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Diskussion zum derzeit gültigen Dopingbegriff eröffnet ? Autor Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema » easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Diskussion zum derzeit gültigen Dopingbegriff eröffnet ?        Der Artikel ist in 4 Teile geteilt, zunächst beschreibt Steffen Moritz das Dilemma des Spitzensports zwischen Dopingkampf und Glaubwürdigkeitskrise. Moritz erklärt das lückenhafte und leicht auszutricksende aktuelle Anti-Doping-System des Sports und wie die Verbände der Öffentlichkeit dopingfreien Sport vorgaukeln. Er beschreibt die rechtlich grenzwertigen repressiven Maßnahmen des Sports, Doping einzudemmen; vor allem die Whereabout-Regel, die eingeschränkten Persönlichkeitsrechte und die Berufsverbote für Profi-Sportler. Moritz geht weiter darauf ein, wie die Offiziellen des Sports mit positiv getesteten Athleten umgehen und wie diese als Einzeltäter dargestellt werden. “Ob in ihrem Sport gedopt wird oder nicht, scheint vielen Verantwortlichen gleichgültig, solange nur das öffentliche Image “sauberâ€� erscheintâ€�, schreibt Moritz. Dann geht er auf die Veränderungen der vergangene Jahre ein, die verstärkte Sensibilität für das Thema Doping der Medien, Zuschauer und Sponsoren: “Stückchenweise weicht also die Illusion des dopingfreien Sports seiner Realität. Das bringt ganz neue Schwierigkeiten, denn das reale Bild des Sports ist eine Fratzeâ€�, schreibt Moritz und erklärt die öffentliche Wahrnehmung von Spitzensport als Dopingsport, in dem jegliche Topleistung in Frage gestellt wird und seine Glaubwürdigkeit verliert. Heitmann und Chatrath stoßen sich am Dopingbegriff selbst und an der Ethik und Moral, die Doping im System Sport definiert. Ihr Wunsch ist eine rationale Debatte um Leistungssteigerung und derern Mittel und Methoden - erlaubt oder als “Dopingâ€� bezeichnet. Steffen Moritz: “Meine Mitautoren sind Gegner der Doping-Gegener, ich denke sie würden einer Freigabe jeglicher leistungssteigernder Mittel zustimmen.â€� Zum Abschluss fordern Heitmann und Chatrath, wie Moritz, eine offene und ehrliche Dopingdebatte und eine Änderung des Dopingbegriffs: “Der entscheidende Durchbruch wird hingegen nur gelingen, wenn in der Öffentlichkeit die Einsicht reift, dass der rein ethisch definierte Dopingbegriff selbst, sowie der auf dem Sport lastende moralische Druck einer offenen und sachlichen Debatte im Wege steht.â€� Steffen Moritz kommentiert den vierten Teil der Debatte: “Heitmann und Chatrath kritisieren die bestehende Dopingdefinition über die WADA-Liste, ohne einen alternativen Vorschlag zu machen. Ich frage die Mitautoren, wie sonst, wenn nicht auf Basis ethischer und moralischer Grundsätze sollten Regeln zur Erzeugung von Leistung im Sport definiert werden. Sport ohne Ethik und Moral wäre kein Sport; daher wird es solange es Sport gibt auch Doping geben. Es wird Zeit, dass dies alle am Sport Beteiligten endlich eingestehen und damit aufhören, die Öffentlichkeit mit der Illusion des dopingfreien Sports an der Nase herum zu führen.â€� http://www.sport-transparency.org/?p=2212 Ich weiß nicht, wie und in welchem Rahmen diese Diskussion geführt werden soll. Aber ich finde, ohne das Ziel dieser Debatte genau zu erkennen, dass man sich damit in die Öffentlichkeit begibt immerhin sehr lobenswert. Dass sich ein Mann wie Stefan Moritz daran wagt, überrascht mich und faziniert mich gleichermaßen. Wir können uns ja daran beteiligen, ohne die üblichen Konflikte zu verbalisieren und personalisieren. __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 05.09.2008 19:03 Pitstop Cheffe von die Forume Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Bembeltown RE: Diskussion zum derzeit gültigen Dopingbegriff eröffnet ?        