Tour de France 2010 |
san antonio
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
Herkunft: France profonde
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Original von badfan
Ich wollte noch meinen Senf zur gestrigen Etappe und den Sondertrikots des Teams Radioshack loswerden.
Die UCI hat meines Erachtens völlig überzogen reagiert.
Reglement hin oder her, es ging um einen guten Zweck und wenn Radioshack schon nicht mit den Trikots fahren darf,
dann hätte man wenigstens wegen der Startnummern ein Auge zudrücken können.
Es war schließlich die tour d´honneur.
Wenn man schon so pedantisch auf Einhaltung der Regeln pocht, dann müsste man das Glas Sekt während der Etappe auch verbieten.
Fällt das nicht unter Doping?
Ich fand die Reaktion der UCI maßlos übertrieben und kann gut nachvollziehen, dass Lance Armstrong ziemlich stinkig war deswegen.
Als aber dann feststand, dass sowohl die Trikots als auch die Startnummern ordnungsgemäß sein müssen, weil sonst evtl. eine Disqualifikation die Folge gewesen wäre,
fand ich das Rumgezicke von Armstrong auch wieder drüber.
Er hat halt kein Standing in Fronkreisch ... aber doch eigentlich bei der UCI!
Oder seit Neuestem auch nicht mehr? |
zusammen,
Badfan sieht mal wieder mal wieder genau dahin wo die "Heuchelei" stattfindet
, warum so päbstlich auf einmal ?? Na denn...
Ich finde überhaupt diese letzte Etappe immer mehr als Farce, Bummeln.. Show.. und zuletzt Kriterium... Sprint und ... Cavendish dieses Teil sollte man nach dem (sinnvollem) Prolog als weniger sinnvollem Epilog bezeichnen ohne besondere Wertung... Sondertrikopts Schaulaufen wäre auch noch eine Umschreibung.
Trotzdem, Contador zum Dritten, war irgendwie sowieso klar, ein guter Andy Schleck und ein cleverer Menchov sind auf dem Podium innerhalb etwa 2 Min. ! Grosse Namen sind wieder verschwunden im Mittelfeld, Cadel Evans (schade), Lance Armstrong (für ihn selbst sicher eine schwere Erkenntnis... die Biologie !) Sastre.. Basso... und.. und
..und..
Kleiner Quizz:
Was haben die Wertungssieger gemeinsam ?... Na... ?
Den Anfangsbuchstaben A im Vornamen !
Gelb: Alberto Contador
Grün: Alessandro Petacchi
Weiss: Andy Schleck
Berg: Anthony Charteau
Ach ja... noch etwas:
Ein Toursieger mit 5 min. Rückstand auf den Sieger des letzten Zeitfahren ist wohl auch schon lange nicht mehr da gewesen !
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26.07.2010 20:38 |
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Veloma
Tippsiegerin Giro d'Italia 2009
Dabei seit: 06.11.2008
Herkunft: Sachsen
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Gratulation an A.Contador, A.Schleck und D.Menchov!
Ich muß ehrlich eingestehen, dass der Giro verteilt auf drei Wochen abwechslungsreicher war.
Mir fehlte ein Zeitfahren und diese vielen Sprintetappen sind nicht gerade berauschend.
Tony Martin ist im ZF
. Schade das man am Samstag sein ZF nicht sehen konnte.
Das Team Milram war schwach und anscheinend auch nicht super motiviert.
Ich drücke für die Fahrer die Daumen, dass möglichst alle ein neues Team finden.
Gefallen haben mir die Franzosen, beherzt, angriffslustig und siegreich.
Den zahlreichen Zuschauern an der Strecke ein "Chapeau".
Der Radsport ist ein wunderbar, faszinierender Sport und zum Leidwesen von Kistner, Franke und Co ... Er lebt der Radsport und hat eine wahnsinns Fangemeinde.
ARD und ZDF, naja was soll man sagen.
Ich habe den Eindruck, das sie die Tour nicht mehr übertragen wollen.
Man hat den Bogen überspannt, aber ehrlich zu sich selbst muß nur der Sport sein.
Die Medien haben rücksichtslos, uns über Jahre ihre Sicht von Anstand, Fairness und Moral eingehämmert und ein Ende ist nicht abzusehen.
Und zum Schluß
Die Tour ohne .... ist wie Paris ohne ....
