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Zum Ende der Seite springen Dopingsubstanzen, Dopingmethoden und Abwehrmassnahmen
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easyrider easyrider ist männlich
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Das wird nicht nur Floyd Landis interessieren. Testverfahren für Testo-Dopingwird in Frage gestellt. Grenzwerte von 4:1 sind zu eng gezogen.

http://www.sportgericht.de/sportrecht-newstext-10862-.html

__________________
"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
14.03.2009 08:50 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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Fothen und Spitz kritisieren Blutwerte im Internet


Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz und Milram-Radprofi Markus Fothen haben die Veröffentlichung von Blutwerten im Internet kritisiert. "Die Frage ist, wie reell diese Werte sind. Das müsste garantiert sein von unabhängiger Stelle, sonst ist das nur Show", sagte Spitz dem Internetdienst T-Online. Fothen meinte: "In meinen Augen ist das einfach nur ein bisschen Show für die Öffentlichkeit."

Sowohl Spitz als auch Fothen hätten kein Problem damit, ihre eigenen Werte im Internet zu veröffentlichen. Ihnen erschließe sich lediglich der Nutzen einer solchen Aktion nicht, da der Weltverband UCI, die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) sowie die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) stets auf die Werte Zugriff haben.

In die gleiche Kerbe schlägt der Soziologe Karl-Heinz Bette von der TU Darmstadt, der sich mit Doping im Leistungssport beschäftigt. "Das ist reine Symbolpolitik", sagte Bette. Die damit gezeigte strategische Offenheit sei ungefähr so, als würde die Pharma-Industrie über sich selbst und ihre Errungenschaften berichten.
Sinnvoller sei es laut Bette, den Gesundheitspass mit den dort vermerkten Ausnahmegenehmigungen der Sportler zu veröffentlichen. Eine solche Maßnahme würde die Grauzone erhellen, in der über Ausnahmegenehmigungen viel Raum für Manipulationen geschaffen werde.

http://www.derwesten.de/nachrichten/spor...212/detail.html

Zustimmung.

__________________
"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
17.03.2009 09:00 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
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Gen-Doping ist nachweisbar

Zitat:
Frankfurter Neue Presse, vom 21. März 2009

Köln. Nach knapp einem Jahr intensiver Forschung ist Kölner Wissenschaftlern ein wegweisender Durchbruch im Anti-Doping-Kampf gelungen. GW1516 – ein Gendopingmittel, das erst seit diesem Jahr auf der «schwarzen» Liste der verbotenen Substanzen steht, konnte erstmals massenspektrometrisch nachgewiesen werden.

«Der Test ist praxisreif. Mit Sicherheit können wir Gendopingkontrollen bei den Olympischen Spielen 2012 in London vornehmen – wahrscheinlich aber deutlich früher», sagte Professor Mario Thevis am Freitag. Der Forscher hatte mit seinem Kollegen Prof. Wilhelm Schänzer das Verfahren im Zentrum für Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelt, mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums des Inneren (BMI). Bisher gab es keinen praxisreifen Test für Gendoping, das von vielen als eine künftige Geißel im Hochleistungssport angesehen wird. Bisher wurde angenommen, ein sicheres Verfahren, das auch die Zustimmung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) findet, liegt noch in weiter Ferne.

«Der Nachweis ist absolut wasserdicht, das Verfahren solide», versicherte Thevis. «Damit haben wir eine weitere verbotene Substanz, die wir erfolgreich nachweisen können.» Der Test und die Analyse an sich seien sogar einfacher als bei Verfahren, wo man zwischen körpereigenen und körperfremden Substanzen mit hundertprozentiger Sicherheit unterscheiden muss, zum Beispiel bei körpereigenen und künstlichen Hormonen. «Wir haben es hier mit einer körperfremden Substanz zu tun, damit ist der Test eindeutiger», erklärte der Kölner Forscher.

Thevis bezog sich auf die Substanz GW1516, die in fortgeschrittenen klinischen Testphasen zur Behandlung von Fettleibigkeit und metabolischem Syndrom entwickelt wurde. GW1516 führt aber auch zur vermehrten Bildung der sogenannten Ausdauermuskulatur sowie von Enzymen für die Energiegewinnung aus Fetten, heißt es in einer Pressemitteilung des Kölner Instituts.

Der Nachweis von Gendopingsubstanzen sei «heute schon mit den in den Dopinglaboratorien verfügbaren Methoden möglich».
21.03.2009 08:11 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
montklamott montklamott ist männlich
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Zitat:
Original von Pitstop
Gen-Doping ist nachweisbar

Zitat:
Frankfurter Neue Presse, vom 21. März 2009

Köln. Nach knapp einem Jahr intensiver Forschung ist Kölner Wissenschaftlern ein wegweisender Durchbruch im Anti-Doping-Kampf gelungen. GW1516 – ein Gendopingmittel, das erst seit diesem Jahr auf der «schwarzen» Liste der verbotenen Substanzen steht, konnte erstmals massenspektrometrisch nachgewiesen werden.

