Quo vadis Freiburger Ermittlungen ? |
easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
Themenstarter
|
|
Zitat: |
Jetzt macht er auf krank, die Perlenketten der Wissenschaft übernehmen den Dauerschlaf und Rumpelstilzchen schweigt obwohl er hier auf ureigenem Gebiet hampelt. |
juni, wer sind die Perlenketten und wer ist Rumpelstilzchen ?
Nur so, damit ich ich nicht die Falschen verdächtige.
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
|
|
22.12.2009 20:09 |
|
|
Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
|
|
Zitat: |
Original von easyrider
Zitat: |
Jetzt macht er auf krank, die Perlenketten der Wissenschaft übernehmen den Dauerschlaf und Rumpelstilzchen schweigt obwohl er hier auf ureigenem Gebiet hampelt. |
juni, wer sind die Perlenketten und wer ist Rumpelstilzchen ?
Nur so, damit ich ich nicht die Falschen verdächtige.
|
Rudolph the red-nosed reindeer ...
|
|
22.12.2009 22:12 |
|
|
energie
Super User
Dabei seit: 08.06.2008
Herkunft: Brandenburg
|
|
Zitat: |
Original von Pitstop
Zitat: |
Original von easyrider
Zitat: |
Jetzt macht er auf krank, die Perlenketten der Wissenschaft übernehmen den Dauerschlaf und Rumpelstilzchen schweigt obwohl er hier auf ureigenem Gebiet hampelt. |
juni, wer sind die Perlenketten und wer ist Rumpelstilzchen ?
Nur so, damit ich ich nicht die Falschen verdächtige.
|
Rudolph the red-nosed reindeer ...
|
Ich überlege gerade...nachdem Veloma und ich diesen Menschen kennen lernen durften ( oder mussten?), ist das nicht ne Beleidigung für the red-nosed reindeer ?
|
|
22.12.2009 22:39 |
|
|
Juni
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
|
|
Zitat: |
Original von easyrider
Zitat: |
Jetzt macht er auf krank, die Perlenketten der Wissenschaft übernehmen den Dauerschlaf und Rumpelstilzchen schweigt obwohl er hier auf ureigenem Gebiet hampelt. |
juni, wer sind die Perlenketten und wer ist Rumpelstilzchen ?
Nur so, damit ich ich nicht die Falschen verdächtige.
|
Ich fürchte, sie sind alle noch nicht eindeutig identifiziert.
Kannst Du helfen? Witzeerklären ist peinlich.
__________________ Anstand kann man erwarten,Respekt muss man sich verdienen.
|
|
22.12.2009 22:52 |
|
|
panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
|
|
Zitat: |
Original von Juni
Jetzt macht er auf krank, die Perlenketten der Wissenschaft übernehmen den Dauerschlaf und Rumpelstilzchen schweigt obwohl er hier auf ureigenem Gebiet hampelt. |
Der Herr ist ja bereits im fortgeschrittenen Alter und somit ist das Ausscheiden aus gesundheitlichen Gründen durchaus glaubhaft. Allerdings gebe ich zu dass auch ich nicht frei von Zweifeln bin. Gilt die Unschuldsvermutung eigentlich auch für profilierungsgeile Dopingjäger und Kommissionsvorsitzende?
|
|
23.12.2009 10:16 |
|
|
Juni
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
|
|
Zitat: |
Original von panni
Zitat: |
Original von Juni
Jetzt macht er auf krank, die Perlenketten der Wissenschaft übernehmen den Dauerschlaf und Rumpelstilzchen schweigt obwohl er hier auf ureigenem Gebiet hampelt. |
Gilt die Unschuldsvermutung eigentlich auch für profilierungsgeile Dopingjäger und Kommissionsvorsitzende?
|
Vor Gericht ja. Im Sport berufen wir uns auf Waffengleichheit und schlagen mit der Beweislastumkehr iirritiert zurück.
