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Zum Ende der Seite springen Dopingsubstanzen, Dopingmethoden und Abwehrmassnahmen
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easyrider easyrider ist männlich
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Zitat:
Wie aktuell die Claudi mit ihrem Team, fällt mir gerade ein. Übrigens, wem’s nicht aufgefallen sein sollte, ihr Verhalten hat schon was von scientologischen Ausmaßen an sich. Und das nicht zu wenig. Sag ich mal so, weil – ich weiß ja immer Bescheid – zumindest in meiner Einbildung, auf die ich sehr stolz bin ...


Find´ ich auch, browne, die Claudia hat etwas Besonderes. Ganz gleich, was heraus kommt, sie gibt nicht klein bei. Ich schlußfolgere aus deinen Texten, du magst sie nicht. Ich sie umso mehr. Da sind wir wenigsten keine Konkurrenten.
Claudia hat mehr als nur schöne Beine zum Eisschnelllaufen. Das ist doch erst einmal Fakt. Hr. Franke hat sie auch gleich geantwortet. Das ist er ja gar nicht so oft gewöhnt, dass so ein daher(laufender) oder fahrender Sportler ihm geradezu widerspricht. Einem Journalisten wurde auch gleich mal eine doppelte Unterlassungserklärung zugewiesen.
Also wie sie daher kommt, beieindruckt mich allemal. Dich doch auch ? Gib es doch nur zu.

__________________
"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
08.08.2009 20:09 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
san antonio san antonio ist männlich
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Zitat:
Original von Juni
Zitat:
Original von san antonio
hello1

Allerdings erscheinen mir noch immer alle diese Institutionen NICHT professionnell genug.. es wird zu viel zuviel öffentlich geredet (auch z.B. von dem Ehrwürdigen Monsieur Bordry) Es mag ja sein dass dieser ABSOLUT redliche Absichten hat... die Medien transportieren das aber anders, leidtragend sind die Sportler und die Fans.. weil sich diese Intanzen besser absolut neutral und eben NICHT öffentlich äussern sollten.. oder nur wenn sie, in einem bestimmten Fall fachlich gefragt werden, ansonsten dürften sie keine eigene Position im Vorfeld verkünden... stellt euch vor eine Staatsanwaltschaft erklärt aller Welt welche eigene Meinung sie zu einem bestimmten Fall hat.. das endet mit hoher Sicherheit bei einem Befangeheit Antrag der Verteidigung !


Das deutsche Recht kennt keinen Befangenheitsantrag gegen die Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft ist Vertreterin der Anklage und damit Partei.


Danke2 Juni..

ich habe mir gleich gedacht dass hier ein "Rechtskundiger" eventuell dagegen hält.. die Rolle der Staatsanwaltschaft ist mir klar, vielleicht hätte ich ein anderes Beispiel nennen sollen.. vielleicht eher den Richter, der sollte nicht überall verkünden was er von einem Fall so hält !

Im Fall der Testinstanzen handelt es sich nicht um einen Richter aber wenn der Tester gleich allen erklärt warum er spezifisch Sportler testet und was wahrscheinlich dabei herauskommt... dann spricht das sehr wenig für echte Glaubwürdigkeit.. da spielen jede Menge A Priori mit.. das ist nicht mehr neutral und vor allem nicht wenn es die Welt im Voraus erfährt.. und dann doch nur ein Bruchteil geschieht.. kurz es hat "e Gschmeckle" pfeifen1
08.08.2009 23:34 san antonio ist online Beiträge von san antonio suchen Nehmen Sie san antonio in Ihre Freundesliste auf
san antonio san antonio ist männlich
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Zitat:
Original von panni
Zitat:
Original von san antonio
hello1

Danke Panni ! so ist es auch in den französischen Medien verbreitet worden... und es hat seine Logik.

Allerdings erscheinen mir noch immer alle diese Institutionen NICHT professionnell genug.. es wird zu viel zuviel öffentlich geredet (auch z.B. von dem Ehrwürdigen Monsieur Bordry) Es mag ja sein dass dieser ABSOLUT redliche Absichten hat... die Medien transportieren das aber anders, leidtragend sind die Sportler und die Fans.. weil sich diese Intanzen besser absolut neutral und eben NICHT öffentlich äussern sollten.. oder nur wenn sie, in einem bestimmten Fall fachlich gefragt werden, ansonsten dürften sie keine eigene Position im Vorfeld verkünden... stellt euch vor eine Staatsanwaltschaft erklärt aller Welt welche eigene Meinung sie zu einem bestimmten Fall hat.. das endet mit hoher Sicherheit bei einem Befangeheit Antrag der Verteidigung !

