportteam Lübeck. In den folgenden Jahren etablierte er dort ein Präventionskonzept mit dem Motto "Richtig handeln durch verstehen". Seine Jugendabteilung ist nicht nur leistungsorientiertes Rad-Team, sondern auch Jugendgruppe, ein anerkannter Jugendhilfeträger. Statt auf immer bessere Leistungen im Sport, sollen die Jugendlichen durch den Sport auch auf das wirkliche Leben vorbereitet werden. Fünf Jahre lang trug das Team von Hillringhaus vier regionale und überregionale Sponsoren auf dem Trikot, doch heute will sich niemand mehr als Radsport-Unterstützer zeigen – nicht einmal bei den Lübecker Anti-Doping-Aktivisten. Stattdessen hat sich Hillringhaus mit dem RST Lübeck um Präventions-Förderung beworben und im vergangenen Jahr 16.000 Euro bekommen. Darunter der Anti-Doping-Sonderpreis des "grünen Bandes", ein bekannter Preis für vorbildliche Talentförderung. Aber nicht nur die Sponsoren, auch die Fahrer laufen dem Lübecker Radsport-Trainer davon. Vor drei Jahren fuhren 44 Lizenz-Sportler – vom Schüler bis zum A-Elitefahrer – für seinen Verein. Heute sind es noch ganze acht. "Vor vier Jahren hatte ich beim Saison-Abschlußgrillen den ganzen Garten voll, heute haben wir nicht mal mehr genug Leute, um gemeinsam ins Trainingslager zu fahren", sagt Hillringhaus. Auch wenn der Bund Deutscher Radfahrer das Gegenteil behauptet, ist sich Hillringhaus sicher: Der Radrennsport hat neben dem Glaubwürdigkeits- mittlerweile auch ein massives Nachwuchsproblem. Teile Schleswig-Holsteins haben gar keinen Nachwuchs mehr. Und auch andere Bundesländer teilen diese Sorge. "Wofür habe ich zehn Jahre gearbeitet, wenn durch so viel Ignoranz jetzt alles den Bach runtergeht?", fragt sich der Präventions-Experte. Denn die Leute, die etwas bewegen könnten, "die bewegen sich so langsam, dass es schon auffällig ist." Aber Gert Hillringhaus hat Hoffnung. "Die besseren Zeiten sind schon angebrochen." Nach und nach würden sich Trainer durchsetzen, die vernünftig ausgebildet seien, mit Fachwissen und Problembewusstsein. Noch gibt es viele, die sportwissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren. Aber Hillringhaus glaubt an einen langsamen Generationswechsel. Und die "Echten Kerle" aus Mainz? Ihr Team soll trotz der Insolvenz weiter bestehen. Mit einigen Fahrern aus der Region, mit geschrumpftem Rennprogramm und weniger Ambitionen. Für ehrlichen Leistungs-Radsport, das haben Gert Hillringhaus und Siegfried Fröhlich erfahren müssen, ist im Jahr 2009 kein Geld mehr da. |
Zitat: |
Original von schnellspannerprüfer Salbutamol bis 1000 ng/ml (Urin) bald ohne Rezept An die Pumpen fertig los ! ![]() http://www.cyclingnews.com/news/wada-approves-2010-list-of-prohibited-substances |
Zitat: | ||
Original von Pitstop
Tolle Logik. Die Athleten dürfen nur auf Rezept und Otto Normalo darf sich das Zeug reinhauen bis im schwindlig wird ![]() DER WEG ZUM SAUBEREN (PROFI-RAD)SPORT??? nee, nicht wirklich ![]() |
Zitat: |
Original von easyrider Na und Pettachi durfte nicht zur Tour. http://sport.err.ee/index.php?0281211 |
Zitat: | ||||
Original von schnellspannerprüfer
Toller Vergleich. ![]() Zudem würde ich mal den Artikel lesen. |
Zitat: | ||||||
Original von Pitstop
Nicht ganz. Wenn Athleten Salbutamol bis zu einer gewissen Grenze ohne Rezept nehmen darf, muss das Zeug ja auch allgemein rezeptfrei erhältlich sein. Andernfalls kommt der Athlet an das Zeug doch gar nicht ran. |
Zitat: |
Original von schnellspannerprüfer![]() na ja, egal. Man muss da zwischen dem "Rezept/Ausnahmegenehmigung (TUE) im Sport" und dem "normalen, bürgerlichen Rezept" unterscheiden. Hat ja direkt nichts miteinander zu tun. Der Athlet geht zum Doc. Wenn der festellt, dass der Athlet unter Asthma leidet bekommt er ein Rezept und geht zur Apotheke und holt sich das Zeug. Der Athlet braucht nun keine TUE (für die UCI) mehr, sondern nur noch einen Wisch, dass er das Zeug benutzt. Bei normalem Gebrauch kommt der Athlet niemals über den Grenzwert von 1000. Für die ganz schweren, halbtoten Fälle, die über die Grenze kommen (müssen), ist dann wiederum eine TUE nötig. |
Zitat: | ||
Original von Pitstop
Dann darf es aber nicht "rezeptfrei" heißen ![]() |
Zitat: |
Original von easyrider Das ist doch das eigentliche Problem ? According to WADA, "this measure will allow the handling of salbutamol by anti-doping organizations in a more cost-efficient way." But this step has already led to some controversy within anti-doping institutions. According to Michel Rieu, scientist at the French Anti-Doping Agency, salbutamol should remain banned in any concentration. Rieu said to L'Equipe that in order to reach the 1000 ng/ml threshold, "you really have to mess things up and not follow classic doping protocol. Those who cheat use salbutamol as a cure, out of competition, and are careful not to reach these kind of concentrations during competition." Ohne scheinbar ausreichende Klärung hat die WADA so entschieden ? Oder die FADA hatte schon etwas auf dem Weg gebracht ? |
Zitat: | ||
Original von schnellspannerprüfer
Die haben einfach aus der Erfahrung gelernt und dementsprechende Änderungen vorgenommen. Hört sich doch gut an, oder ? ![]() ![]() |
Forensoftware: Burning Board 2.3.5, entwickelt von WoltLab GmbH