Zitat: Moritz geht weiter darauf ein, wie die Offiziellen des Sports mit positiv getesteten Athleten umgehen und wie diese als Einzeltäter dargestellt werden. “Ob in ihrem Sport gedopt wird oder nicht, scheint vielen Verantwortlichen gleichgültig, solange nur das öffentliche Image “sauberâ€� erscheintâ€�, schreibt Moritz. Für mich nach wie vor der Grund, warum eine vernünftige Lösungsfindung bisher nicht möglich ist. Im Wahrheit wird doch nur herumgeflickt. Die SONDER-Konferenz im vergangenen Herbst in Paris hätte weit konstruktiveres hervor bringen können, vieleicht sogar müssen. 05.09.2008 19:29 waldi Super User Dabei seit: 27.04.2008 RE: Diskussion zum derzeit gültigen Dopingbegriff eröffnet ?        Zitat: Original von Pitstop Zitat: Moritz geht weiter darauf ein, wie die Offiziellen des Sports mit positiv getesteten Athleten umgehen und wie diese als Einzeltäter dargestellt werden. “Ob in ihrem Sport gedopt wird oder nicht, scheint vielen Verantwortlichen gleichgültig, solange nur das öffentliche Image “sauberâ€� erscheintâ€�, schreibt Moritz. Für mich nach wie vor der Grund, warum eine vernünftige Lösungsfindung bisher nicht möglich ist. Im Wahrheit wird doch nur herumgeflickt. Die SONDER-Konferenz im vergangenen Herbst in Paris hätte weit konstruktiveres hervor bringen können, vieleicht sogar müssen. Den Verantwortlichen wird es nicht egal sein,aber es gibt auch keine praktische Lösung des Problems auf internationaler Ebene und so müssen alle das Spiel der Nulltolleranz vom IOC mitspielen-ändern wird sich freilich nichts oder nur in kleinen bezahlbaren Schritten. International wird das erkannt,nur Deutschland spielt wilde Sau, wir haben auch als einzige Vergangenheit offen gelegt,erst der DDR und dann ist auch die bundesdeutsche Praxis aufgeflogen. Andere haben nichts offengelegt,die Italiener ein bißchen,die Skandinavier haben immermal ein Problem,zuletzt die Österreicher. Nach den 290000€ wird sich Mayer aber auch nicht mehr äußern.Nur ihre Stars lassen noch alle in Ruhe. Was soll das deutsche Gejammere? __________________ Staatsanwalt Fred Apostel Er habe nie, wie in einigen Medien gedruckt, gesagt, dass Ullrich gedopt habe 06.09.2008 10:56 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Die Nützlichkeit der ggw. Dopingtests wird diskutiert. Macht Doping Sinn? Diskussion in Frankfurt am 15.11. 20. September 2008 Machen Dopingtests Sinn, wenn selbst bei negativen Tests der Zweifel bleibt? Existiert Natürlichkeit im Sport? Was ist das Ziel des sauberen Sports? Welche Konsequenzen müssen wir fürchten, wenn wir Doping nicht weiter kriminalisieren? Zu einer Diskussion um diese Fragen lädt das NOVO Magazin am 15.11.2008 in das Museum für Moderne Kunst nach Frankfurt ein. Sport-Transparency Vorstandsmitglied Steffen Moritz, einer der initiaoren der kritischen Besprechung des gegenwärtig gültigen Dopingbegriffs, diskutiert mit. Doping is generally defined as anything that artificially enhances human physical performance in an unethical way. Arguably, however, the list of banned drugs is not coherent, and there is no clearly defined distinction between legal and illegal procedures. Even the efficacy of the World Anti-Doping Agency is subject to skepticism, and there is suspicion even when athletes present negative doping tests. It is widely assumed that only naive and poorly equipped sportsmen will be caught, and that modern doping techniques are unverifiable. The consequence is that all world record-breaking performances are now viewed with suspicion. If negative doping tests are not considered reliable, why go on testing? Does the concept of doping make any sense at all? Why should being ‘natural’ be a key criterion in the entirely artificial context of competitive sports anyway? Does something like ‘natural human performance’ really exist? http://www.battleofideas.org.uk/index.ph...on_detail/1552/ __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 21.09.2008 11:10 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Das