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Geschrieben von Calahan am 12.05.2008 um 09:12:

  Wieviele genetische Anomalien, die Doping-Tests verfälschen, gibt es noch?

Hardware hat es vorhin unter Tagesnews gebracht und es stand auch vor ein paar Wochen auch schon im Spiegel:

http://www.welt.de/wams_print/article1985007/Dopingtest_wirkt_nur_bei_Europern.html

Kann man solche Tests auf die Menschheit loslassen?
Was sind die Beteuerungen von Dopingexperten wert, nach denen Irrtümer bei ihren Testverfahren ausgeschlossen sind?

Es geht nicht an, daß Doping nur bei einem Teil der Sportler überwacht wird und die anderen munter drauflosdopen können, weil die Tests unzuverlässig sind! So wird Doping nicht verhindert, sondern so wird es gefördert!



Geschrieben von easyrider am 12.05.2008 um 09:55:

 

Ich habe mich mit diesem Thema noch nicht auseinandergesetzt. Allerdings erinnern wir uns ja alle an die Fälle der Chinesen im 10.000 m-Lauf der Frauen, im Schwimmen und die vielen afro-amerikanischen Dopingsünder. Ganz so einfach kann es doch nicht zu erklären sein. Aber Anomalien sind wahrscheinlich aufgrund genetischer Vorausetzungen erklärbar. Mir fallen da auch spontan die Indianer Amerikas ein ,die vom Feuerwasser schnell arg gebeutelt wurden.



Geschrieben von Georg40 am 12.05.2008 um 09:58:

 

Mal ernst Leute !
Müsen wir jetzt ständig um dieses Doping-Thema jammern ?
Mir mach kein Spass mehr und ich werde mich an diese Diskussionen gar nicht beteiligen.
Wenn manche noch nicht mitgekriegt haben : es läuft bereits das Giro !



Geschrieben von easyrider am 12.05.2008 um 10:08:

 

Georg, wir sind doch open-minded. Man kann doch über fast alles seine Meinung haben, wenn man nur die Meinung des anderen achtet. Oder nicht?



Geschrieben von Calahan am 12.05.2008 um 10:11:

 

Georg40
Ich finde schon, daß man den Versuch machen sollte, es anzusprechen, wenn man sieht, wo der nächste Absturz vorprogrammiert ist.
Das kann doch nicht sein, daß da dauernd über Doping gejammert wird und die Testverfahren derart hingeschlampt sind.



Geschrieben von Georg40 am 12.05.2008 um 10:33:

 

Ihr habt mich falsch verstanden.
Selbstverständlich kann man über alles reden und schreiben.

Ich habe nur gesagt und erwartet dass:
a) ich mich nicht mehr beteilige an Doping-Diskussionen
b) Giro polarisiert

Aber mein Gott, wie ihr sagt jeder darf schreiben was er will.



Geschrieben von Freiherr v. Drais am 12.05.2008 um 14:17:

 

Ja, täterätäää!!! Wieder mal ein ulkiger Thread des @calahan der Doping zum Berufsbild der Profiradsportler zählt und der sein Leben scheinbar der Durchsetzung des ungezügelten Dopens verschrieben hat, diskreditiert er doch alles was dem Doping das Wasser abgraben soll.

Pitstop ich gratuliere Dir für diese Gallionsfigur am Hintern des Forumsschiffes ...oder heißt das Heck? und nun bitte nicht gleich den Radiergummi zücken sondern mal lesen und dann nachdenken ob sowas einem Forum in dem sich RADSPORTFANS treffen und verlustieren gut zu Gesicht steht, jemand der nichts als die Dopingkultur pflegt!
Merkt das keiner oder ist das erwünscht ein solches Podium zu bieten?

Radsport-gegen-Doping
Das Forum ....äääh, wo bitte gehts dahin?



Geschrieben von easyrider am 12.05.2008 um 20:57:

 

@ freiherr v. drais

Ich finde es ja sehr lauter, dass du deine Meinung präsentieren willst.
Aber warum denn gleich, indem du die Meinung anderer a priori black labelst. Du weißt doch, wie lange es so ne Diskussionen gibt und geben wird. Und es ist legitim, wenn das mit Streit- und Argumentationskultur verläuft. Ich bin auch manchmal anderer Auffassung als calahan oder als du, aber ich lese die Argumente meist mit Interesse durch.
Ich kann mich nur wiederholen, wenn ich all die, die Zeit und Muse haben auf den Fachübergreifenden Kongress "Doping im Sport" vom 30. Mai bis 31. Mai 2008 in Bonn verweise. Dort wird u.a. Prof. Krüger, ein Wissenschaftler ,der seit jeher der Freigabe von Doping im Hochleistungssport das Wort redet, referieren. Wenn es das Szenario will, wird just während dessen Prof. Franke die Diskussion moderieren. Glaubst du, dass es da zu einem Eklat kommen wird?