«Der Test ist praxisreif. Mit Sicherheit können wir Gendopingkontrollen bei den Olympischen Spielen 2012 in London vornehmen – wahrscheinlich aber deutlich früher», sagte Professor Mario Thevis am Freitag. Der Forscher hatte mit seinem Kollegen Prof. Wilhelm Schänzer das Verfahren im Zentrum für Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelt, mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums des Inneren (BMI). Bisher gab es keinen praxisreifen Test für Gendoping, das von vielen als eine künftige Geißel im Hochleistungssport angesehen wird. Bisher wurde angenommen, ein sicheres Verfahren, das auch die Zustimmung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) findet, liegt noch in weiter Ferne.

«Der Nachweis ist absolut wasserdicht, das Verfahren solide», versicherte Thevis. «Damit haben wir eine weitere verbotene Substanz, die wir erfolgreich nachweisen können.» Der Test und die Analyse an sich seien sogar einfacher als bei Verfahren, wo man zwischen körpereigenen und körperfremden Substanzen mit hundertprozentiger Sicherheit unterscheiden muss, zum Beispiel bei körpereigenen und künstlichen Hormonen. «Wir haben es hier mit einer körperfremden Substanz zu tun, damit ist der Test eindeutiger», erklärte der Kölner Forscher.

Thevis bezog sich auf die Substanz GW1516, die in fortgeschrittenen klinischen Testphasen zur Behandlung von Fettleibigkeit und metabolischem Syndrom entwickelt wurde. GW1516 führt aber auch zur vermehrten Bildung der sogenannten Ausdauermuskulatur sowie von Enzymen für die Energiegewinnung aus Fetten, heißt es in einer Pressemitteilung des Kölner Instituts.

Der Nachweis von Gendopingsubstanzen sei «heute schon mit den in den Dopinglaboratorien verfügbaren Methoden möglich».



Ein Sportler, der bei Bekanntgabe dieser Nachricht nicht mitjubelt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein GENDOPER!!!
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Es ist unabdinglich, die unmenschliche Seite der Tour zu bewahren. Maßlosigkeit ist notwendig.
Jacques Goddet

21.03.2009 11:03 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von montklamott
Zitat:
Original von Pitstop
Gen-Doping ist nachweisbar

Zitat:
Frankfurter Neue Presse, vom 21. März 2009

Köln. Nach knapp einem Jahr intensiver Forschung ist Kölner Wissenschaftlern ein wegweisender Durchbruch im Anti-Doping-Kampf gelungen. GW1516 – ein Gendopingmittel, das erst seit diesem Jahr auf der «schwarzen» Liste der verbotenen Substanzen steht, konnte erstmals massenspektrometrisch nachgewiesen werden.

«Der Test ist praxisreif. Mit Sicherheit können wir Gendopingkontrollen bei den Olympischen Spielen 2012 in London vornehmen – wahrscheinlich aber deutlich früher», sagte Professor Mario Thevis am Freitag. Der Forscher hatte mit seinem Kollegen Prof. Wilhelm Schänzer das Verfahren im Zentrum für Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelt, mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums des Inneren (BMI). Bisher gab es keinen praxisreifen Test für Gendoping, das von vielen als eine künftige Geißel im Hochleistungssport angesehen wird. Bisher wurde angenommen, ein sicheres Verfahren, das auch die Zustimmung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) findet, liegt noch in weiter Ferne.

«Der Nachweis ist absolut wasserdicht, das Verfahren solide», versicherte Thevis. «Damit haben wir eine weitere verbotene Substanz, die wir erfolgreich nachweisen können.» Der Test und die Analyse an sich seien sogar einfacher als bei Verfahren, wo man zwischen körpereigenen und körperfremden Substanzen mit hundertprozentiger Sicherheit unterscheiden muss, zum Beispiel bei körpereigenen und künstlichen Hormonen. «Wir haben es hier mit einer körperfremden Substanz zu tun, damit ist der Test eindeutiger», erklärte der Kölner Forscher.

Thevis bezog sich auf die Substanz GW1516, die in fortgeschrittenen klinischen Testphasen zur Behandlung von Fettleibigkeit und metabolischem Syndrom entwickelt wurde. GW1516 führt aber auch zur vermehrten Bildung der sogenannten Ausdauermuskulatur sowie von Enzymen für die Energiegewinnung aus Fetten, heißt es in einer Pressemitteilung des Kölner Instituts.

Der Nachweis von Gendopingsubstanzen sei «heute schon mit den in den Dopinglaboratorien verfügbaren Methoden möglich».



Ein Sportler, der bei Bekanntgabe dieser Nachricht nicht mitjubelt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein GENDOPER!!!
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21.03.2009 13:24 schnellspannerprüfer ist offline Beiträge von schnellspannerprüfer suchen Nehmen Sie schnellspannerprüfer in Ihre Freundesliste auf
san antonio san antonio ist männlich
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Zitat:
Original von easyrider
Das wird nicht nur Floyd Landis interessieren. Testverfahren für Testo-Dopingwird in Frage gestellt. Grenzwerte von 4:1 sind zu eng gezogen.

http://www.sportgericht.de/sportrecht-newstext-10862-.html



Hä? Escht Wahr?