paßt in die ggw. Diskussion. Die WADA bewegt sich. Neue Dopingliste. Die Liste der verbotenen Substanzen wird einmal jährlich überarbeitet. Die WADA-Experten haben sich nunmehr auf eine neue Klassifizierung bestimmter Dopingmittel, unter anderen in spezifizierte und nicht-spezifizierte Substanzen, geeinigt. In Ãœbereinstimmung mit dem Welt-Anti-Doping-Code, der am 1. Januar 2009 in Kraft tritt, können Sanktionen damit variabler angewandt werden. Strafminderung könnte es laut WADA-Mitteilung beispielsweise für jene Athleten geben, die verbotene Substanzen «versehentlich» eingenommen haben und damit keine Leistungssteigerung beabsichtigten. http://www.rad-net.de/index.php?newsid=15789 __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 21.09.2008 19:45 Pitstop Cheffe von die Forume Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Bembeltown Zitat: Original von easyrider Das paßt in die ggw. Diskussion. Die WADA bewegt sich. Neue Dopingliste. Die Liste der verbotenen Substanzen wird einmal jährlich überarbeitet. Die WADA-Experten haben sich nunmehr auf eine neue Klassifizierung bestimmter Dopingmittel, unter anderen in spezifizierte und nicht-spezifizierte Substanzen, geeinigt. In Ãœbereinstimmung mit dem Welt-Anti-Doping-Code, der am 1. Januar 2009 in Kraft tritt, können Sanktionen damit variabler angewandt werden. Strafminderung könnte es laut WADA-Mitteilung beispielsweise für jene Athleten geben, die verbotene Substanzen «versehentlich» eingenommen haben und damit keine Leistungssteigerung beabsichtigten. http://www.rad-net.de/index.php?newsid=15789 Passend dazu ein Interview von letztem Jahr ... 21.09.2008 20:08 Pitstop Cheffe von die Forume Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Bembeltown Die WADA bewegt sich        Die Änderungen und Ergänzungen des WADA-Codes in der Rohfassung, Stand Juni 2008 (pdf-Datei) und die aktuelle Neufassung für 2009 (pdf-Datei) 22.09.2008 22:13 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Cleaning up sport An end to doping, or an end to bans? Saturday 15 November, 6.00pm until 8.00pm, NOVO Argumente Magazin event, Frankfurt Satellite Events Wenn man kann, sollte man sich das nicht entgehen lassen. Für alle, die kontravers denken. Steffen Moritz wieder einer der Sprecher. If negative doping tests are not considered reliable, why go on testing? Does the concept of doping make any sense at all? Why should being ‘natural’ be a key criterion in the entirely artificial context of competitive sports anyway? Does something like ‘natural human performance’ really exist? Is the objective of ‘clean sport’ worth pursuing if the means used to achieve it are legally dubious and encroach personal freedom? What consequences might we expect from ending the criminalisation of doping http://www.battleofideas.org.uk/index.ph...on_detail/1552/ NOVO ist ein unabhängiges Debattenmagazin von Autoren und für Leser, die mit offenem Visier für eine bessere Zukunft streiten. Wir schreiben gegen selbstgefällige Volkserzieher, bürokratische Kleingeister, apokalyptische Rufer und neoreligiöse Moralisten. Uns interessiert, was Sache ist, und nicht, was das Stimmungsbarometer misst. Wir spüren in den Nischen des globalen intellektuellen Diskurses Ideen und Konzepte auf, die Wege aus der aktuellen geistigen und politischen Stagnation weisen können. Wir bieten Argumente für den Fortschritt und stehen für Freiheit, Vernunft und Humanismus. __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 11.10.2008 08:54 san antonio Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: France profonde sollte nicht diese Woche noch ein "Tsunami" sich über den Radsport hinweg spülen ?? Oder haben nur wieder welche Wichtig getan und dem Radsport ein wenig mehr schaden wollen ? Wenn ich die erwische.... 