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Zum Ende der Seite springen Lance Armstrong - Wird die Legende entblättert ?
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tari tari ist männlich
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Zitat:
Original von BERT
Lance Armstrong macht nun natürlich alles um seinen materiellen Schaden so gering wie möglich zu halten.
Apropos Kohle, ist bekannt, welches Honorar er für das Interview bekommen hat?


Das wuerde ich auch gerne wissen. Das kommt mir doch wie ein joined venture zwischen Oprah und Lance vor. Hilft financiel beiden.
18.01.2013 21:33 tari ist offline Beiträge von tari suchen Nehmen Sie tari in Ihre Freundesliste auf
badfan
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LA ist Oprah's Fragen ausgewichen.
Hat was völlig anderes gesagt als das, wonach sie gefragt hat.
Das ist mir mehr als einmal aufgefallen.
Er wirkte sehr angespannt, und doch kalt wie ein Eisblock.
Der Mann hat nichts Nettes, Sympathisches.

Ich glaube, er ist ein Despot.
18.01.2013 21:57 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Wie ich finde mal ein treffender Artikel der Süddeutschen ... über LA und das Interview.

Zitat:

Leicht durchschaubare Selbstgeißelung

Wer glaubt, dass es sich bei Lance Armstrong um einen Geläuterten handelt, der wird auch die Existenz des Weihnachtsmannes nicht leugnen - dazu hat er zu lange kühl kalkulierend eine Schreckensherrschaft im Radsport ausgeübt. Justiz und Usada werden bei einem Gerichtsverfahren andere Fragen stellen als Oprah Winfrey.

Eigentlich fehlte bei diesem Gespräch nur noch eines: Dass sich Lance Armstrong vor laufender Kamera selbst ohrfeigt oder eine Nadel, die er einst zum Dopen verwendet hatte, in den Oberschenkel rammt und abbricht. Ansonsten nämlich bediente sich Armstrong bei diesem Interview mit der Talkdame Oprah Winfrey in einem Hotelzimmer in Austin der gesamten Brachial-Klaviatur, mit der er einst gegen andere vorgegangen war.

Frauen hatte er damals als Schlampen oder Nutten bezeichnet, Männer als unehrenhafte Witzfiguren. Nun sprach Armstrong über Armstrong - und war nicht zimperlich. Ein Lump sei er, ein Lügner. Ein arroganter Sack, dem zu Recht niemand mehr glauben mag. Er vermittelte den Eindruck, als würde sich der aktuelle Lance Armstrong regelrecht ekeln vor jenem Lance Armstrong, der einst mit allem gedopt hatte, was die Labore so hergaben. Zumindest versuchte er, diesen Eindruck zu vermitteln.

Freilich fehlte noch viel mehr bei diesem Gespräch, das so vielversprechend begann, weil Armstrong öffentlich zugab, was ohnehin jeder weiß und was nicht mehr zu leugnen ist: dass er ein Doper war. Ansonsten sagte Armstrong nicht viel, sondern tat das, was Politiker bei unangenehmen Fragen tun: ausweichen, ablenken, zurückweichen, Amnesie vortäuschen, abschwächen, sich an Details ergötzen, Sentimentalitäten einstreuen - nur eben nicht die Frage beantworten, die gerade gestellt wurde.

Armstrong präsentierte sich im ersten Teil des Gesprächs - der zweite Part wird in der Nacht zum Samstag ausgestrahlt - als reumütiger Sünder, der sich selbst geißelt und nun auf Katharsis hofft. Es gelang ihm, kein einziges Mal konkret zu werden, Details oder Namen zu nennen.

Vielmehr stellte er sich als Teil eines Lügengebildes dar, nicht als dessen Erfinder. Und auch nicht als Betrüger, denn dieser Begriff (Armstrong gab an, im Lexikon geblättert zu haben) bedeute ja, dass sich jemand einen Vorteil verschafft habe. Er habe nur getan, was alle getan hätten, also letztlich "für Waffengleichheit gesorgt". Er gab zu, dem Radsportverband Geld gegeben zu haben - doch das sei nicht im Ausgleich dafür geschehen, dass ein positiver Befund vertuscht worden war. Er habe auch keinen Druck auf andere Fahrer ausgeübt, auch wenn das mancher so verstanden habe.