So verteidigen sich jetzt auch die Sportler... sie nützen dieses "Geschwätz" und zerpflücken die Formalien (scheinbar auch noch berechtigt.. siehe Fall Pechstein ! selbst wenn sie gedopt hätte, ist die Glaubwürdigkeit der ISU erschüttert.. deren Argumente kann man kaum noch verwerten.. im Normalfall ergibt das ein "in dubio pro reo")

Allerdings sollten die Medien so klar berichten wie Panni.. dann würde JEDER auch mehr verstehen ! Danke2


@san antonio

Du sprichst hier einige sehr wichtige kritikwürdige Dinge an die ich absolut genauso sehe wie du. Ich hätte auch dazu gern noch etwas geschrieben, wollte aber meinen Beitrag nicht über Gebühr ausweiten und die Geduld der interessierten Foristen nicht unnötig strapazieren.

Die Medien, IMO ganz besonders die deutschen, können und wollen nicht fachlich richtig und sachlich korrekt berichten. Scheinbar sehen sie sich zu Höherem berufen und spielen sich zum Richter auf. Sie sollen berichten und nicht richten. Natürlich dürfen und sollen sie auch kommentieren und bewerten, aber dabei vor lauter Sensationsgier nicht die Wahrheit völlig aus den Augen verlieren. Aus Mangel an Sach- und Fachkenntnis und auch aus Mangel an Wissen um die wahren Hintergründe nehmen Halbwissen, Vermutungen, Spekulationen und wahrheitswidrige Behauptungen einen immer breiteren Raum ein. Das nennen diese Journis Verdachtsjournalismus und sind auch noch stolz auf diesen Dummfug den sie verbreiten und damit die Meinung ihrer Leser- Hörer- und Seherschaft nachhaltig manipulieren. Wenn sie nicht wissen um was es geht aber doch ihren Senf dazu geben wollen bzw. müssen, werden irgendwelche Sachverhalte miteinander verwurstet die teilweise nichts oder nur sehr wenig miteinander zu tun haben.

Deine Kritik an Herrn Bordry teile ich ebenfalls. Seine ehrenwerten Absichten und zielführenden Aktivitäten bei der Dopingbekämpfung stelle ich nicht in Frage, allerdings scheint er nicht ganz frei von einer gewissen Eitelkeit zu sein. Er sieht und hört sich wohl gern reden. Seine häufigen Ankündigungen von zu erwartenden Aktionen der AFLD, vor allem aber seine Spekulationen zu vermeintlich zu erwarteten Resultaten, sind kontraproduktiv. Er geilt damit die sensationshungrigen Medien auf und wenn dann Quantität und Qualität der überführten Sünder nicht den geschürten Erwartungen entsprechen, sieht er sich dem Vorwurf selektiver Doper-Überführung ausgesetzt. Was sollte eigentlich die Nummer mit den Mülleimern? Warum hat er es nicht dabei belassen zu sagen, dass man die gefundenen Medikamenten-Verpackungen ernst nehme und dabei sei den Hinweisen mit aller Konsequenz nachzugehen? Er sucht um jeden Preis die Aufmerksamkeit der Medien und wird, sollte er keine Dopingsünder überführen, von selbigen gnadenlos geschlachtet. Damit tut er sich und dem Antidopingkampf keinen Gefallen.


give me five und das mit den Mülleimern habe ich GENAUSO woanders gepostet... was soll die Sensation ? In diesem Fall musste er nicht "quatschen" sondern seine Leute der Sache nachgehen lassen und dann.. eventuell, hieb und stichfest die Fakten verkünden.. sorum ist es richtig... nicht "sie werden aber sehen... was sie sehen werden" und dann... ist nur ein "Pups" zu hören !
08.08.2009 23:42 san antonio ist online Beiträge von san antonio suchen Nehmen Sie san antonio in Ihre Freundesliste auf
san antonio san antonio ist männlich
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Zitat:
Original von easyrider
Zitat:
Wie aktuell die Claudi mit ihrem Team, fällt mir gerade ein. Übrigens, wem’s nicht aufgefallen sein sollte, ihr Verhalten hat schon was von scientologischen Ausmaßen an sich. Und das nicht zu wenig. Sag ich mal so, weil – ich weiß ja immer Bescheid – zumindest in meiner Einbildung, auf die ich sehr stolz bin ...


Find´ ich auch, browne, die Claudia hat etwas Besonderes. Ganz gleich, was heraus kommt, sie gibt nicht klein bei. Ich schlußfolgere aus deinen Texten, du magst sie nicht. Ich sie umso mehr. Da sind wir wenigsten keine Konkurrenten.
Claudia hat mehr als nur schöne Beine zum Eisschnelllaufen. Das ist doch erst einmal Fakt. Hr. Franke hat sie auch gleich geantwortet. Das ist er ja gar nicht so oft gewöhnt, dass so ein daher(laufender) oder fahrender Sportler ihm geradezu widerspricht. Einem Journalisten wurde auch gleich mal eine doppelte Unterlassungserklärung zugewiesen.
Also wie sie daher kommt, beieindruckt mich allemal. Dich doch auch ? Gib es doch nur zu.


hello1 Easyrider... da habe ich jetzt aber Browne wohl anders verstanden als du Augenzwinkern Das "Besondere" ist bei ihm ausnahmsweise nicht auf die eigentliche Erscheinung der Dame ausgelegt (obwohl browne dies ansonsten immer würdigt) sondern (so meine ich) auf ihre offensive Öffentliche Arbeit..!

