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Original von Georg40 Mein Gefühl sagt dass Contador nicht susoendiert wird, er kommt vermutlich mit einer Abmahnung oder einer kurze Pro-Forma Sperre weg... |
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Original von san antonio
Durchaus möglich... wobei damit natürlich die Glaubwürdigkeit des gesamten Radsport auf dem Spiel stünde ! Eine Lex Contador oder "Lex Zugpferd" wäre schlicht fatal ! Allerdings MUSS einwandfrei feststehen dass er sich etwas zu schulden hat kommen lassen wenn man ihn sperren sollte, ansonsten gehört erklärt dass die Verdachtsmomente eben NICHT ausreichen.. und zwar ganz offiziell von der UCI ! |
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Floyd Landis über Doping-Praktiken im Radsport "Wir haben das regelmäßig getan" ARD-Sportschau, vom 28. November 2010 Floyd Landis hatte jahrelang Doping abgestritten. Im Mai dieses Jahres gestand der US-amerikanische Radprofi jedoch, mit unerlaubten Mitteln betrogen zu haben. Nun setzt der Sünder die beiden größten Radsporthelden des vergangenen Jahrzehnts, Lance Armstrong und Alberto Contador, unter Druck. Die Sportschau hat Landis besucht - den Beitrag sehen Sie heute Abend ab 18 Uhr im Ersten. Landis schildert in diesem Interview - das erste, das er einem europäischen TV-Sender seit dem Dopinggeständnis gegeben hat - noch mehr von den Praktiken, die er im Radsport erlebt haben will. Gleichzeitig nährt der Amerikaner, dem 2006 der Tour-Titel aberkannt wurde, auch Zweifel an der Glaubwürdigkeit des aktuellen Tour-Siegers Alberto Contador. Der Spanier behauptete nach seiner positiven Dopingprobe, das Mittel Clenbuterol sei über Fleischverzehr in seinen Körper gelangt. Floyd Landis kennt sich offenbar aus mit Clenbuterol: "Ich weiß, dass Fahrer Clenbuterol genommen haben. Ich denke, das Risiko Clenbuterol heute zu nehmen, ist größer als früher, als es noch keine Trainingskontrollen gab. Trotzdem bleibt das Risiko, erwischt zu werden, auch heute vergleichsweise klein, denn das Mittel ist in der Regel längst abgebaut, wenn eine Kontrolle kommt." Clenbuterol - weiter verbreitet als angenommen Damit behauptet zum ersten Mal ein Fahrer, dass Clenbuterol im Profiradsport benutzt wird und offenbar weiter verbreitet sein könnte als bisher angenommen. So könnte auch der Fall Contador in einem neuen Licht erscheinen. Der spanische Radsportverband hat kürzlich ein Verfahren gegen der Spanier eingeleitet. Dem Weltradsportverband UCI wird vorgeworfen, trotz positiven Tests die Causa Contador lange Zeit verschwiegen zu haben. Floyd Landis sagt, ihn wundere das nicht. "Im Peloton ist bekannt, dass Pat McQuaid oder Hein Verbrüggen oder andere Verantwortliche der UCI in den letzten 20 Jahren einige Leute beschützen und andere eher nicht. Das ist ihre Art, Ergebnisse zu manipulieren und Stars zu kreieren", meint Landis. "Wir haben es regelmäßig getan" Schützt die UCI wirklich prominente Athleten vor Verfolgung? Auf eine Anfrage der ARD-Sportschau reagierte die UCI jetzt nicht. Ihr größter Star, Lance Armstrong, war nie frei vom Verdacht des Dopings. Landis war Armstrongs Gefolgsmann, aber seitdem er im Zuge seines Geständnisses auch Armstrong des Dopings beschuldigte, sind aus ehemaligen Teamgefährten erbitterte Feinde geworden. Landis bekräftigt jetzt seine Aussagen und sagt über die Zeiten, in denen er für US Postal (mit Lance Armstrong) und Phonak fuhr: "Es ist sehr einfach, Anabolika, egal ob Testosteron, Wachstumshormon oder irgendwas in der Art und EPO zu nehmen und Bluttransfusionen zu machen. All das kann man einfach nehmen ohne erwischt zu werden, und wir haben das regelmäßig getan." Auf die Nachfrage der Sportschau, ob das auch Armstrong, Hincapie, Leipheimer und ihn selbst betreffe, antwortet