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Geschrieben von tari am 18.09.2010 um 17:27:

 

Herzlichen Glueckwunsch an Nibali - und Mosquera! Die beiden staerksten. Der Kampf war irre - wie erwartet die Angriffe von Mosquera - aber Nibali kam immer wieder ran - reife Leistung von Nibali sich die Kraft so einzuteilen. Anyway, ich hoffe die beiden kollabierten nicht voellig am Ziel.

Rodriguez faehrt noch aufs Podium ? - das waere verdient. Nein, schaft er nicht - Velits verteidigt das. Schleck nur auf dem 5 - das hat er sich sicher anders vorgestellt. Vielleicht sollten die Schleck Brueder irgendwann auch mal wieder ein Rennen zusammen fahren?



Geschrieben von Georg40 am 18.09.2010 um 17:42:

 

Diese letzte Abschnitt hat schon den...Eintrittspreis verdient !!
Es war schön, sehr schön, Bravo für den Radsport !

Tageswertung:

1 Mosquera (XAC)
2 Nibali (LIQ) +0:01
3 Rodriguez (KAT) +0:23
4 Schleck (SAX) +0:35
5 Tondo (CTT) +0:39
6 Roche (ALM) +0:42
7 Nieve (EUS) +0:50
8 P.Veltis (THR) +0:52
9 Le Mevel (FDJ) +0:55
10 Di Gregorio (FDJ) +1:00

Gesamtwertung:

1 NIBALI, Vincenzo LIQ 85h 16' 05''
2 MOSQUERA, Ezequiel XAC + 41''
3 VELITS, Peter THR + 3' 02''
4 RODRIGUEZ, Joaquin KAT + 4' 20''
5 SCHLECK, Frank SAX + 4' 43''
6 TONDO, Xavier CTT + 4' 52''
7 ROCHE, Nicholas ALM + 5' 03''
8 SASTRE, Carlos CTT + 6' 06''
9 DANIELSON, Thomas GRM + 6' 09''
10 SÃNCHEZ, Luis León GCE + 7' 33''

Sonntag ...Schaulauf: San Sebastian de los Reyes – Madrid (85 km)



Geschrieben von Pitstop am 18.09.2010 um 17:57:

 

Zitat:
Original von tari
Vielleicht sollten die Schleck Brueder irgendwann auch mal wieder ein Rennen zusammen fahren?

Nächstes Jahr (ohne Bjarne) dürfen sie wieder give me five



Geschrieben von tom94 am 18.09.2010 um 18:04:

 

Ganz großer Sport! Ich bin begeistert!! danke
Wenn wir schon keinene deutschen Rundfahrer mehr haben, nehme ich eben die Italiener.
Der Hai wird auch bei der Tour ein Wörtchen mitreden. Das wird ein noch größerer. Escht Wahr?



Geschrieben von tari am 19.09.2010 um 03:09:

 

3. beim Giro - und dort oft auf Basso gewartet - und nun Vuelta Gewinner - Und nur 25 Jahre alt - Also Glueckwunsch an Nibali - Glueckwunsch an das staerkste Rundfahrten Team in 2010.



Geschrieben von Profifahrer am 19.09.2010 um 10:45:

 

Ja, das war gestern spannend, hatte nur wenig Zeit, das Ende seht aber auf myVideo und heute wirds auch noch was. Diesmal hat sich die Vuelta schauen schon gelohnt, besser als so manche TDF in den letzten Jahren - und bisher - keine Dopingskandale - wie machen die das bloß??? lol



Geschrieben von Georg40 am 19.09.2010 um 20:34:

 

Nibali gewinnt und verdient unsere Anerkennung !

Heute:
1 Tyler Farrar (GRM)
2 Mark Cavendish (THR)
3 Allan Davis (AST)
4 Wouter Weylandt (QST)
5 Matthe Harley Goss (THR)
6 Grega Bole (LAM)
7 Manuel Cardoso (FOT)
8 Samuel Dumoulin (COF)
9 Juan Jose Haedo (SAX)
10 Danilo Hondo (LAM)