Die "unterstützende Crew" um Claudia Pechstein macht das sehr geschickt nach dem Motto : "das merckt eh keiner wenn wir hier Tabellen rezitieren... hauptsache es sieht so aus als ob wir GENAU wüssten wovon wir sprechen" Das Tabellen an die Wand Beamen ist in fast JEDER Firma der grosse Hit der Manager.. wer sie am besten interpretiert hat die grösste Chancen auf der Karriereleiter.. da kann man ganze Vorstände damit "benebeln".. schaut euch nur die Bänker an !

Aber richtig... es geht der "Claudia" sicher vorwiegend um ihren Marktwert, sie ist nicht die allerjüngste Sportlerin.. und man will ja schliesslich auch "danach" noch ein Paar Tantieme ergattern pfeifen1
08.08.2009 23:56 san antonio ist online Beiträge von san antonio suchen Nehmen Sie san antonio in Ihre Freundesliste auf
einauge einauge ist männlich
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san antonio,

was soll diese Beschränkung auf "ihren Marktwert" und "Tantieme"?

Mit ein paar Millionen kann man sich sicher über das ein oder andere hinwegtrösten, aber dass es bei einer derartigen sportlichen Karriere auch sicher nicht nur nebensächlich um ihren Ruf, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen "muss", geht, ist ja wohl mehr als offensichtlich.
09.08.2009 16:27 einauge ist offline E-Mail an einauge senden Beiträge von einauge suchen Nehmen Sie einauge in Ihre Freundesliste auf
san antonio san antonio ist männlich
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Zitat:
Original von einauge
san antonio,

was soll diese Beschränkung auf "ihren Marktwert" und "Tantieme"?

Mit ein paar Millionen kann man sich sicher über das ein oder andere hinwegtrösten, aber dass es bei einer derartigen sportlichen Karriere auch sicher nicht nur nebensächlich um ihren Ruf, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen "muss", geht, ist ja wohl mehr als offensichtlich.


Hi Einauge... genau darum geht es !! Ich verstehe deine Empörung.. es wundert mich allerdings nur dass diese Empörung (allgemein.. nicht nur deine) erst JETZT in diesem besonderem Fall aufkommt !

Nämlich seit etwa Mai 2006... wurde noch ganz anders mit dem Ruf eines Jan Ullrichs umgegangen... ja es wird Heute noch übel nachgetreten ! Und ich meine dass im wahren Spitzensport diese Fälle sich doch sehr stark ähneln.. Jedenfalls bin ich persönlich überzeugt dass auch im Fall Pechstein einiges zutrifft bei der Anklage.. und ich bin mir sicher sie hat trotzdem niemanden betrogen oder geschädigt..

Also ihre Karriere hat sie sich hart erarbeitet.. wie ALLE Spitzenleute auch.. Es ist sicher kein guter Abgang mit so einem "Medienfinale" die Karriere zu beenden..

Der Boris Becker, der Franz Beckenbauer, oder auch die Steffie Graf leben bis Heute fürstlich von eben ihrem Ruf.. und kein Mensch kümmert sich darum ob sie je eine verbotene Pille oder sonstige medizinische Hilfsmaßnahmen in Anspruch nahmen um diesen aufzubauen..

Nur, wenn schon genauer hingeguckt werden soll, dann bitte auf ALLE.. dann kommt eben manchmal auch so ein Namen dabei heraus.. wobei ihre "lieblingsgegnerin", die Annie Friesinger auch einmal ein recht "zierliches" Madl war.. inzwischen hat sie eben hart trainiert !! pfeifen1

Aber genau das ist es .. das verantwortungslose der Medien. Diese Sportler haben sich über viele Jahre geschindet um ihr Niveau zu erreichen und zu halten.. sie haben für sich und für die Gesellschaft Erfolge erziehlt (siehe aktuell Steffen und Biedermann) allewelt ist wieder wer... weil die Medaillien holen... was war dass für ein Jammer in der Presse noch vor einem Jahr !!?

