Das Forum - fuer echte Sport-Fans (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/index.php)
- Doping und Sportpolitik (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/board.php?boardid=104)
-- Doping (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/board.php?boardid=2)
--- DER WEG ZUM SAUBEREN PROFI-RADSPORT!? (http://www.radsport-gegen-doping.de/Forum/wbb2/thread.php?threadid=10)


Geschrieben von badfan am 16.11.2011 um 13:26:

 

Zitat:
Original von easyrider
Weshalb, frage ich mich immer wieder. Vllt. hätte ich aber schon längst alleine drauf kommen müssen.


Was genau möchtest du denn wissen, easy?
Von Howman nach Howland ist es doch nicht so weit.
Ich kenn halt nur den Howland.
Mei, war als kleiner Scherz gedacht.
Sorry.



Geschrieben von Pitstop am 23.11.2011 um 17:25:

 

Zitat:
Original von san antonio
hello1 pitstop

dann kommt wieder die Sache mit "der Hand ins Feuer ..." Man kann zwar eine gute Teamphilosophie aufbauen und durchsetzen, den Einzelnen kann man aber nicht immer und überall beobachten, soll ma sogar nicht, wo wären wir dann !?

Am Beispiel Ricco sieht man aber was passieren kann ohne dass jetzt das Team irgendwie schuldig wäre... müsste es dann gesperrt werden !

Aber ich habe in Vélo magazine (Frankreich) gelesen dass manche Fahrer ihre Teamleiter von der Anstellung einiger Fahrer abraten: "lass die Finger von dem" z.B. !

Ich habe die Quelle nicht parat deswegen nenne ich die Fahrer nicht, es handelt sich jedoch um bereits bekannte junge französische Fahrer die auch schon erwischt wurden und demnächst wieder einsteigen könnten !

Ich denke mal, die Teamleiter - fast alle ehemalige Profis - wissen sehr genau worauf sie achten müssen. 100%ige Sicherheit gibt es natürlich nie. Aber wenn die Teamleitung meint Typen wie Ricco in die Mannschaft holen zu müssen, dann sind sie salopp gesagt selbst schuld, wenn es schief geht.

Die Teamsperre, von der Järmann redet (siehe Punkt 3.2 der Petition) soll ja auch nicht über einen längeren Zeitraum verhängt werden. Das wäre das sichere Ende eines Teams, was auch wir nicht wollen. 4 Wochen genügen, dafür aber mit sofortiger Wirkung. Die meisten Athleten werde sich dann schon genauer überlegen ob sie zu unerlaubten Mitteln greifen, wenn sie eine Bestrafung nicht nur sie selbst, sondern das ganze Team betrifft und die Kollegen werden, wenn sie etwas bemerken, auch nicht mehr einfach wegschauen. Wer es dann trotzdem noch nicht kapiert hat, gehört halt wirklich aus dem Radsportzirkus aussortiert und dann meinetwegen auch für immer.



Geschrieben von Georg40 am 24.11.2011 um 14:58:

 

Einfach interessant !




ADAMS 3.0 mit neuem benutzfreundlicheren System

Montreal (rad-net) - Die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) hat eine neue Version des «Whereabouts»-System veröffentlicht. Das neue ADAMS 3.0 soll benutzerfreundlicher und effizienter für die Athleten sein, so dass den Sportlern die Erfüllung ihrer Meldepflichten erleichtert wird.

Zu den Veränderungen gehört auch eine Bedienungsanleitung, die nun in das System integriert wurde, und die einzelnen Schritte erklärt sowie was eingetragen werden muss.

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) bietet für die neue ADAMS-Version Athletenschulungen an. Die Veranstaltungen sind für den heutigen 24. November in Leipzig, den 07. Dezember in Frankfurt am Main und 09. Dezember in Heidelberg geplant.

(aus rad-net.de)



Geschrieben von Pitstop am 13.10.2012 um 10:38:

 

Aus der Petition anno 2007:

Zitat:
Was soll nun mit den Fahrern und Teams geschehen, die bisher mit unerlaubten Mitteln Rennen gefahren sind, sich jetzt aber zum sauberen Radsport bekennen möchten? Hierzu möchten wir zur gedanklichen Anregung folgenden Lösungsweg vorschlagen:

Um den Fahrern und Teams die Möglichkeit zu geben, sich von unerlaubten, nicht regelgerechten Praktiken und Methoden zu trennen, den neuen Antidoping-Kurs zu unterstützen, sowie in den Teams die interne Auseinandersetzung mit den erforderlichen praktischen und personellen Konsequenzen zu ermöglichen, gewähren die verantwortlichen nationalen und internationalen Organisationen und Gremien eine übergangsfrist, in der sich alle Beteiligten, unter Verzicht auf zivil- und sportrechtliche Konsequenzen, in übereinstimmung mit der jeweiligen nationalen Rechtsprechung, erklären können.

