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Entscheidung über Kohl-Sperre vertagt Die Rechtskommission der NADA will das Verfahren wegen des möglichen weiteren Verstoßes des ehemaligen Radstars weiterführen. Kurier.at, vom 09. Juni 2009 Die Rechtskommission der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA hat ihre Entscheidung über die endgültige Sperre des des Dopings überführten Radprofis Bernhard Kohl vertagt. Wie die NADA am Montag bekanntgab, wird das neu aufgerollte Verfahren wegen des möglichen weiteren Verstoßes gegen die Anti-Doping-Bestimmungen bis zur Aufnahme weiterer Beweise fortgeführt. Die von der NADA angestrebte Akteneineinsicht sei von der Staatsanwaltschaft Wien bisher abgelehnt worden. Kohl selbst hatte an einer am vergangenen Freitag angesetzten Verhandlung mit der Begründung nicht teilgenommen, dass er durch seinen Rücktritt nicht mehr der Disziplinargewalt der NADA Austria bzw. ihrer Rechtskommission unterliege. Der Österreichische Radsportverband (ÖRV) hatte auf Anfrage aber bekanntgegeben, dass Kohl ihm gegenüber noch nicht ausdrücklich seinen Rücktritt erklärt habe. Deshalb wollte die NADA festhalten, dass sich der geständige Niederösterreicher "seiner diesbezüglichen Verantwortung nicht durch seinen Rücktritt entziehen kann". Zwei Jahre Sperre für Kerschbaum Am 9. April war bei der NADA Austria in der Causa Kohl ein neuerlicher Prüfantrag wegen eines Verstoßes gegen geltende Anti-Doping-Bestimmungen eingebracht worden, da der Sportbetrüger in einer Pressekonferenz vom 31. März die Einnahme, Anwendung und Besitz verbotener Substanzen bzw. die Anwendung Besitz, Inverkehrbringen und Verabreichung verbotener Methoden seit 2005 bis September 2008 zugeben hatte. Der Radprofi hatte bereits im Jänner seine ihm im November des Vorjahres auferlegte Sperre von zwei Jahren akzeptiert. Wie die NADA weiters bekanntgab, wurde über den Radprofi Christof Kerschbaum eine zweijährige Sperre verhängt. Kerschbaum hatte EPO-Doping und die Weitergabe verbotener Substanzen an Kollegen zugegeben und eine Öffnung der B-Probe nicht beantragt. Die Entscheidung der NADA ist noch nicht rechtskräftig, Kerschbaum kann binnen vier Wochen eine Überprüfung bei der Unabhängigen Schiedskommission beantragen. Auch in diesem Fall bedauerte die NADA, dass die Strafbehörden eine Einsicht in die Ermittlungsakten verweigerte. Kerschbaum war im März dieses Jahres wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Anti-Doping-Gesetz vorübergehend in U-Haft gesessen. Bruckner packt aus Der am 9. und 11. März positiv auf EPO getestete Radfahrer Ferdinand Bruckner wurde ebenfalls für zwei Jahre gesperrt. Dieser Urteilsspruch wurde jedoch um drei Viertel reduziert, da sich der geständige Bruckner in seiner Anhörung kooperativ gezeigt hatte. So soll der 37-Jährige, der ab dem 10. September wieder startberechtigt wäre, jene Personen genannt haben, welche ihm die Substanzen verschafft haben. Aufgrund dieser Aussagen wird die NADA entsprechende Dopingverfahren gegen diese Personen beantragen. |
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Original von Juni http://www.profil.at/articles/0924/560/244179/die-nation-hunderte-athleten-funktionaere-betreuer-verdacht Zitat: In der Szene wird allerdings erzählt, dass die NADA im vergangenen März bei einem größeren Fall von Doping unter Radrennfahrern nicht mit der gebotenen Schärfe vorgegangen sei. Die Elite des heimischen Nachwuchses befand sich gerade bei einem Trainingslager in Kroatien, als die Soko Doping (nach dem Abhören einiger Handys) Verdacht schöpfte und die NADA um Untersuchung bat. Getestet wurde auch, sogar an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Erwischt hat es letztlich aber nur Ferry B., einen 37-jährigen Radler, der ohnehin am Ende seiner Karriere stand. ′In Wirklichkeit war fast das ganze Team positiv auf Epo“, erzählt ein Informant. ′Aber wenn das rausgekommen wäre, hätte es heuer mit Sicherheit keine Österreich-Radrundfahrt gegeben.“ |
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Original von easyrider Soko Doping wird aufgelöst – und dann? Parlament und Sportminister wollen ständige Antidopingeinheit im Bundeskriminalamt. http://tt.com/tt/sport/story.csp?cid=9757864&sid=54&fid=21 Laut KURIER-Recherchen sollen auf jener Blutzentrifuge, die im Raum Linz im Einsatz gewesen und letztlich in Budapest sichergestellt worden war, nicht 60, sondern mehr als 80 Behandlungen an Spitzensportlern durchgeführt worden sein. http://www.kurier.at/sportundmotor/1917162.php |
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Original von san antonio