Er schwächte auch die Vorwürfe ab, dass sein Dopingprogramm das ausgeklügeltste und professionellste gewesen sei, das der Sport je gesehen habe. "Groß, aber nicht das Größte", sagte Armstrong. Das Programm der DDR in den 70er und 80er Jahren sei noch größer gewesen. Nun, das ist ungefähr so, als würde einer das Zünden einer Wasserstoffbombe abschwächen mit dem Hinweis, dass jemand anderes die noch schlimmere Neutronenbombe gezündet habe.

Wer jedoch glaubt, dass es sich bei Armstrong um einen Geläuterten handelt, der wird auch die Existenz vom Weihnachtsmann und von Superman nicht leugnen. Armstrong hat jahrelang eine Schreckensherrschaft im Radsport ausgeübt, er hat Karrieren brutal vernichtet und wissentlich durch die Einnahme von leistungsfördernden Mitteln betrogen. Genau so kühl kalkulierend geht er, zum Gespräch mit einer Entourage von zwölf Personen erschienen, nun damit um, was er Geständnis und Entschuldigung nennt.

Armstrongs Selbstkasteiung war naiv - und ist einfach zu durchschauen. Der Moderatorin Oprah Winfrey ist dabei kaum ein Vorwurf zu machen. Sie stellte Fragen und hakte nach, doch ist sie keine Beamtin der Anti-Doping-Agentur Usada oder gar Staatsanwältin. So wurde das Gespräch letztlich zu einer Farce.

Lance Armstrong hat seine Gegner nicht nur beleidigt, er hat sie verklagt, überrollt, zerstört. Er habe so viele Menschen verklagt, dass er sich gar nicht mehr an jeden Einzelnen erinnern könne, sagt er.

Justiz und Usada werden bei einem Gerichtsverfahren - das es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit geben wird - andere Fragen stellen als Winfrey. Sie werden auch fordern, dass Armstrong unter Eid aussagen muss, sie werden keine ausweichenden Antworten zulassen. Deshalb stehen die Chancen gut, dass vor Gericht geschieht, was im Hotelzimmer in Austin nicht passierte.

Quelle
18.01.2013 22:14 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Das glaube ich weniger.
Er ist ein Despot ... er wäre in wenigen Tagen der absolute Chef im Knast.
Er ist intelligent, erfolgs- und machtgeil.
Und er ist besessen.
Alles hat sich ihm und seinen Vorstellungen unterzuordnen.

Zumindest hat es für mich den Anschein.
18.01.2013 22:19 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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Nein, niemals, Lance ist nicht schizophren. Er ist straight. Er hat immer hinter seinem Deal noch einen Deal, der den ersten Deal absichert. Sure. Nachdem ich mir alles sorgfältig angehört habe - nicht immer habe ich auch gleich alles verstanden - denke ich, er denkt, dass er alles im Griff und unter Kontrolle hat.

Keine Emotion war bei Lance zu bemerken. Die Beine übereinander geschlagen. Schauspielerisch bravous. Sind die Oscars schon durch ? Eins wurde klar, keine Namen aus der Tiefe des Systems. Michel Ferrari, der smarte Freund. Lance braucht die UCI, Hein und Pat - er deckt sie ganz einfach, ohne Schnörkel -, denn er will noch einmal zurück. Dafür wird er kämpfen, wie er es seit Kindheit immer musste. Er kommt nach seiner Mutter, die musste das auch immer. Zum Kämpfen muss er sich nicht zwingen, es war schon immer Teil seines Lebens.