11.10.2008 17:38 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Und weiter geht´s: Umsetzung des neuen Wada-Codes stellt Fachsportverbände vor große Probleme Am 01.01.2009 tritt der neue Wada-Code in Kraft und verpflichtet ab diesem Zeitpunkt mittelbar auch die nationalen Sportfachverbände zur Umsetzung der neuen Anti-Doping-Regelungen. Auf einer Sportrechttagung in Leipzig gestanden nun allerdings viele Verbandsvertreter ein, die Verankerung des neuen WADA-Codes in ihren eigenen Regularien bis zum Ende des Jahres nicht mehr vornehmen zu können. Gleichzeitig formulierten die Verbände recht deutlich, sich mit der Umsetzung allein gelassen zu fühlen und forderten von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) einen Muster-Anti-Doping-Code. Die Diskussion während der Sportrechttagung zeigte allerdings die sehr unterschiedlichen Vorgehensweisen der Verbände bei der Umsetzung des neuen Wada-Codes. Von einer koordinierten Regelung kann diesbezüglich also keine Rede sein. Die zwangsläufig im Raum stehende Frage, warum der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) als gemeinsamer Dachverband keine Hilfestellung leistet, wurde schließlich von dem freien Journalisten Jens Weinreich auf den Punkt gebracht: “Ich bin doch sehr verwundert und frage mich: Was macht eigentlich der DOSB in dieser Hinsicht und wieso nimmt er seine Verpflichtungen als Dachverband nicht wahr?â€� Prof. Dr. Haas gab bei seiner Vorstellung der WADA-Neuregelungen zu, dass eines der Ziele der Novellierung des WADA-Codes, nämlich die Vereinfachung der bestehenden Regularien, nicht gelungen ist. “Nehmen Sie mal das gesamte Anti-Doping-Gesetzeswerk und legen es als Stapel auf einen Tisch und legen Sie dann den Kopf eines Athleten daneben. Wie soll das da alles rein?â€�, erklärte der Sportrechtsexperte vielsagend. http://www.sport-transparency.org/?p=2391 Das läßt für 2009 hoffen. __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 01.11.2008 17:19 Pitstop Cheffe von die Forume Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Bembeltown Zitat: Original von easyrider Und weiter geht´s: Umsetzung des neuen Wada-Codes stellt Fachsportverbände vor große Probleme Am 01.01.2009 tritt der neue Wada-Code in Kraft und verpflichtet ab diesem Zeitpunkt mittelbar auch die nationalen Sportfachverbände zur Umsetzung der neuen Anti-Doping-Regelungen. Auf einer Sportrechttagung in Leipzig gestanden nun allerdings viele Verbandsvertreter ein, die Verankerung des neuen WADA-Codes in ihren eigenen Regularien bis zum Ende des Jahres nicht mehr vornehmen zu können. Gleichzeitig formulierten die Verbände recht deutlich, sich mit der Umsetzung allein gelassen zu fühlen und forderten von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) einen Muster-Anti-Doping-Code. Die Diskussion während der Sportrechttagung zeigte allerdings die sehr unterschiedlichen Vorgehensweisen der Verbände bei der Umsetzung des neuen Wada-Codes. Von einer koordinierten Regelung kann diesbezüglich also keine Rede sein. Die zwangsläufig im Raum stehende Frage, warum der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) als gemeinsamer Dachverband keine Hilfestellung leistet, wurde schließlich von dem freien Journalisten Jens Weinreich auf den Punkt gebracht: “Ich bin doch sehr verwundert und frage mich: Was macht eigentlich der DOSB in dieser Hinsicht und wieso nimmt er seine Verpflichtungen als Dachverband nicht wahr?â€� Prof. Dr. Haas gab bei seiner Vorstellung der WADA-Neuregelungen zu, dass eines der Ziele der Novellierung des WADA-Codes, nämlich die Vereinfachung der bestehenden Regularien, nicht gelungen ist. “Nehmen Sie mal das gesamte Anti-Doping-Gesetzeswerk und legen es als Stapel auf einen Tisch und legen Sie dann den Kopf eines Athleten daneben. Wie soll das da alles rein?â€�, erklärte der Sportrechtsexperte vielsagend. http://www.sport-transparency.org/?p=2391 Das läßt für 2009 hoffen. ... und am 23. Dezenber fällt den Leuten ein, dass auch dieses Jahr wieder Weihnachten ist. Kinder, Kinder, der Inhalt des neuen WADA-Codes ist doch schon seit längerem bekannt. Warum jetzt die Probleme? 