Heisst das etwa "Kommando zurück... Sieger 2006 ist Floyd Landis...und Oscar.. Sorry ...das wäre dein Preis gewesen".... verwirrt Ich sag nix mehr dazu !!
21.03.2009 13:27 san antonio ist offline Beiträge von san antonio suchen Nehmen Sie san antonio in Ihre Freundesliste auf
Juni
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Fußballverbände wehren sich gegen die Meldepflichten:

http://sport.ard.de/sp/fussball/news2009...dopingtests.jsp

Nach Meinung von Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball wird den Profis mit dem aktuellen Meldesystem offenbar zuviel zugemutet: "Es hat eine Verschärfung gegeben, die über das Maß hinausschießt, das angemessen ist. Die Frage ist zu klären: Was ist machbar und was wünschenswert? Populismus hilft uns nicht weiter. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist entscheidend."

Sehe ich auch so.

__________________
Anstand kann man erwarten,Respekt muss man sich verdienen.
25.03.2009 16:45 Juni ist offline Beiträge von Juni suchen Nehmen Sie Juni in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
So wirken Dopingmittel

Kurier, vom 03. April 2009

Erythropoietin (EPO), Testosteron, Wachstumshormon, Insulin und Blutdoping - diese unerlaubten Mittel sind in der aktuellen Doping-Affäre genannt worden. Der Apotheker Thomas Riedl erklärt wie sie wirken: "EPO wird je nach Präparat täglich, wöchentlich oder monatlich verwendet. Man kann damit den Hämatokrit-Wert hoch pushen."

Im Grunde handelt es sich bei der Substanz um das gentechnisch hergestellte humane Wachstumshormon für rote Blutkörperchen. Unter dem Hämatokrit-Wert versteht man den Anteil der festen Bestandteile am Blut. Der Hämatokrit wird fast ausschließlich von den roten Blutkörperchen ausgemacht. Erythropoietin steigert im Knochenmark die Ausreifung der Erythrozyten. Mehr Blutkörperchen bedeuten eben mehr Sauerstoffversorgung und höhere Leistungskraft. Im Endeffekt kommt es zu einer ähnlichen Wirkung wie beim Höhentraining oder beim Training in Niederdruckkammern.

Die Gefahr: Ein zu hoher Hämatokrit bedeutet auch weniger flüssiges Blut. "Ein Hämatokrit von über 50 Prozent ist kritisch." Es kann zu Thrombosen kommen. Das kann auch lebensgefährlich werden. Bei CERA (Continuous Erythropoietin Receptor Activator) handelt es sich um Nachfolgepräparat EPO, das besonders lange wirkt. Die Halbwertszeit beträgt bis zu 150 Stunden. In der Medizin eingesetzt werden diese Blutwachstumshormone gegen schwere Anämien, zum Beispiel bei Krebs oder Nierenversagen. Man wurde in der Anwendung aber immer vorsichtiger.

Testosteron, das männliche Geschlechtshormon, lässt die Muskeln schneller wachsen. "Da bekommt man in der Trainingsphase ein Muskelkorsett. Aber auch die Regeneration nach Belastungen wird wesentlich verbessert. Im Wettkampf werden die Leute auch aggressiver." Wer diese anabol wirkenden Substanzen verwendet, begibt sich in Gefahr, schwere Leberschäden zu erleiden. Frauen vermännlichen, doch auch bei Männern kann es zum Wachstum der Brustdrüse kommen. Dagegen werden dann Antihormone verwendet. Auch schwere Akne kann auftreten. Bei Männern könnte Testosteron das Wachstum eines hormonabhängigen Prostatakarzinoms antreiben.

Auch das humane Wachstumshormon sowie Insulin wirken anabol. "Dieses Somatotropin und auch Insulin besetzen ähnliche Rezeptoren." Das Wachstumshormon wird in der Hypophyse des Menschen in Kindheit und Jugend produziert. Es wird für die Medizin gentechnisch hergestellt und zur Behandlung von Wachstumsstörungen eingesetzt.

Diese Therapie wird ausschließlich von Spezialisten an Kinderkliniken eingesetzt. Der Nebeneffekt bei Missbrauch ist eine krebsfördernde Wirkung. Die Verwendung von Insulin bedeutet aber auch eine Senkung des Blutzuckerspiegels, was im Sport eigentlich unerwünscht ist. Die Hauptkomplikation könnte eine akute Unterzuckerung sein.
03.04.2009 22:43 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Der gläserne Sportler

KURIER.at hat Spitzensportlerinnen und -Sportler eingeladen zu zeigen, wie man ohne Doping großartige Leistungen erzielt - aber auch wo die Grenzen des Machbaren liegen.

Unter sportärztlicher Aufsicht und in regelmäßigen Tests kontrolliert, lassen sich die Athleten in ihrem Trainingsalltag begleiten - als Beispiel und Ansporn für alle, die an den sauberen Sport glauben wollen.

Dazu gibt es Informatioinen über erlaubte und verbotene Medikamente, vernünftige Trainingspläne, realistische Trainingsziele und viele Experten-Tipps für Spitzen- und Hobby-Sportler.

mehr ab 8. April 2009.
04.04.2009 09:30 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Juni
Fußballverbände wehren sich gegen die Meldepflichten:

http://sport.ard.de/sp/fussball/news2009...dopingtests.jsp

Nach Meinung von Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball wird den Profis mit dem aktuellen Meldesystem offenbar zuviel zugemutet: "Es hat eine Verschärfung gegeben, die über das Maß hinausschießt, das angemessen ist. Die Frage ist zu klären: Was ist machbar und was wünschenswert? Populismus hilft uns nicht weiter. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist entscheidend."