__________________ Anstand kann man erwarten,Respekt muss man sich verdienen.
|
|
23.12.2009 14:56 |
|
|
Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
|
|
Karl-Theodor Freiwild zu Guttenberg wurde erfolgreich erlegt, somit können wir uns jetzt mal einer echten Plagiatsaffaire widmen:
Zitat: |
Plagiatsaffäre in der Freiburger Sportmedizin
Die Freiburger Sportmedizin rückt nach dem Doping-Skandal wegen einer Plagiatsaffäre in den Mittelpunkt. Zwei wissenschaftliche Arbeiten sind nach einem Vergleich durch die F.A.Z. in großen Teilen identisch - und brachten den Autoren Promotion und Habilitation.
vom 03. März 2011
Die Freiburger Sportmedizin rückt nach dem Doping-Skandal nun wegen einer Plagiatsaffäre in den Mittelpunkt. Das hat der Vergleich zweier wissenschaftlicher Arbeiten ergeben, die in der Abteilung für Sportmedizin der Albert-Ludwigs-Universität geschrieben worden sind. Demnach sind rund 40 Seiten beider Arbeiten nahezu inhaltlich identisch. Ein Vergleich der 1983 in Freiburg vorgelegten Untersuchungen durch die Frankfurter Allgemeine Zeitung ergab eine wortwörtliche Übereinstimmung großer Passagen.
Auch verschiedene Tabellen, Abbildungen und Berechnungen gleichen sich in Form und Inhalt. Die F.A.Z. ist in Besitz von Kopien der etwa 60 und 140 Seiten starken Dokumente, die wir am Dienstag dieser Woche in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt eingesehen haben. Auch die in einer Arbeit angegebene Zahl der Probanden sowie ihre Daten tauchen in der anderen auf. Für die Anfertigungen erhielten die Autoren akademische Auszeichnungen: eine Promotion und eine Habilitation.
Die Universität hat am Montag ein Verfahren eingeleitet, wie ein Sprecher am Mittwoch bestätigte: Demnach ist Rektor Hans-Jochen Schiewer am vergangenen Freitag durch die von der Uni eingesetzte „Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin“ auf „Übereinstimmungen“ in wissenschaftlichen Arbeiten hingewiesen worden. Das Gremium überprüft die Forschung des Institutes und versucht Doping-Verflechtungen in der Vergangenheit zu klären.
„Wir müssen klären, wer vielleicht von wem abgeschrieben hat“
Die Uni überprüfte die Angaben am Wochenende und fand laut eigener Darstellung eine weitere Dissertation, die Auffälligkeiten zeigte. „Jetzt muss das genau geprüft werden und wir müssen klären, wer vielleicht von wem abgeschrieben hat“, sagte der Universitäts-Sprecher. Verstöße wie etwa die Übernahme von fremden Leistungen ohne Quellenhinweis würden „rigoros“ geahndet. Die Namen der betroffenen Wissenschaftler wollte der Sprecher nicht nennen. Sie sind von der Universität zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert worden.
Nach Recherchen der F.A.Z. ist der Leiter der Abteilung Sportmedizin des Universitätsklinikums, Professor Dr. Hans-Hermann Dickhuth, Autor der nun in Frage gestellten Habilitation. Dickhuth, dessen Sekretariat den Eingang einer E-Mail am Dienstag mit zwölf Fragen zu seiner Arbeit bestätigte, nahm bis Dienstagabend nicht Stellung. Wir hatten Prof. Dickhuth unter anderem gefragt, ob er große Teile seiner Habilitationsschrift aus der Doktorarbeit übernommen habe, ob er sich des identischen Inhalts über weite Strecke bewusst sei und wie er sich diese Fakten erkläre.
Plagiate können zu verschiedenen Konsequenzen führen
Auch die Frage, ob vielleicht große Teile seiner Habilitationsschrift in die Doktorarbeit übernommen worden sein könnten, wurde bislang nicht beantwortet. Auffällig in der Habilitationsschrift sind nicht nur die identischen Passagen, sondern auch ein aktuelleres Literaturverzeichnis als das der Dissertation. Ein Hinweis auf die Promotionsarbeit als Quelle fehlt. Dagegen wird auf Dickhuths Forschungsprojekt in der Dissertation hingewiesen, es fehlt aber der konkrete Titel der Arbeit. Ob die Habilitationsschrift zum Abgabezeitpunkt der Doktorarbeit noch nicht fertiggestellt war, wissen wir nicht. Die Universität gab am Mittwoch an, sich über die zeitliche Abfolge noch nicht sicher zu sein.