Endstand:
1 NIBALI, Vincenzo LIQ
2 MOSQUERA, Ezequiel XAC + 41''
3 VELITS, Peter THR + 3' 02''
4 RODRIGUEZ, Joaquin KAT + 4' 20''
5 SCHLECK, Frank SAX + 4' 43''
6 TONDO, Xavier CTT + 4' 52''
7 ROCHE, Nicholas ALM + 5' 03''
8 SASTRE, Carlos CTT + 6' 06''
9 DANIELSON, Thomas GRM + 6' 09''
10 SÃNCHEZ, Luis León GCE + 7' 33''

Punkte: Cavendish
Berg: Moncoutie
Kombi: Nibali
Team: Kathusa



Geschrieben von Pitstop am 20.09.2010 um 08:39:

 

Zitat:
Kaltblütiger Kämpfer aus Messina
Viele spanische Hoffnungsträger, aber ein italienischer Sieger: Vincenzo Nibali hält bei der Vuelta die Kletterspezialisten in Schach, nutzt das Fehlen der großen Namen und trägt das Rote Trikot nach Madrid.
Von Tom Mustroph


19. September 2010


Vincenzo Nibali ist der König der Vuelta. Der 25 Jahre alte Italiener beendete nicht nur die seit dem Sieg von Marco Giovannetti 20 Jahre andauernde Flaute der Azzurri in Spanien. Er befeuerte zugleich deren Hoffnungen, endlich wieder über einen Klassementfahrer zu verfügen, der auch außerhalb der Landesgrenzen auftrumpfen kann. â€Ein Stern ist geboren“, schrieb entzückt die â€Gazzetta dello Sport“. Die unterlegenen spanischen Radprofis leckten dagegen ihre Wunden. Symptomatisch dafür war diese Szene, die auf dem Madrider Flughafen zu beobachten war: Ein Torero wurde von seinen Kollegen auf einem Gepäckwagen durch die langen Gänge geschoben. Ob er lädiert war oder sich nur an einem Spiel von Männern beteiligte, die sich unter ihrem traditionellen Kostüm jede Menge jugendliche Unvernunft bewahrt haben, war nicht zu entscheiden. Das Bild des nicht mehr auf seinen Füßen stehenden Stierkämpfers, illustrierte – zumindest aus spanischer Sicht – treffend den Ausgang der 65. Spanien-Rundfahrt.

Igor Antòn hätte den Sieg verdient gehabt

Einer ganzen einheimischen Armada gelang es nicht, das erstmals in der Nationalfarbe rot gehaltene Siegertrikot zu erobern. Igor Antòn, dem aussichtsreichsten Kandidaten der Spanier, wurde eine Bodenwelle zum Verhängnis. In Führung liegend stürzte er auf der 14. Etappe und stieg aus. Mit zwei Etappensiegen und überzeugenden Auftritten bei allen Anstiegen war er bis dahin der bestimmende Mann dieser Rundfahrt gewesen. â€Igor hatte in diesem Jahr das Zeug, diese Vuelta zu gewinnen. Er war stark und konzentriert. Ich sehe niemanden, der besser war als er“, sagte der sportliche Leiter von Team Euskatel, Igor Gonzales de Galdeano. Für Antòn handelte es sich um ein bitteres Deja-vu. Bereits 2008, als er den Stars Alberto Contador und Alejandro Valverde stark zusetzte, musste er nach einem Sturz bei der Vuelta aufgeben.

â€Ich brauche eher einen gleichmäßigen Rhythmus“

Katjuscha-Kapitän Joaquin Rodriguez – wie Antòn ein exzellenter Kletterer und mit diesem mehrere Tage lang in ein Duell verwickelt – vergab alle seine Chancen mit einem unbefriedigend verlaufenen Zeitfahren. Ezequiel Mosquera, ein knapp 35-jähriger Veteran, der bislang nur bei unterklassigen Teams einen Vertrag erhalten hat, scheiterte hingegen an der Härte des eine Dekade jüngeren Nibali. Es war beeindruckend, mit welcher Kaltblütigkeit der Mann aus Messina die kletterstarken Spanier an den steilen Rampen davonziehen ließ und sie dann, wenn die Steigung ein wenig abnahm, wieder einholte. â€Ich weiß, dass sie die besseren Kletterer sind. Ich brauche eher einen gleichmäßigen Rhythmus“, sagte Nibali.