Sehe ich auch so.


große Freude Klar.... stellt euch einmal vor der "Olli Kahn" hätte JEDEN Discobesuch (in seiner Drangperiode) anmelden müssen... geht gar nicht... hihi2
05.04.2009 13:12 san antonio ist offline Beiträge von san antonio suchen Nehmen Sie san antonio in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Das ist erlaubt

Kurier, vom 08. April 2009

Nicht alles was aus der Apotheke kommt steht auf der Dopingliste. Im Gegenteil, eine Vielzahl der gängigen Medikamente kann durchaus verwendet werden, ohne einen positiven Dopingtest befürchten zu müssen.

Die Österreichische Anti-Doping-Agentur NADA Austria hat eine Liste mit Medikamenten zusammengestellt, die bei banalen Erkrankungen ohne Sondergenehmigung angewandt werden können. Zu beachten ist freilich, dass die angegebenen Präparate, im Ausland in einer anderen Zusammensetzung abgeboten werden können.

Bei deutlichen Beschwerden sollte allerdings in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, der auch über den Sportlerstatus aufgeklärt werden sollte. Wichtig: Wenn der behandelte Arzte ein Medikament, das einen Wirkstoff der Verbotsliste enthält, für notwendig erachtet, ist es Aufgabe des Sportlers, nicht des Arztes, einen Antrag auf medizinische Ausnahmegenehmigung zu stellen.

Im Folgenden ein Auszug aus der NADA-Liste erlaubter Medikamente - eine ausführlichere Aufstellung finden in den Links am Ende des Artikels. Auf der Internet-Seite der NADA Austria (siehe Links) können sie anhand der Medikamentenabfrage, in Österreich zugelassene Arzneimittel entsprechend den gültigen Dopingbestimmungen zu überprüfen.

Fieberhafte Infekte: Aspirin-Tabletten, Paracetamol-Tabletten

Halsschmerzen: Halset-Lutschtabletten, Neo-Angin-Pastillen

Husten: Paracodin-Tropfen, Prospan-Hustentropfen

Schnupfen: Nasivin-Nasentropfen, Rhinoperd-Nasentropfen

Reisekrankheit: Kytril-Filmtabletten,Neo-Emedyl-Dragees

Schlafstörungen: Baldrian-Dragees, Temesta-Tabletten

Schmerzen (Muskeln, Gelenke): Reparil-Gel, Voltaren-Dragees, Voltaren-Emulgel-Gel

Verdauungsbeschwerden oder Ãœbelkeit: Motilium-Filmtabletten, Imodium-Kapseln

Hautabschürfungen: Betaisadona Wund-Gel, Vitawund-Salbe
08.04.2009 07:37 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Der Trend zum sauberen Sport
Kann man Spitzenleistungen erbringen, wenn man keine verbotenen Mittel einsetzt? Eine Handvoll Athleten ist bei KURIER.at angetreten zu beweisen, dass es geht.

Kurier, vom 08. April 2009

Österreich ist kein Land der Doper. Auch wenn derzeit die EPO-Wellen hoch schlagen und die aktuelle Berichterstattung den Eindruck erzeugt, als hätte jeder Spitzensportler seinen Hormon-Vorrat im Eiskasten. Österreichs Spitzensportler sind sauber - und KURIER.at hat einige erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler eingeladen, das auch zu belegen.

Bundesministerien und NADA unterstützen die KURIER.at-Aktion Der gläserne Sportler. Sie wird Sportlerinnen und Sportler über mehrere Monate begleiten - mit Tagebüchern, Trainingsplänen und bei Wettkämpfen - und mit regelmäßigen Tests und überraschenden Kontrollen samt sportärztlicher Begleitung.

"Doping-Prävention und Aufklärung darf sich nicht auf den Spitzensport
beschränken. Die NADA Austria unterstützt alle Vorhaben, die dazu beitragen,
Breiten- und Freizeitsportler und vor allem auch Jugendliche für das Thema
zu sensibilisieren", erklärt Andreas Schwab von der NADA.
"Um so wichtiger sind Aktionen wie die von KURIERat, mit der der saubere und dopring-freie Sport unterstützt und gefördert wird," sagt Sportminister Norbert Darabos zur KURIER.at-Plattform Der gläserne Sportler.

Die Leserinnen und Leser des KURIER können die sauberen Sportler begleiten und mit ihnen in Kontakt treten - zum Erfahrungsaustausch und zum Ansporn. Dabei soll einerseits mit einer Reihe von Trainingsmythen aufgeräumt werden, anderseits sinnvoller Trainingsaufbau erklärt und demonstriert werden. "In der Community der Leistungssportler ist sehr viel Wissen über die Wirkung von Medikamenten und Hilfsmitteln verbreitet, aber viel zu wenig Wissen über vernünftige Trainingspläne und Ergometrie", stellte auch Sportarzt Josef Nissler bei der Vorbereitung der Gläsernen Sportler-Plattform fest.