Er gibt sich nicht als " Kumpelanscheißer", ihm gelingt jedoch nicht, Reue überzeugend rüber zu bringen. Was denkt er nur, wenn er spricht ? Nur keine Fehler machen, kein falsches Wort. Es scheint mir, als wurde das Interview vorher "eingeübt".
Als Studienobjekt für Psychoanalytiker ist es vorzüglich geeignet.

Opraph war zwar blendend, wenn man bedenkt, wie sie sich in die Materie eingearbeitet hat, jedoch ließ sie ihn zu oft "entfliehen" und hakte nicht nach. War des etwa bewußt ?

Ich weiß, dass ich nichts weiß.

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
18.01.2013 23:09 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
Juni
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Wenn einer mit 11 Begleitern kommt sind das nicht nur Zuhörer. Das war nicht nur kein Live-Interview sondern eine aufgezeichnete Inszenierung mit wahrscheinlich häufigen Unterbrechungen und Schnitten. Ich warte schon, dass Fachleute nach einer Analyse sich hierzu noch äußern.

__________________
Anstand kann man erwarten,Respekt muss man sich verdienen.
18.01.2013 23:35 Juni ist offline Beiträge von Juni suchen Nehmen Sie Juni in Ihre Freundesliste auf
tari tari ist männlich
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4.3 Millionen Zuschauer bei Oprah's interview mit Lance. Normalerweise sind es 350,000.
19.01.2013 03:06 tari ist offline Beiträge von tari suchen Nehmen Sie tari in Ihre Freundesliste auf
tari tari ist männlich
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Gerade Teile des Interviews gesehen. Das mit seinem Sohn Luc ist echt. Was ich auch interessant fand ist dass er sagt dass er nicht die Todes Strafe verdient hat. Damit meint er haette nicht verdient nie wieder Wett Kaempfe machen zu duerfen. Die Todes Strafe ist das Ja nicht. Also so wichtig ist ihm das.
19.01.2013 04:52 tari ist offline Beiträge von tari suchen Nehmen Sie tari in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Schlimm für seine Kinder, schlimm für seinen ältesten Sohn Luke (13 Jahre alt).
Der hat ihn verteidigt vor anderen, er hat ja fest daran geglaubt, dass sein Vater der Superhero ist und "clean" fuhr.
Furchtbar, wenn ich mir vorstelle, wie enttäuscht der Junge sein muss.
19.01.2013 08:17 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
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So, Teil 2 des Interviews habe ich jetzt auch gesehen. Was ein Gestammel ...
Wenn ich ehrlich sein soll, das hätte er sich sparen können. Lance jammert unter Anderem, dass er gerne wieder an Rennen teilnehmen möchte, aber nicht kann weil er lebenslang gesperrt wurde. Ja dann muss er halt endlich mal alle Karten aufdecken. Mit der Selbstmitleidstour wird er diese Etappe jedenfalls nicht gewinnen.
19.01.2013 09:17 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Ja, er fühlt sich wohl ungerecht behandelt. verwirrt
19.01.2013 11:38 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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Zitat:
Original von Juni
Wenn einer mit 11 Begleitern kommt sind das nicht nur Zuhörer. Das war nicht nur kein Live-Interview sondern eine aufgezeichnete Inszenierung mit wahrscheinlich häufigen Unterbrechungen und Schnitten. Ich warte schon, dass Fachleute nach einer Analyse sich hierzu noch äußern.


