Geschrieben von Browne am 29.10.2008 um 17:10:
| Zitat: |
Original von montklamott
[quote]Original von easyrider
Cancellara fühlt sich als emotionaler Sieger
"Ich zerstöre doch nicht eine Karriere, die ich in langen Jahren aufgebaut habe. Ich habe meine Familie, die Freunde, ein Umfeld, eine ganze Nation hinter mir. Das mach ich doch nicht alles kaputt."
http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/aktuell/sporttickerdepartment/urnnewsmlwwwsda-atsch20081029brz009_1.1188246.html
[quote]
Weiß der überhaupt wieviele schon vor ihm dieses Argument gebrauchten, um dann später zu sagen, daß dieses Gequatsche zu ihrem Job gehörte?
Er sollte wem auch immer danken, daß er nochmal davongekommen ist. |
Alter Schwede,
diese Familien-Geschichten sind nun mehr als ausgelutscht. Geht das nicht auch in seine Birne rein? Allmählich könnt’ man echt sauer werden. Als ob man die Radsport-Fans, Ex-Fans oder wie auch immer, weiterhin als intellektuell unterbemittelt behandeln könnte. So leicht plämpläm. Als wäre nichts geschehen.
Was soll’s, so muß man offenbar i.S.v. ’erzähl uns nix’ noch einmal Ford Fairlane heranziehen:
http://www.youtube.com/watch?v=FMX7dk5h5z0&feature=related
Vielleicht ist es ja doch noch nicht überall angekommen, daß der Radsport ein Glaubwürdigkeitsproblem hat. Da sollte man den Mund lieber geschlossen halten, bis sich die Wogen geglättet haben sollten ...
Man kann’s natürlich auch wie Tour-Direktor Christian Prudhomme halten, der sich offenbar nicht zu blöde war, das Astana-Team mit der Rute zu geißeln, um im Anschluß dann im Vorfeld der diesjährigen Tour das Gerolsteiner-Team über den Klee als Vorzeige-Team zu loben. Wie bescheuert kann man eigentlich sein, kam mir damals schon in den Sinn. Auch bei Prudhomme und seinem Bruder im Geiste Hans-Michael kam die Botschaft offenbar noch nicht an (... Übermut tut selten gut), daß das Glaubwürdigkeitsproblem im Radsport nicht mit hochtrabender Geschwätzigkeit gelöst werden kann. Oder wie Otto Rehagel so gerne sagt: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz!“
Ãœbrigens,
es ist m.E. ein absolutes Unding, daß sich Christian Prudhomme für dieses offenbar kumpelhafte ’weit aus dem Fenster lehnen’ im nachhinein bisher nicht erklärt, distanziert oder/und entschuldigt hat. Immerhin ist sein der Glaubwürdigkeit kontraproduktives Verhalten wohl eindeutig als Fehler anzusehen. Speziell dann, wenn man das Gefühl bekommen hatte, daß seinen Aussagen ein ’gewisser’ Stallgeruch anhaftete. Sich als Tour-Direktor zu solchen ’parteiischen’ Statements hinzugeben läßt m.E. tief blicken. Womit wir wieder zum Ausgangspunkt der Glaubwürdigkeit zurückkommen.
Apropos, es gibt Bereiche, in denen andere Menschen in ähnlichen Situationen ihren Rücktritt eingereicht hätten.
Oder andersherum gesagt: Wenn man sich Prudhommes offensichtlich folgenloses ’Partei-Verhalten’ noch einmal vor Augen führt, dann fällt es einem doch sehr schwer zu glauben, daß Prudhomme und diese ’hochgelobte’ Anti-Doping-Agentur AFLD wirklich so unabhängig voneinander agieren, wie gerne behauptet wird.
Ich schätz’ mal, so wird das wieder nix!
Tja ! Das ist gerade das tragische.. man kann nicht unterscheiden: wer meint es ehrlich ?.. wer quatscht geschäftlich ? Da stehen wir alle im Nebel.. ob jetzt der Linus wirklich so ist wie er ist oder ob der Marcus viel mehr Talent hat als er bisher zeigen konnte ?.. wenn alle sauber wären !... winkelig was !! 