Nibali wählte ein Tempo, das seinen Körper nicht überforderte

Wie genau er am Samstag, beim Aufstieg zur majestätisch die Sierra de Madrid krönenden Bola del Mundo, seinen Plan erfüllte, war von besonderer Güte. Der Italiener verlor nicht die Nerven, als Mosquera auf dem bis zu 20 Prozent steilen Teilstück bereits knapp die Hälfte seines Rückstands wettgemacht hatte. â€Zu diesem Zeitpunkt glaubte ich, dass ich es schaffen könnte“, sagte Mosquera später. Nibali aber wählte ein Tempo, das seinen Körper nicht überforderte, ihn aber dennoch wenige Meter vor dem Zielstrich wieder an Mosquera heranführte. Der Spanier sicherte sich wenigstens den Etappensieg. â€Ich bin traurig, aber nicht enttäuscht, denn ich habe alles gegeben“, sagte er. Sein Rivale hingegen lieferte ein Lehrstück über Geschwindigkeits-Kalkulation, Kräfteeinschätzung und Kampfgeist.

Das Fehlen der großen Namen

Es war allerdings etwas für Kenner und Genießer. Ãœber das engere Radsportpublikum hinaus fand die Vuelta wenig Beachtung. Im spanischen Fernsehen wurde meist nur die letzte Stunde der Etappen übertragen. Die Sportmagazine und die Tageszeitung â€El Pais“ hatten selten mehr als eine Seite für das Rennen übrig. Internationale Presse war kaum vertreten. Das Fehlen der großen Namen – Team Radioshack war nicht eingeladen, Alberto Contador schon im Urlaub, Alejandro Valverde sitzt seine Dopingsperre ab, und Andy Schleck wurde wegen Alkoholeskapaden heimgeschickt – löste das Aufmerksamkeitsdefizit aus.

Der gebürtige Sizilianer besitzt Härte und Willen

Sportlich hatte die Vuelta dennoch ihren Reiz. Im Gesamtsieger Nibali brachte sie einen Protagonisten hervor, der nicht nur den bisherigen Leitwolf bei Liquigas – Giro-Sieger Ivan Basso – herausfordern, sondern sogar in das Duell Contador gegen Schleck eingreifen könnte. Nibali verfügt zwar nicht über das Talent der beiden. Der gebürtige Sizilianer, der in seiner Jugend zuerst beschwerliche Reisen zu den Wettkämpfen im Norden des Landes auf sich nahm und später in die Toskana übersiedelte, besitzt aber Härte und Willen. Gleich seine erste Chance als Kapitän beim Team Liquigas hat er überzeugend genutzt – ein starkes Zeichen.



Geschrieben von panni am 20.09.2010 um 10:00:

 

Es war schön zu beobachten wie cool Vincenzo bei der finalen Bergetappe agiert hat. Ich hatte irgendwo gelesen dass Basso während der Vuelta mit ihm telefoniert und ihm dringend geraten habe die Ruhe zu bewahren. Ich glaube Nibali hat einen großen Schritt nach vorn gemacht, vor allem was das taktische Verhalten betrifft. Ich hoffe dass der Erfolg ihn darin beflügelt auch künftig mit Köpfchen zu fahren.

Ich konnte mir die aufgezeichnete Etappe erst spät ansehen, da ich zum Zeitpunkt der Übertragung bei einer Familienfeier war. Es hat sich echt gelohnt dass auch ich cool blieb und mir die Aufzeichnung genüsslich und mitfiebernd anschaute. Ich war zwar in Versuchung vorzuspulen, tat es aber letztendlich doch nicht. Auch die VT-Meldung über das Ergebnis hatte ich nicht vorher gelesen.

Schön fand ich übrigens auch dass Mosquera sich wenigstens den Etappensieg sichern konnte. Es war sein erster überhaupt bei der Vuelta. Und auf dem Podium stand er im GK vorher ebenfalls noch nie. So gesehen war diese Vuelta auch für ihn ein toller Erfolg. Dass Velits das Podium halten konnte ist unglaublich, auch wenn sein Vorsprung auf Rodriguez und Schleck doch schon recht groß war. Scheinbar hatten die beiden ihr Pulver bereits vorher verschossen. Schleck hatte mit seiner Attacke bei der BA-Etappe vor dem Ruhetag wohl schon sein Limit erreicht und IMO deutete das sich auch mit seinem extrem schlechten EZF (ein wirklich guter Zeitfahrer war er ja noch nie) an. Rodriguez steckte vermutlich das EZF immer noch in den Gliedern. Er war zu platt um seine Stärke an den steilen Rampen ausspielen zu können.