Landis: "Jede Person und ich, die an den Rennen teilgenommen haben, die Lance gewonnen hat, hat es getan." Lance Armstrong - keine Interviews Lance Armstrong und seine Anwälte lehnten ein Interview mit der ARD-Sportschau zu den erneuten Vorwürfen ab. Sie erklärten nur schriftlich, Landis sei ein notorischer Lügner, der Profit aus seinen Aussagen ziehen wolle. Und doch führen Untersuchungsbehörden in Los Angeles seit Monaten Zeugenbefragungen durch, prüfen, ob Armstrong Gesetzesbrüche im Zusammenhang mit Doping nachgewiesen werden können. Noch im Dezember könnte sich entscheiden, ob Anklage erhoben wird. Dann dürften auch Landis’ Aussagen noch einmal zur Sprache kommen. |
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Contador ramponiert Tour-Image - Voigt mahnt Die Doping-Affäre Alberto Contador macht den Glanz der Tour de France noch matter. Der 28-jährige Sieger von 2010, der bis zum 8. Februar bei seinem Landesverband gegen die drohende Einjahressperre Einspruch einlegen kann, verließ das Trainingslager auf Mallorca. Frankfurter Neue Presse, vom 30. Januar 2011 «Ich will jetzt bei meiner Familie sein», verkündete der Spanier, der jetzt für das Saxo-Bank-Sunguard-Teams fährt. Dem dreifachen Tour-Sieger Contador droht jedoch das gleiche Schicksal wie dem US-Profi Floyd Landis, der 2006 als erster Gesamtsieger der Tour-Geschichte nach seiner Doping-Entlarvung disqualifiziert worden war. Seit Tour- Direktor Christian Prudhomme 2005 seinen Dienst angetreten hat, verlief nur die Ausgabe 2009 ohne öffentlich bekanntgewordene Doping-Irritationen. 2007 verließ nach dem Dopingfall Winokurow die gesamte Astana- Mannschaft die Frankreich-Rundfahrt, und der Däne Michael Rasmussen wurde von seinem Team im Gelben Trikot nach Hause geschickt. 2008 verlor der Österreicher Bernhard Kohl nach seinem Doping-Geständnis den dritten Platz und das Bergtrikot. Was von den Tour-Siegen Lance Armstrongs zwischen 1999 und 2005 zu halten ist, wird womöglich eine bevorstehende Anklage gegen den Rekordsieger in den USA klären. «Wenn Contador seine Unschuld nicht beweisen kann, wird ihn der Weltverband disqualifizieren», sagte Prudhomme belgischen Medien, der dem Spanier damit das Landis-Schicksal prophezeite. «Um die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen, müssen wir kämpfen. Wir zahlen einen hohen Preis», erklärte der französische Ex-Journalist. Juan Carlos Castano, der Präsident des spanischen Radsport- Verbandes, der Contador vorläufig für ein Jahr aus dem Verkehr ziehen will, warnte seinen Landsmann, gegen die bevorstehende Sperre vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS zu ziehen. Das hatte Contador angekündigt, der seine Unschuld beteuert und sich als Musterbeispiel eines sauberen Sportlers bezeichnete. Der Gang in diese nächste Instanz «könnte alles noch schlimmer machen», vermutete Castano im spanischen TV und meinte damit die drohende Verdoppelung der Strafe, wie vom Reglement eigentlich vorgesehen. Ein zweijähriges Fahrverbot wegen Clenbuterol-Dopings kassierte im vergangenen Jahr der chinesische Radprofi Li Fuyu aus der Armstrong-Mannschaft RadioShack im Handumdrehen. «Das war ein kleiner Fisch - da ging es mit der Bestrafung im Gegensatz zu Contador ratzfatz», meinte der Berliner Profi Jens Voigt, im Vorjahr noch bei Contadors jetzigem Arbeitgeber Bjarne Riis unter Vertrag und in dieser Saison ins Leopard-Team von Andy Schleck gewechselt. Der zierliche Luxemburger, im Juli von Contador nur um 39 Sekunden auf den zweiten Platz verwiesen, würde die Stelle des Madrilenen einnehmen, wenn diesem der Tour-Sieg 2010 aberkannt werden wird. Ohne den Spanier als Hauptkonkurrenten wird Schleck von vielen schon als der nächste Gewinner hofiert. «Alle behandeln ihn schon wie den kommenden Champion», erzählte Voigt, der darin sportlich eine Gefahr sieht. «Das kann gefährlich werden, wenn alle denken, wir brauchen uns im Juli das Gelbe Trikot nur noch abzuholen.» Der 39-jährige Routinier aus Berlin steht vor seiner 13. Tour-Teilnahme. |