Ich habe diesen Schlußabsatz lange mit Skepsis betrachtet. Wer wenn nicht der UCI sollte eine solche Generalanmestie ausrufen? Mir war bewusst, dass die Verbände insbesondere der UCI in die Dopingmachenschaften involviert sind. Damit haben wir es aber nicht mehr nur mit Regelverstößen, sondern mit kriminellen Straftaten zu tun. Dass sich der UCI selbst ausliefert war entsprechend nicht zu erwarten.

Dank der Hartnäckigkeit der USADA sehe ich den UCI nicht mehr in der Lage sich aus der Affaire herauszuziehen. Der lange erwartete ganz große Knall ist nicht mehr zu verhindern. Damit sich der Radsport endgültig aus dem Dopingsumpf befreien kann, ist es unumgänglich, dass schnellstmöglich und ausnahmslos alle Fakten auf den Tisch gelegt werden. Das ist aber nur möglich, wenn alle Involvierten endlich ihr Schweigen brechen. Ich selbst sehe den Zeitpunkt gekommen, dass über eine Generalamnestie neu nachgedacht und diese in die Wege geleitet werden sollte. Allerdings ist hier auch die Justitz und die Politik gefragt. Nur sie können über einen möglichen Straferlass entscheiden.



Geschrieben von Pitstop am 19.10.2012 um 13:37:

 

Zitat:
Wada-Chef erwägt Amnestie für Dopingsünder

John Fahey, der Vorsitzende der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada), hat eine Generalamnestie für Dopingsünder im Sport ins Gespräch gebracht.

In einem Gespräch mit nationalen Medien sagte der 67-jährige Australier: ′Der Aufsichtsrat ist sehr interessiert daran, über diese Angelegenheit nachzudenken.“ An die Adresse des Radsport-Weltverbandes UCI, der sich im September gegen eine Amnestie für seine betroffenen Sportler ausgesprochen hatte, ergänzte Fahey: ′Nicht die UCI entscheidet über eine Amnestie, das ist Sache der Wada.“

An die Idee einer Amnestie habe man sich wegen der aktuellen Entwicklungen im Radsport erinnert. Daraus könne aber etwas Größeres erwachsen. ′Man kann auch sagen: Wenn es woanders ähnlich Probleme wie im Radsport gibt, wascht sie alle rein und beginnt bei null.“

Angesprochen auf die aktuellen Entwicklungen im Fall Lance Armstrong sagte Fahey: ′Ich glaube nicht, dass der Bericht der USADA das Dopingsystem lückenlos aufdeckt. Ich denke, jetzt wartet die Welt darauf, was der Radsport in dieser Angelegenheit tut.“

Focus-Online, vom 19. Oktober 2012



Geschrieben von san antonio am 19.10.2012 um 16:13:

 

give me five

Hätten wir seit 2006 haben können... meine Damen und Herren Funktionnäre !



Geschrieben von lorenz am 24.10.2012 um 10:12:

 

Inhalt wegen Nichteinhaltung der Forenregel 7 gelöscht!



Geschrieben von san antonio am 24.10.2012 um 22:54:

 

Siehste... das sollte der Anfang einer neuen Zeit sein (2007) !



Geschrieben von Pitstop am 24.10.2012 um 23:28:

 

Zitat:
Original von san antonio
Siehste... das sollte der Anfang einer neuen Zeit sein (2007) !

Im Grunde genommen war er es auch. Es war mir aber auch bewusst, dass der Neuanfang sehr steinig und langwierig sein wird, zumal wichtige Mitstreiter die es ehrlich meinten rasch ins Abseits gestellt wurden.

Lies Dir mal das nachfolgende zweiteilige Statement (leider nur Englisch) durch.

Anne Gripper, Teil 1
Anne Gripper, Teil 2

Anne Gripper, einst Antidopingbeauftragte des UCI. Aber auch sie hat ihre Aufgabe zu ehrlich genommen und wurde rasch rausgemobbt.