das waren sicher nicht NUR Radfahrer !! Da sollten sich mal die Investigatoren schlau machen.. und endlich einmal "fair" über das Dopingsystem im Spitzensport berichten. |
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Original von easyrider
das waren sicher nicht NUR Radfahrer !! Da sollten sich mal die Investigatoren schlau machen.. und endlich einmal "fair" über das Dopingsystem im Spitzensport berichten. |
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Deutsche Biathleten ? Da fallen mir keine Namen ein. |
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Erste Anklage in Doping-Affäre liegt vor Die Staatsanwaltschaft Wien hat in der heimischen Doping-Affäre eine erste Anklage vorgelegt. Der Strafantrag betrifft zwei slowakische Staatsbürger, die in einem Labor in der Slowakei "Riesenmengen" an anabolen Steroiden mithergestellt haben sollen, erklärte Gerhard Jarosch, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, am Montag gegenüber der APA. "Es geht um tausende Tabletten", sagte Jarosch. ..... Zwölf Monate dauerte es, bis sich die zuständigen Stellen im Sport-, Justiz- und Gesundheitsministerium auf die per 1. August in Kraft getretene Verordnung einigen konnten. Für mehr als 60 Doping-Substanzen aus den Wirkstoffklassen Anabolika, Stimulanzien und Hormone wurden Grenzwerte festgelegt. So beträgt etwa die Untergrenze jener Menge für das von Sportlern häufig verwendete Hormon Erythropoetin (EPO) 24.000 Injektionseinheiten, beim Wachstumshormon Somatropin (HGH) sind es 16 Milligramm. |
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Verdacht der Steuerhinterziehung Affäre um Wiener Blutbank weitet sich aus Von Rainer Seele - FAZ, vom 18. September 2009 In der Affäre um das Unternehmen Humanplasma ermittelt die Wiener Staatsanwaltschaft nun wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Das berichtet die österreichische Tageszeitung ′Kurier“. Die Dienste der Wiener Blutbank sollen mindestens 50 Sportler in Anspruch genommen haben. Eine ′Behandlung“ soll zwischen 2.000 und 2.500 Euro gekostet haben. Bisher hat nur ein einziger Athlet gestanden, von Humanplasma betreut worden zu sein: der frühere Radprofi Bernhard Kohl, der seine Karriere nach mehreren Dopinggeständnissen beendet hat. Kohl war zuletzt für das Team Gerolsteiner gefahren. Der ′Kurier“ schreibt auch, dass nach Informationen eines Insiders sich sogar 184 Aktive bei Humanplasma eingefunden hätten - die Firma wäre in diesem Fall, heißt es weiter, die ′größte Blut-Dopingdrehscheibe Europas“ gewesen. ′Höcker ist ein Meister seines Fachs“ Der Transfusionsmediziner Paul Höcker soll einer der Verantwortlichen für die Vorgänge bei der Wiener Blutbank gewesen sein. Die Sonderkommission Doping in Wien will sich demnächst mit ihm befassen. Der ′Kurier“ zitiert einen medizinischen Leiter von Humanplasma mit den Worten: ′Höcker ist ein Meister seines Fachs. Da waren die Athleten sicher bestens aufgehoben.“ In höchst eigenartiger Diktion erzählte der Mann, dessen Name nicht preisgegeben werden soll, auch: ′Blut-Doping ist die gesündeste Art des Dopings.“ Laut ′Kurier“ soll zuvor in Minsk in Weißrussland Blut-Doping in großem Stil betrieben worden sein, angeblich in Sanitätszelten. Wegen mangelhafter hygienischer Standards sei man jedoch davon wieder abgekommen. In Wien wurden die Kunden, meist sonntagvormittags, bei einem Fastfood-Restaurant abgeholt - und zur Blutbank gelotst. |
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Zwar hätten in der Folge von Ende 2003 bis Anfang 2006 ebensolche Blutabnahmen bei Sportlern stattgefunden. Nachdem aber mit Olympia 2006 in Turin und dem mittlerweile in Kraft getretenen Anti-Doping-Gesetz klar wurde, dass das in Österreich legale Blutdoping international als Leistungssteigerung “geächtet  wird, wurde die Praxis der Blutabnahmen sofort eingestellt. Die “SoKo Doping , die derzeit in Österreich verschiedene Vorfälle aufarbeitet, werde von der Humanplasma GmbH mit umfangreichen Informationen unterstützt. |
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Original von easyrider einauge, stimmt. ich hoffe, du kriegst es trotzdem rein. ist lesenswert und zeigt das ganze dilemma. weshalb war denn eigenblutdoping nur in österreich erlaubt ? |
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Original von einauge
easyrider, ich denke da werden wieder 2 versch. Paar Schuhe miteinander vglen. Strafrecht und Sportrecht auf Basis des WADA Codes. So gesehen ist Blutdoping bei uns ja sogar heute noch erlaubt. |
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