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Doch auch aus dem, was sie hat und was sie kann, macht sie so wenig, dass sie im achten Jahr ihrer Existenz dem Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper, noch als „Start-Up-Unternehmen“ erscheint. Den Eindruck des anhaltenden Werdens, des schmerzhaften Suchens statt des Findens verstärkt die Erinnerung an Geld- und Personalmangel, was schon mal dafür sorgte, dass eine Badewanne die Faxe auffangen musste, die in der Geschäftsstelle eingingen |
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Das BMI wurde niemals als Speerspitze der Säuberung auffällig; das zeigen etwa die Verschleppungstaktiken, mit denen die sogenannte Aufklärung in Freiburg seit Jahren hintertrieben wird - in der medizinischen Medaillenschmiede der Nation. |
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Im Anschluss stellten Anja Berninger (NADA Deutschland) und David Müller (NADA Österreich) die Entwicklungen in der Dopingbekämpfung und Prävention in ihren Ländern vor. Als ein wesentlicher Unterschied wurde deutlich, dass die NADA Österreich neben den Trainingskontrollen auch für die Wettkampfkontrollen verantwortlich ist. In Deutschland dagegen obliegen der NADA bislang nur die Wettkampfkontrollen im Eishockey. |
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Gesprächspartner waren die ehemaligen Radsportler Rolf Järmann (Schweiz, ehemaliger Profifahrer), Robert Lechner, Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen von Seoul 1988, und Philip Schulz. Des Weiteren nahm Dr. Wolfgang Stockhausen, ehemals Sportmediziner in Freiburg, an der Gesprächsrunde teil. Rolf Järmann und Robert Lechner haben sich nach ihrer Karriere offen zum Doping bekannt. Während ihrer Karriere wurden sie niemals positiv getestet. Philip Schulz wurde als aktiver Fahrer des Dopings überführt und steht als Kronzeuge zur Verfügung. |
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Auch dort ging man der Frage nach, wo denn die Ursachen des Dopings liegen - und landete stets bei der Verbindung von Sport und Kommerz. Man war sich einig: Nicht nur teils aberwitzige Profigehälter und Preisgelder in Millionenhöhe, sondern auch nationale Sportverbände tragen indirekt zu dem Problem bei: Honoriert werden nur Höchstleistungen. Und weil die finanzielle Förderung an den Erfolg geknüpft ist, müssen Medaillen her. Funktionäre geben den Druck nach unten weiter, der Athlet bleibt damit allein. Dopingprävention sieht anders aus. |
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"Solange man als sauberer Fahrer gewinnen kann, ist das halb so schlimm mit dem Doping", meint auch Ex-Radprofi Järmann, der zu seiner Doping-Vergangenheit ein ziemlich entspanntes Verhältnis zu haben scheint: "Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich bereue nichts." Ohnehin sei der Radsport zu seiner Zeit am fairsten gewesen: "Alle nahmen Epo und am Ende hat wieder der mit dem größten Talent und dem größten Trainingsfleiß gewonnen." |
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Original von san antonio Fair, wäre eben alle sauber ... besser wäre das ! |
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Original von san antonio Das Verhalten müsste bei den wirklich sehr gut bezahlten Sportarten, wie Golf, Tennis, Fussball, Formel 1 usw... ja dann noch viel schlimmere Ausmasse haben als im Radsport ! |
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Original von badfan Ich finde Järmanns Aussage jedenfalls erfrischend ehrlich! |
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Datenschützer um Rechte der Athleten besorgt Frankfurter Neue Presse, vom 13. Dezember 2010 Drei Tage vor einer Konferenz der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) mit Vertretern aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf hat ein vertrauliches Dokument für Unruhe gesorgt. Darin behaupten die Landes-Datenschützer, dass die Dopingkontrollen von Spitzensportlern durch die NADA «rechtswidrig» sind und «zu einer unerträglichen Verletzung ihrer Intim- und Privatsphäre» führen. Scharfe Kritik an den Tests und am Meldesystem der NADA äußerte der Landesbeauftragte für den Datenschutz Rheinland-Pfalz, Edgar Wagner. Er kündigte gegenüber dem ARD-Politmagazin «Report Mainz» an, er wolle mit allen Möglichkeiten versuchen, seine Auffassungen durchzusetzen. In dem GutachtenRheißt es weiter, die umfassende Meldepflicht der Athleten gegenüber der NADA greife «in geradezu erschreckender Weise in die Persönlichkeitsrechte der Sportler ein». Dadurch erhalte die NADA «Einblicke in die Privatsphäre der Sportler, die selbst staatlichen Strafverfolgungsbehörden nicht gestattet wären.» Vereine und Verbände auf Landesebene sollten die Unterwerfung ihrer Athleten unter den Anti-Doping-Code «nicht mehr zu verlangen». Schon seit dem 1. Januar 2009 gelten auch für deutsche Athleten schärfere Meldepflichten. So muss jeder Spitzenathlet eine Stunde am Tag und den Ort angeben, wo er für die Dopingkontrolleure zu erreichen ist. Regeln, die von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) vorgegeben wurden und von der NADA umgesetzt werden mussten. Völlig unproblematisch, meint die Sportpolitik. «Datenschutz und Dopingkontrollsystem sind vereinbar. Die Sportler unterwerfen sich diesem System ja freiwillig, damit sie ihren Sport unter fairen Bedingungen ausüben können», sagte Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Die juristische Expertise der Datenschützer soll als Grundlage für eine Beratung mit der NADA am Mittwoch in Düsseldorf dienen. Der Entwurf des Papiers lag aber bereits am Wochenende einigen Medien vor. Setzt sich diese Position durch, würde das ein internationales Startverbot für deutsche Athleten bedeuten. Mehrere deutsche Spitzensportler sollen sich bereits entsetzt über die Auffassungen der Datenschützer geäußert haben. |