Was unter einem Plagiat in der wissenschaftlichen Arbeit zu verstehen ist, formulierte Prof. em. Dr. Rainer Wahl, Ombudsmann des Untersuchungsausschusses über Redlichkeit in der Wissenschaft, in einem Interview für den Internetauftritt der Universität: „wann immer etwas wörtlich geschrieben steht und nicht vermerkt wurde, dass es von jemand anderem stammt“. Plagiate können zu akademischen, beamtenrechtlichen, zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen führen.
Ära Freiburg als Zentrale der deutschen Sportmedizin endet
Dickhuth wurde nach dem Tod von Professor Joseph Keul (im Juli 2000) neuer Leiter der Abteilung Sportmedizin. Vor fünf Jahren stand die Einrichtung im Mittelpunkt des Doping-Skandals unter anderem um die Radprofis des Teams Telekom sowie Mitglieder der Juniorenauswahl des Bundes Deutscher Radfahrer. Nach Geständnissen einiger Athleten mussten die Ärzte Lothar Heinrich, Andreas Schmid und Georg Huber die Einrichtung verlassen. Damit endete die Ära Freiburg als Zentrale der deutschen Sportmedizin.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte das Institut in Westdeutschland großes Renommee erworben und dabei nach außen hin den Eindruck erweckt, gegen jegliche Form von Manipulation zu sein. Keul gerierte sich als Anti-Doping-Kämpfer. Aussagen ehemaliger Sportler und Trainer in der jüngeren Vergangenheit deuten darauf hin, dass Ärzte des Institutes nicht nur Mitgliedern des Teams Telekoms beim Dopen halfen. Dickhuth, so das Ergebnis einer eigens eingerichteten Kommission zur Aufarbeitung dieser Vergangenheit, wurde von jeglichem Verdacht, in das Doping-Netzwerk mancher Kollegen verflochten zu sein, freigesprochen. |
|
|
03.03.2011 23:19 |
|
|
easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
Themenstarter
|
|
Ära Freiburg als Zentrale der deutschen Sportmedizin endet
Zitat: |
Dickhuth wurde nach dem Tod von Professor Joseph Keul (im Juli 2000) neuer Leiter der Abteilung Sportmedizin. Vor fünf Jahren stand die Einrichtung im Mittelpunkt des Doping-Skandals unter anderem um die Radprofis des Teams Telekom sowie Mitglieder der Juniorenauswahl des Bundes Deutscher Radfahrer. Nach Geständnissen einiger Athleten mussten die Ärzte Lothar Heinrich, Andreas Schmid und Georg Huber die Einrichtung verlassen. Damit endete die Ära Freiburg als Zentrale der deutschen Sportmedizin.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte das Institut in Westdeutschland großes Renommee erworben und dabei nach außen hin den Eindruck erweckt, gegen jegliche Form von Manipulation zu sein. Keul gerierte sich als Anti-Doping-Kämpfer. Aussagen ehemaliger Sportler und Trainer in der jüngeren Vergangenheit deuten darauf hin, dass Ärzte des Institutes nicht nur Mitgliedern des Teams Telekoms beim Dopen halfen. Dickhuth, so das Ergebnis einer eigens eingerichteten Kommission zur Aufarbeitung dieser Vergangenheit, wurde von jeglichem Verdacht, in das Doping-Netzwerk mancher Kollegen verflochten zu sein, freigesprochen. |
Das ist eines der unehrlichsten Kapitel deutscher (Sport) Dopingeschichte. Bin lediglich erstaunt, dass man nicht Ulle und Klödi in diesem Zusammenhang erwähnt hat, um wieder einmal die "wahre" Richtung der Auseinandersetzung vorzugeben. Apropos Guttenberg. Vllt. sollte seine Causa mal Anlass sein, nachzudenken, wie man Menschen in unserer Gesellschaft einfach so kaputt machen kann, gerechtfertigt oder ungerechtfertigt. Jetzt heulen die Politik und andere herum. Bei Ulle, der "aber nur ein Sportler ist", hat es die gleichen Leute einen Schei* interessiert.