Wider die Zweifler

Mit dabei ist Berglauf-Weltmeisterin und Österreichs Leichtathletin des Jahres 2008, eine Anhängerin der Clean-Sports-Bewegung. "Jede Leistung, die nur etwas außerhalb des Normalbereiches liegt wird sofort angezweifelt", erklärt sie, warum sie am Gläsernen Sportler teilnimmt: "Das betrifft auch Sportarten, die in Österreich nur auf einem bescheidenen Niveau stattfinden, auch hier wird davon ausgegangen, dass die Spitze gedopt sein muss - ein völliger Schwachsinn."

Ihr nächster Wettkampf wird der Wien-Marathon am 19. April sein. Die Ziele? "Platzierungen sind mir eigentlich egal, das liegt meist auch jenseits meines Einflussbereichs. Wenn beim Wien-Marathon ein paar Stars mitlaufen, lande ich automatisch ein paar Plätze weiter hinten, dass ist klar." Doch: "Das Gefühl nach einem gelungen Wettkampf ist einfach einzigartig, das trägt einem noch über Wochen hinweg."

Zweite Chance

Zum Kreis der Gläsernen gehört auch Georg Swoboda - für den die KURIER.at-Plattform Der gläserne Sportler auch ein "Unternehmen zweite Chance" ist. Swoboda wurde im Oktober 2006 des Mesterolon-Dopings überführt und für zwei Jahre gesperrt.

Er kommt gerade von einem Trainingslager auf den Kanarischen Inseln und hat sich dem Triathlon verschrieben. Er wird bei einer Reihe von Wettkämpfen zu beobachten sein.

In den nächsten Tagen werden sich noch ein paar weitere Athleten der Aktion anschließen. Was uns in diesem Zusammenhang sehr wichtig ist: Wir unterstellen keinem Sportler, gleich ob Spitzen- oder Hobby-Sportler, gedopt zu sein, weil er an der KURIER.at-Plattform Der gläserne Sportler nicht teilnimmt. Wir wollen aber demonstrieren, wie sauberer Sport funktioniert - und worauf man dabei gut und gerne verzichten kann.
08.04.2009 07:42 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
montklamott montklamott ist männlich
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Zitat:
Original von Pitstop
Zitat:
Der Trend zum sauberen Sport
Kann man Spitzenleistungen erbringen, wenn man keine verbotenen Mittel einsetzt? Eine Handvoll Athleten ist bei KURIER.at angetreten zu beweisen, dass es geht.

Kurier, vom 08. April 2009

Österreich ist kein Land der Doper. Auch wenn derzeit die EPO-Wellen hoch schlagen und die aktuelle Berichterstattung den Eindruck erzeugt, als hätte jeder Spitzensportler seinen Hormon-Vorrat im Eiskasten. Österreichs Spitzensportler sind sauber - und KURIER.at hat einige erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler eingeladen, das auch zu belegen.

Bundesministerien und NADA unterstützen die KURIER.at-Aktion Der gläserne Sportler. Sie wird Sportlerinnen und Sportler über mehrere Monate begleiten - mit Tagebüchern, Trainingsplänen und bei Wettkämpfen - und mit regelmäßigen Tests und überraschenden Kontrollen samt sportärztlicher Begleitung.

"Doping-Prävention und Aufklärung darf sich nicht auf den Spitzensport
beschränken. Die NADA Austria unterstützt alle Vorhaben, die dazu beitragen,
Breiten- und Freizeitsportler und vor allem auch Jugendliche für das Thema
zu sensibilisieren", erklärt Andreas Schwab von der NADA.
"Um so wichtiger sind Aktionen wie die von KURIERat, mit der der saubere und dopring-freie Sport unterstützt und gefördert wird," sagt Sportminister Norbert Darabos zur KURIER.at-Plattform Der gläserne Sportler.

Die Leserinnen und Leser des KURIER können die sauberen Sportler begleiten und mit ihnen in Kontakt treten - zum Erfahrungsaustausch und zum Ansporn. Dabei soll einerseits mit einer Reihe von Trainingsmythen aufgeräumt werden, anderseits sinnvoller Trainingsaufbau erklärt und demonstriert werden. "In der Community der Leistungssportler ist sehr viel Wissen über die Wirkung von Medikamenten und Hilfsmitteln verbreitet, aber viel zu wenig Wissen über vernünftige Trainingspläne und Ergometrie", stellte auch Sportarzt Josef Nissler bei der Vorbereitung der Gläsernen Sportler-Plattform fest.

Wider die Zweifler

Mit dabei ist Berglauf-Weltmeisterin und Österreichs Leichtathletin des Jahres 2008, eine Anhängerin der Clean-Sports-Bewegung. "Jede Leistung, die nur etwas außerhalb des Normalbereiches liegt wird sofort angezweifelt", erklärt sie, warum sie am Gläsernen Sportler teilnimmt: "Das betrifft auch Sportarten, die in Österreich nur auf einem bescheidenen Niveau stattfinden, auch hier wird davon ausgegangen, dass die Spitze gedopt sein muss - ein völliger Schwachsinn."