Geschrieben von montklamott am 25.10.2012 um 15:42:

 

Frau Schenk hat da auch so ihre Vorstellungen:

Zitat:
Anti-Doping-Kampf nach der Ära Armstrong Runter vom Sattel


Ein Gastbeitrag von Sylvia Schenk

UCI-Chef McQuaid sieht die Dopingprobleme vorwiegend in der Vergangenheit. Dabei sind noch viele aktiv, die der Ära Armstrong angehörten. Doch was kann den Männer-Radsport retten?


http://www.sueddeutsche.de/sport/anti-doping-kampf-nach-der-aera-armstrong-runter-vom-sattel-1.1505491

Mit Radsportstatistik hat sie es nicht so: Vino ist nicht mehr aktiv und wurde auch nicht 2. hinter Armstrong (2005)...

Amüsant auf jeden Fall wie sie es hinbekommt, daß der Name Ullrich auch noch in ihrem Beitrag vorkommt, obwohl er als Beispiel für ihre vorangegangene These nicht so ganz passt.

Daß man mit dem alten Personal keine neue Politik hinbekommt ist m.E. eine Binsenweisheit, da sind wir doch alle schon weiter. Es geht doch eher um das WIE der Ablösung der UCI-Führung. Bis jetzt hat sich ja noch nicht mal jemand gefunden, der den Job machen will und gegen McQuaid nächstes Jahr antritt.



Geschrieben von san antonio am 25.10.2012 um 16:12:

 

ohhh...pfff... Wenn du den Rudolph Scharping fragst ( hihi2 ) ich glaube der macht das Augenzwinkern

Im Ernst, bis auf die persönliche Aversion gegen Jan Ullrich, hat die Frau Schenk ja schon Recht.. wenn du betrachtest wer schon de facto erwischt wurde und entweder als Aktiver oder als Teamleiter (im weitesten Sinn) noch immer massgebend unterwegs sind, kann man schon vom Glauben abfallen.

Riis hat es persönlich zugegeben und hat den Alberto als Zugpferd in seiner Truppe, der wiederrum war schwer unter Verdacht, einmal "Puerto" und dann seine Fahrweise in Rasmussens Zeit.. dann wurde er auch irgendwie erwischt, wenn auch nicht so eindeutig wie ein S. Schumacher.. Er war so zu sagen der Beste Rundfahrer in den letzten Jahren.. und scheint es auch schon wieder zu sein.. glauben möchte ich ihm gerne aber es fällt schwer !



Geschrieben von lorenz am 27.10.2012 um 18:57:

 

Mal was Neues. Die Zeitungen machen sich mobil für Reformen.
http://de.eurosport.yahoo.com/news/radsport-zeitungen-reform-vorsto%C3%9F-144503462.html



Geschrieben von Pitstop am 28.10.2012 um 00:16:

 

Zitat:
Original von lorenz
Mal was Neues. Die Zeitungen machen sich mobil für Reformen.
http://de.eurosport.yahoo.com/news/radsport-zeitungen-reform-vorsto%C3%9F-144503462.html

Es ist lobenswert, dass sich die Medien überhaupt Gedanken machen, nur ... einmal mehr zielen die Vorschläge auf die Symptome ab, nicht auf die Ursachen. Solange es nur um Verschärfungen der Sanktionen gegen die Athleten geht drehen wir uns im Kreis.



Geschrieben von easyrider am 30.10.2012 um 08:40:

 

Auszüge aus dem Manifest


Zitat:
The manifesto for credible cycling


-That the UCI recognise their responsibility in the Lance Armstrong affair and officially make amends.

-The creation of an independent and neutral commission, under the responsibility of the World Anti-Doping Agency (WADA), to investigate the role of the UCI in the Lance Armstrong affair and to report on any mistakes, abuses of power or complicity by the governing body.

-Drug testing structures on all professional cycling events should, from now on, be instigated by WADA and administered by the national anti-doping agencies

-That penalties for doping offences should become more severe; professional teams should not employ riders suspended for more than six months for a supplementary period of two years

-The universal acceptance and “Gentlemen’s Agreement  among all teams that a rider implicated by a formal doping investigation is automatically withdrawn from competition, pending the outcome of that investigation.

-The clear understanding of shared responsibility among all sponsors for the ethical health of cycling and for the credibility of the teams that carry their name.

-The reform of the World Tour of leading races, of its systems of points and the awarding of team licences.