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
|
|
08.03.2011 10:24 |
|
|
panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
|
|
Ich habe jegliche Hoffnung auf eine ehrliche Aufklärung verloren, mal abgesehen davon dass es auch ziemlich schwierig sein dürfte jetzt tatsächlich noch zu bahnbrechenden Erkenntnissen zu kommen. Gerüchte um Keul & Co gab es doch schon lange, aber was will man da jetzt noch neues herausfinden? Die Sportler die dort "betreut" wurden werden sich wohl kaum freiwillig melden um ihre Dopinggeschichten zu erzählen. Die sind doch alle froh dass Gras darüber gewachsen ist und ihre Westen weiß bleiben. Die Schäfer-Kommission hatte auch nur das "herausgefunden", was dieser oder jener ohnehin schon längst für ein paar Taler gegenüber ein paar besonders hartnäckigen Journalisten ausgeplaudert hatte.
|
|
09.03.2011 05:37 |
|
|
easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
Themenstarter
|
|
Zitat: |
Original von panni
Ich habe jegliche Hoffnung auf eine ehrliche Aufklärung verloren, mal abgesehen davon dass es auch ziemlich schwierig sein dürfte jetzt tatsächlich noch zu bahnbrechenden Erkenntnissen zu kommen. Gerüchte um Keul & Co gab es doch schon lange, aber was will man da jetzt noch neues herausfinden? Die Sportler die dort "betreut" wurden werden sich wohl kaum freiwillig melden um ihre Dopinggeschichten zu erzählen. Die sind doch alle froh dass Gras darüber gewachsen ist und ihre Westen weiß bleiben. Die Schäfer-Kommission hatte auch nur das "herausgefunden", was dieser oder jener ohnehin schon längst für ein paar Taler gegenüber ein paar besonders hartnäckigen Journalisten ausgeplaudert hatte. |
Sportpolitisch gibt es keine Bereitschaft, mehr aufzuklären als eh schon bekannt ist. Hier sei an die relevanten Veröffentlichungen von Treutlein, Singler und Berendonck zu Doping im bundesdeutschen Sport erinnert. Trotz deren eindeutigen Hinweise gab es nie nennenswerte sportpolitische oder gar zivilrechtliche Konsequenzen.
Jetzt, da Freiburg nicht mehr zu halten war, und die Pensionen von Keul & Co. klar waren, haben sich die Freiburger Klinik quasi per Eigenmedikation zur Selbstheilung und der DOSB zum Zwecke der medialen Schadensbegrenzung auf die Suche nach Doping relevanten Verfehlungen im (bundes)deutschen Sport gemacht. Ohne dabei zu vergessen, rechtzeitig vorab die Prämissen zu setzen: Keine Skandalisierung und keine zivilrechtlichen Konsequenzen.
Zurzeit läuft in Leipzig eine Ausstellung "Wir gegen uns - Sport im geteilten Deutschland", in deren Begleitband es wieder einmal "klar gestellt" wird: Doping im Sport gab´s in der DDR und deshalb war die BRD gezwungen, ähnlich zu verfahren.
Womit die Sache ja wieder einmal erklärt ist.
Von dem im Sommer zu erwartenden DOSB-Abschlussbericht zu den Dopingpraktiken der BRD seit 1949, u.a.in der Freiburger Klinik, ist nicht mehr zu erwarten als ein weiterer Versuch der Relativierung und der Ablehnung der Verantwortung für Doping im bundesdeutschen Sport.
Einen positiven Aspekt hat mE das ganze allerdings. Der so genannteTelekom-Skandal, der zur Vertuschung der umfassenden Praxis in Freiburg herhalten sollte, wird auch relativiert. Man musste sich von den präparierten und partiell ungerechtfertigten Einzelfällen verabschieden. Nicht umsonst sind auch noch immer die wahren und unwahren Aussagen bestimmter
Kronzeugen unter Verschluss.
Interessant ist übrigens das Verhalten bekannter Sportjournalisten und Dopingjäger wie Prof. Franke in diesem Kontext. Bedingungslose Aufklärung und Hatz auf einzelne Sportler werden jetzt durch Staatsräson und vorauseilenden Gehorsam ersetzt. Wäre ja auch blöd und wirtschaftlich ruinös, aus Idealismus zu vergessen, woher die Fördergelder, Honorare und Orden kommen.
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
|
|
09.03.2011 08:30 |
|
|
Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
|
|
Zitat: |
Original von san antonio
Und was ist mit Professor Franke ???
Der müsste doch empört sein wenn hier nichts geschieht !
Oder ist er das nur wenn es um die Athleten selbst geht und nicht um die "Scharlatane" ?! |
Das Kleingedruckte kannst Du ruhig grösser schreiben
|
|
10.03.2011 17:09 |
|
|
easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
Themenstarter
|
|
Damit es nicht langweilig wird. Man beachte das schöne Foto, links oben.