Und nu... werden einige in die Tonne geklopft weil der Zeitgeist in Richtung "No Doping" von den Medien übertrieben wird.. wobei bisher nur wenige ECHTE Ursachenforschung betreiben.. nein es geht eher darum die Ursachen unter den Teppich zu kehren und gleichzeitig lautstark zu verlangen dass überall gesucht wird nur nicht dort Motzer
09.08.2009 23:04 san antonio ist online Beiträge von san antonio suchen Nehmen Sie san antonio in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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Zitat:
Also ihre Karriere hat sie sich hart erarbeitet.. wie ALLE Spitzenleute auch.. Es ist sicher kein guter Abgang mit so einem "Medienfinale" die Karriere zu beenden..

Der Boris Becker, der Franz Beckenbauer, oder auch die Steffie Graf leben bis Heute fürstlich von eben ihrem Ruf.. und kein Mensch kümmert sich darum ob sie je eine verbotene Pille oder sonstige medizinische Hilfsmaßnahmen in Anspruch nahmen um diesen aufzubauen..Nur, wenn schon genauer hingeguckt werden soll, dann bitte auf ALLE.. dann kommt eben manchmal auch so ein Namen dabei heraus.. wobei ihre "lieblingsgegnerin", die Annie Friesinger auch einmal ein recht "zierliches" Madl war.. inzwischen hat sie eben hart trainiert !!

Aber genau das ist es .. das verantwortungslose der Medien. Diese Sportler haben sich über viele Jahre geschindet um ihr Niveau zu erreichen und zu halten.. sie haben für sich und für die Gesellschaft Erfolge erziehlt (siehe aktuell Steffen und Biedermann) allewelt ist wieder wer... weil die Medaillien holen... was war dass für ein Jammer in der Presse noch vor einem Jahr !!?

Und nu... werden einige in die Tonne geklopft weil der Zeitgeist in Richtung "No Doping" von den Medien übertrieben wird.. wobei bisher nur wenige ECHTE Ursachenforschung betreiben.. nein es geht eher darum die Ursachen unter den Teppich zu kehren und gleichzeitig lautstark zu verlangen dass überall gesucht wird nur nicht dort


Es mag nur ein Verdacht sein, mir drängt sich jedoch der Gedanke auf, dass die "Anti-Doping-Maschinerie" zur Öffentlichkeits wirksamen Begründung ihres "unermütlichen und kompromisslosen" Strebens nach sauberem Sport, sich da geradezu genüsslich über prominente Sünder "hermacht". Das hat doch was. Alle, aber auch alle, dürfen sich äußern. Je prominenter und erfolgreicher der Falltäter desto spektakulärer. Sockelsturz war schon immer das höchste des Triumphgefühls. Im Anti-Doping-Vorrreiter-Land ist dies bereits zu einem regelmäßigen Ritual geworden, es geschieht beinahe wie unter manischem Zwang.
Die Beobachtung der Vorgänge um Claudia Pechstein in der " sich geradezu unvoreingenommen und selbstlos" damit beschäftigten medialen Macht ist schon beängstigend. Erste Meldung in den ÖR. Eigentlich der mediale Ritterschlag, wenn es hier nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit den finalen Dolchstoß implizieren würde. Das bewirkt bei den Fallbetroffenen sicherlich Zustände wie die eines Todgeweihten, eines mit dem Ertrinken Kämpfenden allemal. Wem wundert´s , wenn deshalb alle Register gezogen werden. Weder medialer und noch finanzieller Aufwand zu hoch und unangemessen erscheinen. Es geht doch um alles, Lebenswerk, Ruhm, Reputation, um die Frage Sein oder Nichtsein. Da treten schon mal eine weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise in den Hintergrund. Keiner hat Zeit und Medium, sich angesichts seiner Ohnmacht vis-a-vis der Bösen des Dopingsports auf Nebensächlichkeiten zu konzentrieren.
Wer will nicht Augenzeuge oder gar Teil diese historisch, seinesgleichen suchenden konsequenten Ringens zwischen Gut und Böse sein ?
Man braucht dazu kein Wissen um Fakten und Kenntnis der Zusammenhänge, man darf einfach zuschauen und sich unterhalten lassen. Wenn - wovon man ausgeht - das Böse niedergerungen ist, gehört man auch noch wieder einmal zu den Siegern einer heroischen Schlacht. Der Preis ist nicht allzu hoch. Internet-, GEZ- oder Abonnement-Gebühr eines einschlägigen Printmediums.

Wenn es nicht so makaber wäre und das eigentlich angesichts der nahezu tragischen Situation des Sports erforderliche Bemühen um einen sauberen Sport konterkarieren würde, könnte man einfach zur Tagesordnung übergehen.
Interessant wäre zu wissen, wie sich SportlerInnen wie Anni Friesinger und Britta Steffen angesichts diese "Spektakels" fühlen. Ob ihnen da nicht ein kalter Schauer über den Rücken läuft ?
Best of feelings by Dieter Baumann und Jan Ullrich könnten hier Klärung bringen.