Ihr nächster Wettkampf wird der Wien-Marathon am 19. April sein. Die Ziele? "Platzierungen sind mir eigentlich egal, das liegt meist auch jenseits meines Einflussbereichs. Wenn beim Wien-Marathon ein paar Stars mitlaufen, lande ich automatisch ein paar Plätze weiter hinten, dass ist klar." Doch: "Das Gefühl nach einem gelungen Wettkampf ist einfach einzigartig, das trägt einem noch über Wochen hinweg."

Zweite Chance

Zum Kreis der Gläsernen gehört auch Georg Swoboda - für den die KURIER.at-Plattform Der gläserne Sportler auch ein "Unternehmen zweite Chance" ist. Swoboda wurde im Oktober 2006 des Mesterolon-Dopings überführt und für zwei Jahre gesperrt.

Er kommt gerade von einem Trainingslager auf den Kanarischen Inseln und hat sich dem Triathlon verschrieben. Er wird bei einer Reihe von Wettkämpfen zu beobachten sein.

In den nächsten Tagen werden sich noch ein paar weitere Athleten der Aktion anschließen. Was uns in diesem Zusammenhang sehr wichtig ist: Wir unterstellen keinem Sportler, gleich ob Spitzen- oder Hobby-Sportler, gedopt zu sein, weil er an der KURIER.at-Plattform Der gläserne Sportler nicht teilnimmt. Wir wollen aber demonstrieren, wie sauberer Sport funktioniert - und worauf man dabei gut und gerne verzichten kann.



lol hihi2 bravo2

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Das Katz- und Maus-Spiel Doping:
Wie die Betrüger immer wieder
die Analytiker austricksen

Von Holger Schück

"Wir können nicht behaupten, auf Augenhöhe zu sein; das
wäre zuviel behauptet", urteilt Prof. Mario Thevis vom Zentrum
für Präventive Dopingforschung an der Deutschen
Sporthochschule Köln. "Den Vorsprung, den die dopenden
Sportler noch vor einigen Jahren hatten, konnten wir deutlich
verkürzen: dadurch, dass wir uns die Möglichkeiten des
Dopings genauer vor Augen führten. Wir testen nämlich auch
auf Substanzen und Methoden, die eigentlich noch keine
pharmakologische Zulassung haben. Wenn wir uns gedanklich
in die Situation eines dopenden Sportlers versetzen, dann
haben wir Möglichkeiten, die Lücken des Systems zu erkennen
und versuchen sodann, diese zu verschließen."


Doch nicht nur neue Substanzen, auch die Klassiker, also
synthetische anabole Steroide, werden systematisch
geschluckt und gespritzt. So wurden im Vorfeld der Olympischen
Spiele von Peking 2008 einige Sportler überführt, die
das Steroidhormon Methyltrienolon genommen hatten, eine
schon seit 45 Jahren bekannte Substanz
, die als Arzneimittel
nie zugelassen war. Bei Methyltrienolon handelt es sich um
ein oral anwendbares Steroid, das bereits 1963 für den Einsatz
bei Tier- und Zellversuchen entwickelt wurde.


So gibt es schon seit sechs Jahren auf dem
Schwarzmarkt eine Abwandlung von Oral-Turinabol, dem
Anabolika-Klassiker aus der DDR. Das Retro-OT schwemmt
aktuell aus Dubai auf den kontinentalen Schwarzmarkt. Primobolan
S
, ebenfalls modifiziert, zirkuliert in der Spitzensportszene
genauso wie russisches Dianabol als Designer-
Steroid, also Metalaxyl mit einer Strukturveränderung in der
chemischen Substanz.
EPO der vierten Generation ist noch in der pharmazeutischen
Testphase, wird allerdings wohl schon zu
Dopingzwecken vertickt. Sogenannte Mimetika, die auch die
Ausreifung von roten Blutkörperchen beschleunigen, sind
genauso wenig nachweisbar. Seit Januar ist mit Hermatide,
das noch in der dritten klinischen Phase getestet wird, ein
Präparat auf der Verbotsliste.
Sogenannte Releasinghormone aus der Hirnanhangdrüse und
andere Hypophysen-Hormone, etwa das LH-Hormon (es
fördert im Körper des Mannes die Testosteron-Produktion und
macht ihn männlich), gehören zur breiten Palette des biochemischen
Sportbetrugs. "Das sind alles körperidentische Substanzen,
die in Zukunft mit neuen Techniken analysiert werden
können", erklärt Prof. Wilhelm Schänzer. "Diese sind
allerdings die Modifikation von körperidentischen Substanzen,
und deshalb wird der Nachweis schwierig werden. Wir müssen
unterscheiden, was der Körper produziert und was nicht. Bei
Insulin ist dies nach wie vor nicht möglich. Die Insulintests,
die im Augenblick anlaufen, beziehen sich im wesentlichen
auf synthetische Insuline. Das heißt: Die Athleten haben eine
Möglichkeit, mit der Anwendung von körperidentischen
Substanzen zu dopen."
Das Gleiche gilt für verschiedene
Wachstumsfaktoren, IGF-1 (Insulinähnlicher Wachstumsfaktor
1) und LH (Luteinisierendes Hormon): Nachweisverfahren sind
noch nicht in Sicht.
Das Spektrum für Dopingmittel ist breit. So wird in Osteuropa
das sogenannte "blue fluid" als Geheimprodukt hergestellt
und in Bulgarien und Rumänien vertrieben; die "blaue Flüssigkeit"
ist ein rein androgenes Hormon, das sublingual eingenommen
wird: Ein paar Tropfen unter der Zunge, und Sprinter
und Weitspringer werden gepusht.
Vier bis fünf Anwendungen
13
kosten auf dem Schwarzmarkt etwa 3.000 Euro. Selbst Präparate
aus der Krebsforschung stoßen in der illegalen Dopingszene
auf Interesse. Unter dem Sammelbegriff PPARS sind mit
AICAR und GW1516 zwei Substanzen, welche die Genexpression
beeinflussen,
auf die Antidopingliste gerückt. In Tierversuchen
wurde festgestellt, dass mit ihnen bis zu 47 Prozent
längere Laufzeiten möglich sind. GW1516 ist inzwischen
nachweisbar. AICAR wird auch vom menschlichen Organismus
synthetisiert und kann somit von einer exogenen Zufuhr nicht
unterschieden werden.