01.11.2008 17:36 san antonio Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: France profonde Zitat: Original von Pitstop Zitat: Original von easyrider Und weiter geht´s: Umsetzung des neuen Wada-Codes stellt Fachsportverbände vor große Probleme Am 01.01.2009 tritt der neue Wada-Code in Kraft und verpflichtet ab diesem Zeitpunkt mittelbar auch die nationalen Sportfachverbände zur Umsetzung der neuen Anti-Doping-Regelungen. Auf einer Sportrechttagung in Leipzig gestanden nun allerdings viele Verbandsvertreter ein, die Verankerung des neuen WADA-Codes in ihren eigenen Regularien bis zum Ende des Jahres nicht mehr vornehmen zu können. Gleichzeitig formulierten die Verbände recht deutlich, sich mit der Umsetzung allein gelassen zu fühlen und forderten von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) einen Muster-Anti-Doping-Code. Die Diskussion während der Sportrechttagung zeigte allerdings die sehr unterschiedlichen Vorgehensweisen der Verbände bei der Umsetzung des neuen Wada-Codes. Von einer koordinierten Regelung kann diesbezüglich also keine Rede sein. Die zwangsläufig im Raum stehende Frage, warum der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) als gemeinsamer Dachverband keine Hilfestellung leistet, wurde schließlich von dem freien Journalisten Jens Weinreich auf den Punkt gebracht: “Ich bin doch sehr verwundert und frage mich: Was macht eigentlich der DOSB in dieser Hinsicht und wieso nimmt er seine Verpflichtungen als Dachverband nicht wahr?â€� Prof. Dr. Haas gab bei seiner Vorstellung der WADA-Neuregelungen zu, dass eines der Ziele der Novellierung des WADA-Codes, nämlich die Vereinfachung der bestehenden Regularien, nicht gelungen ist. “Nehmen Sie mal das gesamte Anti-Doping-Gesetzeswerk und legen es als Stapel auf einen Tisch und legen Sie dann den Kopf eines Athleten daneben. Wie soll das da alles rein?â€�, erklärte der Sportrechtsexperte vielsagend. http://www.sport-transparency.org/?p=2391 Das läßt für 2009 hoffen. ... und am 23. Dezenber fällt den Leuten ein, dass auch dieses Jahr wieder Weihnachten ist. Kinder, Kinder, der Inhalt des neuen WADA-Codes ist doch schon seit längerem bekannt. Warum jetzt die Probleme? Hallo Pitstop, das ist wie derzeit Politik und Wirtschaft... im Juni beschliessen Vorstand und Aufsichtsrat der Bahn hohe Prämien und deutliche Gehaltserhöhungen (20-37 % !!!) für den Vorstand im Kontext zur Privatisierung... und der zuständige Verkehrsminister Tiefensee erfährt es erst jetzt... sagt er ! So ähnlich wird es eben auch hier sein... die Verbände haben es erst jetzt erfahren und der DOSB womöglich noch gar nicht 01.11.2008 17:48 Pitstop Cheffe von die Forume Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Bembeltown Zitat: Original von san antonio Zitat: Original von Pitstop Zitat: Original von easyrider Und weiter geht´s: Umsetzung des neuen Wada-Codes stellt Fachsportverbände vor große Probleme Am 01.01.2009 tritt der neue Wada-Code in Kraft und verpflichtet ab diesem Zeitpunkt mittelbar auch die nationalen Sportfachverbände zur Umsetzung der neuen Anti-Doping-Regelungen. Auf einer Sportrechttagung in Leipzig gestanden nun allerdings viele Verbandsvertreter ein, die Verankerung des neuen WADA-Codes in ihren eigenen Regularien bis zum Ende des Jahres nicht mehr vornehmen zu können. Gleichzeitig formulierten die Verbände recht deutlich, sich mit der Umsetzung allein gelassen zu fühlen und forderten von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) einen Muster-Anti-Doping-Code. Die Diskussion während der Sportrechttagung zeigte allerdings die sehr unterschiedlichen Vorgehensweisen der Verbände bei der Umsetzung des neuen Wada-Codes. Von einer koordinierten Regelung kann diesbezüglich also keine Rede sein. Die zwangsläufig im Raum stehende Frage, warum der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) als gemeinsamer Dachverband keine Hilfestellung leistet, wurde schließlich von dem freien Journalisten Jens Weinreich auf den Punkt gebracht: “Ich bin doch sehr verwundert und frage mich: Was macht eigentlich der DOSB in dieser Hinsicht und wieso nimmt er seine Verpflichtungen als Dachverband nicht wahr?