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NADA-Reform: Hauptamtlicher Vorstand geplant Frankfurter Neue Presse, vom 14. Dezember 2010 Mit einer Strukturreform und einem hauptamtlichen Vorstand will die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) ihre jüngste Führungskrise überwinden. Nach dpa-Informationen soll der künftige Vorstand aus zwei hauptamtlichen Mitgliedern bestehen und von einem Aufsichtsrat mit Präsidialausschuss berufen und kontrolliert werden. Der Aufsichtsrat übernimmt als Überwachungs- und Kontrollorgan die Funktion des bisherigen Kuratoriums. Diese Maßnahmen sind zur Stärkung der Reputation und Durchschlagskraft der NADA gedacht und werden am Mittwoch in Bonn vorgestellt. «In den Grundzügen ist das richtig», bestätigte der Kuratoriumsvorsitzende Hanns Michael Hölz der Nachrichtenagentur dpa. Die kommissarische Geschäftsführerin Anja Berninger gilt als aussichtsreichste Kandidatin auf den Vorstandsposten. Ende September hatte Göttrik Wewer als dritter NADA-Geschäftsführer seit 2007 überraschend sein Amt aufgegeben - und damit nach den unglücklichen Auftritten seiner Vorgänger Roland Augustin und Christoph Nießen endgültig die Führungsprobleme der Organisation offenbart. Interne Diskussionen über den Kurs der NADA waren publik geworden, Hölz selbst wurde wegen zu starker Einmischung ins operative Geschäft kritisiert. Schon nach Wewers Aus hatte die Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag «eine grundlegende Strukturreform» gefordert. Im Februar dieses Jahres hatte bereits Wewers Stellvertreterin und NADA-Sprecherin Ulrike Spitz die Organisation verlassen. Nach den erfolgreichen Strukturänderungen bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe will sich jetzt auch die NADA moderner und effektiver aufstellen. Vor allem die beiden Hauptaufgaben, Dopingkontrollsystem und Prävention, sollen gestärkt und in hauptamtliche Hände gelegt werden. Auch die Zusammenarbeit mit Staatsanwaltschaften und dem Bundeskriminalamt wird den Plänen nach weiter intensiviert. Als Amtszeit für die beiden Vorstandsmitglieder sind fünf Jahre vorgesehen. Der zukünftige Aufsichtsrat der NADA überprüft u.a. die sachgerechte und wirtschaftliche Verwirklichung des Stiftungszwecks. Kontroll- und Beratungsfunktionen werden dagegen weiter von ehrenamtlichen Gremien übernommen. Die vier Vorsitzenden der NADA- Kommissionen sollen den Aufsichtsrat beratend, aber ohne Stimmrecht ergänzen. Sämtliche freie Positionen werden ausgeschrieben. Im ersten Quartal 2011 sollen alle vakanten Stellen besetzt sein. |
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Original von Georg40 Gerade in rad-net.de gelesen, ich zitiere: "Die Apotheker und die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) intensivieren ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen Doping und dessen Folgen. Für zwei weitere Jahre verlängerten die NADA und die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – in Bonn ihre Partnerschaft. «Die ABDA ist für die NADA ein wichtiger strategischer Multiplikator in der Aufklärungsarbeit. Das Spektrum reicht von der Beratung der deutschen Olympioniken vor Ort bis hin zur flächendeckenden Information in den deutschen Apotheken», erklärt der NADA-Kuratoriumsvorsitzende Hanns Michael Hölz." Ich erlaube mir zu schmunzeln. Bis Dato das Problem war die enge Zusammenarbeit zwischen...Apotheker und Radfahrer (sic !), das Peloton wurde sogar als ...fahrende Apotheke genannt... |
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Original von Georg40 Gerade in rad-net.de gelesen, ich zitiere: "Die Apotheker und die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) intensivieren ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen Doping und dessen Folgen. Für zwei weitere Jahre verlängerten die NADA und die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – in Bonn ihre Partnerschaft. «Die ABDA ist für die NADA ein wichtiger strategischer Multiplikator in der Aufklärungsarbeit. Das Spektrum reicht von der Beratung der deutschen Olympioniken vor Ort bis hin zur flächendeckenden Information in den deutschen Apotheken», erklärt der NADA-Kuratoriumsvorsitzende Hanns Michael Hölz." Ich erlaube mir zu schmunzeln. Bis Dato das Problem war die enge Zusammenarbeit zwischen...Apotheker und Radfahrer (sic !), das Peloton wurde sogar als ...fahrende Apotheke genannt... |
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Original von Pitstop
Was ist daran verkehrt? Beim Thema Prävention sollten auch die Apotheker nicht ausgenommen werden. Und nur weil es auch unter den Apothekern (wie leider in allen Lebensbereichen) schwarze Schafe gibt muss man nicht gleich alle über einen Kamm scheren. |
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