14http://www.dosb.de/fileadmin/olympia/downloads/pdf/OF_2-2009.pdf

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29.04.2009 08:41 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
STICHWORT Ein Nachfolger von EPO

Frankfurter Neue Presse, vom 30. April 2009

Der Wirkstoff CERA ist eine neue Version des Blutdopingmittels EPO in der dritten Generation. CERA baut sich langsamer im Körper ab als seine Vorgänger. Früher sei EPO ein- bis zweimal pro Woche injiziert worden, bei der neuen Version sei dies nur alle zwei bis vier Wochen nötig, hieß es bei der Sporthochschule Köln, als CERA während der Tour de France 2008 erstmals nachgewiesen wurde. Zur Doping-Überführung ist ein Blut-Test notwendig.

EPO (Erythropoietin) ist ein Hormon, das die Bildung der roten Blutkörperchen stimuliert. Mit EPO kann der Körper mehr Sauerstoff in die Muskeln transportieren.

CERA (Continuous Erythropoietin Receptor Activator) wurde vom Schweizer Pharma-Konzern Hoffmann-La Roche zur Behandlung von Blutarmut bei Nierenkranken entwickelt und ist unter dem Namen Mircera erhältlich. Die Rote Liste der Arzneimittel nennt Bluthochdruck, Kopfschmerzen und Hirnveränderungen als Nebenwirkungen. Wird Mircera an gesunden Menschen angewendet, kann es lebensbedrohliche Komplikationen in den Herzgefäßen geben.
30.04.2009 09:25 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Ungesunde Vitaminpillen
Präparate schmälern die positive Wirkung von Sport

Frankfurter Neue Presse, vom 12. Mai 2009

Viele nehmen Vitamin-C-Pillen, um ihre Abwehrkräfte zu stärken. Das Gegenteil kann der Fall sein, haben Forscher der Universität Jena herausgefunden.

Jena. Vitaminpräparate unterdrücken positive Wirkungen von Sport auf die Gesundheit und können das Diabetes-Risiko erhöhen. Das hat eine Studie von Forschern aus Jena, Leipzig, Potsdam und Boston ergeben. Die sogenannten Antioxidantien wie Vitamin C und E machen so genannte Sauerstoffradikale unschädlich. Diese werden beim Sport vermehrt gebildet, sie aktivieren aber auch die körpereigene Abwehr. «Freie Radikale wirken langfristig wie ein Impfstoff gegen oxidativen Stress», sagte Ernährungswissenschaftler Michael Ristow von der Universität Jena. «Antioxidantien unterdrücken die körpereigene Produktion von freien Radikalen – und damit diesen Impfeffekt.»

Testreihe mit jungen Männern

In der Untersuchung absolvierten 39 junge Männer vier Wochen lang ein Sportprogramm. Einige von ihnen mussten dabei täglich Vitaminpräparate einnehmen. Dabei wurde der Einfluss dieser Stoffe auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Bewegung untersucht.

«Die Ergebnisse sind hochsignifikant», erklärte Projektleiter Ristow. «Die gesundheitsfördernde Wirkung von körperlicher Bewegung wird durch die Einnahme von sogenannten Antioxidantien in Form von Vitamin C und E sogar unterdrückt.» Die Resultate der Forscher wurden von der US-Akademie der Wissenschaften veröffentlicht.

Laut Ristow könnten die beim Sport verstärkt gebildeten freien Radikale sogar den Blutzucker-Stoffwechsel verbessern und damit möglicherweise das Diabetes-Risiko verringern. Denn die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die durch Bewegung entstandenen Sauerstoffradikale einer Insulin-Resistenz entgegenwirkten und damit eine wichtige Rolle gegen Typ-2-Diabetes spielen könnten. Dieser Effekt werde jedoch durch die Einnahme von Vitaminpräparaten unterdrückt.