â€� Prof. Dr. Haas gab bei seiner Vorstellung der WADA-Neuregelungen zu, dass eines der Ziele der Novellierung des WADA-Codes, nämlich die Vereinfachung der bestehenden Regularien, nicht gelungen ist. “Nehmen Sie mal das gesamte Anti-Doping-Gesetzeswerk und legen es als Stapel auf einen Tisch und legen Sie dann den Kopf eines Athleten daneben. Wie soll das da alles rein?â€�, erklärte der Sportrechtsexperte vielsagend. http://www.sport-transparency.org/?p=2391 Das läßt für 2009 hoffen. ... und am 23. Dezenber fällt den Leuten ein, dass auch dieses Jahr wieder Weihnachten ist. Kinder, Kinder, der Inhalt des neuen WADA-Codes ist doch schon seit längerem bekannt. Warum jetzt die Probleme? Hallo Pitstop, das ist wie derzeit Politik und Wirtschaft... im Juni beschliessen Vorstand und Aufsichtsrat der Bahn hohe Prämien und deutliche Gehaltserhöhungen (20-37 % !!!) für den Vorstand im Kontext zur Privatisierung... und der zuständige Verkehrsminister Tiefensee erfährt es erst jetzt... sagt er ! So ähnlich wird es eben auch hier sein... die Verbände haben es erst jetzt erfahren und der DOSB womöglich noch gar nicht Dann sollten die mal ab und zu in dieses Forum schauen. Hier ist der WADA-Code 2009 schon seit Juli verlinkt 01.11.2008 17:54 san antonio Super User Dabei seit: 26.04.2008 Herkunft: France profonde was eindeutig für die Qualität der Forumsgestalter spricht 01.11.2008 18:12 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Da ich mal den thread hier eröffnet habe, versuche ich auch ab und zu etwas Neues hinzu zu tragen. Aber das ist gar nicht so leicht. Es ist leider in der Öffentlichkeit bei der Ankündigung, den Dopingbegriff zu diskutieren, geblieben. Ich weiß nicht, was die Initiatoren damit gemeint haben. Nach der Ankündigung erfolgte der Rückzug aus der Öffentlichkeit. Vllt. hängt es mit der neuen Aufgabe eines der Initiativegeber zusammen ? Er einfach keine Zeit mehr hat. Mag sein. Oder man ist einfach schon lange im roten Bereich ? Oder man hat sehr schnell gemerkt, dass diese Diskussion gar nicht gewollt ist und daher auch nicht unterstützt wird ? Oder man ist ins geistige Koma gefallen als man um Unterstützung vom Sport direkt erwartet hat ? All das entzieht sich leider meiner Kenntnis. Und wo es keine Informationen gibt, blühen die Gerüchte. Noch habe ich keins gehört. Fakt ist, dass der Dopingbegriff im Rahmen einer Debatte mit Schlußfolgerung neu besprochen werden muss. Die WADA sollte das auch wissen. Jetzt allerdings steh ich hier und bin so schlau als wie zuvor. __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 10.01.2009 13:57 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter Ihr werdet es eh alle wissen. Ihr seid ja alle Dopingprofis . Aber für die unsicheren unter euch, hier der NADA-Test. Wer unter 50 % der Höchstpunktzahl bleibt, wird zwei Jahre gesperrt. Wo, muss noch entschieden werden. http://www.highfive.de/1906.0.html?&tx_wissenstest_pi1[cid]=fa992da12684b0c02bc31738eb825529 Also, 33 Punkte. Schafft jeder. Ist dann doch zu easy. __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 31.01.2009 15:12 Juni Super User Dabei seit: 26.04.2008 Profis wehren sich        Nach dem noch weitgehend unbeachteten CAS-Urteil setzen die italienischen Fußballprofis ein Zeichen der Gegenwehr... http://sport.ard.de/sp/fussball/news2009...lien_streik.jsp __________________ Anstand kann man erwarten,Respekt muss man sich verdienen. 