Geschrieben von Freiherr v. Drais am 12.05.2008 um 23:07:

 

Nein, ich glaube nicht das es zu einem Eklat kommt.

Ich "die Meinung anderer a priori black labelst" ? - Diese Meinung ist es doch bereits in sich, schon das Motiv es zu schreiben war es.
Es gibt eben Leute, die ohne wenn und aber und ohne Rücksicht für Doping sind und alles wird dem untergeordnet - Da gibts keinen Spielraum.
easyrider, wenn Du meiner Meinung wärst dann würde ich ganz echt satt erschrecken. Aber ich halte das sogar für theoretisch ausgeschlossen. Ich hab da ne klare Linie was Ehrlichkeit auch im Umgang mit anderen Menschen betrifft und Doping ist ausnahmslos weit abseits der Wahrheit, die ja auch Spass und Freude ins Leben bringen soll. Schließlich ist es dem Radprofi gelungen den Freizeitspass zum Beruf zu machen. Er sollte sich dafür nicht vergiften lassen müssen.
Dem eifrigen Leser dürfte auch klar sein das der User @calahan nie ansatzweise etwas für die Gesunderhaltung der Fahrer wollte sondern immer nur Doping um das eigene Ego zu pflegen. Insgesammt finde ich das krank, denn es ist zuhöchst menschenverachtend, radsportmenschenverachtend! Es gibt hier und anderswo keinen Wiederspruch dagegen sondern nur Hinweise auf die Diskussionskultur, auf eine art Denkkultur leider nicht.
Vielleicht mal etwas reflektieren darüber und die Antipati gegen mich mal rauslassen. Stellt Euch vor die Radler sind Eure Kinder. Was nu?



Geschrieben von Freiherr v. Drais am 12.05.2008 um 23:11:

 

Alleine die Unterstellung: "die anderen munter drauflosdopen können" ist eine Frechheit.
Es wird einfach behauptet das weitergedoopt wird. Keiner wiederspricht? Gibts keine Freunde des Radsports die da wie ich die braune Tüte vor den Mund halten müssen?



Geschrieben von einFreund am 13.05.2008 um 08:20:

 

@Freiherr - volle Zustimmung.

@easyrider und pitstop - noch ne Ergänzungsfrage: Was iss, wenn jemand aus dem Zirkus das liest und sich Kosequenzen überlegt? Das ist eine haltlose diffamierende Unterstellung, nichts anderes.



Geschrieben von Pitstop am 13.05.2008 um 08:23:

 

Ich glaube der Zirkus weiß, dass sowas nicht ernstzunehmen ist.



Geschrieben von badfan am 13.05.2008 um 08:26:

 

Quatsch. Das ist keine haltlose Unterstellung ... das ist eine persönliche Einschätzung, sonst nix.



Geschrieben von Calahan am 13.05.2008 um 09:14:

 

Ich kann nicht glauben, daß hier außer mir jeder mit solchen Tests einverstanden ist.
Jeder muß doch schon oft genug erlebt haben, wie die Wahrheit häppchenweise ans Licht kommt. Fast immer fängt es mit einer unscheinbaren Randnotiz an.
Normalerweise wird das gar nicht wahrgenommen, wenn aber doch, kommen die Beteuerungen "ja, aber.....das ist doch ein Einzelfall...., etc.
Muß man denn immer wieder dieselben Fehler machen?

Wen bezichtigt ihr eigentlich der Lüge?
Das Karolinska-Institut oder mich?

Meine Mitwirkung besteht lediglich darin, die drängendsten Frage zu stellen, die sich aus dem Bericht ergeben.



Geschrieben von badfan am 13.05.2008 um 09:24:

 

Ich bezichtige Dich natürlich nicht der Lüge.
Was nutzen solche Tests, die es ermöglichen, dass einige durch das Raster fallen?

Du tust gut daran, diese Fragen zu stellen.

Sieh Dir doch mal an, wer sich daran reibt. Das sagt doch schon alles.



Geschrieben von Calahan am 13.05.2008 um 09:44:

 

Zitat:
Original von badfan
Quatsch. Das ist keine haltlose Unterstellung ... das ist eine persönliche Einschätzung, sonst nix.


Eine logische Folgerung unter Anwendung der Fakten und Konstanten, die sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert haben und in ihrem Zusammenwirken präzise Vorhersagen zulassen.

Fakt: Es werden bei allen Sportlern Tests durchgeführt, die aber nur bei einem Teil zur Aufdeckung von Dopingfällen führen können.
Konstante: Vorteile werden (nicht nur im Sport) rigoros ausgenützt
Ergebnis: Die Sportler, bei denen der Test funktioniert, treten mit einem Handicap gegen die Sportler an, die von diesem Test nichts zu befürchten haben, weil ein immer größer werdender Anteil von Zweiteren seinen Vorteil rigoros ausnützen wird.