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
10.08.2009 08:54 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
san antonio san antonio ist männlich
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hello1 Easyrider.. da sprichst du etwas an ! Erlaube mir ein Aspekt deines Beitrages zu kommentieren, nämlich der mit dem "zu Wort melden eines Jedem"... JA es stimmt neuerdings erscheint das neue Format (fast überall auf den Sendern) die Figur des EXPERTEN... für Alles und Jedes... für Terror (so fing es an) für Katastrophen.. Zunami und seine Folgen, für Fussball, für Eheprobleme, für Jugendauswüchse, für.. für.. für.. und natürlich auch für DOPING ! insbesondere im Radsport das Synonym zu Doping !!

Und noch etwas.. dass du mit Recht heraushebst.. während der Spitzensportler so ziemlich in die Richtung des "Kriminellen" geschoben wird, wobei teilweise richtige Existenz Gefährdung entsteht, denn nicht jeder konnte Millionen einsammeln, werden die echten Probleme und Gesellschaft relevante Vorgänge seicht mit einem "Mäntelchen" überdeckt... ABER DORT SIND DIE WAREN TÄTER UNTERWEGS.. viele spüren es schon seit Jahren... und leider werden es noch viel mehr erfahren.. nach der Wahl.. bestimmt ! Ich habe Infos aus ERSTER HAND und aus dem s.g. "reichen Westen" insbesondere das badische Ländle.. dort verlieren inzwischen auch die "Schaffer" und Häuslesbauer ihre fest geglaubte Alterssicherung, nämlich die Arbeit und die haben das noch nicht so geübt wie die hier im Osten... !!

Nur so als Anmerkung... bevor man die Sportmoral so hoch ansetzt.. sollte man vielleicht mal die Gesellschaftliche Bedingungen genauer ansehen... bis jetzt hat mich keine einzige Medaille von Claudia Pechstein in irgendeiner Weise gestört... da brauchen die mir nicht erklären dass sie ein "böser Mensch wäre"... viel eher möchte ich einige Verursacher des "Gesamtschlamassels" in Wirtschaft und Finanzen (vielleicht auch Politik) zur Rechenschaft gezogen sehen... DIE sind abgrundlos unmoralisch (und dabei vielleicht sogar gedopt !) Motzer
11.08.2009 00:35 san antonio ist online Beiträge von san antonio suchen Nehmen Sie san antonio in Ihre Freundesliste auf
Veloma Veloma ist weiblich
Tippsiegerin Giro d'Italia 2009


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Zitat:
Nur so als Anmerkung... bevor man die Sportmoral so hoch ansetzt.. sollte man vielleicht mal die Gesellschaftliche Bedingungen genauer ansehen... bis jetzt hat mich keine einzige Medaille von Claudia Pechstein in irgendeiner Weise gestört... da brauchen die mir nicht erklären dass sie ein "böser Mensch wäre"... viel eher möchte ich einige Verursacher des "Gesamtschlamassels" in Wirtschaft und Finanzen (vielleicht auch Politik) zur Rechenschaft gezogen sehen... DIE sind abgrundlos unmoralisch (und dabei vielleicht sogar gedopt !)



top 2 ... sehr gute Analyse von euch und treffend auf den Punkt gebracht.
11.08.2009 07:00 Veloma ist offline E-Mail an Veloma senden Beiträge von Veloma suchen Nehmen Sie Veloma in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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Zitat:
Ich habe Infos aus ERSTER HAND und aus dem s.g. "reichen Westen" insbesondere das badische Ländle.. dort verlieren inzwischen auch die "Schaffer" und Häuslesbauer ihre fest geglaubte Alterssicherung, nämlich die Arbeit und die haben das noch nicht so geübt wie die hier im Osten... !!


In der Krise zeigt man sein wahres Gesicht. Da ist nichts mehr mit Solidarität im Gemeinwesen, da ist kein Wohlstandskapitalismus mehr zu spüren. Wenn hier einer die Regeln verletzt, dann sind es die von dir Beschriebenen. Und wenn die noch für sich den Rechtsstaat in Anspruch nehmen können, dann kommt noch Schlimmeres raus als das wir gerade erleben. Der Sport ist nur das Abbild der großen Zusammenhänge im Kleinen.

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
11.08.2009 07:55 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
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Zitat:
Nur so als Anmerkung... bevor man die Sportmoral so hoch ansetzt.. sollte man vielleicht mal die Gesellschaftliche Bedingungen genauer ansehen... bis jetzt hat mich keine einzige Medaille von Claudia Pechstein in irgendeiner Weise gestört... da brauchen die mir nicht erklären dass sie ein "böser Mensch wäre"... viel eher möchte ich einige Verursacher des "Gesamtschlamassels" in Wirtschaft und Finanzen (vielleicht auch Politik) zur Rechenschaft gezogen sehen... DIE sind abgrundlos unmoralisch (und dabei vielleicht sogar gedopt !)

give me five

aufwachen da draußen ...
11.08.2009 08:28 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Bis zur Urinprobe ist der Athlet nie allein
Der Frankfurter Rechtsanwalt ist bei der Leichtathletik-WM in Berlin als Dopingkontrolleur im Einsatz. Markus Katzenbach sprach mit dem 33-Jährigen über seine Arbeit.