Zitat: |
"Es sind weitere Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft Freiburg anhängig, die in ihrem Ausgang abhängig sind vom Hauptverfahren gegen zwei Ärzte."
Gemeint sind Andreas Schmid und Lothar Heinrich. Noch immer im Fokus stehen beispielsweise auch drei einstige Führungskräfte des Rennstalls: Olaf Ludwig, dazu die Sportdirektoren Mario Kummer und Rudy Pevenage:
"Es ist eine sehr aufwändige, sehr schwierige Arbeit, weil wir wenig Kooperationsbereitschaft im Bereich der behandelten Sportler finden. Wir stellen ein System fest, das wohl alles andere als transparent ist, und müssen sehen, dass wir die strafrechtlich relevanten Vorwürfe herausfiltern können. Der Ausgang der Ermittlungen ist noch offen."
Der Hinweis auf geringe Auskunftsfreude der Athleten deutet das eigentliche Problem an: Noch weniger Kooperationsbereitschaft zeigen offenkundig Schmid und Heinrich. |
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1423912/
Kein Wort zum Kronzeugen. Ist ja zurzeit auch schwer zu vermitteln. Erst einmal Gras drüber wachsen lassen, wer da hier was gesagt haben soll. Frau Hartmann hat wie immer einen schweren Job bei der Suche nach der selektiven Wahrheit
. Befangenheit ist schon ´ne schwere Krankheit.
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
|
|
01.04.2011 09:46 |
|
|
panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
|
|
@easyrider
Ja, Frau Hartmann zählt wie einige andere ihrer Zunft zu den hartnäckigen Verweigerern, wenn es darum geht über den eigenen Schatten zu springen und Irrtümer zuzugeben und die Öffentlichkeit über gewisse Entwicklungen aufzuklären. Es schwimmt sich ja so herrlich mit, zunächst im Strom der Vorverurteilungen und später in dem der Gesichtswahrungen.
|
|
01.04.2011 11:25 |
|
|
easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
Themenstarter
|
|
Zitat: |
Original von panni
@easyrider
Ja, Frau Hartmann zählt wie einige andere ihrer Zunft zu den hartnäckigen Verweigerern, wenn es darum geht über den eigenen Schatten zu springen und Irrtümer zuzugeben und die Öffentlichkeit über gewisse Entwicklungen aufzuklären. Es schwimmt sich ja so herrlich mit, zunächst im Strom der Vorverurteilungen und später in dem der Gesichtswahrungen. |
Weißt du panni, sie ist das, was du beschreibst. Wer sie aus Leipzig kennt, weiß, dass du recht hast. Dazu kommt noch, dass oft nur mit solchen Beiträgen Geld verdient werden kann. Und da muss sich halt eben die wahrheitsgetreue Berichterstattung hinten anstellen. Übrigens ist sie nicht allein. Na, du weißt schon, wer einen da sofort als der harte Kern in den Sinn kommt. Das Schlimme ist, dass sie auch die billigen Vorurteile permanent bedient, und damit das Bild des Sports und seiner Athleten in der Öffentlichkeit kaputt gemacht haben. Aufklären anstatt zu manipulieren, lautet eigentlich der Auftrag. Wo wir auch gleich wieder bei diversen Foren wären.
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
|
|
01.04.2011 11:35 |
|
|
easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
Themenstarter
|
|
Für August 2011 war der Bericht der Freiburger Evaluierungskommission angekündigt worden. Inzwischen hat Prof. Schänzer seine Mitgliedschaft gegen Prof. Treutlein getauscht.
Ja, und Prof. Dr. Letizia Paoli ist die Chefin seit 21.12.2009 und hat bisher lediglich eine Pressekonferenz gegeben. Wozu ? Zu ihrer Ernennung.
Der letzte Clou war die Verlautbarung der Uni, man suche Zeitzeugen.
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
|
|
29.08.2011 16:03 |
|
|
Juni
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
|
|
Zitat: |
Original von easyrider
Für August 2011 war der Bericht der Freiburger Evaluierungskommission angekündigt worden. Inzwischen hat Prof. Schänzer seine Mitgliedschaft gegen Prof. Treutlein getauscht.
Ja, und Prof. Dr. Letizia Paoli ist die Chefin seit 21.12.2009 und hat bisher lediglich eine Pressekonferenz gegeben. Wozu ? Zu ihrer Ernennung.