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... the Spanish federation was convinced that Contador did not use a medical product containing clenbuterol, nor had he undergone a blood transfusion that contained the product, nor had he been microdosing with the product. The paper suggests that Contador’s legal team will make a case for the ban being overturned due to the judgment that effectively states that his positive test was due to factors beyond his control. It also states that members of the federation’s competitions committee are ready to change their verdict of a year’s ban based on this argument |
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Die Entscheidung löste in Spanien Überraschung aus, denn der Jurist der Universität Zürich hatte dem CAS-Richtergremium angehört, das die zweijährige Dopingsperre für Alejandro Valverde bestätigt hatte. Der Radprofi hatte damals - ohne Erfolg - gegen die Haas-Nominierung Einspruch erhoben. «Entweder Contador begeht Selbstmord, oder die Auswahl ist ein brillanter Schachzug», zitierte die Madrider Zeitung «El PaÃs» einen namentlich nicht genannten Sportjuristen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA und der Weltradsportverband UCI nominierten für das Contador-Verfahren vor dem CAS Quentin Byrne-Sutton - und machten damit die allgemeine Verwunderung komplett. Der Schweizer Jurist hatte im Valverde-Verfahren gegen eine weltweite Sperre gestimmt. Der CAS selbst ernennt den dritten Richter, der zugleich den Vorsitz führen wird |
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Causa Contador eine unendliche Geschichte Frankfurter Neue Presse, vom 27. Juli 2011 Lausanne. Die Causa Alberto Contador wird immer mehr zur unendlichen Geschichte. Wie der Internationale Sportgerichtshof CAS mitteilte, ist die Verhandlung um ein mögliches Dopingvergehen des spanischen Radprofis erneut verschoben worden. Grund dafür war ein entsprechender Antrag der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada. Die ursprünglich für Anfang nächster Woche geplante Verhandlung soll nun erst im November stattfinden. Contador war während der Tour de France 2010 positiv auf das zum Doping geeignete Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Der Madrilene bestreitet Doping und führt den Befund auf den Verzehr von verseuchtem Fleisch zurück. Der spanische Verband folgte im Februar der Verteidigung Contadors und sprach den Fahrer frei. Dagegen legte die Wada Protest vor dem CAS ein, der ursprünglich noch vor der Tour im Juli eine Entscheidung fällen wollte. Ende Mai verlegte der CAS den Termin auf Anfang August und jetzt sogar auf November. dpa |
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Original von easyrider In einer der ersten diesbezüglichen Meldung stand sogar geschrieben, dass der CAS auf Wunsch von Contador die Verhandlung kurz nach Beendigung der Tour verschoben hätte. Frechheit, so etwas zu schreiben. |
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Grund für die Verlegung sind neue Akten, die Contador vorgelegt hat. Der Sprecher des Spaniers, Jacinto Vidarte, sagte: "Die Wada hat diesen Aufschub beantragt, als Albertos Anwalt neue Erkenntnisse präsentiert hatte." Die Anti-Doping-Behörde sprach in diesem Zusammenhang von "umfangreichem Beweismaterial". Daher räumte der Cas den involvierten Parteien mehr Zeit ein, um "ihre Beweise zu vervollständigen, spezielle wissenschaftliche Punkte betreffend", wie der Sportgerichtshof mitteilte. |
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