Ich bin mir nicht sicher, ob sich Oprah auf so eine Inszenierung einlassen würde oder gar eingelassen hat. Sicher ist, dass bei einem fatalen Wort von Armstrong sich sofort die juristischen Begleiter eingeschaltet haben oder einschalten würden.
Lance hat ein Ziel, dem er jetzt - seine Mittel sind diesmal im Gegensatz zum aktiven Radsport begrenzt - alles andere unterordnet: Er will den persönlichen Schaden begrenzen und er will noch einmal Wettkämpfe auf dem Traithlonrad bestreiten dürfen. Bei ihm scheint alles zuvorderst Kompetition zu sein. So ist wahrscheinlich auch seine Persönlichkeit strukturiert: total ergebnisorientiert. Keine Sentimentalitäten. Skrupel und Zweifel werden dem erwünschten Ergebnis total untergeordnet. Diese Lebensphilosophie ist einfach, aber effektiv. Er hat sie sicher, ohne Ironie, in seiner Kindheit für sich schon angenommen, um zu überleben. In Harmonie mit seiner Umwelt zu leben, war objektiv nicht möglich und so hat er sich auch für die Zukunft darauf eingestellt. Tunnelblick und durch. Und er scheint damit relativ erfolgreich zu sein. Wie er selbst sagte, hat er bisher nur zweimal die Kontrolle über sein Leben verloren. Aber dann immer richtig dramatisch bis zur beinahen Selbstvernichtung.
Was mich in diesem Kontext irritiert, ist, dass er ja schon vor seiner Krebserkrankung Wettkampfdrogen exzessiv genommenen haben muss und die Ärzte ihm sicher das als einen Hauptgrund seiner Krankheit benannt haben müssen. Er muss es aber dann einfach verdrängt haben als er wieder damit begann. Seine Fähigkeit, die Wahl der Mittel abzuwägen, scheint begrenzt. Er nimmt das Fiasko von vornherein in Kauf. Eigentlich wie ein süchtiger Spieler.

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
19.01.2013 11:42 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Zitat:
Original von san antonio
Ja... er ist aber so nicht die Lösung des Problems... wir fallen offenbar schon wieder darauf ein und kümmern uns um den Menschen Armstrong.. humanistisch mag es berechtigt sein, akut ist es aber vollkommen belanglos wie er gestrickt ist und was aus ihm wird..

Das ganze hätte nur Sinn für den Sport wenn er nicht, wie Christus in Märtyrermanier, alle "Sünden" alleine buckelt.. sondern dafür sorgt dass seine Entourage keinen weiteren Fahrer mehr dermassen protegieren kann ! (Damit meine ich alle die ihm das ermöglicht haben, würde mich nicht wundern dass die Kanäle sich sogar kreuzten Teamübergreiffend )

Alles andere sind Binsenweissheiten... dass seine Kinder den Mist des Vaters nun an der Backe haben ist doch keine Neuigkeit.. das ist bei jedem Betrüger so.. selbst wenn er es zugibt, möglicherweise erst Recht !

Mich stört enorm die Tatsache dass er so lange agieren konnte.. so allmächtig kann er gar nicht gewesen sein.. es müssen ihm viele "Interessierte" geholfen haben.. angefangen mit seinen ganz privaten Ärzte.. Apotheker.. usw..

Vergessen wir nicht.. der Mann war der Meistgetestete überhaupt.. und wurde nie erwischt.. da muss doch ein modester Moreni (z.B.) sich rückwärtz noch in den A.sch beissen ! (zufällig auch getestet und prompt erwischt.. Hallo...)


Neu ist das sicher nicht, nein.
Das macht es aber auch nicht leichter.
Die Kinder anderer Betrüger oder Krimineller hatten vielleicht keinen Superhero zum Vater.
Wobei ich glaube, dass LA's Kinder es mit ihm auch nicht gerade leicht haben.

Klar haben ihm viele andere geholfen, soweit sie von ihm profitieren konnten.
19.01.2013 12:14 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
Pitstop
Cheffe von die Forume


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Zitat:
Original von san antonio
Vergessen wir nicht.. der Mann war der Meistgetestete überhaupt.. und wurde nie erwischt.. da muss doch ein modester Moreni (z.B.) sich rückwärtz noch in den A.sch beissen ! (zufällig auch getestet und prompt erwischt.. Hallo...)

Ich denke über die ganze Testerei von damals brauchen wir eigentlich keine Worte mehr verlieren. Damals lag die Kompetenz, wann, wie, wo und ob überhaupt getestet wird noch alleine in der Hand des UCI. Somit war das lediglich ein Teil der Show, mehr aber auch nicht.
19.01.2013 12:17 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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San Antonio, ist ja richtig, war aber nicht Gegenstand meines Versuchs einer Betrachtung der Persönlichkeit von Armstrong.