Der letzte Clou war die Verlautbarung der Uni, man suche Zeitzeugen.
|
Willst du untersuchen nur zum Schein,
setz ne Perlenkette ein.
__________________ Anstand kann man erwarten,Respekt muss man sich verdienen.
|
|
10.09.2011 00:09 |
|
|
easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
Themenstarter
|
|
Für August war der Abschlussbericht der Evaluierungskommission unter ihrer neuen charmanten Vorsitzenden Prof. Paoli angekündigt.
Statt dessen kam der verzweifelte Ruf nach Zeitzeugen. Wer soll sich denn da melden ? Heinrich, Schmidt, Keul, Klümper oder gar noch einmal Sinkewitz ? Ganz zu schweigen von den 5.500 seit 1970 in der Klinik betreuten Kaderathleten.
Jetzt ein Doping-Seminar, dass sich ausdrücklich nicht mit den bisherigen Ergebnissen der Untersuchungen in der Klinik beschäftig. Statt dessen treten Prof. Dr. John Hoberman/ Department of Germanic Studies
University of Texas at Austin/ mit einem süffisanten Vortrag zum Thema
Doping und die Wiedervereinigung der Deutschen Sportmedizin auf.
Lustig,wenn man weiß, dass seinerzeit Prof. Franke, nachdem er sich "selbständig" Zugang zu den archivierten Dokumenten in der Militärkrankenhaus von Bad Saarow verschafft hattte, diese dann außer Landes brachte und sie in der Biobliothek der Uni Austin archivieren ließ.
Natürlich tritt Prof Franke auch auf diesem Seminar auf:
Prof. Dr. Werner Franke
Helmholtz-Professur Zellbiologie
Deutsches Krebsforschungszentrum
The Methods of GDR Doping and
their Comeback
Da werden Ulle, Klöden & Co. natürlich auch ihren Teil abbekommen.
Letztlich drückt sich die Kommission nicht nur um ihre eigentliche Aufgabe, sondern fokussiert sich auf eine
Zitat: |
Gesamtbewertung der Sportmedizin zu einer weitestgehenden Aufklärung in der Doping-Affäre um die sportmedizinische Betreuung des Radsportrennstalls Team Telekom/Team T-Mobile beizutragen.
Anders als die speziell zur Aufklärung dieser Doping-Affäre zeitgleich
eingesetzte „Dopingkommission“ beschäftigt sich die
Evaluierungskommission für die Jahre 1970 bis 2007 neben dem
Dopingthema gerade auch mit den wissenschaftlichen Leistungen
der Abteilung Sportmedizin und wird dazu Anfang 2012 eine
Stärken-Schwächen-Analyse vorlegen
. |
und erklärt, dass
Zitat: |
Die bisherige sowie aktuelle Arbeit der Kommission (ist) ausdrücklich
nicht Gegenstand dieser Tagung ist. Die beim Symposium referierenden
Kommissionsmitglieder äußern sich nicht im Namen der Kommission. Auch alle Diskussionsbeiträge von Kommissionsmitgliedern sind Ausdruck ihrer persönlichen Meinung. |
http:// www.evaluierungskommission.uni-freiburg.de/dateien/pdf/flyer_symposium-deut
sch
Ein Schelm, der Arges dabei denkt. Ein Depp, der nicht versteht, worum es eigentlich geht.
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
|
|
10.09.2011 08:41 |
|
|
easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
Themenstarter
|
|
|
16.09.2011 23:31 |
|
|
Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
|
|
Zitat: |
Schon im Vorfeld wurde die Vermutung laut, dass ohne Unterstützung der Politik, der jahrelange Dopingmissbrauch an der Uniklinik wohl nicht möglich gewesen wäre. |
Och ja, auf einmal ...
Und dafür brauchen die fünf Jahre um zu dieser Erkenntnis zu kommen.
Ähm wieso eigentlich fünf Jahre? Die Kommission wurde 2007 installiert ... 2008, 2009, 2010, 2011 ...
|
|
16.09.2011 23:59 |
|
|
Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
|
|
Naja, in Anbetracht dessen, dass der aktuelle Finanz-Sheriff von Nottingham - sorry, Berlin - zu den damals unterstützenden Politkreisen gehörte ...
|
|
17.09.2011 00:03 |
|
|
|