Frankfurter Neue Presse, vom 20. August 2009

Herr Lübs, wie sieht denn Ihr Arbeitsalltag im Olympiastadion aus? Erzählen Sie doch mal.

STEFAN LÜBS: Ich bin gemeinsam mit Kollegen für die komplette Durchführung der Probeabnahmen zuständig und verantwortlich. Innerhalb einer Stunde nach dem Wettkampf muss der Athlet bei mir in der Dopingkontrollstation sein, bis dahin wird er auf Schritt und Tritt von einem so genannten Athletenbegleiter beschattet. Es wird ein vorgeschriebenes Protokoll angefertigt. Dabei sind zum Beispiel eingenommene Medikamente anzugeben. Und dann geht es zur Probenabgabe.

Das heißt, man geht gemeinsam auf die Toilette?

LÜBS: Ja, aber bei Frauen gehen natürlich nur Frauen mit. Man muss da relativ genau zugucken. Es gab schon sehr abwegige Manipulationstricks. Den sauberen Urin speichernden, übergestülpten Plastikpenis zum Beispiel. Die Proben werden versiegelt, mit Codenummern versehen, und gekühlt nachts noch von einem Kurier in die Labore in Kreischa oder Köln gefahren. Die Analyse dauert dann mindestens 24 Stunden.

Die IAAF rühmt sich, in Berlin das größte Anti-Doping-Programm ihrer Geschichte zu fahren. Wie viele Proben sind es denn tatsächlich?

LÜBS: In der Tat so viele wie noch nie. Deutlich mehr als 1000, davon ein beträchtlicher Teil Blutkontrollen. Und ein größerer Teil Vortests, ab der Woche vor den Wettkämpfen. Genaue Zahlen sind bis nach der WM geheim.

Der Heidelberger Doping-Experte Werner Franke hält Wettkampftests für Quatsch, nur Dummköpfe ließen sich da erwischen. Stattdessen müssten mehr Trainingskontrollen gemacht werden.

LÜBS: Das stimmt so nicht ganz. Es muss die richtige Mischung sein. Auf Wettkampfkontrollen komplett zu verzichten, ergibt keinen Sinn, das zeigen die Beispiele bei der Tour de France. Oder der erste Dopingfall des marokkanischen Hindernisläufers hier bei der WM.

Wie wird man eigentlich Dopingkontrolleur?

LÜBS: Ich bin letztlich über meinen Vater dazugekommen. Der ist Mediziner und hat sich schon Ende der 70er des Themas angenommen. Ich bin da also familiär geprägt, komme aber auch selbst aus dem Leistungssport. Deshalb ist mir der Aspekt des sauberen Sports sehr wichtig. Außerdem bringe ich als Jurist gute Voraussetzungen mit für das inzwischen sehr komplizierte Dopingkontrollverfahren. Und der Aspekt der Gesundheitsschädigung: die Vorstellung von jungen Sportlern, die gar nicht wissen, was sie in sich reinschütten. Doping freizugeben wäre der Super-Gau.

Für die Sportler ist das Prozedere nicht immer angenehm.

LÜBS: Es gibt natürlich mal Athleten, die vielleicht auch genervt sind vom Wettkampf. Man muss im Kopf haben, dass die Tests eine lästige Pflicht sind. Das kann sich zwei, drei Stunden hinziehen. Die Athleten haben zum Beispiel einen Marathon hinter sich, wollen ins Hotel oder zum Flieger. Trotzdem treten einem 90 Prozent positiv gegenüber.

Wie vertreibt man sich die Zeit, bis es endlich mit der Probe klappt?

LÜBS: Man sitzt zusammen, unterhält sich über alles mögliche. Vom Studium bis zum Wettkampf selbst. Das ist auch eine Art Schicksalsgemeinschaft. Und oft sitzen zwei, drei zusammen, die eigentlich Konkurrenten sind, und tauschen sich freundlich aus. Das ist schön zu sehen.

Manchmal sitzen Sie zwangsläufig auch mit den Stars der Szene zusammen. Wie verhalten die sich in solchen Situationen?