San, es scheint nur wenige, auch und vor allem unter den Journalisten in den USA zu geben, die sich jenseits der Armstrong-Story um die Hintergründe und Tiefen kümmern wollen. An das System will kaum einer ran. Entweder sie wissen, dass es nur wenige interessiert, oder sie wissen, dass es doch nichts bringt und spüren bereits ihre eigene Ohnmacht diesbezüglich ? Oder sie finden es einfach nicht opportun und politisch korrekt, das System in Frage zu stellen ?
Es ist schon schlimm, dass die UCI namens Hein und Pat aus der Nummer scheinbar raus sind. Und das mithilfe von Armstrong selbst.

Eigentlich ist das vergleichbar mit der Frage, weshalb wir uns vorwiegend nur mit den Erscheinungen verfehlter Politik und nicht mit den wesentlichen Gründen dafür beschäftigen.

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
19.01.2013 12:18 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
montklamott montklamott ist männlich
Tippsieger Giro d'Italia 2011


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Und dafür sind sogar Leute nachts wach geblieben?
Hej, vielleicht sagt er ja vor Gericht dann aber wirklich und endgültig die ganze Wahrheit. Kann ja vielleicht sein, echt jetzt mal.
Ick bin schon jespannt wien Flitzebogen!!! müde

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Es ist unabdinglich, die unmenschliche Seite der Tour zu bewahren. Maßlosigkeit ist notwendig.
Jacques Goddet

19.01.2013 14:03 montklamott ist offline E-Mail an montklamott senden Beiträge von montklamott suchen Nehmen Sie montklamott in Ihre Freundesliste auf
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Eigentlich könnte ja ruhig Sarkoszy seine vom Armstrong erpresste Einflussnahme auf die Tests in der Tour zugeben. Er soll schnell machen, bevor es Berlusconi tut und allen Politikern die Show stehlt. Augenzwinkern

Wenn man wüßte, wer das Drehbuch zu dieser Oper geschrieben hat.

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
19.01.2013 14:08 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
badfan
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Zitat:
Original von montklamott
Und dafür sind sogar Leute nachts wach geblieben?
Hej, vielleicht sagt er ja vor Gericht dann aber wirklich und endgültig die ganze Wahrheit. Kann ja vielleicht sein, echt jetzt mal.
Ick bin schon jespannt wien Flitzebogen!!! müde


Ich glaub an gar nix mehr.
Aber bevor er in den Knast geht, vielleicht, ja.
19.01.2013 14:38 badfan ist offline E-Mail an badfan senden Beiträge von badfan suchen Nehmen Sie badfan in Ihre Freundesliste auf
easyrider easyrider ist männlich
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Zitat:
Der Gewinner der Flandern-Rundfahrt 2004 kritisierte nicht nur den Texaner, sondern sowohl die Zeugen, die gegen Armstrong ausgesagt, als auch die, die sich im Erfolg des Texaners gesonnt hätten, ohne kritische Nachfragen zu stellen, nun aber Geld vom gestürzten Radsport-Denkmal zurückforderten.

„Warum geben die, die Lance angeschwärzt haben, nicht das ganze Geld zurück, das sie mit ihm verdient haben? Und dass die Veranstalter der Tour Down Under, die erst durch Armstrongs Teilnahme wahrgenommen wurde, ihr Geld zurück verlangent, finde ich befremdlich“, fügte Wesemann an.


Diese Dimension ist ebenso verwerflich wie die Heuchelei an sich.

http://www.radsport-news.com/sport/sportnewsdetail.php?id=79412

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"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
19.01.2013 14:58 easyrider ist offline Beiträge von easyrider suchen Nehmen Sie easyrider in Ihre Freundesliste auf
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Verbruggen!?
19.01.2013 18:04 Pitstop ist offline E-Mail an Pitstop senden Beiträge von Pitstop suchen Nehmen Sie Pitstop in Ihre Freundesliste auf
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