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26.07.2010 21:31 |
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Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
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Zitat: |
Original von Veloma
Die Medien haben rücksichtslos, uns über Jahre ihre Sicht von Anstand, Fairness und Moral eingehämmert und ein Ende ist nicht abzusehen. |
... sich bis auf wenige Ausnahmen aber selbst nicht daran gehalten.
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26.07.2010 22:21 |
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Hanca
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
Herkunft: Norddeutschland
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Die ARD fand es nicht mal erwähnenswert dass ein Deutscher auch auf dem Podium stand ( wenn auch " nur " als Mannschaftssieger )
Schande !
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26.07.2010 22:55 |
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Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
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Zitat: |
Original von Hanca
Die ARD fand es nicht mal erwähnenswert dass ein Deutscher auch auf dem Podium stand ( wenn auch " nur " als Mannschaftssieger )
Schande ! |
nee, die meckern nur wenn der Rest unter ferner liefen fährt.
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27.07.2010 08:31 |
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panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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Zitat: |
Original von montklamott
[quote]Original von panni
Ich fand die Reaktion beider Seiten, also zunächst die der UCI und später die von Armstrong, ebenfalls unangemessen. IMO hätte ein Bußgeld, wie es in solchen Fällen früher üblich war, gereicht. Cipollini ist mir da z. Bsp. in besonderer Erinnerung geblieben. Andererseits kann ich die Reaktion der UCI auch irgendwie nachvollziehen. Gerade im Fall von Armstrong kann sich dieser Verein keine weiteren Fehler bzw. Nachlässigkeiten erlauben. Die Behauptung von Landis, Armstrong und Bruyneel hätten mittels Geld"spende" die UCI veranlasst ein Doping-positives Ergebnis verschwinden zu lassen, ist allgegenwärtig. Und Armstrong scheint nicht kapieren zu wollen dass sine Zeit als Boss endgültig vorbei ist. Sein Rumgezicke, mit dem Resultat dass er sich nicht durchsetzen konnte und den neuen Spielregeln beugen musste, war letztendlich demütigend für ihn. |
Nur hatte die UCI in diesem Fall nicht so viel damit zu tun. Die Strafe wurde von der Tour-Jury ausgesprochen und diese war es auch, die mit der Disqualifikation drohte. Nach Absprache mit der UCI kommt das Bußgeld jetzt den Krebskranken zugute(was immer das auch heißt...) /quote]
Sorry, mein Fehler. Du hast natürlich Recht. Die UCI ist zwar verantwortlich für das Reglement, aber die Veranstalter für dessen Umsetzung. Damit sind natürlich auch meine Schlussfolgerungen hinfällig.
Allerdings denke ich dass auch die ASO, selbst wenn sie sich nicht um irgendwelche Anschuldigungen Sorgen machen muss, Armstrong inzwischen wie eine heiße Kartoffel behandelt und ihm gegenüber besondere Härte demonstrieren wollte. Man rückt vorsichtshalber schon mal ein wenig von ihm ab, nachdem man bei seinem Comeback speziell mit seiner Tour-Teilnahme ausgiebig Werbung gemacht und davon profitiert hat. Scheinbar möchte man nicht, da nun Armstrongs Dopingpraktiken nach und nach öffentlich gemacht werden, auch nur in die Nähe des Verdachts geraten ihn bevorzugt behandelt zu haben.
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27.07.2010 09:33 |
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tari
Super User
Dabei seit: 03.05.2008
Herkunft: Deutsch
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Verglichen mit Gerolsteiners Abgang finde ich Milrams ok. Wenigstens Dopen sie nicht. Fahren Ehrlich.
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27.07.2010 10:42 |
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badfan
Super-User
Dabei seit: 23.04.2008
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Und wegen mangelnder Erfolge gibts Milram bald nicht mehr.
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27.07.2010 10:53 |
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Tete de la course
Tippsieger Giro d’Italia 2012
Dabei seit: 30.07.2009
Herkunft: Weißenfels
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Zitat: |
Original von tari
Verglichen mit Gerolsteiners Abgang finde ich Milrams ok. Wenigstens Dopen sie nicht. Fahren Ehrlich. |
damit haben sie den Fairheitspreis verdient !