LÜBS: Die meisten sind ganz normal, überhaupt nicht arrogant. Haile Gebrselassie etwa ist immer unglaublich nett. Einmal hat er uns sogar geholfen und für einen äthiopischen Landsmann gedolmetscht, der überhaupt nicht verstanden hat, was wir mit den Formularen wollten. Und ein Kollege hier in Berlin hat mir zum Beispiel erzählt, Usain Bolt sei auch sehr umgänglich.
20.08.2009 09:45 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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Sabine war schon immer ein wenig spitz. Augenzwinkern Schade, dass man ihrem ausdrücklichem Wunsch nach Einpflanzung eines Chips vor zwei Jahren nicht nachgekommen ist. großes Grinsen
Ernsthaft, irgendwie bin ich bei diesem Statements an Vorwärtsverteidigung erinnert.
Tut mir Leid, wenn ich ihr Unrecht tue.


Spitz: ruhig härter kontrollieren
Sabine Spitz macht sich für härtere Dopingkontrollen stark. Der Status in Deutschland sei hoch, andere Länder hätten dagegen ein "laxes Handhaben", sagte die Olympiasiegerin.
Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz hat sich für härtere Dopingkontrollen ausgesprochen. "Es könnte ruhig härter kontrolliert werden. In Deutschland haben wir einen hohen Status erreicht, andere Länder haben dagegen ein laxes Handhaben. Da sind die WADA und die internationalen Verbände gefordert", bemängelte die 37-Jährige im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Insbesondere bei den Trainingskontrollen gebe es Lücken im System. "In diesem Jahr bin ich im Training vielleicht zwei- oder dreimal kontrolliert worden. Das könnte mehr sein. Wenn ich beispielsweise im Trainingslager in den USA bin, sollten mich amerikanische Kontrolleure testen. Das passiert aber kaum. Da müsste es eine übergreifende Kooperation der Kontrolleure geben", sagte Spitz, die am Samstag bei der WM in Canberra zwei Wochen nach ihrem Sieg im Marathon-Rennen den nächsten Titel anpeilt.


http:// www.derwesten.de/nachrichten/sport/doping/2009/9/3/news-131798411/detail.ht
ml


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04.09.2009 18:34 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Zitat:
Original von easyrider
Sabine war schon immer ein wenig spitz. Augenzwinkern Schade, dass man ihrem ausdrücklichem Wunsch nach Einpflanzung eines Chips vor zwei Jahren nicht nachgekommen ist. großes Grinsen
Ernsthaft, irgendwie bin ich bei diesem Statements an Vorwärtsverteidigung erinnert.
Tut mir Leid, wenn ich ihr Unrecht tue.


Du tust ihr nicht Unrecht! Nase fassen
04.09.2009 18:39 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
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Spanien erwägt Änderung des umstrittenen Doping-Gesetzes –
Das spanische Sportministerium prüft derzeit mögliche Änderungen seines umstrittenen Anti-Doping-Gesetzes, um somit bessere Karten für die Vergabe der Olympischen Sommer 2016 zu besitzen.
„Nach der Prüfung der Dokumente hat die Wada einige Änderungsvorschläge unterbreitet, damit diese Gesetzesinstrumente völlig im Einklang mit dem Welt-Anti-Doping-Kodex stehen“, erklärte der Sprecher der Welt-Anti-Dopingagentur (Wada), Frederic Donze. Zuvor hatte bereits Spaniens Sportminister Jaime Lissavetzky Gesprächsbereitschaft signalisiert.

Hauptkritikpunkte sind derzeit das Verbot der nachträglichen Kontrollen, sowie die Ablehnung der Melde- und Abmeldepflichten. Das spanische Gesetz sieht bislang nur für eine Dreitagefrist hinsichtlich der Abmeldung vor und steht damit im Widerspruch zum Wada-Code der lediglich 24 Stunden vorsieht.


http://www.sportgericht.de/sportrecht-newstext-11526-.html

Wenn ich das Obige richtig verstehe, erschließt sich mir jetzt nachträglich das Verhalten der Spanier. Beim gesetzlich verankerten Verbot nachträglicher Kontrollen gilt daher in Spanien bislang lediglich das Ergebnis des aktuellen Tests, nicht mehr und nicht weniger. Ob Fuentes, eingefrorene Proben, Nachkontrollen - all das ist für spanische Radler dann eigentlich bislang nicht relevant. Wenn das so ist, verstehe ich die spanische Sicht auf die Fälle Valverde and "no further names" erst einmal. Dazu habe ich früher nie etwas gelesen. Wo auch ?