Die Studie gebe weitere Anhaltspunkte darauf, dass Antioxidantien schädigend seien und kaum die Gesundheit förderten, resümierte Ristow. Er betonte, dass sich dies nur auf Vitaminpräparate beziehe. Der gesundheitsfördernde Effekt von frischem Obst und Gemüse bleibe unbestritten, obwohl sie Antioxidantien enthalten.
12.05.2009 08:04 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
Georg40
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Ich weiß es nicht wie ist mit den Vitaminen. Eins weis ich aber: alles oder fast alles was aus der Natur kommt ist gesund, gut, willkommen.
Und alles was aus dem...Labor kommt ist künstlich und teilweise auch ungesund. Das sage ich überzeugt auch weil ich einiges aus dem Labor schlucken muss.
12.05.2009 11:01
easyrider easyrider ist männlich
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Lars Riedel und Edwin Klein zur Menschenwürde bei Dopingkontrollen und darüber hinaus:

http://www.novo-argumente.com/artikel/10...100117_s117.pdf

__________________
"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
16.05.2009 14:39 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
waldi waldi ist männlich
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Zitat:
"Blut-Zentrifugation"
Nach zahlreichen Fragen bezüglich dieser Thematik hat die Anti-Doping-Einheit der UEFA in Zusammenarbeit mit FIFA und WADA für eine Klarstellung bei der Behandlung mit Platelet Rich Plasma (PRP), auch bekannt als Blut-Zentrifugation, gesorgt. Die WADA hat bestätigt, dass diese Methode unter Sektion S.2 Hormone und verwandte Substanzen der WADA-Verbotsliste 2009 fällt und folglich ein TUE benötigt wird.

http://de.uefa.com/uefa/keytopics/kind=1...sfeed&att=index

Pitstop,
kannst du das erklären,auch GCS?

__________________
Staatsanwalt Fred Apostel
Er habe nie, wie in einigen Medien gedruckt, gesagt, dass Ullrich gedopt habe
22.05.2009 17:31 waldi ist offline E-Mail an waldi senden Beiträge von waldi suchen Nehmen Sie waldi in Ihre Freundesliste auf
einauge einauge ist männlich
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Zitat:
Original von waldi
Zitat:
"Blut-Zentrifugation"
Nach zahlreichen Fragen bezüglich dieser Thematik hat die Anti-Doping-Einheit der UEFA in Zusammenarbeit mit FIFA und WADA für eine Klarstellung bei der Behandlung mit Platelet Rich Plasma (PRP), auch bekannt als Blut-Zentrifugation, gesorgt. Die WADA hat bestätigt, dass diese Methode unter Sektion S.2 Hormone und verwandte Substanzen der WADA-Verbotsliste 2009 fällt und folglich ein TUE benötigt wird.

http://de.uefa.com/uefa/keytopics/kind=1...sfeed&att=index

Pitstop,
kannst du das erklären,auch GCS?


waldi,

die für mich naheliegendste Anwendungsform von PRP im Sportbereich beschreibt folgendes hier aus wiki (eng.) am ehesten, denke ich:

A novel treatment of late has been autologous blood injection, a technique where the area of tendintis is injected with the patient's own blood in order to stimulate tendon healing. This is usually performed under ultrasound control so that the appropriate area is targeted. As the patient's own blood is injected, there are no side effects. The procedure does result in a pain flare for several days as the blood irritates the tendon, however platelet derived growth factor, which is contained in platelets within blood, is thought to commence the healing process. Success is usually seen in 70-80% of cases.

http://en.wikipedia.org/wiki/Tendonitis

etwas allgemeiner ist es in http://en.wikipedia.org/wiki/Platelet_Rich_Plasma beschreiben, was ich aber für den Laien als doch recht schwer verständlich einordnen würde.


Hier nochmal ganz banal:
Das Zentrifugieren des Bluts wird zum Gewinnen von Trombozyten/Blutplättchen benutzt. Diese sind normalerweise hauptsächlich für die Blutgerinnung zuständig, und scheinen aber gleichzeitig noch Wachstumsfaktoren, die unter anderem der Wundheilung dienen, freizusetzen / zu liefern. Bei Injektion dieser körpereigenen Blutplättchen können so bestimmte Wundheilungsprozesse speziell bei Entzündungen im Gewebe, Sehnen, Bänder beschleunigt werden.
Es ist natürlich leicht einsehbar, dass Athleten, die solcherlei Methoden anwenden, die NADA/WADA darüber in Kenntnis setzen müssen bzw. sogar erst eine Ausnahmegenehmigung (im Vorfeld/ i.d.R. vor der Saison) beantragen müssen.


GCS (glucocorticoide Stereoide):
Ausnahmegenehmigung ist erforderlich, wenn es nicht akut sondern regelmäßig angewendet wird - bei Asthma zur Vorbeugung gegen Enzündungen der Bronchialschleimhaut dürfte eine der häufigsten Anwendungsformen im Sport darstellen.

Hingegen ist keine Ausnahmegenehmigung nötig, wenn es um akute Anwendungen geht, wie bei Zahnbehandlungen, Hautentzündungen, (Wespenstich ?), etc. Eine solche Anwendung muss nichtsdestotrotz jedes Mal gemeldet werden.
24.05.2009 15:17 einauge ist offline E-Mail an einauge senden Beiträge von einauge suchen Nehmen Sie einauge in Ihre Freundesliste auf
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