Geschrieben von panni am 20.09.2010 um 10:04:

 

sorry......

Ich wollte in meinem Beitrag etwas ändern und habe versehentlich zitiert.



Geschrieben von san antonio am 20.09.2010 um 13:29:

 

hello1 zusammen,

Glückwunsch an Vincenso Nibali, verdient gewonnen, aber auch dahinter Mosquera und Peter Velits haben nicht enttäuscht im 3 tätigem Finale (ZF. und Bola del Mundo)... Dagegen hat mich das Team Saxobank etwas "geärgert", der Fränk Schleck hat das Potenzial, sowohl die Tour wie auch die Vuelta oder den Giro zu gewinnen (trotz ZF-Mängel) aber diesmal hatte das Team wohl schon "abgetakelt" und so kam der Fränk zu alleine daher... die Story Andy und O´Grady hätte der Bjarne Riis auch nicht "so" abarbeiten müssen, damit hat er die Chancen vom Fränk quasi torpediert. Ich war eigentlich bisher mehr noch von den Perspektiven vom Fränk als vom Andy überzeugt (obwohl beide fragile Leader sind, schlechte Zeitfahrer und sehr Sturzanfällig).

Der David Montcoutié erarbeitet sich ein drittes Mal das Bergtrikot in Folge, das passt so richtig in seine Psyche, der sucht sich mit seinen Fähigkeiten seine Niesche mit so eine Art alleinstehendes Merkmal.. guter Kletterer aber kein Überflieger.. nur das Nötigste, muss man allerdings auch ersteinmal bringen ! top 2



Geschrieben von san antonio am 20.09.2010 um 14:00:

 

Zitat:
Original von Georg40
Dem Fabian hat heute der "Motor" gefehlt...


Wie ?

der Fabian ist zwar nur Dritter... aber das mit einem Schnitt von 52 km/h ! Mir kam es zudem so vor dass er nicht ganz so mental auf einen unbedingten Sieg eingestellt war.. vielleicht fuhr er nur aufgrund seiner "Substanz" so schnell, somit waren "heisse" Gegner mit Motivation (Peter Velits mit guter Form und Aussicht auf einem Podiumplatz sowie Menchov zur Wiedergutmachung und für wenigstens einen Erfolg) gar nicht im Kalküll von Cancellara vorgekommen !

Auf diesem Niveau kann man nicht von "Versagen" sprechen.



Geschrieben von Pitstop am 20.09.2010 um 16:51:

 

Zitat:
Original von san antonio
Zitat:
Original von Georg40
Dem Fabian hat heute der "Motor" gefehlt...


Wie ?

der Fabian ist zwar nur Dritter... aber das mit einem Schnitt von 52 km/h ! Mir kam es zudem so vor dass er nicht ganz so mental auf einen unbedingten Sieg eingestellt war.. vielleicht fuhr er nur aufgrund seiner "Substanz" so schnell, somit waren "heisse" Gegner mit Motivation (Peter Velits mit guter Form und Aussicht auf einem Podiumplatz sowie Menchov zur Wiedergutmachung und für wenigstens einen Erfolg) gar nicht im Kalküll von Cancellara vorgekommen !

Auf diesem Niveau kann man nicht von "Versagen" sprechen.

Fäbu ist relativ früh gestartet und da herrschte noch leichter Gegenwind, bei den späteren Startern war es dann windstill.



Geschrieben von tari am 20.09.2010 um 17:01:

 

dafuer bekommt Joaquin Rodriguez die UCI Weltranglisten Fuehrung als Geschenk - auch nicht schlecht



Geschrieben von Pitstop am 20.09.2010 um 22:37:

 

Zitat:
Original von tari
dafuer bekommt Joaquin Rodriguez die UCI Weltranglisten Fuehrung als Geschenk - auch nicht schlecht

entsprechend ist er jetzt platt ...

Erschöpfter Rodriguez sagt WM-Start ab (Radsport-News)

Die Pause hat er sich wirklich verdient. Rodriguez ist eine tolle Saison gefahren und irgendwann ist der Akku halt mal leer.



Geschrieben von Georg40 am 21.09.2010 um 09:50:

 

Ich wäre nicht überrascht wenn in den nächsten Tagen noch mehr Fahrer ihre Teilnahme absagen würden.


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