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04.09.2009 20:20 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
Georg40
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Die Gesetzte sind nötig die lösen aber das Problem nicht.
Hier benötigen wir vor allem Erziehung und dieses Prozess kann Jahrhunderte dauern.
05.09.2009 09:38
san antonio san antonio ist männlich
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Zitat:
Original von Georg40
Die Gesetzte sind nötig die lösen aber das Problem nicht.
Hier benötigen wir vor allem Erziehung und dieses Prozess kann Jahrhunderte dauern.


hello1 zusammen,

nach meiner ganz persönlichen Analyse der Vorgänge der letzten Jahren (im gesamten Spitzensport) bezweifle ich sehr stark dass ÜBERHAUPT der Wille zur Dopingbekämpfung tatsächlich besteht (Weltweit). Ob nich vielmehr, wie beim Sport selbst, eine NEUE sehr ergiebige Geldquelle eröffnet wurde... Die ganzen ungereimtheiten von Land zu Land, von Verband zu Verband, die vielen juristisch ungeklärten Fragen, welche natürlich dann auch voll ausgenutzt werden, man ist ja Profi !

Die Testlabore.. die Tester.. die Experten..und und und... alle verdienen oder profilieren sich persönlich um dieses Problem herum.. einzig "Erwischte" haben es besonders schwer.. denen wird, zu mindest im Radsport überhaupt nicht geholfen.. erwischt.. suspendiert.. entlassen.. gesperrt.. und sie sollen neuerdings sogar mit aberwitzigen Strafsummen belegt werden !

Alles drumherum zuckt mit den Schultern und der harmloseste sagt: "Na ja selber Schuld". Kein Hintermann wurde bisher belangt.. noch nicht einmal die namentlich bekannten Ärzte von der Uni Freiburg.. und diese ELITEUNI wurde sogar so zu sagen rein gewaschen durch eine UNABHÄNGIGE KOMMISSION...

Kein Verband unternimmt wirklich etwas mit Konsequenzen, auch nach Innen. Ebenso hat jedes Land seine eigene Dopingkampf Philosophie, so die Spanier, so die Italiener welche eben territorial sperren, in Frankreich bestimmt der Veranstalter wieviel bekämpft wird und ob überhaupt usw.. und was macht solange die UCI ? was macht der BDR ? wer ist Herr Scharping und was macht er beruflich derzeit ? lebt er überhaupt noch ?

Nun ja... Jan Ullrich ist im Ruhestand.. so langsam merckt man auch das ! Sorry
05.09.2009 13:58 san antonio ist online Beiträge von san antonio suchen Nehmen Sie san antonio in Ihre Freundesliste auf
waldi waldi ist männlich
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Änderung der Medikamenten-Verbotsliste der Wada: Pseudoephedrin darf nicht mehr eingenommen werden
2. Oktober 2009 | Von sportgericht.de | Kategorie: 01 Nachrichten

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hat eine neue Substanz auf die Liste der verbotenen Mittel gesetzt. Die Einnahme der Medikation Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hat eine neue Substanz auf die Liste der verbotenen Mittel gesetzt.

Die Einnahme der Medikation Pseudoephedrin ist für Sportler ab sofort unzulässig. Dies besagt eine jetzt in Montreal veröffentlichte Verordnung, die am 1. Januar 2010 in Kraft tritt.
Somit ist Pseudoephedrin nach sieben Jahren wieder in die Verbotsliste aufgenommen worden, sofern es 150 Mikrogramm per Milliliter übersteigt. Das Stimulanzmittel ist meist in Hustensäften enthalten.

Das in Asthmasprays enthaltene Salbutamol ist dagegen unter der Voraussetzung, dass es nach ärztlicher Verordnung für die Inhalation verschrieben wird, ab genanntem Zeitpunkt nicht mehr verboten.

http://www.sport-transparency.org/?p=3229

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Staatsanwalt Fred Apostel
Er habe nie, wie in einigen Medien gedruckt, gesagt, dass Ullrich gedopt habe
02.10.2009 10:56 waldi ist offline E-Mail an waldi senden Beiträge von waldi suchen Nehmen Sie waldi in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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Zitat:
Das in Asthmasprays enthaltene Salbutamol ist dagegen unter der Voraussetzung, dass es nach ärztlicher Verordnung für die Inhalation verschrieben wird, ab genanntem Zeitpunkt nicht mehr verboten.


Für das dämliche folk wäre es mal gut zu wssen, weshalb ? Wegen Salbutamol sind ja einige mW gesperrt worden. z.b. Pettachi 2008.

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02.10.2009 17:31 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von easyrider
Zitat:
Das in Asthmasprays enthaltene Salbutamol ist dagegen unter der Voraussetzung, dass es nach ärztlicher Verordnung für die Inhalation verschrieben wird, ab genanntem Zeitpunkt nicht mehr verboten.


Für das dämliche folk wäre es mal gut zu wssen, weshalb ? Wegen Salbutamol sind ja einige mW gesperrt worden. z.b. Pettachi 2008.


Huhu

Dopingfreigabe - eine neue oder alte Komponente der Dopingdiskussion ?
02.10.2009 17:47 schnellspannerprüfer ist offline Beiträge von schnellspannerprüfer suchen Nehmen Sie schnellspannerprüfer in Ihre Freundesliste auf
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