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28.07.2010 19:29 |
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easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
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Bob Stapelton über Michael Rogers, den Gewinner der Tour of California 2010, nach seinm 37. Platz bei der Tour, 1 Stunde hinter Contador.
Zitat: |
....but it was really a case of too good too soon." |
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
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28.07.2010 22:28 |
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Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
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Zitat: |
Original von easyrider
Bob Stapelton über Michael Rogers, den Gewinner der Tour of California 2010, nach seinm 37. Platz bei der Tour, 1 Stunde hinter Contador.
Zitat: |
....but it was really a case of too good too soon." |
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Stapelton sieht das absolut richtig.
Es ist kaum möglich über einen längeren Zeitraum sauber volle Leistung zu bringen. Ich finde das ist in dieser Saison besonders deutlich zu sehen. Fast alle Athleten, die beim Giro in den vorderen Reihen platziert waren, findet man bei der Tour unter ferner liefen - meines Erachtens völlig normal. Schon alleine aus diesem Gesichtspunkt habe ich die Hoffnung, dass diese Saison endlich weitgehend sauber ist.
Stapelton sollte dennoch aufpassen, dass ihm der Eine oder Andere aus dem eigenen Team nicht in die Suppe spuckt.
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28.07.2010 22:52 |
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san antonio
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
Herkunft: France profonde
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Zitat: |
Original von Pitstop
Zitat: |
Original von Hanca
Die ARD fand es nicht mal erwähnenswert dass ein Deutscher auch auf dem Podium stand ( wenn auch " nur " als Mannschaftssieger )
Schande ! |
nee, die meckern nur wenn der Rest unter ferner liefen fährt. |
Zur Zeit gucken die Medien aber etwas "verdeppert" auf die deutschen Resultate (bisher) bei der Leichtathletik ! War da nicht schon nur 1 Gold M. bei den letzten Olympischen ? Ja... was ist denn da los... trauen die sich nicht mehr ? Villeicht wird jetzt doch besser kontrolliert !?
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29.07.2010 13:53 |
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san antonio
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
Herkunft: France profonde
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Zitat: |
Original von badfan
Und wegen mangelnder Erfolge gibts Milram bald nicht mehr. |
liegt nicht gerade da der Hase im Pfeffer ? Sauber... aber eben hinterher (wenn man das so sagen darf) !
gehen wir einmal zurück zu "Team Stuttgart" Vorläufer von "Team Telekom" welches dann 1995 wohl wegen Mangel an Resultate nur mit "Nachsitzen" und mit einer gemischten Equipe (4 Italiener) gerade noch zur Tour durften !!! Dann kam Riis... welcher sagte "ich weiss wie es geht (damals) "... und bestätigte das mit dem Toursieg 1996 (Beginn der Telekomära).. und dann nochmal 2006 als er zugab das ganze mit EPO geschafft zu haben !... Die Trikots liegen abholbereit in seiner Garage
Das ist genau das was höchstwahrscheinlich seit 1903 "Gang und Gäbe" ist.. (liest mal Procycling, da gibt es interessante Retrogeschichten, zuletzt über 1960 und Roger Rivière, auch so ein Supertalent !)
Was die deutschen Medien neuerdings (stark seit 2006) so haben ist mir (immer noch) nicht eingegangen.. ist das doch im gesamten Profisport so ! Sie müssten nur überall gleichermassen hingucken.. dann wäre aber alles hinüber.. (oder im Eimer.. wie der Herr Prof. das so sagt)
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29.07.2010 14:11 |
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Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
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Zitat: |
Original von san antonio
liegt nicht gerade da der Hase im Pfeffer ? Sauber... aber eben hinterher (wenn man das so sagen darf) ! |
Ich denke mal, dass das Abschneiden vom Team-Milram andere Ursachen hat. Krankheit, aber auch ein Konkurenz-Team welches Milram keinerlei Ausflug gönnt. Was Letzteres damit bezweckt, wir werden es bald wissen.
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29.07.2010 15:24 |
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san antonio
Super User
Dabei seit: 26.04.2008
Herkunft: France profonde
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Zitat: |
Original von Pitstop
Zitat: |
Original von san antonio
liegt nicht gerade da der Hase im Pfeffer ? Sauber... aber eben hinterher (wenn man das so sagen darf) ! |
Ich denke mal, dass das Abschneiden vom Team-Milram andere Ursachen hat. Krankheit, aber auch ein Konkurenz-Team welches Milram keinerlei Ausflug gönnt. Was Letzteres damit bezweckt, wir werden es bald wissen. |
Ich habe das allgemein geschrieben, nicht direkt auf das Abschneiden der Milrams, nur als Diskussionsgrundlage. Mir ist auch so dass bei Milram sicher viele andere Umständen höchstwahrscheinlich mit eine Rolle spielten.