Spätestens jetzt weiß jeder Asiate um seinen Vorteil und findige Nichtasiaten werden der Sache auf den Grund gehen, ob ihr genetisches Profil ihnen bei bestimmten Wirkstoffen auch solche Vorteile verschafft. Bis dann nach und nach jeder nachrüstet und sein nicht nachweisbares individuelles Wirkstoffpaket ermittelt.

Wer das nicht kapieren will, wird nie verstehen, wie Doping funktioniert.



Geschrieben von Pitstop am 13.05.2008 um 10:00:

 

Wir haben das Thema bei RA schon zu genüge diskutiert.
Wie Schänzer richtig sagt, gibt es auch Testmethoden die zuverlässig sind. Sie sind zwar im einzelnen teurer, aber im Kosten/Nutzen-Faktor immer noch günstiger als die ganzen Massentests. Die WADA muss sich nur mal dazu durchringen diese "sicheren" Tests auf den Weg zu bringen.



Geschrieben von waldi am 13.05.2008 um 10:05:

  RE: Wieviele genetische Anomalien, die Doping-Tests verfälschen, gibt es noch?

Calahan,

eigentlich ist es ganz einfach,wenn die Dopingkontrollen funktionieren, wird es kein Doping mehr geben.

Mehr ist dazu nicht zu sagen, diese Untersuchung passt in die Dopinggeschichte,wieder werden sich weder IOC noch WADA äußern.

Als Laie nehmen ich an , dieser Donati versteht Doping aus allen Richtungen, nur es hört keiner zu. traurig

Deine Bedenken, was die Qualität der Dopingkontrollen betrifft , teilst du mit Donati.

Hör dir die 11min nochmal an, herrlich,wie ihn Poschmann(mit Absicht ?)mißversteht. verwirrt

Profiradrennsport hängt nun mal an diesen IOC,was Doping betrifft.
Ob die WADA unabhängig wird steht in den Sternen.

Donati macht aus seiner Sicht Vorschläge,die mit unabhängigen Ärzten nicht in Sperren ,sondern in Schutzsperren enden. großes Grinsen

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/68650



Geschrieben von Calahan am 13.05.2008 um 10:13:

 

Zitat:
Original von Pitstop
Wir haben das Thema bei RA schon zu genüge diskutiert.
Wie Schänzer richtig sagt, gibt es auch Testmethoden die zuverlässig sind. Sie sind zwar im einzelnen teurer, aber im Kosten/Nutzen-Faktor immer noch günstiger als die ganzen Massentests. Die WADA muss sich nur mal dazu durchringen diese "sicheren" Tests auf den Weg zu bringen.


Die WADA ist vorrangig daran interessiert, Präsenz zu zeigen. Das verschafft Macht. Deswegen wird man auf billige Massentests nicht verzichten, während man mit teuren Tests penibel haushalten muß, solange die Preise nicht zu drücken sind.

Ist ja echt phantastisch, daß es laut Schänzer auch Tests gibt, die funktionieren.



Geschrieben von Calahan am 13.05.2008 um 10:35:

 

badfan und waldi sind mal wieder die Rettung.

Zitat:
eigentlich ist es ganz einfach,wenn die Dopingkontrollen funktionieren, wird es kein Doping mehr geben.
Mehr ist dazu nicht zu sagen, diese Untersuchung passt in die Dopinggeschichte,wieder werden sich weder IOC noch WADA äußern.


Diesen Verdacht werde ich auch nicht los. Dopingfreiheit ist überhaupt nicht beabsichtigt. Daß es bei der breiten Masse der Athleten unter erschwerten Bedingungen stattfindet, ist entweder nur ein Zugeständnis, um die Medien ruhig zu stellen, oder aber, es kommt den wirklichen Interessen der Doping/Antidoping-Industrie sogar gut zupass, denn erschwerte Bedingungen haben ja den Nebeneffekt, daß Dopingsubstanzen begehrter und damit teurer werden.
Von hohen Preisen profitieren beide Arme dieses Industriezweigs:
Die Dopingindustrie steigert ihre Umsätze und die Anti-Doping-Abteilung brüstet sich damit, die Preise hochzutreiben und legitimiert damit den Ruf nach noch mehr Fördermillionen.
Eigentlich nicht schwer zu durchschauen. Schwierig wirds nur, zu verstehen, warum es so wenige tun.

Schade, waldi, dein Link zum ZDF wird bei mir als ungültig angezeigt.
Dieses "absichtliche Mißverstehen" ist ja eine bewährte Strategie, sobald kritische Geister die richtigen Fragen aufwerfen.


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