02.02.2009 21:41 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter RE: Profis wehren sich        Zitat: Original von Juni Nach dem noch weitgehend unbeachteten CAS-Urteil setzen die italienischen Fußballprofis ein Zeichen der Gegenwehr... http://sport.ard.de/sp/fussball/news2009...lien_streik.jsp Zitat: Unterstützung von Vereinen Dagegen legte die Welt-Anti-Doping- Agentur (WADA) Berufung ein und bekam vor dem CAS in der vergangenen Woche recht. Das verspätete Erscheinen bei der Dopingkontrolle wurde als Verweigerung des Tests gewertet, obwohl das Ergebnis negativ war. "Dieses Urteil ist unangemessen und übertrieben", klagte Italiens Liga-Präsident Antonio Matarrese. Auch FIGC-Präsident Giancarlo Abete zeigte sich über das CAS-Urteil "erstaunt und verbittert". Manninis jetziger Club SSC Neapel will das Urteil nicht akzeptieren. "Dies ist eine kolossale Ungerechtigkeit", sagte Neapels Geschäftsführer Pierpaolo Marino und drängte gemeinsam mit den Klub-Verantwortlichen von Brescia Calcio sogar auf einen totalen Streik an diesem Wochenende. Das ist kein Ungehorsam. Ich weiß nicht, wer Recht hat. Aber diese Aktion zeugt von Selbstbewußtsein. Ist die einzigste Chance gegen diese überkommenen Regularien anzugehen. Sich alles über sich ergehen lassen, ist definitv der falsche Weg. __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 03.02.2009 08:02 Pitstop Cheffe von die Forume Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Bembeltown RE: Profis wehren sich        Ich bin da etwas anderer Meinung. Ein Jahr Sperre für "einen" Missedtest würde ich auch für überzogen halten, hier ist die Sachlage aber etwas anders. Es handelte es sich um einen Dopingtest der quasi angekündigt unmittelbar nach dem Wettkampf stattfinden sollte (so wie die Kontrollen nach einer Radsportetappe). Da sollte es einem Sportler sehr wohl möglich sein pünktlich zu erscheinen. Es ist ja inzwischen allgemein bekannt, dass die unbeobachtete Zeit zwischen dem Wettbewerb und der Kontrolle gerne dazu genutzt wird, um Dopingspuren zumindest im Urin zu kaschieren. Nicht umsonst werden bei Radsportveranstaltungen inzwischen Chaperons eingesetzt. Ãœber das Ausmaß der Sperre kann man streiten, über die Sperre als solche aber nicht. 03.02.2009 08:19 easyrider Super User Dabei seit: 23.04.2008 Herkunft: Brandenburg Themenstarter RE: Profis wehren sich        Zitat: Original von Pitstop Ich bin da etwas anderer Meinung. Ein Jahr Sperre für "einen" Missedtest würde ich auch für überzogen halten, hier ist die Sachlage aber etwas anders. Es handelte es sich um einen Dopingtest der quasi angekündigt unmittelbar nach dem Wettkampf stattfinden sollte (so wie die Kontrollen nach einer Radsportetappe). Da sollte es einem Sportler sehr wohl möglich sein pünktlich zu erscheinen. Es ist ja inzwischen allgemein bekannt, dass die unbeobachtete Zeit zwischen dem Wettbewerb und der Kontrolle gerne dazu genutzt wird, um Dopingspuren zumindest im Urin zu kaschieren. Nicht umsonst werden bei Radsportveranstaltungen inzwischen Chaperons eingesetzt. Ãœber das Ausmaß der Sperre kann man streiten, über die Sperre als solche aber nicht. pitstop, mir ging es hier lediglich ums Prinzip. In der konkreten Sache kann ich dir zustimmen. Aber dieses alles immer hinnehmen,sich nicht zucken, führt zur Ãœbermacht der Regularien und ihrer Hüter und zur Ohnmacht der Sportler. Und das gilt es zu verhindern. Der Fall Schumacher ist ja ähnlich. In der Sache hat er IMO eindeutig den Code verletzt. Sein persönlicher Protest zeugt von Selbstbewußtsein. Das machen doch andere im Zivilrecht ständig, siehe Zumwinkel, und kommen damit gar durch. Weshalb sollte denn dann ein Sportler, wenn er berechtigte Zweifel hat - was wir kaum beurteilen können- nicht auch dieses Recht in Anspruch nehmen dürfen ? __________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach 03.02.2009 08:33 Seiten (4): [1] 2 3 4 nächste » Baumstruktur | Brettstruktur

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