Allerdings glaube ich schon dass in diesem Jahr etwas anders lief, selbst der Contador hatte nicht die Power die er sonst immer bringen konnte, übrigenz schon die ganze Saison lang, obwohl er ziemlich gute Erfolge auch neben der Tour einfuhr. Seine Zeitfahren liegen aber um "einiges" hinter den bisherigen (auch schon beim Dauphiné, dort 1 min. 45 hinter Brajkovic... das war sehr ungewöhnlich, und auch den konnte er nicht richtig am Berg abhängen, noch im Vorjahr undenkbar !).
Und der Oldie Lance, erstaunlich schnell einverstanden mit seinem Schiksal schon bei der ersten, noch ziemlich gnädige (weil nur mit bis zur 2 Kat. Berge gespickt) Etappe ! Ansonsten gut durchgefahren, nach meiner Meinung Dank seiner Grundqualitäten, er ist halt wirklich gut.. aber eben in diesem Jahr nicht mehr absolute Spitze... hätte er nicht Armstrong geheissen, hätte er sicher auch irgendwo eine Etappe abgeschossen.
Mir kam es so vor wie eben es sein sollte, die Schwäschen des einen oder anderen sind alle erklärbar, Basso, Evans usw. waren schon beim Giro gut, normalerweise geht sowas an die Substanz.. und so war es eben... Sastre ist immer irgendwie da, aber gewiss nicht als Favorit sondern schon immer eher als zu beachtenden Outsider, wie eben 2008, dort war es eine gerissenen Taktik der Saxos und er hatte die Power in der Alpe durchzuziehen... vor dem Tourstart war das aber sicher so nicht vorgesehen.
Und bei den Ergebnissen der Deutschen Teilnehmer wird immer zuviel erwartet, diesmal hat es mit Etappensiege nicht so geklappt aber damit sind z.B. die Milrams nicht alleine, wenn der Cavendish 5, Petacchi, A.Schleck, Chavanel je 2 gewinnen sind schon 11 von 21 weg, um den Rest kämpfen alle 21 Teams... geht also für den einen oder anderen nicht auf ! Völlig normal... nächstes Jahr gibt es vielleicht kein D.Team aber möglicherweise 5 deutsche Etappensiege... alles möglich !
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30.07.2010 14:32 |
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Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
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Andy Schleck hat wenigstens was gelernt: Man schaltet nicht unter Volllast(Wiegetritt, steiler Anstieg) vorne und hinten gleichzeitig...
Da kann der Mechaniker überhaupt nichts dafür, pitstop. |
Wie man auf Eurosport eben nochmal sehen konnte ...
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29.08.2010 00:16 |
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tari
Super User
Dabei seit: 03.05.2008
Herkunft: Deutsch
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30.09.2010 04:49 |
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easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
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Der nächste bitte !
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
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30.09.2010 07:53 |
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tari
Super User
Dabei seit: 03.05.2008
Herkunft: Deutsch
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09.11.2010 00:08 |
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easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
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Da bin ich mir nicht sicher. Die Spanier werden ihre Mittel alle ausschöpfen. Die Dokumentation soll lang sein, also reichlich Raum für Interpretation. Zumal:
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So soll in einer von Contadors Proben ein zehnfach erhöhter Wert von Blutweichmachern festgestellt worden sein, was oftmals als Indiz für eine Bluttransfusion aus einem Plastikbeutel sprechen soll. Dem widersprach allerdings der Wissenschaftliche Wada-Direktor Olivier Rabin, der außerdem nicht bestätigen wollte, dass in Contadors Proben tatsächlich ein Blutweichmacher gefunden wurde. |
Entweder es läuft nur noch ein totales Verwirrspiel, weil face-keeping der UCI, Sturm im Wasserglas oder die gezeilte Verar****. Wobei ich erneut keiner der Parteien über dem Wege traue.
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
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09.11.2010 08:42 |
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