-That a summit be held before the start of the 2013 season to redefine the new and more credible structure and new governance and regulations.


http:// english.gazzetta.it/More_sports/26-10-2012/the-manifesto-for-credible-cycli
ng-gazzetta-heads-campaign-to-end-cycling-s-nightmare--913039388727.shtml



Geschrieben von easyrider am 30.10.2012 um 08:41:

 

Ãœbrigens, keine deutsche Zeitung hat dieses Manifest gedruckt.

Als Grundlage einer Diskussion reicht das Manifesto jedoch auch nicht.
Auch hier wird der Komplexität der Aufgabe nicht Rechnung getragen.
Gibt es denn niemanden, der in der Lage ist, ein Szenario mit allen erfoderlichen Massnahmen vorzulegen, die der saubere Radsport braucht ? Außerordentliche Ereignisse bedürfen außerordentlicher Massnahmen.

Ich finde es unmöglich dillentantisch, sich auf Einzelmassnahmen, wie den Ausschluß von involvierten Personen und die zeitweilige Sperre von verdächtigten Fahrern zu konzentrieren. Wenn schon, dann sollte man auch verdächtige Verbandsfunktionäre wie Hein und Pat suspendieren.

Nee, das alles ist bislang wieder zu kurz gesprungen und wird den Neuanfang nicht bringen. Wenn z.B. ein künftiger Kronzeuge weiß, er wird zwar nur gemindert gesperrt, seine Prämien darf er aber trotzdem zurückzahlen, dann kann ich mir dessen Begeisterung und Bereitschaft Tacheles zu reden, gut vorstellen. Verliert ein sportlicher Leiter seinen Job, schon ohne konkreten Beweis, dann wird er natürlich offenherzig über alles plaudern wollen. Augenzwinkern

Wenn die noch von der WADA zu etablierende Unabhängige Kommission - wobei die Ernennung deren Mitglieder schon mal spannend sein und deren Möglichkeiten aufzeigen wird - nicht über diese Lösungsansätze hinauskommt, kannst sie es auch gleich sein lassen.

ME müsste die erste Aufgabe dieser Kommision sein, ein verbindliches
Paket von Massnahmen zu beschließen, dass auch den Umgang mit den Involvierten enthält und vor Beginn der individuellen Untersuchungen den Betroffenen erklärt werden muss.

Es bedarf einer außerordentlichen Vorgehenweise. Das Argument, es gäbe doch einen WADA-Code ist so schwach, wie der Verweis der UCI, die Einhaltung der 8jährigen Verjährungsfrist des WADA-Codes sei nicht ihre Sache.

Ich ahne jedoch Schlimmes.



Geschrieben von easyrider am 31.10.2012 um 20:08:

 

Rolf Järmann, einer der Spiritus Rektori der Petition und damit auch des Forums, zur Idee einer Amnestie, um von vorn zu beginnen, sowie seine Auffassung zur Verantwortung der Teams und zum Verbleib der Maillot Jaune und auch der Prämien bei Lance Armstrong.


http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1905431/



Geschrieben von easyrider am 31.10.2012 um 20:18:

 

Einer der profiliertesten Sportsoziologen Deutschlands, Prof. Karl-Heinrich Bette von der TU Darmstadt, zur künftigen Sauberkeit des Radsports.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1905822/



Geschrieben von san antonio am 31.10.2012 um 20:22:

 

give me five

top 2



Geschrieben von san antonio am 31.10.2012 um 20:29:

 

Ich meinte das Rolf Järmann Interwiew !



Geschrieben von easyrider am 02.11.2012 um 15:53:

 

Der Radsport ist auf einem schweren Weg. Armstrong-Affäre, Ferrari-Skandal, Kimmage-Klage und was noch ?
Ist das der Gang nach Cannossa oder nur eine Nachfeier von Festina ?

Diesmal sind zu viele verwickelt, es muss etwas geschehen. Winos Olympiasieg wankt, Kreuzigers Karriere wird ernsthaft hinterfragt. Ãœber Armstrong und die US-Cycling-Boys gar nicht erst zu reden.

Leider sieht man weit und breit niemand, der sich der Sache seriös und unbefangen annehmen kann. Alle wollen sich ihren eigenen Storch braten.
Eigentlich sind das IOC, der UCI und die WADA in der Pflicht. Aber die sitzen selber mit drin. Einer dicker als der andere.

Fest steht jedoch eins: Die "beliebte" Variante, alles waren die Fahrer und ein paar Deppen, geht nicht mehr, sonst fliegt der Radsport auseinander. Er steht jedenfalls schon kurz davor.


Forensoftware: Burning Board 2.3.5, entwickelt von WoltLab GmbH